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Huegelbeet (Gelesen 14365 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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pearl
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Re: Huegelbeet

pearl » Antwort #15 am:

... und ich bastel keine Huegel nach deutscher Anleitung sondern lieber nach hiesiger ...
So ist es immer besser. ;)
kudzu hat geschrieben:... wieso sollte sich ein Huegel, egal welcher Bauweise nur fuer Gemuese eignen?
Eine Obstsorte fällt mir sofort ein: Erdbeeren. ;DSträucher vielleicht noch- Bäume haben u.U. zu wenig Standfestigkeit, vermute ich mal so einfach so.
;D Gemüse ist ein sehr umfassender Begriff. ;D Das ist all das Zeug, das nach einer Saison abgeerntet oder abgestorben ist und keine weitere Beetfläche benötigt. Wie kudzu das mit Bäumen auf Hügelbeeten machen will und warum, ist ein typisches kudzu Problem. ;D Wo bei ihr die Bäume schon sowieso leicht umfallen. Es sei denn sie gießt das Hügelbeet gar nicht, dann verrottet das Holz darin auch nicht und die Kiefern stehen bombenfest drin. ;D Rein fiktiv jetzt mal so. ;D
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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kudzu
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Re: Huegelbeet

kudzu » Antwort #16 am:

Erwärmung durch die Abbauprozesse im Hügelbeet konnte ich bei meinen Hügelbeeten nie beobachten, aber darum ging es mir auch nicht.
da geht es mir genauso, in den Hochbeeten ist die Erde nicht waermer als in den normalenaber darum geht es mir nicht, ich hab grob 250 frostfreie Tage am Stueck
Hochbeet habe ich nie probiert, das ist mir zu aufwendig.
??? das ist genauso aufwaendig oder nicht-aufwaendig wie ein 3-jahres Huegel-Beet,nur dass ich dafuer keinen Graben brauchedie Idee, erst in 10 Jahren von vorn anfangen zu muessen und auch zwischendurch nicht auffuellen zu muessen, gefaellt mir trotzdem
Mit einem Hügelbeet den Pflanzen etwas Abstand zum nassen Untergrund zu verschaffen, ist eine andere Situation als meine. Soll der Graben als zusätzliche Drainage wirken? Machen deine amerikanischen Quellen Angaben zur Bepflanzung der steilen Böschungen?
nada, ohne Patricia und El Ninjo hab ich im Sommer gut warm und oft wochenlang keinen Niederschlag, da komm ich ohne Mulch mit Giessen ueberhaupt nicht nach und mit grad so, der Graben soll Wasser sammeln, damit es nicht einfach davonlaeuft, vor das Holz es aufsaugen kanndie pflanzen alles Moegliche an die Boeschung, von Knoblauch ueber Tomaten bis zu Kohlrabipermie-typisch keine ordentlichen sortierten Beete sondern Durcheinander
Bäume kann ich mir auf so einem Beet nicht vorstellen, wg. der Setzung, die sicherlich nicht gleichmäßig passiert. Beerenobst ist vielleicht weniger empfindlich und wenn´s nicht funktioniert, auch leichter umzupflanzen.
das stammt nicht von hier, das stammt von Herrn Holznerdas 2. Huegelbeet, das ich heute angefangen hab wird gute 2m breit und wahrscheinlich grad mal einen hoch,da kommen 2 Apfelzwerge drauf, damit sie nicht immer nasse Fuesse habenbei den Dimensionen hab ich keine Angst um die Baeumchen, und bis die Baeumchen nennenswerte Dimensionen entwickeln hat sich das Beet gesetzt, ausserdem wird das Beet peu a peu immer breiter werden, bis die komplette Senke ein einziges, riesiges Hochbeet istaber dafuer hab ich im Moment weder genug Material noch Muskel noch Zeit
Rieke hat geschrieben:Nur mal so als Anregung: kunst-trifft-wissenschaft
Gene Logsdon hat anno 75 schon behauptet, Kompost wuerde irgendwann mal mit Gold aufgewogen werden
pearl hat geschrieben:Gemüse ist ein sehr umfassender Begriff. ;D Das ist all das Zeug, das nach einer Saison abgeerntet oder abgestorben ist und keine weitere Beetfläche benötigt.
sogar Du solltest annuals und perennials unterscheiden koennen
pearl hat geschrieben:Wie kudzu das mit Bäumen auf Hügelbeeten machen will und warum, ist ein typisches kudzu Problem.
Perlchen, so ganz allmaehlich glaube ich, Dein echter Name ist Monika
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Elke
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Re: Huegelbeet

