Die positive Überraschung unter den Pflaumen ist die Coe's Golden Drop.
Den Engländer zufolge wäre das ein "shy cropper" - ein schüchterner Träger. Keine andere Pflaume trägt bei mir so jung und klein so viele und große Früchte!
Hier als Nachtrag die Blüte im Frühjahr:
Hängt vielleicht davon ab, ob ein frühblühender Befruchter da ist - bei mir ist es Zwetschge Jojo und vielleicht auch die Nancy-Mirabelle.
Das hängt derzeit bei mir noch daran, nachdem die Wespen schon "ausgedünnt" haben:
Wieder fällt das metallisch grün glanzende Laub auf, wie lackiert. Keine welken Triebspitzen im Frühjahr trotz des heftigen Wintereinbruchs! Die Aprimira dagegen hatte Monilia und später Mehltau und Schrotschuss.
Sie hat allerdings nicht nur positive Seiten, die Früchte sind nicht platzfest bei Regen. Sie stehen jetzt kurz vor der Reife und die Wespen lieben sie bereits, fressen sie an, wo immer möglich.
Drei Früchte musste ich heute "notschlachten" - noch etwas hart, aber es zeigt sich bereits deutlich, Der Geschmack liegt viel näher an einer Reneklode als an einer Zwetschge. Saftig ist sie auch, besser als die Nancy. Dazu sind die Früchte Riesenkaliber:
Der Stein ist zumindest im derzeitigen Zustand kurz vor der Reife nicht ganz frei löslich - "semi-clinging" nennen das die Engländer, glaube ich.
Noch was - keine andere Edelpflaume/Mirabelle hat bei mir so wenig Früchte wegen Würmern verloren wie die Coe's!