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Autor Thema: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes  (Gelesen 5173 mal)

Malus Existimabatur

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Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« am: 12. April 2016, 11:24:06 »

Hallo,

mangels Verfügbarkeit eines Wunsch-Halbstammes folgende blauäugige Frage eines noch unerfahrenen:

Kann man sich selbst einen Mehrsorten-Apfelbaum erstellen, indem man eine 2-jährige Veredelung einer einzelnen Sorte setzt und später zu geeignetem Zeitpunkt 1-2 Sorten auf die ja schon mehr oder weniger vorgegebenen Leitäste aufpropft (oder welche Methode sich eben am besten dazu eignet)?

Was wäre bei einem Wunsch nach einer eher kompakteren Krone auf einem Halbstamm als Unterlage zu empfehlen? MM111 oder geht es eventuell noch schwächer?

Danke
Chris
« Letzte Änderung: 12. April 2016, 11:25:46 von Malus Existimabatur »
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Wild Obst

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #1 am: 12. April 2016, 12:25:00 »

Den Baum einsortig zu pflanzen und später selbst 1-2 Leitäste veredeln geht auf jeden Fall. Ich würde Rindenpfropfen als Veredlungsmethode empfehlen, da es am einfachsten ist.

Wegen der Unterlage, das hängt natürlich auch vom Boden, den Sorten usw. ab und wie groß für dich "kompakt" ist.
Google einfach mal nach Apfelunterlagen, da gibt es massenweise Vergleiche im Internet.
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gtafreak93

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #2 am: 12. April 2016, 13:06:50 »

MM111 hört sich für einen 2-3 Sortenbaum schon ganz gut an, wird e nur so 4m ca.
Schwachwüchsiger würd ich persönlich nicht mehr gehen da der Baum dann ja kaum Ertrag pro Sorte hat. Außer dir ist der Ertrag egal.

(Dazu können die Profis aber vl. noch mehr sagen)
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Malus Existimabatur

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #3 am: 12. April 2016, 14:40:01 »

Boden an der Stelle ist schwer, der Baum wird ggf. etwas mit Nässe zu kämpfen haben (Drainieren möchte ich nur notfalls im Nachhinein, da ganz schön aufwändig).
Was ich jetzt rausgelesen habe (wobei sich die Beschreibungen immer wieder unterschieden) ist, dass M7 etwas besser mit Nässe und schwerem Boden zurecht kommt, M111 dafür standfester und etwas starkwüchsiger ist. Entspricht das sowiet euren Erfahrungen.

Hintergrund für die gewünschte kompaktere Form ist, dass ich starke, ggf. schadensbringende Wurzeln nicht weiter als maximal 2m vom Stamm weg wissen will.

Also welche Unterlage würdet ihr anpeilen?

Danke
Chris
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dmks

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #4 am: 12. April 2016, 21:34:35 »

Wenn es der Platz hergiebt ich würde die etwas stärkere MM111 bevorzugen. Es "verzeiht" ein im Wuchs kräftigerer Baum die meist am Anfang auftretenden Probleme, die beim Schnitt entstehen besser - damit verbunden die unterschiedlich stark und mehr oder weniger aufrecht wachsenden Sorten unter einen Hut zu bringen ;) Korrekturen sind jedenfalls einfacher als bei schwächer wachsenden Bäumen Auch wenn der Unterschied zwischen M7 und MM111 nicht riesig ist - die M7 stößt schneller an Wachstumsgrenzen und wenn es dann etwas mehr Kronenvolumen braucht ist die bessere Standfestigkeit ein echter Vorteil!
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mime7

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #5 am: 13. April 2016, 09:46:58 »

Hallo,
ich bevorzuge auch die MM111.
In der Praxis ist aber die Kombination deiner Wunschsorte mit MM111 vermutlich schwer zu bekommen. Da musst du froh sein, wenn du überhaupt eine mittelstarke Unterlage mit deiner Wunschsorte auftreiben kannst. In so einem Fall würde ich auch die M7 mit Wunschsorte nehmen...

