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Autor Thema: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“  (Gelesen 52582 mal)

thuja thujon

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #105 am: 15. Juli 2017, 23:07:03 »

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #106 am: 16. Juli 2017, 10:46:02 »

Wenn man da in Deinem Link liest wodurch Bormangel alles verschlimmert wird, kommt schon fast jeder Boden infrage. Ist ja auch noch zuguterletzt vom Wetter abhängig.
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Axel

Dietmar

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #107 am: 16. Juli 2017, 21:00:39 »

Mich würde interessieren, wer von Euch Zuckerrüben im Garten anbaut.
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thuja thujon

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #108 am: 16. Juli 2017, 21:14:08 »

Mich würde interessieren, wer von euch das sinnbildhaft gesprochene eines Beispieles versteht.

@Dietmar: schau auf Seite 2 vom Back Label, das ist die Ergänzung von meinem Beitrag auf der letzten Seite:
http://www.yara-i.com/labels/wlge20962.pdf

@Partisanengärtner: im Prinzip ja. Bei Trockenheit haben alle Nährstoffe Probleme, bei Nässe sinds auch viele. Deswegen ist der gut drainierte und bewässerte Boden so wichtig.
Humus sollte auch drin sein. Der puffert verdammt viel.
Bleibt das Wetter. Deswegen machen Blattdünger Sinn.
Termingerecht, nicht 4 Tage zu spät, weil man erst am Wochenende wieder Zeit hat.

Wenn mans nicht so genau nimmt oder es sich nicht rentieren würde, dann lässt mans eben.
Der letzte Satz ist für die passionierten eher keine Option.
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b-hoernchen

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #109 am: 20. Juli 2017, 21:50:16 »

Blattdünger, die formuliert sind, sind was anderes als Boraxlösungen. Feuchthaltemittel, Netzmittel, Spreitmittel usw. Das lässt sich nicht mit Hobbygartenbrühen vergleichen.
Adjuvantien, die es im Falle von Borax aber gar nicht braucht - da der ja, wie wir aus Partinsanengärtners Versuchen wisse, auch so gut aufgenommen wird.
(Zumal der "ökologische Fußabdruck einer simplen Boraxlösung sicher kleiner ausfällt als irgendeiner "Borsäure-Diethanolaminsalzllösung"

Auf dem Blatt gibts jedenfalls soviele Situaionen, dass jeder besser selbst seine Erfahrungen macht. Mittags gespritzt gibt beim einen Schäden, abends grspritzt nicht. Andersrum spritzt der eine grobtropfig abends und es gibt Schäden, während der in der Mittagssonne keine Schäden, aber auch keinen Effekt hat, weil alles wegen der feinen Tropfen verkrustet ist, bevor was aufgenommen wurde oder Blätter verbrennen konnten. Der nächste spritzt so, dass 90% der Brühe vom Blatt runtertropft. Was will man da wozu sagen? Dazu müsste man wenigstens nebendran stehen und zugucken, dann könnte man frühestens was dazu sagen.
Die Hobbyspritze ohne Gebläseunterstützung, wie tief dringen die Tropfe in den Bestand ein, wie hoch ist also die benetzte Blattfläche?

Eben darum erscheint mir eine Dsoierung im ppm-Bereich wesentlich sicherer, als eine im zehntel-Prozentbereich, Gebläseunterstützung hin oder her... - zumal sehr feiner Spritznebel bei einem bisschen Wind vielleicht größtenteils nicht auf dem Zeilobjekt landet.

tt - du hattest doch vor kurzem mal irgendeine Information zu Blattdüngung verlinkt in der Begriffe wie Deliqueszenz erklärt wurden - ich finde das leider nicht mehr, dachte aber, das könnte man in einen allgemeinen Faden zur Blattdüngung stellen, was hältst du davon?

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thuja thujon

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #110 am: 20. Juli 2017, 22:29:54 »

Bei dem organischen Bor wirds halt `garantiert´, es wendet bei Mangel (finanziellen) Schaden ab. Die Verantwortung will bei Boraxwasser wohl kein Hersteller übernehmen.

Nr 76 hier im Strang
http://www.lms-beratung.de/upload/59/1330410774_10860_42648.pdf

Solange man klar trennt zwischen
Blattdüngung zur Behebung eines akuten Nährstoffmangels, der über den Boden nicht ausgeglichen werden kann,
Blattdüngung fürs bessere Gefühl oder Premiumqualität/Luxuskonsum,
Blattdüngung als Pflanzenschutz,
denke ich könnte man so einen Strang mal versuchen.

