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|23|10|Also 5 cm könnte hinkommen, aber bei der Dicke hört es meist beim Bleistift auf.  (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Alte Stachelbeersorten raushauen?  (Gelesen 7610 mal)

cydorian

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #15 am: 29. Februar 2016, 20:09:14 »

Stachelbeeren sind eigentlich recht problemlos. Sind auch sofort im Ertrag, der sich dann zwei Jahre lang schön steigert. Süsse Lea hab ich auch und auch in Forum empfohlen, die Beeren waren nur ganz am Anfang etwas klein. Da ist der Busch noch angewachsen, der Wurzelraum war zu gering. Mittlerweile wachsen mehrere Stecklinge davon.

Ein Riesenvorteil dieser Obstart ist, dass sie zumindest in meinem Klima auch im Halbschatten unter lichten Bäumen wachsen. Sogar wachsen müssen, in voller Sonne haben alle Sorten jedes Jahr Sonnenbrandschäden. So kann ich auch noch den Platz in B-Lage nutzen. Sie wachsen sogar mit gemulchtem Fuss am Rand einer Obstwiese - ich habe einfach ein paar Superbilligsträucher vom Discounter hingesetzt, wenns schiefgegangen wäre wäre es kein Verlust gewesen und Übermengen kann ich in praktisch unbegrenzten Mengen zur Verarbeitung gebrauchen.

Deine genannten Sorten sind teilweise frühe Züchtungen gegen Mehltau. Eine der Ersten war "Resistenta" von Artländer aus den 1950er Jahren, glücklicherweise wieder verschwunden. Aber sie wurde Elternsorte von Invicta, die du hast. Da gibt es wirklich Besseres heute, die Züchtungsarbeit geht weiter. In Tschechienwird viel gezüchtet, Lubera versucht sich damit in der  Crispa-Serie, aus Geisenheim kommen Laprima und Leora. Hol dir was statt mit den Alten unzufrieden zu bleiben.

Wer sich mit alten Sorten versuchen will, findet da auch wieder einiges, z.B. bei Deaflora.
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Elro

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #16 am: 29. Februar 2016, 23:09:30 »

Danke cydorian, das meinte ich auch mit "halbwegs resistent". Geschmack ist solala, Haut ziemlich zäh. Aber ich hab' einfach zu wenig Beeren, da bin ich um alles froh! Weiter weg im Garten wächst schon süße Lea - die schmeckt recht gut, dafür mickriger Wuchs und wenige kleine Beeren, Redeva mit der Elefantenhaut hatte letztes Jahr ein paar Früchte, Hinnonmäki gelb beißt mit ihrer Säure, außer, wenn überreif... . Irgendeine grüne Sorte hab' ich auch noch - Mucurines oder Invicta - das weiß ich jetzt nicht. Aber es sind sowieso viel zu wenig Beeren. Jetzt müssen ein paar neue Sorten her und Platz gibt's nur noch in Nähe der alten Mehltaukönigin.
Wenn das so ist würde ich wohl auch eher raushauen und nicht daran festhalten.
Es stimmt, nicht alle alten Sorten sind gut. Ich bin sehr für wirklich gute alte Sorten aber auch gute neue Sorten und auch immer aus der Suche danach. Wenn ich in einen Garten zur Beerenreife komme schaue ich mich besonders nach gute Stachelbeeren um. Schade, daß es da so wenig gibt.
Auch neue Sorten können kleine Beeren haben und alte große Früchte tragen, alles ist da möglich.
Zur Zeit warte ich auf die ersten Früchte meiner drei Sämlinge.

Ich bin schon mal gespannt wie Deine Erfahrungen mit den Neuankömmlingen sein wird.
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Liebe Grüße Elke

b-hoernchen

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #17 am: 01. März 2016, 18:38:13 »

Süsse Lea hab ich auch und auch in Forum empfohlen...

Deshalb hab' ich sie mir gekauft. Das war auch ein guter Tipp!
Meine verlieren allerdings etwa zur Erntezeit die Blätter, sind danach fast nur noch kahl - Blattfallkrankheit? Jedenfalls denke ich, wie soll der kleine Busch nur Kräfte sammeln für's nächst Jahr? Soll ich vielleicht doch mal was spritzen?
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cydorian

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #18 am: 01. März 2016, 21:03:10 »

Blattfallkrankheit ist in unserer Wüste kein Thema, allerdings halte ich die Strauchscheibe auch konsequent frei. Das Fallaub zu beseitigen soll helfen. Habe sie als Stamm und Busch. Als Stamm sind bei mir die Erträge höher, sind halt nicht so langlebig.
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Miaandme

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #19 am: 03. April 2016, 00:06:48 »

Hallo,
ich habe um die 20 Sorten...süße Lea hab ich auch, aber erst seit letztem Herbst...welche ich Dir uneingeschränkt empfehlen kann ist Crispa Flavia von Lubera. Die ist dermaßen süß und angenehm...da lass ich jede Schokolade für stehen!
LG
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b-hoernchen

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #20 am: 03. April 2016, 22:46:08 »

Die hab' ich sogar schon seit letztem Sommer im Garten stehen - konnte aber noch nichts tragen, wie auch die "Erstbeeren" Blue Moon und Blue Sea. Mal sehen... die "Erstbeeren" von Lubera werden dieses Jahr auf jeden Fall noch nicht die versprochenen "2-4 kg Beeren pro Busch, meist schon im ersten, sicher im 2. Standjahr" - soweit die Katalogversprechen. Ich hoff mal auf 2 bis 4 Probierbeeren in diesem Jahr und ein Beerenwunder im nächsen Jahr. Der Boden ist übrigens bestens aufbereitet worden, mit Sand gelockert und massig Pferdemist eingearbeitet. Meine sibirische Lonicera gleich daneben, 50cm entfernt geht richtig ab... .