Elke » Antwort #17 am:

Erwärmung durch die Abbauprozesse im Hügelbeet konnte ich bei meinen Hügelbeeten nie beobachten, aber darum ging es mir auch nicht.
da geht es mir genauso, in den Hochbeeten ist die Erde nicht wärmer als in den normalenaber darum geht es mir nicht, ich hab grob 250 frostfreie Tage am Stücke
Nur einmal zur Ergänzung für andere Leser, die sich durchaus für diesen ebenfalls wichtigen Aspekt eines Hügelbeetes interessieren könnten:Dass in einem Hügelbeet etwas erhöhte Temperaturen als in der direkten Umgebung herrschen, konnte ich in Tauwetterphasen beim Hügelbeet in meinem damaligen Garten, auf dem ich Gemüse gezogen habe, sehr gut sehen. Dort taute der Schnee um einige Tage schneller weg, als rundherum. Bei stärkerem Frost bemerkt man natürlich keinen Unterschied.Leute, die es genauer wissen möchten, könnten die Temperaturerhöhung mit Erdthermometern im Hügelbeet und der Umgebung über viele Monate ohne Probleme feststellen. Diesen Aufwand betreibt man natürlich nur, wenn man etwas wissenschaftlicher vorgehen möchte. Wer sich eine Temperaturerhöhung von einigen Graden in einem Hügelbeet nun immer noch nicht vorstellen kann, könnte sich einmal darüber informieren, wieso es z. B. in Scheunen durch Einlagerung von nassem Heu durch die Temperaturerhöhung beim Abbau von Destruenten sogar bis hin zur Selbstentzündung und damit zum Brand kommen kann. Das ist der extremste Fall bezüglich der Temperaturerhöhung beim Abbau von nassem Material.Viele GrüßeElke
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Lilo
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Re: Huegelbeet

Lilo » Antwort #18 am:

Mir ist es auch suspekt Bäume auf einem Hügelbeet zu pflanzen.Ich habe mir Kudzus Link genauer duchgelesen und durchgesehen.
meine Erfahrung mit Hochbeeten besagt das Gegenteilund ein paar Dutzend Permies in wirklich trockenen Gegenden bestaetigen das
Was mir darin auffällt, es gibt Zeichnungen in welchen der Aufbau des "hugelbeet"s und das Verhalten über die Jahre gezeigt wird.Es gibt Bilder und Videos vom "making of" oder vom frisch erstellten und bepflanzten "hugelbeet" aber es gibt kein Bild eines mehrere Jahre alten oder mit Bäumen bepflanzten Beets.Außerdem fällt mir auf, dass auf zahlreichen Fotos das "hugelbeet" seitlich befestigt wurde, vermutlich um das Abrutschen der Erde zu vermeiden. Es gibt kein Foto mit Graben. ... und es gefällt mir nicht, dass Erde mit "dirt" bezeichnet wird - da asozziere ich gleich einen Hauruck-Typen mit wenig Achtung vor der Materie.Meine Empfehlung an kudzu: Frag den Fachmann. Er bittet ja um Rückfragen und kann dir bestimmt eindeutig belegen, dass das "hugelbeet" so funktioniert wie er es beschreibt.
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oile
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Re: Huegelbeet

oile » Antwort #19 am:

