...Früher lagen hier auch mal Gartenplatten unter sehr viel verrottetem Laub.
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Nun soll der Pfad ein bisschen kultivierter werden (am Ende des Fotos soll er dann einfach auslaufen). In einem anderen Thread war die Rede davon, dass man unter Häcksel besser Schotter legt. Eine gewisse Langlebigkeit wäre schon das Ziel.
Wie hoch sollte denn nun beides sein, Schotter und Häcksel? Welche Grösse sollte der Schotter haben? Ich finde, ein Häckselweg passt ganz gut in diese Ecke. Aber was wäre allenfalls der Vorteil, wenn ich nur Schotter nehmen würde? In beiden Fällen, es wird im Herbst viel Laub runterkommen. Und da bin ich mir ein bisschen unsicher ob sich ein Weg in dieser Form (praktisch) überhaupt bewährt.
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Hallo neo,
grad erst entdeckt!
Hm, das viele Laub im Herbst ist sowohl für einen Holzhäcksel- als auch (und vielleicht sogar noch mehr) einen
SchotterSplittweg schwierig, weil du es schlecht wegbekommst, ohne Wegmaterial mit abzutragen.
Bleibt es jedoch zu sehr liegen, bildet es schnell Humus und damit das Saatbett für Unkräuter.
Einen Unterbau bzw. eine Tragschicht aus Schotter zu bauen, bringt den Vorteil, dass Wasser schnell aus dem Wegmaterial nach unten abgeführt wird - die Holzhäcksel trocknen schneller ab, halten länger und bieten Unkrautsamen schlechte, da zu trockene Keimbedingungen.
Das ist bei Splitt nochmal verstärkt der Fall, da die Steine ja anders als die Holzhäcksel selber kein Wasser aufnehmen können.
Bei so einem kleinen, nur begangenen, Weg reicht eine Schicht von 10-15cm Schotter oder "Mineralgemisch" aus.
Mineralgemisch ist eine Mischung aus Sand, Splitt, Schotter in den Korngrößen von 0/32mm, es lässt sich durch die Feinanteile gut verdichten, das spielt aber nur für Pflaster oder Plattenwege eine Rolle.
Für einen Weg wie deinen würd ich eher zu einer Schottermischung greifen, die keine Feinanteile enthält, z.B. 5/32mm bis 16/32mm, was eben am einfachsten und billigsten lieferbar ist.
Die fehlenden Feinpartikel bringen einen noch besseren Wasserabzug mit sich.
Die 15cm hohe Unterbau-Schicht solltest du versuchen, etwas zu verdichten, ist aber nicht so elementar, da du Setzungen, die sich dann in der oberen Schicht zeigen, einfach auffüllen kannst.
Wichtig bei Holzhäcksel, Rindenmulch als Belag ist die nächste Schicht: ein gutes, stabiles, haltbares Unkrautvlies!
Auf dem Schotterbett ausgelegt und auch seitlich hochgezogen, verhindert es, dass sich die sich zersetzenden Holzhäcksel bzw. dann der
übrigbleibende krümelige Humus, in den Schotter verdünnisiert, du kannst relativ problemlos bei Bedarf die ganze Oberschicht vorsichtig mit einer Schaufel abtragen, den Humus unter Gehölzen und in Beeten verteilen und wieder neue Häcksel auf das Vlies verteilen.
Das seitliche Hochziehen des Vlieses verhindert das Einwachsen von Rhizomen von Wurzelunkräutern.
Bei einem Splittweg könnte man auch ein Unkrautvlies als Trennschicht legen, in diesem
Link haben sie eine Schicht Brechsand 0/7mm aus der gleichen Gesteinsart wie die abschließende Splittabdeckung genommen, um ein "Versacken" des Splitts im Schotter der Tragschicht zu verhindern.
Bei dem kurzen Stück würd ich eher Vlies nehmen und da den Splittbelag drauf füllen, als nochmal einen weiteren Baustoff bestellen und ausbringen zu müssen
Aber zurück zum grundlegenden Problem - dem Laub.
Vielleicht wäre an der Stelle eine Überlegung wert, große Trittplatten zu verlegen?
Also nicht so kleine "ein-Fuß-balancier-Platten" sondern größere, dafür aber dann nur ein paar -
hier,
hier,
hier (erstes Bild von rechts weiter unten auf der Seite) oder auch
hier mal ein paar Anregungen.
Die könntest du ruck-zuck mal eben vom Laub freifegen und weiter gehts.
Ich hab das für mein "Nadelöhr" als Idee im Hinterkopf, wie ich ja weiter oben schon schrieb