Die Blätter sind aber oft sehr unterschiedlich und haben einen großen Einfluss, (Gemüse)Zwiebel mit extrem dicker Wachsschicht und fast Lotuseffekt kann man nicht unbedingt mit ledrigem Laub einer Iris vergleichen.
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #111 am: 20. August 2017, 21:42:11 »

Das
https://www.youtube.com/watch?v=EwSLSuz6Ytc
wollte ich euch nicht vorenthalten.
Es gibt Anwender die nicht ganz so vorsichtig sind wie wir. 8)
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Axel

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #112 am: 07. März 2018, 21:21:18 »

Weil das Zeug damals bei den Lilien  (Leslie Woodriff) auch die schlimmsten Frostschäden geheilt hat, habe ich, weil es ja eh nicht mehr schaden kann, mein Spray auf alles vor dem Haus gesprüht.
Heute abend war eine merkliche Verbesserung zu sehen. Selbst die Mariannen deren Blätter noch gestern eher wie dürres Herbstlaub aussahen haben sich teilweise erholt. Da war alles verhutzelt alle Stengel schlapp und runzelig.

Ich habe jetzt sogar eine Vergleichsfläche die nichts abbekommen hat.

Was immer jetzt auch die Ursache ist, gebt noch nicht auf. Selbst meine Matschmärzenbecher sind jetzt am dritten Tag ein wenig aufgestanden. Hätte ich heute früh noch nicht geglaubt.

Die Hansihoes stehen schon teilweise auf Ihren festen Stengeln.
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Dietmar

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #113 am: 09. März 2018, 17:58:30 »

Borax steht auf der Liste verbotener chemischer Substanzen wegen Terrorgefahr. Wer allzu energisch danach fragt, um es zu erwerben, muss mit einem "Besuch" der GSG9 rechnen. Das ist kein Gag. sondern Ernst.

Zitat:

Die Richtlinie 2008/58/EG der Kommission vom 21. August 2008 hat die Chemikalien Dinatriumtetraborat (Borax) und Borsäure nunmehr als
Gefahrstoffe eingestuft. Daher : Verkauf nur noch an gewerblich möglichChemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV)Nach
der Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) ist die Abgabe nur an Personen über 18 Jahren erlaubt, die diese für den gewerblichen
Wiederverkauf, die gewerbliche Nutzung oder zur Verwendung zu Forschungs-, wissenschaftlichen Lehr- und Ausbildungszwecken erwerben.
Eine Abgabe ist nur mit entsprechendem Nachweis möglich, bitte haben Sie Verständnis, dass wir die entsprechende Legitimation hierfür fordern.
Eine Abgabe an Privatpersonen ist grundsätzlich nicht möglich. Weitere Informationen finden Sie unter:http://www.gesetze-im-internet.de/chemverbotsv/
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July

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #114 am: 09. März 2018, 18:02:25 »

 ;) Da bin ich ja froh, daß ich noch eine große Dose hier stehen habe, die ich vor Jahren mal ganz normal aus einer Drogerie bestellt habe.....ohne viel Hick-Hack..... ;)
Damit werde ich dann sparsam umgehen:)
LG von July
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Isatis blau

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #115 am: 09. März 2018, 18:11:29 »

Ich kann mir nicht vorstellen, wie man mit Borax irgendwas in die Luft jagen kann, mit Natriumtetraboranat ist das was anderes, aber das ist auch kein Borax.
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Dietmar

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #116 am: 09. März 2018, 18:52:52 »

Zitat
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man mit Borax irgendwas in die Luft jagen kann, mit Natriumtetraboranat ist das was anderes, aber das ist auch kein Borax.

Dinatriumtetraborat (Borax)  - Das ist Borax lt. verkaufender Firma. Siehe Zitat 3 Beiträge vorher.

Auch in wikipedia steht es so: https://de.wikipedia.org/wiki/Borax

Zitat
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man mit Borax irgendwas in die Luft jagen kann

Entweder ist Deine Vorstellungskraft zu gering ausgeprägt oder Deine Bildung in Chemie. Wenn Borax auf dem Index steht, dann nicht ohne Grund. Manchmal steht auch eine Chemikalie auf dem Index, wenn diese sehr umweltschädlich ist. So dürfen z.B. Privatpersonen auch relativ harmlose Pflanzenschutzmittel nur noch in Apothekermengen kaufen, z.B. Netzschwefel nur bis 100 g. Größere Mengen darf man nur noch mit Berechtigungsschein kaufen.

Borax ist um Größenordnungen umweltschädlicher - Stichpunkt Bortoxizität. Mit Borax kann man den Erdboden auf Jahrzehnte vergiften.