Wenn man das "hugelbeet" als Erdwall mit Holzkern bezeichnen würde? Aber auch diese sacken irgendwann zusammen. Der Baumbewuchs ergibt sich üblicherweise von selbst, durch Samenanflug. Man könnte das steuern durch gezielte Ansiedlung.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Lilo
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Re: Huegelbeet

Lilo » Antwort #20 am:

Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass Samen von Bäumen an solchen Stellen aufgehen. Bis sich dann ein Baum aus solch einem Keimling entwickelt hat sitzt er mit seinen Wurzeln bereits tief im Untergrund.Doch habe ich den Verdacht, dass kudzu auf dem Wall Bäume pflanzen möchte. Ich bringe das irgendwie mit ihren zwei Klarapfelbäumchen und der schweren nassen Erde auf ihrem Grundstück zusammen. Da kann ich mich natürlich irren.Aber fast OT schaut doch mal was ich noch Tolles unter kudzus Link gefunden habe: https://youtu.be/ykCXfjzfacoWow das gefällt mir - das will ich auch.
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Ingeborg
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Re: Huegelbeet

Ingeborg » Antwort #21 am:

Das ist doch mal eine echte Alternative zur Kräuterspirale. Werde gleich mal mein afrikabewandertes Patenkind fragen ob sie was darüber weiß ...ich vermute der Kompost innen soll das Beet düngen und müsste nie mehr transportiert werden.
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Re: Huegelbeet

Rieke » Antwort #22 am:

Dass in einem Hügelbeet etwas erhöhte Temperaturen als in der direkten Umgebung herrschen, konnte ich in Tauwetterphasen beim Hügelbeet in meinem damaligen Garten, auf dem ich Gemüse gezogen habe, sehr gut sehen. Dort taute der Schnee um einige Tage schneller weg, als rundherum. Bei stärkerem Frost bemerkt man natürlich keinen Unterschied.
Wie war das Beet aufgebaut?Ich habe nie früheres Tauen, weniger Raureif etc. beobachtet, aber das kann natürlich auch an der dicken Laubschicht liegen, die ich den Winter über auf dem Beet habe.
Wer sich eine Temperaturerhöhung von einigen Graden in einem Hügelbeet nun immer noch nicht vorstellen kann, könnte sich einmal darüber informieren, wieso es z. B. in Scheunen durch Einlagerung von nassem Heu durch die Temperaturerhöhung beim Abbau von Destruenten sogar bis hin zur Selbstentzündung und damit zum Brand kommen kann. Das ist der extremste Fall bezüglich der Temperaturerhöhung beim Abbau von nassem Material.
Das geht einfacher, da reicht ein großer Haufen frischer Grasschnitt. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie heiß die werden.
... und es gefällt mir nicht, dass Erde mit "dirt" bezeichnet wird - da asozziere ich gleich einen Hauruck-Typen mit wenig Achtung vor der Materie.
Ist etwas OT: zum Thema "dirt" kann ich das Buch "Dirt: The Erosion of Civilizations" von David Montgomery empfehlen - die Sicht eines Bodenkundlers auf die menschliche Geschichte, ein Buch, das jeder lesen sollte, der seinen Gartenboden achtet (gibt es auch auf [url=http://Dreck. Warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert]deutsch[/url]).
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pearl
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Re: Huegelbeet

pearl » Antwort #23 am:

