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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|29|3|Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)

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Autor Thema: Kaffeesatz als Dünger  (Gelesen 26337 mal)

Dietmar

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #75 am: 01. Dezember 2016, 15:47:43 »

Zitat
ob ich mir einbilden darf, dass ich mit meinem Tee den Würmern was Gutes tue

Du kannst die Würmer einfach mal fragen, denn fragen kostet nichts.  ;)

Ansonsten findet man im Komposthaufen Kaffeewürmer, Teewürmer, Unkrautwürmer, Blätterwürmer, Eierverpackungswürmer, Speiseabfallwürmer usw. ... eine einzige Würmerei.  ;D

Spaß beiseite. Wie Du schon richtig bemerkt hast, wird die Frage erst dann relevant, wenn industrieelle Mengen kompostiert werden, aber auch da sehe ich nicht schwarz, denn ein Teebeutel enthält nur kompostierbare bzw. abbaubare Substanzen. Für einen Komposthaufen/Komposter ist es jedoch so, dass eine gewisse Abwechselung nicht von Nachteil ist, da unterschiedliche Materialien unterschiedliche Nährstoffe enthalten und unterschiedlich schnell kompostieren.

Schließlich sollte man die Wurmrechte auf abwechslungsreiche Ernährung und artgerechte Haltung beachten, denn bei Mangelernährung musst Du zum Wurmarzt gehen.  ;D

Konkretes Beispiel: Man kann unbedruckte Pappen ohne Weiteres kompostieren, z.B. die Papprolle vom Toilettenpapier, Eierverpackungen aus Pappe, von denen man das Etikett abgezogen hat, die Pappen von Schreibblöcken usw., natürlich in Stücke zerrissen. Es dürfte aber etwas schwierig sein, wenn man ausschließlich Pappe kompostieren will. Mit Teebeuteln dürfte das ähnlich sein. Wenn man dann Richtung 90 % und mehr Teebeutelanteil im Kompost kommt, könnte es beginnen, Probleme zu bereiten.
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manhartsberg

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #76 am: 01. Dezember 2016, 20:55:19 »

pappe darf man natürlich nicht kompostieren.
die meisten vollpappen bestehen aus recyclingfasern und sind nicht de-inkt, dh. es sind reste von mineralölhaltigen farben und schwermetallen enthalten.
das gleiche gilt für die wellpappe da die weitaus meisten wellpappepapiere aus recylingfasern bestehen 
ausnahmen sind papiere und kartone aus frischfasern, das kommt bei pappe nur bei holzpappe vor (innen gelblich = lignine)
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bristlecone

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #77 am: 01. Dezember 2016, 21:49:26 »

Ich glaube nicht, dass die Mengen an Mineralöl und Schwermetallen den Kompost irgendwie nachteilig beeinflussen.
Wenn in den Farben überhaupt Schwermetalle sind (solltest du Kupfer oder Eisen oder Chrom(III) meinen: Vergiss es. Die sind in den Mengen nicht bedenklich).
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partisanengärtner

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #78 am: 01. Dezember 2016, 22:04:48 »

War eigentlich der Bleiabrieb der alten Lettern irgendwie bedenklich?
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Axel

Natternkopf

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #79 am: 01. Dezember 2016, 22:18:08 »

Guten Abend Kaffesatzsammlerinnen und Sammler

Salü Rieke

Früher habe ich den Tee in den Filtertüten auf den Kompost geworfen, bis ich bemerkt habe, daß die sich sehr schlecht bis gar nicht zersetzen. Die Filter waren nach 2 Jahren immer noch nicht weg.

Keine Ahnung was das für Kaffee- oder Tee-Filtertüten sind.
Im Kompost bei mir halten die sich so 2-4 Wochen, dann sehe ich nichts mehr davon.