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cydorian

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #6 am: 13. April 2016, 10:25:42 »

Nimm nur halbwegs ähnlich stark wachsende Sorten - also nicht beispielweise Boskoop und Golden Delicious. Kleinkronigere Bäume verzeihen Wuchsungleichgewichte weniger.
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Wild Obst

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #7 am: 13. April 2016, 10:32:34 »

Wichtig für Mehrsortenbäume sind meinen Erfahrungen nach vor allem:

  • ähnliche Wuchsstärke der Sorten (wie Cydorian schon geschrieben hat),
  • aber auch ähnliche Austriebszeitpunkte (eine Sorte die 2 Wochen später austreibt als die anderen, ist bei mir schon nach 2 Jahren aus einem Mehrsortenbaum fast komplett verdrängt worden),
  • aber damit er als Familienbaum Sinn macht, sollten die Reifezeiten gut verteilt aufeinander folgen.
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Aromasüß

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #8 am: 14. April 2016, 05:07:45 »

Die Austriebzeit ist nicht dasselbe wie die Blütezeit?
In den üblichen Sortenbüchern und -listen kommt es auf die Reifezeit an. Die Austriebzeit fehlt darin. Wo finde ich die?

(Die "Liste der althergebrachten österreichischen Sorten", Klosterneuburg Obstbau-Forschungszentrum, im Internet listet auch die Blütezeiten vieler gängiger Sorten.)
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Malus Existimabatur

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #9 am: 14. April 2016, 12:50:18 »

Danke, das sind ja schon mal ein paar wertvolle Ratschläge. Wenn es soweit ist, frage ich nochmal genauer nach.

Grüße
Chris
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Wild Obst

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #10 am: 14. April 2016, 16:28:43 »

Die Austriebzeit ist nicht dasselbe wie die Blütezeit?

Austriebs- und Blütezeit sind beim Apfel zumindest nicht identisch. Aber weit liegen sie meist nicht auseinander, daher würde ich mich einfach an der Blütezeit orientieren, wenn keine Informationen zum Austrieb vorhanden sind.
Wenn der besonders späte oder frühe Austrieb charakteristisch für die Sorte ist, dann steht es meist auch in den Sortenbeschreibungen. Die Sorten, bei denen nicht darauf eingegangen wird, sind vermutlich "normal" bzw. unauffällig in ihrer Austriebszeit.

Beispiele für besonders spät austreibende Sorten beim Apfel sind die verschiedenen Luikensorten oder der Spätblühende Taffetapfel, der sogar nach der späten Blüte benannt ist.
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Malus Existimabatur

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #11 am: 16. April 2016, 02:24:35 »

Da ich mich jetzt doch zeitnah gerne für einen Halbstamm zum späterveredeln entscheiden würde, wollte ich nochmal fragen, welche 2er oder 3er-Kombinationen aus den folgenden Sorten auf M111 vorraussichtlich gut funktionieren würden:

-Discovery
-Rubinola
-Rebella
-Topaz
-Zucalmaglio Renette
-Pilot
« Letzte Änderung: 16. April 2016, 12:27:46 von Malus Existimabatur »
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sommerling

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #12 am: 16. April 2016, 07:05:55 »

Wenn MM 111 mit der Wunschsorte nicht zu bekommen ist, dann einfach nur eine Unterlage MM 111 kaufen und alle Sorten selbst darauf veredeln. Unterlage MM 111 gab es bei uns im OGV im Frühjahr für ca. 2,50 €.
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Malus Existimabatur

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #13 am: 16. April 2016, 12:27:30 »

Ist klar.

Folgende der genannten Sorten habe ich als Halbstamm auf M111 schon gefunden:

- Rubinola
- Zucalmaglio Renette
- Rebella
- Pilot

Fragt sich eben, was eine gute Basis wäre und welche 1-2 Sorten der zuvor schon genannten Auswahl man hinzuveredelt
« Letzte Änderung: 16. April 2016, 21:09:30 von Malus Existimabatur »
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b-hoernchen

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Re: Frage zum selbstveredeln eines Familienbaumes
« Antwort #14 am: 16. April 2016, 20:32:52 »

Du weißt schon, dass M11 (starkwüchsig) was anderes ist als MM111 -?
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