Vielleicht mal einen Lubera-Beeren-thread starten?
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b-hoernchen

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #21 am: 04. April 2016, 21:48:26 »

Wer sich mit alten Sorten versuchen will, findet da auch wieder einiges, z.B. bei Deaflora.

Schade, dass "Careless" schon ausverkauft ist, die hätt' mich echt interessiert - zumal bei der Beschreibung Erinnerungen wach werden eine eine so ganz helle, honigsüße Frucht von früher... .
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Galeo

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #22 am: 05. April 2016, 09:08:32 »

Wer sich mit alten Sorten versuchen will, findet da auch wieder einiges, z.B. bei Deaflora.

Schade, dass "Careless" schon ausverkauft ist, die hätt' mich echt interessiert - zumal bei der Beschreibung Erinnerungen wach werden eine eine so ganz helle, honigsüße Frucht von früher... .
Diese Sorte gilt wie fast alle alten Sorten als mehltauanfällig.
Deaflora beschreibt sie als restistent.
???
Hat wer Erfahrung damit?
LG Galeo
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cydorian

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #23 am: 05. April 2016, 13:15:22 »

Es wäre nicht das erste Mal, dass Sorten verwechselt werden, gerade bei Stachelbeeren passiert das leicht. Wahrscheinlich jetzt noch mehr, weil die alten Sorten fast verschwunden sind und mit ihnen auch die Kenntnisse darüber.
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b-hoernchen

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #24 am: 10. April 2017, 11:48:39 »

Hier mal ein link zu einem pdf mit einem Sortenvergleich

https://www.hortigate.de/Apps/WebObjects/Hortigate.woa/spider/meta?infometa=55917

Sonderbarerweise wird "Risulfa" darin als späte Sorte beschrieben, bei den meisten Händlern steht sie unter den Frühen. Wieder eine Verwechslung?

Eine "Süße Lea" lässt ihre Langtriebe verdorren, treibt nur noch ganz gering an der Basis aus - dabei ist der Strauch gar nicht "alt". Letztes Jahr war er endlich gut gewachsen; hatte mich schon auf eine (endlich!) etwas reichere Ernte gefreut, jetzt das! "Risulfa" (nach Händlerbeschreibung früh und gelb-grün) hätte ich mir als Ersatz ausgesucht. Im obigen Sortenvergleiich ist sie allerding als sehr läuseanfällig beschrieben (Läusebefall 9 = sehr schlimm), wenn es denn die gleiche Sorte ist... .
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JörgHSK

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #25 am: 10. April 2017, 12:19:31 »

ich habe seit 3 Jahren alte Stachelbeersorten von Deaflora hier im Garten stehen- May Duke(Maiherzog), Green Gage und Yellow Champagne. Bisher keine Spur von Mehltau.
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cydorian

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #26 am: 10. April 2017, 13:24:15 »

Eine "Süße Lea" lässt ihre Langtriebe verdorren

Geschädigte Triebe durch den Johannisbeerglasflügler?
Hier zeigt sich die Sorte absolut robust. Stecklinge davon gedeihen an unterschiedlichen Standorten exakt so wie andere Sorten. Wachstum immer etwas hängend, ansonsten gut.
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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #27 am: 10. April 2017, 13:33:56 »

meines ist auch ein Hochstamm und die roten Beeren schmecken lecker, die grünen aber auch.
Beerenobst Vielfalt um 1895... mit Sorten "Schöne Anhalterin", "Deutsche Kronprinzessin"...

coole Zeichnung - und da sieht man es mal wieder - typisch deutsch: Die Symmetrie ist die Kunst des kleinen Mannes....
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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #28 am: 10. April 2017, 13:54:59 »

Eine "Süße Lea" lässt ihre Langtriebe verdorren

Geschädigte Triebe durch den Johannisbeerglasflügler?
Hier zeigt sich die Sorte absolut robust. Stecklinge davon gedeihen an unterschiedlichen Standorten exakt so wie andere Sorten. Wachstum immer etwas hängend, ansonsten gut.

Zitat
Im Winter können die Raupen in Johannisbeere gefunden werden. Dazu wird an den Enden der Sprosse gezogen. Brechen diese leicht knapp über dem Boden ab, so handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Pflanze, die vom Johannisbeer-Glasflügler befallen ist oder war. Letzte Sicherheit würde das vorsichtige Aufschneiden (längs) des Sprosses geben. (Text: RR)

Quelle: http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Synanthedon_Tipuliformis
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cydorian

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Re: Alte Stachelbeersorten raushauen?
« Antwort #29 am: 10. April 2017, 17:14:20 »

Über den Begriff findet man in Sekunden genug über den Schädling, es bringt nichts allgemeine Aussagen hier rein zu kopieren.
Ein Symptom ist eben auch der zögerliche und schwache Austrieb von älteren Ruten im Frühjahr. Der Befall hat in den letzten Jahren allgemein deutlich zugenommen und betrifft neben Johannisbeeren auch Stachelbeeren, anders als der Name es erst vermuten lässt.
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