Man könnte auch sagen, dass bei Unterschreiten des Taupunkts Tau fällt und die Pflanzen nass werden.
planwerk, Taupunkt - Kondensation - Kondensationswärme, das kann ich erfassen. So Formulierungen wie: "die tiefste theoretisch erreichbare Lufttemperatur" machen mir Kopfzerbrechen durch die Frage was dieser Mann nur gemeint haben mag.
Es geht doch bei Spätfrösten darum, dass die Winterruhe - in dem Fall von Wein - aufgegeben worden ist. Wenn Pflanzen so weit sind ist eine Wieder-Abhärtung nicht möglich. An diesem Punkt kommt es bei Minustemperaturen zum Transpirationssog und bei gefrorenem Boden zu Embolien in den Leitungsbahnen.
Die Pflanzen regulieren ihre Transpiration durch Öffnen und Schließen der Stomata. Bei trockener Luft sind diese fest geschlossen, bei feuchter Luft sind sie geöffnet. Am Taupunkt sinkt die Luftfeuchte schlagartig. Wie groß die relative Feuchte ist, das errechnet sich aus einem Haufen Parameter. Temperatur, Sättigungsdampfdruck, Dampfdruckdefizit, Taupunkttemperatur ...
Die Leitfähigkeit von Stomata kann auch kompliziert berechnet werden.
Dann gibt es noch die unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit und Temperaturleitfähigkeit von Böden, Pflanzen, Humus, Laub, Luft. Die ist abhängig vom Wassergehalt, denn Wasser leitet Wärme 30 mal besser als Luft. Felsen erwärmen sich leicht.
Luft hat eine gute Temperaturleitfähigkeit. Dicke Fallaub- und Humusschichten erwärmen sich im Frühjahr stark, weit über die Lufttemperatur hinaus. Feuchte Luft hat eine höhere Wärmeleitfähigkeit als trockene Luft.
Am Taupunkt sinkt die Luftfeuchtigkeit schlagartig. Das verringert die Wärmeleitfähigkeit der Luft. Da gibt es hübsche thermodynamische Formeln und eine Darstellung der Exponentialfunktion
hier.
Alles nix mit Weltall.