das war mal nicht so ein guter Tag - wobei ich denke... das ist Jammern auf hohem Niveau.
Heute morgen fanden wir ein Flaschenkind vor. Warum die routinierte Mutter, die immer Zwillinge lammt, dieses mal nur "zu dem einen steht"... man weiß es nicht. Weil der Kleine kein Hochbegabter war, eierten wir erst etwas rum. Der Knabe musste ja Biestmilch erwischen. Da die erste Ziege gelammt hat, haben wir es da versucht, doch der Knabe weigerte sich standhaft eine Zitze in das Mäulchen zu nehmen. Davon ab war die Ziege alles andere als begeistert. Also doch das große Kino und ab mit dem Knaben zur großen Herde, Mutter rausfangen, andocken... es wiederholte sich der gleiche Quatsch... der suchte zwar, aber niemals nicht die Zitze. 15 Minuten später waren wir rückenlahm, die Mutter echt angep... und daaaa, plötzlich dockte der Herr an. Na also. Danach konnten wir uns alle erlösen und den Bock mitnehmen. Zuhause soff der gefühlt eine Flasche nach der anderen. Die Verdauung setzte ein und er hat verstanden, dass er drei zweibeinige Mütter hat. Meinen Partner, seine behinderte Tochter und mich. Wahlweise lag er mal bei dem einen oder anderen rum. Jetzt ist er aber in die Herde gesetzt worden. Auch wenn das anstrengender ist, weil es Fahrerei bedeutet... Flaschenlämmer müssen den Kontakt zu Artgenossen haben. Da die Tiere spätestens Donnerstag aus dem Winterquartier kommen, sind es dann auch nur kurze Wege für den Pullaträger.
Hätte es nicht wenigstens eine Zibbe sein können
Wegen der geringen Intelligenz heißt das ansonsten kräftige Bocklamm Stanley.
Und leider leider sind auch die Ziegenzwillinge beide männlich. Damit man nicht durcheinander kommt, hat der eine tatsächlich die gleiche Fledermauszeichnung auf dem Rücken wie sein Vater.