*Mineralöl wird nicht angesetzt, höchstens mal 3-4 Litres gebrauchtes Frittenoel in der warmen Jahreszeit (gut durchmischt) wo einiges an Grünzeug anfällt*

Grüsse Natternkopf
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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #80 am: 01. Dezember 2016, 22:26:05 »

Wenn die Filter irgendwo außerhalb  oder oben drauf hängen bleiben habe ich sie auch schon lange beobachten können, aber im feuchten Kompost vergehen sie auch bei mir im Nu.
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Axel

manhartsberg

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #81 am: 01. Dezember 2016, 22:28:26 »

Ich glaube nicht, dass die Mengen an Mineralöl und Schwermetallen den Kompost irgendwie nachteilig beeinflussen.
Wenn in den Farben überhaupt Schwermetalle sind (solltest du Kupfer oder Eisen oder Chrom(III) meinen: Vergiss es. Die sind in den Mengen nicht bedenklich).

schon richtig, das sind keine größen mengen aber es läppert sich: je bunter das druckwerk desto mehr zink, kupfer, chadmium, quecksilber, blei etc...
die billigen druckfarben vor allem für den zeitungsdruck sind alle auf mineraölbasis, die teureren farben auf biobasis werden fast ausschließlich nur für lebensmittelverpackungen verwendet. diese farben erreichen allerdings nicht das komplette farbspektrum, vor allem dort wo sonst kupfer zum einsatz kommt.
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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #82 am: 01. Dezember 2016, 22:32:59 »

War eigentlich der Bleiabrieb der alten Lettern irgendwie bedenklich?

...ist nur bei den schriftsetzern im handsatz hängen geblieben. zum schluß als die "modernen" monotyp und linotyp setzmaschinen zum einsatz gekommen sind waren die heißen bleidämpfe ein problem weil das blei dirket an der setzmaschine geschmolzen wurde.
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bristlecone

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #83 am: 02. Dezember 2016, 07:50:50 »

Ich glaube nicht, dass die Mengen an Mineralöl und Schwermetallen den Kompost irgendwie nachteilig beeinflussen.
Wenn in den Farben überhaupt Schwermetalle sind (solltest du Kupfer oder Eisen oder Chrom(III) meinen: Vergiss es. Die sind in den Mengen nicht bedenklich).

schon richtig, das sind keine größen mengen aber es läppert sich: je bunter das druckwerk desto mehr zink, kupfer, chadmium, quecksilber, blei etc...
die billigen druckfarben vor allem für den zeitungsdruck sind alle auf mineraölbasis, die teureren farben auf biobasis werden fast ausschließlich nur für lebensmittelverpackungen verwendet. diese farben erreichen allerdings nicht das komplette farbspektrum, vor allem dort wo sonst kupfer zum einsatz kommt.

Wir sprachen von Pappe, nicht von "buntem Druckwerk".
Die Mineralöle dürften im Kompost und in der Erde in den Konzentrationen, um die es hier geht, biologisch abbaubar sein.
Hast du eine Quelle, dass Quecksilber und Cadmium heute noch in relevantem Umfang für Druckfarben eingesetzt werden? Das würde mich interessieren.

P.S. Gemäß der Richtlinie 94/62/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 1994 über Verpackungen und Verpackungsabfälle darf die Konzentrationen bei Blei, Kadmium, Quecksilber und Chrom VI in Verpackungen oder Verpackungskomponenten in der Summe die Konzentration von 100 ppm (mg/kg) nicht überschreiten.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2016, 08:01:54 von bristlecone »
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manhartsberg

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #84 am: 02. Dezember 2016, 21:35:56 »

die farbhersteller geben ihre rezepte nicht bekannt, sie halten sich lediglich an die gesetzesvorgaben. aber die meisten schadstoffe sind defintiv in den farben für zeitungs- und zeitschriftendruck und in den flexofraben beim wellpappedirektdruck. die ganze recyclingprozedur muss man aber globaler betrachten da d, ö und ch bei papier und karton eine recyclingrate über 90% haben.
berücksichtigen muss man das non-food-verpackungen und fmcg-verpackungen in der regel alle aus nicht de-inkten recyclingkarton oder pappe bestehen und ein großteil davon mit waren aus asien kommt. dort gibt keine strengen vorgaben bezüglich schwermetallen etc... und in der eu werden diese verpackung überhaupt nicht geprüft. das alles wird bei uns wieder zu karton und pappe wiederverwurschtet...

also, ich schmeiß keine kartons auf den kompost  :)

jeztzt wir aber auch schon ziemlich ot  ;D
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Natternkopf