Ich kann nur raten: Hände weg von reinen Bordüngern für alle mit "Hausfrauenkenntnissen" in Chemie und ohne Berechtigungsschein. Man kann sehr leicht große Schäden an seinem Boden anrichten, welche irreparabel sind. Irgendwelche "Experimente" haben schnell ungeahnte Folgen.

Wenn ich hier einige Beiträge zu Borax lese, sträuben sich mir alle Nackenhaare! Mangelhafte Bildung und Leichtsinn in Hochpotenz!

Die in manchen Beiträgen aufgeführten Effekte der Bordüngung, z.B. Wiederbelebung von erfrorenen Pflanzen, sind ausgemachter Unsinn.

Es gibt nur sehr wenige Früchte, die hohen Borbedarf haben und keine davon werden im Garten normalerweise angebaut, z.B. Rüben, Raps und Weizen, nur in weitaus geringerem Maße Reben. Bordünger sollten niemals ohne vorherige Bodenanalyse verabreicht werden, da eine Überdüngung mit den genannten Folgen sehr leicht möglich ist. Es geht hier um Zehntausendstel g Bor pro kg Boden, also für Laien unvorstellbar niedrige Mengen.
Es gibt nur wenige Bodenarten, die in D Bormangel aufweisen, z.B. Sandboden, aber da ist im Garten die Borzufuhr durch Kompost oder Düngern mit Mikronährstoffen bzw. die Gabe von Lavamehl oder Diabasmehl besser und sicherer. Böden mit Lehmanteil haben in der Regel eine austeichende Borversorgung.
« Letzte Änderung: 09. März 2018, 18:58:15 von Dietmar »
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mavi

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #117 am: 09. März 2018, 19:24:30 »

Gut, dass wir hier Experten haben...

- Obwohl, so ein GSG9-Besuch hat doch schon was.
Zumindest hätten die Nachbarn dann eine Weile ein neues Gesprächsthema.

Und im Rahmen der fortschreitenden Emanzipation ergänze ich die "Hausfrauenkenntnisse" mit "Hausmännerkenntnissen". Niemand soll sich hier benachteiligt fühlen.
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bristlecone

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #118 am: 09. März 2018, 19:32:09 »

 ::)

Borax, Borsäure und damit verwandte Borate gehören zu den CMR-Stoffen.
CMR steht für carcinogenic, mutagenic, reprotoxic.
Stoffe, bei denen man aufgrund von Befunden beim Menschen weiß, dass sie eine dieser Wirkungen haben, oder aufgrund von Tierversuchen davon ausgehen muss, dass diese Gefahr für den Menschen besteht, dürfen an Privatpersonen nicht verkauft bzw. abgegeben werden.
B-Hörnchen hat sich darüber schon oft beklagt.

Borax und Borsäure beeinträchtigen im Tierversuch die Fertilität, und diese Wirkung tritt bei entsprechender Dosis auch beim Menschen auf.
Das Risiko ist sehr gering, aber das Gefahrstoffrecht stuft nach Gefahren ein und nicht nach Risiko. Hatten wir schon oft, vgl. Glyphosat.

Mit Sprengstoff hat das überhaupt nichts zu tun.
« Letzte Änderung: 09. März 2018, 19:34:46 von bristlecone »
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #119 am: 09. März 2018, 19:34:09 »

Schön das Deine Kentnisse der Sprengstoffherstellung so gut sind. Vermutlich meinst Du die Verwendung in dem  lange Jahre als Kinderspielzeuf Slime verkauften grünlichen Zeugs das so viele Kinderzimmer in die Luft gejagt hat das man es vom Markt nahm.
Gottseidank kam da niemand zu Schaden.
Das Du keinen Kaviar verzehrst ist natürlich selbstverständlich der darf bei uns noch mit Borax hergestellt werden.

Der Grund der Beschränkung ist seine fortpflanzungstoxische Wirkung die sich bei Ratten und Mäusen ergeben hat. Das war soweit ich mich erinnere in den 70ern. Der häufige Gebrauch im Haushalt hatte solche Auffälligkeiten nicht. Darum war es wohl auch in großen Mengen im Kinderspielzeug Slime lange nachdem es als fortpflanzungstoxisch erkannt war.

Giftig ist es etwa so wie Kochsalz, mit dem man sich auch gut umbringen kann.

Reichert sich auch genauso im Körper an wie Kochsalz, weswegen wir ja auch als Pökelfleisch entsorgt werden. Deswegen sollten ältere Menschen ja nicht so viel Salz essen, verkürzt sonst die Zeit bis zum Salztod, welches vermutlich mit Altersschwäche verwechselt wird. ;) 8)



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Axel
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