also die aussaat ist kein hexenwerk, nach der ernte in humoses substrat aussäen + bis nächstes frühjahr warten. ich stelle grundsätzlich aussaaten ins kalte, aber frostfreie gewächshaus. da keimen die sachen dann je nach witterungsverlauf schon ab februar. wie gut die keimung abläuft, wenn das aussatgefäß den wechselnden temparaturen im freien mit frostperioden ausgesetzt ist, kann ich nicht sagen. sämlinge im garten habe ich noch nie gefunden.
Glaucidium sämlinge produzieren aber nur 2 große keimblätter + das war's für das restliche jahr. das primärblatt erscheint erst im folgejahr, also nicht wundern, wenn da scheinbar nichts mehr vorangeht nach der keimung. man kann die sämlinge gut düngen, es wird sich optisch zwar nichts ändern, aber unterirdisch tut sich dann allerhand. wird man merken, wenn man im herbst die sämlinge topft. meine erfahrung...Glaucidium sämlinge mögen keine topfkultur. wahrscheinlich wird's denen zu warm im begrenzten topf im sommer, selbst bei schattiger aufstellung. besser funktioniert die aussaat in eine relativ tiefe styroporbox, da kann man dann die keimblättrigen sämlinge noch ein weiteres jahr drin stehen lassen + sie erst ende der 2. veg.-periode pikieren oder dann gleich in den garten pflanzen. das substratvolumen in so einer styroporbox ist größer + da scheint sich das substrat im sommer ncht so aufzuheizen wie in den kleinen töpfen.
ja, das war auch für mich eine überraschung, dass aus meinem reinweißen ausgangsbestand (einige wenige) sämlinge entstanden sind, die normalblütig sind. was ich allerdings seit einigen jahren feststelle ist, dass die keimungsrate trotz einer fülle an samen nur noch sehr mau ausfällt. keine ahnung, weshalb das so ist. heuer habe ich leider vergessen samen abzunehmen + auszusäen. aus den beiden vorjährigen aussaaten habe ich vor kurzem 25 kräftige sämlinge auspikiert. die aussaatkisten habe ich aber aufgehoben. vielleicht keimt nächstes jahr noch was nach.