Stachelbeeren sind eigentlich recht problemlos. Sind auch sofort im Ertrag, der sich dann zwei Jahre lang schön steigert. Süsse Lea hab ich auch und auch in Forum empfohlen, die Beeren waren nur ganz am Anfang etwas klein. Da ist der Busch noch angewachsen, der Wurzelraum war zu gering. Mittlerweile wachsen mehrere Stecklinge davon.
Ein Riesenvorteil dieser Obstart ist, dass sie zumindest in meinem Klima auch im Halbschatten unter lichten Bäumen wachsen. Sogar wachsen müssen, in voller Sonne haben alle Sorten jedes Jahr Sonnenbrandschäden. So kann ich auch noch den Platz in B-Lage nutzen. Sie wachsen sogar mit gemulchtem Fuss am Rand einer Obstwiese - ich habe einfach ein paar Superbilligsträucher vom Discounter hingesetzt, wenns schiefgegangen wäre wäre es kein Verlust gewesen und Übermengen kann ich in praktisch unbegrenzten Mengen zur Verarbeitung gebrauchen.
Deine genannten Sorten sind teilweise frühe Züchtungen gegen Mehltau. Eine der Ersten war "Resistenta" von Artländer aus den 1950er Jahren, glücklicherweise wieder verschwunden. Aber sie wurde Elternsorte von Invicta, die du hast. Da gibt es wirklich Besseres heute, die Züchtungsarbeit geht weiter. In
Tschechienwird viel gezüchtet, Lubera versucht sich damit in der Crispa-Serie, aus Geisenheim kommen Laprima und Leora. Hol dir was statt mit den Alten unzufrieden zu bleiben.
Wer sich mit alten Sorten versuchen will, findet da auch wieder einiges, z.B. bei
Deaflora.