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #85 am: 02. Dezember 2016, 22:43:46 »


also, ich schmeiß keine kartons auf den kompost  :) So, so,

jeztzt wir aber auch schon ziemlich ot  ;D Nicht unbedingt, obwohl .... :-)


Etwas runterscrollen da kommt eine kleine Übersicht:
Das gehört auf den Kompost: / Das gehört nicht in den Kompost:

Schimpfe auf dich selbst, nicht auf die Sonne, wenn dein Garten nicht blüht, sagt ein chinesisches Sprichwort – einen schönen Garten gibt es eben nicht umsonst.
Wichtig ist vor allem ein gesunder, fruchtbarer Boden, sagt der Basler Kompostberater Hans Balmer.


Grüsse Natternkopf

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bristlecone

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #86 am: 03. Dezember 2016, 08:14:20 »

also, ich schmeiß keine kartons auf den kompost  :)

jeztzt wir aber auch schon ziemlich ot  ;D

Ja, aber Danke für die interessanten Infos.

Und: Nein, ich kompostiere auch keine Kartons, Zeitungen und Zeitschriften. Und auch keine Eierpappen.  ;)
Allerdings kann schon mal in Zeitungspapier eingewickelter Küchenabfall im Kompost landen (der hier von mehreren Parteien des Hauses genutzt wird und von euch kaum als richtiger Komposthaufen betrachtet würde).
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Dietmar

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #87 am: 03. Dezember 2016, 09:42:48 »

Zitat
aber die meisten schadstoffe sind defintiv in den farben für zeitungs- und zeitschriftendruck und in den flexofraben beim wellpappedirektdruck

Das stimmt so nicht. Wellpappen aus dt. Produktion und dazu gehört auch die Bedruckung (Glanzdruck vielleicht davon abgesehen) sind per Gesetz praktisch schadstofffrei und ausdrücklich kompostierungsfähig. Das Gleiche gilt für Eierverpackungen aus Pappe.  Bei Importwaren kann das anders sein.
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Dietmar

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Re: kaffeesud im kompost
« Antwort #88 am: 03. Dezember 2016, 09:49:35 »

Zitat
die farbhersteller geben ihre rezepte nicht bekannt, sie halten sich lediglich an die gesetzesvorgaben.

Pigmente auf Basis von Blei und Cadmium sind schon seit Jahrzehnten verboten. Für Cadmium und Blei gibt es in der EU sogar ein generelles Anwendungsverbot, wenige Ausnahmen bei Blei ausgenommen, z.B. für Akkus und für Strahlenschutz.

Was viele nicht wissen, die weitaus meisten der UV-beständigen Farbpigmente sind aus ungiftigen Eisenverbindungen, z.B. von gelb über rot zu schwarz.
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Rönsahler

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Kaffeesatz als Dünger
« Antwort #89 am: 24. Februar 2017, 12:40:54 »

Hallo ihr Gemüsezüchter
habe grade mal in den verschiedenen Foren von Gartenfreunde usw. über entsprechenden Dünger für meine Tomaten, Chilli, Melonen und Paprikapflanzen nachgeschaut was diese Betreiber so düngen.
Dabei bin ich auf Kaffesatz gestossen, den sehr viele benutzen und wahnsinnige Erfolge angeblich damit haben.
Jetzt meine Frage, ist das wirklich so, sind hier auch Menschen die diesen Kaffeesatz mit Erfolg benutzen ?
Es wird immer gesagt, das dieser trocken sein soll, wegen der Schimmelgefahr, kann man denn nicht dann einfach das normale Kaffeepulver nehmen ?, Bei uns in der Stadt gibt es eine Kaffeerösterei wo sehr viel anfällt an Kaffeemehl, was nicht in die normalen Tüten verpackt werden kann und wird.
Wie wird das denn angewendet, einfach über die Erde im Topf bei den kleinen Pflänzchen streuen, oder wie.
Eine Beimischung fällt ja aus, da diese Pflanzen schon einzeln gestellt wurden.
Über eine entsprechende Antwort würde ich mich sehr freuen
Heinz
« Letzte Änderung: 24. Februar 2017, 12:48:35 von Rönsahler »
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