meine Erfahrung mit Hochbeeten besagt das Gegenteilund ein paar Dutzend Permies in wirklich trockenen Gegenden bestaetigen das
Was mir darin auffällt, es gibt Zeichnungen in welchen der Aufbau des "hugelbeet"s und das Verhalten über die Jahre gezeigt wird.Es gibt Bilder und Videos vom "making of" oder vom frisch erstellten und bepflanzten "hugelbeet" aber es gibt kein Bild eines mehrere Jahre alten oder mit Bäumen bepflanzten Beets.
diese permies gärtnern nicht in trockenen Gegenden. Irgendwie ist die Hugelkultur in Amiland etwas für Bastler. Mit Permakultur hat das nichts mehr zu tun. Permakulturgärtner sind Leute, die den Boden immer mit Mulch und Pflanzen bedeckt halten, nie hacken, nie graben und Pflanzen in Etagen kultivieren. Hier ein wiki. Der Grundgedanke ist aus naturwissenschaftlich biologischer Perspektive ganz richtig. Das Konzept hat sich aber zur Religion entwickelt. Wertvoll dagegen finde ich immer wieder die Seite von Missouri Botanical Garden. Garden & Gardening und in diesem Zusammenhang hier der sehr ausführliche und gute Eintrag über Sustainable Gardening.Da kudzu an sustainability nicht interessiert ist und auch die permies nicht den Eindruck machen, als ob sie aus ökologischen Gründen in dieser Art gärtnern oder irgendwas mit consciousness machen, stellt sich wie immer die Frage: warum? Aus vernünftigen Gründen jedenfalls nicht. Vernünftig wäre dieses Konzept des rain garden. Rainscaping Guide: Design & Build a Rain Garden.Heftige Niederschläge mit Überflutungen und folgender gewaltiger Erosion sind konkrete Probleme im Südosten der USA. Retention ist das Thema um das es da geht. Der dominante gardenstyle in USA beschränkt sich hauptsächlich auf Rasenflächen. Der Vorschlag von MBG beinhaltet Gehölzpflanzungen, Komposthaufen, Hochstaudenbeete in Senken, mit Teichfolie ausgekleidete Sumpfbeete, die das Wasser auf dem Grundstück halten können. >>It is important to recognize that any increase in rainwater management is a plus!<<Mir scheint, dass kudzu auf ihrem Grundstück genau dieses Problem hat. Zeiten, in denen stormwater den Garten überschwemmt und Zeiten, in denen Trockenheit zum Problem wird. Die Fragen sind also: wohin fließt das Wasser? Wo steht das Wasser? Wie kann ich Wasser dahin leiten, wo es nicht abfließt und verschwindet? Wie muss ich diesen Bereich bauen? Wie muss ich Dränage anbringen um Wasser dort hin zu leiten, wo es gespeichert werden kann?Statt Hügelbeet also ein Sumpfbeet, das mit Teichfolie ausgekleidet ist. Das wäre schon mal ein guter Anfang.
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pearl
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Re: Huegelbeet

pearl » Antwort #24 am:

Ist etwas OT: zum Thema "dirt" kann ich das Buch "Dirt: The Erosion of Civilizations" von David Montgomery empfehlen - die Sicht eines Bodenkundlers auf die menschliche Geschichte, ein Buch, das jeder lesen sollte, der seinen Gartenboden achtet (gibt es auch auf [url=http://Dreck. Warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert]deutsch[/url]).
;D toll! Da fiel in kurzer Zeit das gleiche Stichwort zwei mal! Sowas finde ich klasse! ;D Das Buch wird umgehend bestellt, danke! :D Der link zur deutschsprachigen Ausgabe funktioniert so hier.
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Re: Huegelbeet

pearl » Antwort #25 am:

der Autor David R. Montgomery ist ist Professor am Department of Earth and Space Sciences der University of Washington in Seattle. Ich liebe dieses Forum! :D
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Re: swale - bioswale

pearl » Antwort #26 am:

Informationen zu swale und bioswale sind das, was kudzu eigentlich sucht! Hier und hier zwei wikis. Ich wusste doch, dass es eine Verwechslung und ein Missverständnis ist!
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Elke
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Re: Huegelbeet

Elke » Antwort #27 am:

