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Gartenmysterien (Gelesen 2072 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Gartenmysterien
Im Moment ist ja wieder die Zeit des Staudenschachs: Pflanzen werden von Ort A nach Ort B verbracht.Also Pflanzen mit schönem Ballen aus Ort A ausstechen. Zurück bleibt ein Loch an Ort A. An Ort B wird ebenfalls ein Loch gebuddelt, etwas großer als der Ballen der Pflanze. Pflanze in Loch B versenkt, etwas angießen, Erde andrücken, fertig. Jetzt sollte eigentlich noch genug Erde übrig sein, um das Loch A wieder zu verfüllen. Aber nada, keine Erde mehr übrig, man würde sich an Ort B eher noch etwas mehr Erde wünschen für einen gescheiten Gießrand.Warum ist das so? Oder bin nur ich zu blöd, um Pflanzen aushubneutral zu verpflanzen?LGKlaus
Re: Gartenmysterien
Bei mir ist immer Erde übrig, auch auf ganz mysteriöse Weise. Zum Glück habe ich eine löchrige Wiese, wo ich das Zeuch immer rein kippen kann. Irgendwo ist immer plötzlich ein Loch.Vielleicht sollten wir gemeinsam umpflanzen? 

Beste Grüße Bufo
- hostalilli
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Re: Gartenmysterien
Eine ähnliche Erfahrung habe ich heute auch gemacht: Loch gebuddelt für ein Teilstück eines Achnatherum calamagrostis, dieses eingesetzt und zum Schluss blieb keine Erde übrig! Hab ich zu fest angedrückt und ist das evtl. schlecht? Jedenfalls ist keine Erde übrig, um das Ausgrabungsloch zu füllen.
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- Gartenplaner
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Re: Gartenmysterien
Am Anfang meiner Eibenheckenpflanztätigkeit hatte ich immer wieder das Problem, daß die Erde aus dem Loch, die ich neben das Loch in der Wiese deponiert hatte, in selbiger etwas versackte, so daß das, was ich zusammenkratzte, nicht mehr ausreichte, um den Ballen ordentlich einzusetzen.Als ich dann anfing, die Aushuberde in einer Schubkarre zu sammeln und dann auch immer Kompost untermischte, blieb jedesmal eine ganze Menge Erde über.Das find ich inzwischen aber ganz gut, die sammel ich in einem alten BigBag im Schuppen und zehre davon für alle möglichen Pflanzvorhaben und Topfpflanzen.Bei Stauden nehm ich inzwischen immer eine Schale voll mit Erde aus diesem BigBag mit, da es mir da auch so geht wie Gartenklausi - man gräbt ein Loch, setzt die Pflanze mit ihrem Ballen ein, füllt Erde, die man ausgestochen hat drauf - aber nur die würde wundersamer Weise dann nicht mehr ausreichen.
Kommt eben immer noch eine oder zwei Schaufeln aus der Schale dazu.

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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Gartenmysterien
Erde auf Erde geht ja noch, aber kratzt mal Aushub aus dem Gras! 

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Gartenmysterien
ich verwende für solche Fälle alte Bettlaken. Gerne grüne oder braune. Die braunen müssen aus den dunklen 70er oder 80er Jahren sein. Sowas finde ich auf den Pfennigbasaren hier in der Gegend. Es ist etwas umständlich, wenn ich eine spontane Idee habe und mich holterdipolter entschließe etwas Umzupflanzen, dann ist es natürlich eine strenge Übung erst die zwei großen Eimer bereit zu stellen und dann dieses Laken auszubreiten. Es bringt aber viel und ich unterziehe mich der Mühe auch bei jeder Pflanzung oder Umtopfaktion.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Gartenmysterien
Ich hätte gerne Erde übrig - Ihr seid zu beneiden. Mir bleiben immer Steine übrig. :-\Wenn ich ein Loch grabe, besteht der Aushub zu 30-50 % aus Flußkieseln unterschiedlicher Größe, die ich aussortiere. Das fehlende Volumen muß ich zwecks Bodenverbesserung in der Regel durch passendes Substrat (Torf, wasserspeichernde Erden, etc.) ergänzen, was auf Dauer ins Geld geht und zu einem unerfreulichen 'Steineüberschuß' führt (alle Flächen, bei denen die Pflanzung von einer Abdeckung durch Steine profitiert, sind längst befüllt). LG
Re: Gartenmysterien




