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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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|8|6|Und wie dick das Fell ist, das ich heut trag, entscheid ich immer morgens vorm Kleiderschrank - heut ist es eher aus der Collection "nacktmull". (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?  (Gelesen 20257 mal)

pearl

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #15 am: 02. Januar 2016, 21:55:22 »

mit Gesteinsmehl bestäuben ist ja ein traditionelles Bio-Gärtner Verfahren gegen Botrytis und andere Pilze. Ich kann mir vorstellen, dass das sogar wirksamer ist als das Begießen mit einer verdünnten Aufschlämmung.
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Nina

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #16 am: 02. Januar 2016, 22:34:36 »

Bei Blütenendfäule geht es ja um Kalziummangel und nicht um Pilze.
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partisanengärtner

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #17 am: 02. Januar 2016, 22:37:08 »

Vermutlich werden die Pilze durch den Staub einfach ausgetrocknet. Darum hilft das auch gegen Läuse und andere Insekten.
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Axel

frida

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #18 am: 02. Januar 2016, 22:38:17 »

Gegen Blütenendfäule hilft es jedenfalls auch bei mir.... also ich meine, bei  meinen Tomaten.
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partisanengärtner

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #19 am: 02. Januar 2016, 22:39:10 »

Jetzt mußte ich schon das zweite mal laut auflachen 8)
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Axel

Natternkopf

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #20 am: 02. Januar 2016, 22:40:20 »

Guten Abend pearl

Mein Senf Staub dazu.


verwendet ihr irgendwelche Steinmehle oder die als Urgesteinsmehl gekennzeichneten aus dem Bio-Sortiment?

JA  ;D

Gesteinsmehl aus dem Bio-Sortiment ist eine verkaufsfördernde Bezeichnung.
Verwende Gesteinsmehle im Kompost, vorwiegend beim Ansetzten.
Wenn ich das beigeben von GesteinsmehL vergessen  :-\ habe,
bemerke ich das später an der geringeren Bewurmung im Haufen und die Krümeligkeit ist weniger ausgeprägt.
Urgesteinsmehl wird in der Schweiz so als Produktbezeichnung angewendet.
Bei den Gesteinsmehlmischungen gibt es noch gewisse Unterschiede ob für kalkreiche oder kalkarme Böden.
Spreche hier von Tendenzen bei "allg. Mehlen" in der Gartenecke. Im Landwirtschaftverkauf sind "Spezialmehle" mit erhöhtem Ca Gehalt erhältlich

Habe vor ein paar Tagen hier was verlinkt und der Einfachheit halben per Zitat rein.
Unten im "Zwei" wird der Unterschied zwischen beiden Mehlarten kurz erläutert


Was ich noch vergass: Gesteinsmehle :D Eins  Zwei  Drei  8) Gesteinsmehlsorte ist meist nicht so relevant. Abwechslung macht den Boden krümelig.
Seit 2010 300kg eingebracht. 90% via Kompost. Der Rest direkt auf die Beete und in die Topfbepflanzungen.



Latente Gefährlichkeit ist das Staub einatmen.
Auch wieder abhänig von der Zusammensetzung und wie oft ich das voll reinzieh.  8)

Gute Erde krieg(en) ich meine kleinen Helfer, mit Gesteinsmehl viel besser hin und dies sogar etwas schneller.

Grüsse Natternkopf


Nachtrag: Antwortauszug von Hans Balmer bei einer Frage von mir in 2011.

Schliesslich: Vulkamin-Steinmehl als rein mineralische Substanz hat keinen Einfluss auf die Temperaturentwicklung einer Rotte.
Der Gehalt an Mineralien, Spurenelementen und Zeolithen, sowie das Fehlen von Quarz (das wichtige Silizium ist in Form von Alumosilikaten = Tonminerale und Zeolithen enthalten),
macht Vulkamin zu einem Produkt erster Wahl.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Ausführungen ein wenig weiter geholfen zu haben.

Mit freundlichem Gruss
Dr. Hans Balmer
Beratung für Humuspflege und Kompostierung
---------------------------------------------

Vulkamin erhalte ich nicht immer, wechsle dann halt auf ähnliches.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2016, 23:00:32 von Natternkopf »
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Irina

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #21 am: 02. Januar 2016, 23:16:44 »

Danke Dir! Mit Details befasst sich mein GG, ich nutze das aufgrund der guten Erfahrungen nur gerne an. Einatmen mag ich das nicht, berücksichtige bei der Extragabe in Tomatenpflanzloch Windrichtung.
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Liebe Grüße
Irina

elis

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #22 am: 02. Januar 2016, 23:45:48 »

Hallo Irina !

Ich verwende das Biolit, oder RoProlit, das kommt aus der Nähe Kitzbühel und ist Diabas-Urgesteinsmehl. Da bezahle ich für 40 kg ca. 7 €. Für Landwirte oder Gärtnereien gibt es das auch lose in Sandform, da staubt es nicht. Die Analyse der Uni Innsbruck ergab folgende Werte.