Dass in einem Hügelbeet etwas erhöhte Temperaturen als in der direkten Umgebung herrschen, konnte ich in Tauwetterphasen beim Hügelbeet in meinem damaligen Garten, auf dem ich Gemüse gezogen habe, sehr gut sehen. Dort taute der Schnee um einige Tage schneller weg, als rundherum. Bei stärkerem Frost bemerkt man natürlich keinen Unterschied.
Wie war das Beet aufgebaut?Ich habe nie früheres Tauen, weniger Raureif etc. beobachtet, aber das kann natürlich auch an der dicken Laubschicht liegen, die ich den Winter über auf dem Beet habe.
Rieke,der Aufbau war von oben nach unten:- 20 cm Erde; die obere Schicht mit feinem Kompost vermischt- darunter: ca. 10 cm grober Kompost mit etwas Grasschnitt- darunter: 5 cm Erde- darunter: ca. 30 cm Laub; Mischung aus Eichen, Buchen und Obstbaumlaub, dazwischen etwas Grasschnitt- darunter: dünnere Äste 3 bis 1 cm Durchmesser, abgedeckt und vermischt mit Rasensoden- unten im Graben von ca. 20 bis 30 cm Tiefe: grobes Holz von ca. 6 cm Durchmesser, Rasensoden dazwischenIch habe damals aber nicht gemulcht; das war vor ca. 30 Jahren noch nicht so sehr verbreitet. Zumindest habe ich zu der Zeit noch nichts davon gehört oder gelesen. Beim Aufbau des Hügelbeetes habe ich mich nach einem Buch gerichtet. Leider besitze ich es nicht mehr und kann mich auch nicht mehr an den Titel erinnern. Ich denke, dass eine dicke Laubschicht, mit der man das Beet abdeckt, sehr gut isolierend wirkt. Und aufgefallen ist mir das schnellere Schmelzen des Schnees auf dem Beet wahrscheinlich auch nur, weil ich jeden Tag dran vorbeigehen musste, wenn ich zur Garage wollte. Und da ich Schnee im Garten sehr liebe, hat es mich immer ein bisschen geärgert, dass beim Einsetzen von Tauwetter dieses dann dunkle Beet für ein paar Tage aus dem ansonsten noch weißen Garten so hervorstach. Wahrscheinlich kann ich mich deswegen so gut daran erinnern.Viele GrüßeElke
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kudzu
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Re: Huegelbeet

kudzu » Antwort #28 am:

Dass in einem Hügelbeet etwas erhöhte Temperaturen als in der direkten Umgebung herrschen, konnte ich in Tauwetterphasen beim Hügelbeet in meinem damaligen Garten, auf dem ich Gemüse gezogen habe, sehr gut sehen. Dort taute der Schnee um einige Tage schneller weg, als rundherum. Bei stärkerem Frost bemerkt man natürlich keinen Unterschied.
hast Du parallel dazu einen aehnlichen Huegel aus nur Erde beobachtet?kann sein, dass der Winkel der Sonneneinstrahlung was mit dem schnelleren Abtauen zu tun hatte?
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kudzu
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Re: Huegelbeet

kudzu » Antwort #29 am:

Ich habe mir Kudzus Link genauer duchgelesen und durchgesehen.... Es gibt kein Foto mit Graben...
erstbestes Foto, wieviele muss-darf-soll ich hier rueber ziehen?edit:bin drauf hingewiesen worden, dass ich das Bild, das ich fuer hier geborgt hatte, wegen Urheberrecht nicht nutzen sollte,hab's entfernt, mea culpaaber zB da: http://www.permies.com/t/43055/hugelkul ... ds-article finden sich genug Bilder von Huegeln im Bau mit Blick auf oder in Graeben
Lilo hat geschrieben:... und es gefällt mir nicht, dass Erde mit "dirt" bezeichnet wird - da asozziere ich gleich einen Hauruck-Typen mit wenig Achtung vor der Materie.
ich assoziiere das auch mit "wenig Achtung vor der Materie"mein alter Englischlehrer hat uns schon in der 7. Klasse eingebleut, dass man Sprache nicht 1:1 uebersetzen kann
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