Wenn das extrem giftig wäre, wie z.B. Radioaktivität, hätte man den Boden bereits abgetragen. Also kann es nicht sehr schlimm sein. Viele Stoffe zerfallen mit der Zeit. Viele wie z.B. Asbest, Bauschutt und andere Gesteine werden von Bäumen nicht aufgenommen.
Was passiert nun aber, wenn diese Bäume mit Schwermetallen belastet sind, die sehr wohl aufgenommen werden? Du nimmst einen Edelreiser. Er wiegt z.B. 100 gramm. Davon sind z.B. 5% Schwermetalle oder 5 Gramm. Dann wächst Dein Baum, wird größer und schwerer. Wenn der Baum 1 kg schwer ist, und keine weiteren Schwermetalle aufgenommen werden, sind diese 5 Gramm keine 5% mehr, sondern nur noch 0,5%. Ist der Baum 10 kg schwer, beträgt der Anteil der Schwermetalle nur noch 0,05%. Usw. Mit dem Baumwachstum wird der im Edelreiser ursprünglich evt. noch hohe Gehalt an Problemstoffen immer dünner, diese Stoffe "wachsen sich raus". Im großen Baum spielen diese Stoffe sicherlich keine Rolle mehr.
Ich würde es also machen.
Wenn Du Sicherheit und ein gutes Gefühl brauchst, kannst Du die erste Ernte an ein Umweltinstitut einschicken, sie machen eine Belastungsprobe. Meine Mutter hat so für ca. 50 Euro eine radioaktive Belastung in den Pilzen um München machen lassen. Du kannst natürlich auch die Äpfel und Birnen von diesen existierenden Bäumen einschicken, nur interessenshalber, um ein Bild der Probleme bereits jetzt zu bekommen. Solche Umwelttests empfehlen sich auch unbedingt, wenn man einen Garten in der Stadt nah an einer vielbefahrenen Strasse hat. Von solchen Strassen gehen größere Umweltgefahren aus, als Du Dir über einen Edelreiser holen kannst.
PS: Leider ist die mögliche Belastung der konventioneller Lebensmittel im heutigen Supermarkt sicherlich deutlich höher, als das, was Du hier riskierst.
Wenn ich Videos sehe, wo ein Bauer sagt, dass es ein gutes Jahr war, weil er seine Äpfel nur 5 mal
gegen Schorf spritzen musste ...