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Re: Gartenmysterien
Durchmesser 20-30 cm sind keine Seltenheit - und ich bin nicht Herkuline.ach, das ist ja wirklich schlimm.
Nur Flusskiesel.
Ich hab leider keine Latifundien wie Du - dann hätte ich Platz, um zu kompostieren. Wie macht man übrigens wasserspeichernde Substrate mit Tonmineralien und Torf selbst? ;)Aber zurück zum Thema:wenn ich großflächiger Substrat austausche, bleibt auch hier immer wieder mal 'Mutterboden' übrig - den lagere ich in Schwerlastsäcken (mehr als 1-2 hab ich aber noch nie zusammengebracht) und verwende ihn als Beimengung bei der Kübelkultur oder als ideales Substrat, wenn ich neue Bartiris pflanze. In der Regel verbraucht sich das Material innerhalb einer Saison. Für das Buddeln habe ich eine robuste quadratische Plane aus Bändchengewebe, die nun schon mehrere Jahre ihren Dienst tut. LGpearl hat geschrieben:Man kann Substrate selber machen.
- Gartenplaner
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Re: Gartenmysterien
Ah, so eine Plane hab ich auch
Die nehm ich bei größeren Gehölzen oder größeren Pflanzlöchern, wo ich die Erde verbessern will - da hätt ich dann schnell 2-3 Schubkarren voll und das wird dann unpraktisch.Aber diese Plane ist superstabil, man kann zur Not sogar einen größeren Rest über die Wiese zum Schuppen schleifen, spart auf Schubkarre umschaufeln zu müsssen.Und es verflüchtigt sich keine Erde in der Wiese.

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- Weidenkatz
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Re: Gartenmysterien
Gute Idee
...Oh, und das Erdmysterium von Gartenklausi offenbahrt sich mir auch taeglich! ;)Ein Mysterium gibt mir auch Herbstanemone tormentosa robustissima auf. Diese bei uns sehr wüchsige Dame kümmert hier sofort, wenn ich sie sorgsam ausgrabe, mit bester Erde an einen schoenen Standort pflanze, bestens versorge ::)Schmeiße ich hingegen olle Triebreste bzw. Erde mit offensichtlich nur einem Fitzelchen Wurzel achtlos zum Vergehen in die hinterste Gartenecke, waechst sie dort binnen kurzem, sehr kurzem, zur schœnsten Staude, verdraengt die Brennessel und vermehrt sich wie doof. ::)Gerade versuche ich sie liebevoll zu topfen und ahne schon, wie es ausgehen wird.... 


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Re: Gartenmysterien
Weil ich von euren Stein-Ernten lese: Ich hab mal gelernt, dass alle Steine bis 5 cm Durchmesser als "Bodenverbesserung" zu bewerten sind, lasse solche deswegen im Staudenbeet drin, bzw. lege sie wieder rein. Nur die großen, die einen auch beim Graben massiv stören manchmal, lege ich raus. Leider findet sich darunter immer wieder auch Bauschutt (an manchen Stellen meines Gartens hab ich nie tief gegraben sondern drübergemulcht). Die hübschen Steine dürfen bleiben. Bei mir bleibt meistens ein bisschen was übrig, weil ich im Garten im lehmig-tonigen Teil immer Sand und/oder Splitt (oder Kiesel) für bessere Drainage beimische, und falls passend und vorhanden Kompost. Die lehmige Erde hab ich bisher gern in die Balkonkübelerde dazu, weil ich da noch gekaufte Sackerde brauchte. Aber jetzt hab ich genug eigene Erde/Kompost für den Balkongarten, da kann der übrige Lehm-Kleister häufig auch direkt auf den Kompost, wo er sich gut macht, wenn man ihn ein bisschen kleinkrümelt. Für das Erde-nicht-aus-der-Wiese-klauben-müssen hab ich meistens eine alte Plastiktischdecke dabei.
Re: Gartenmysterien
Da ich bei meinem Zwergengarten keine Schubkarre besitze (auch keinen Gartenschuppen) und mir die Kraft zum Eimer schleppen fehlt, ist der wie von Dir geschilderte Transport mit der Plane hier die beste VarianteAh, so eine Plane hab ich auchDie nehm ich bei größeren Gehölzen oder größeren Pflanzlöchern, wo ich die Erde verbessern will - da hätt ich dann schnell 2-3 Schubkarren voll und das wird dann unpraktisch.Aber diese Plane ist superstabil, man kann zur Not sogar einen größeren Rest über die Wiese zum Schuppen schleifen, spart auf Schubkarre umschaufeln zu müsssen.Und es verflüchtigt sich keine Erde in der Wiese.