Kieselsäure SiO2                53,89 %
Phosphor P2O5                    0,45 %
Kalium K2O                        1,68 %
Calcium CaO                        4,52 %
Magnesium MgO                  4,72 %
Natrium  Na2O                    4,01 %
Al2O3                                13,93 %
Eisen Fe2O3                        9,13 %
Mangan MnO                        0,20 %

lg elis
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aber keine Bildung den natürlichen Verstand.

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Argo

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #23 am: 03. Januar 2016, 00:02:21 »

Wenn man dann seine eigene Bodenwerte kennt, dann kann man ja etwas auf bessern, wenn es dann notwendig ist. Sonst raus gesworfenes Geld. Oder der Glaube zählt teuer.
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Natternkopf

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #24 am: 03. Januar 2016, 11:58:24 »

Guten Tag Argo

Bodenwert kennen ist von Vorteil jedoch nicht zwingend.
Betrachten des Bodensprofils und seiner sicht- und spürbaren Zusammensetzung genügt meistens bei uns im Garten.
Nur mit Steinmehl Anwendung wird die Bodenstruktur nicht a priori besser.
Kategorie ist Hilfsstoffe nicht Substrate, Dünger, Erden und dergleichen.

Wenn man dann seine eigene Bodenwerte kennt, dann kann man ja etwas auf bessern, wenn es dann notwendig ist. Sonst raus gesworfenes Geld. Oder der Glaube zählt teuer.

Es hilft unterstützen.
Da die Würmer bei mir im Kompost keiner Glaubensgemeinschaft angehören, ist ihre Populationsgrösse und Lebendigkeit für mich ein Indikator in der Kompostmiete.
Ob nun die Gesteinsmehl Anwendung  teurer Glauben, Mumpitz oder als "was weiss ich nicht" bezeichnet wird, ist neben der Anschauung, auch eine Sache der passenden Anwendung.

Unpassend eingesetzt wird es zu rausgeworfenem Geld, zweifellos.

Grüsse Nattenkopf


Nachtrag
Betriebsmittel Liste 2015
In Antwort #20 ist diese von 2012
« Letzte Änderung: 03. Januar 2016, 12:06:47 von Natternkopf »
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Dicentra

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #25 am: 03. Januar 2016, 20:22:49 »

Ich verwende es bei Tomaten mit Blütenendfäule. Nach der Gabe von ca 2-3 Esslöffeln in Wasser aufgelöst, gibt es keine weiteren Früchte mit Befall. Seitdem ich diese Wirkung kenne, gebe ich vorsorglich eine Handvoll pro Pflanze davon an die Erde.

Genauso verwende ich es auch. Mit gutem Erfolg.
Hm, ich verwende es ebenfalls bei den Tomaten und gebe bei der Pflanzung - generell in Töpfe - immer etwa eine Handvoll mit dazu. Die Tomaten, die zu Blütenendfäule neigen, interessiert das nicht. Will heißen, ob mit oder ohne Gesteinsmehl, die ersten Früchte haben sie immer, die späteren dann nicht mehr. Wenn das Eimerchen leer ist, kaufe ich jedenfalls kein neues mehr.
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Eva

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #26 am: 04. Januar 2016, 11:47:11 »

Normal hatte ich auch immer ein bis zwei Hand voll Steinmehl an die Tomatentöpfe, dieses Jahr hatte ich keines da, prompt hatten zwei Stöcke Endfäule trotz idealem Tomatenwetter.

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mavi

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #27 am: 04. Januar 2016, 16:46:12 »

Ich selbst nutze Urgesteinsmehl (nicht als "bio" ausgewiesen) zum gelegentlichen Kompostbestreuen, habe es aber auch schon in Beete eingearbeitet.

Bei der heutigen Lektüre von "Meine Vision wird Garten" las ich, dass der Autor Peter Janke es sowohl bei der Neuanlage von Wald- als auch Kiesbeeten, z.T. zusammen mit Kompost einsetzt. (Begründet wurde der Einsatz allerdings nicht).
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Nina

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #28 am: 04. Januar 2016, 17:16:15 »

Normal hatte ich auch immer ein bis zwei Hand voll Steinmehl an die Tomatentöpfe, dieses Jahr hatte ich keines da, prompt hatten zwei Stöcke Endfäule trotz idealem Tomatenwetter.

Blieb es dann bei der Endfäule? Dicentras Beitrag hat mich etwas verunsichert. Vielleicht haben die zu Blütenendfäule neigenden Sorten immer nur anfangs Probleme.
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Irisfool

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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
« Antwort #29 am: 04. Januar 2016, 17:46:11 »

Ich nehme immer Gesteinsmehl für die Tomaten (hab Kübelkultur). Es hat jedes Jahr geholfen, dieses Jahr absolut nicht , auch nicht bei mehreren Gaben. :-X. Ohne Gesteinsmehl beim Nachbarn gabs genau dasselbe Elend. Ich hatte tolle Ansätze für eine grosse Tomatenernte. Mehr als die Hälfte  fiel der Blütenendfäule zum Opfer ::) :P
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