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Autor Thema: Winterschutz für Hochstämme  (Gelesen 14883 mal)

Raphaela

  • Gast
Winterschutz für Hochstämme
« am: 26. Dezember 2003, 14:45:15 »

Ein Thema, das jetzt langsam wieder akut wird: Wie schütze ich meine Hochstämme am besten vor Frostschäden?

Zum Umbiegen der Stämme rate ich nicht, da das Risiko des Brechens sehr groß ist, wie ich oft gesehen habe: Mich persönich hat diese Methode schon in der Beschreibung abgeschreckt, darum habe ich sie nie ausprobiert.

Auch das Einwickeln der Veredelung und/oder der gesamten Krone mit
Plastiktüten oder anderen Kunststoffmaterialen halte ich nicht für empfehlenwert: Hier auf dem Land sieht man es noch sehr häufig und die Ergebnisse sind nicht überzeugend: Diejenigen Hochstämme, die es überleben, bekommen in der darauf folgenen Vegetationsperiode überdurchschnittlich oft Probleme mt Pilzerkrankungen, was wahrscheinlich mit dem Mangel an Luftzirkulation zusammenhängt.
Wenn tagsüber die Sonne auf diese Plastikmäntelchen fällt, passiert es besonders im Frühjahr leicht, daß die darin befindlichen Triebe zu früh zum Treiben angeregt werden, was bei darauf folgenden Minustemperaturen verhängnisvoll sein kann.

Keinerlei eigene Erfahrungen kann ich zu bestimmten Spezial-Vliesen beitragen. Die Erfahrungsberichte, die ich dazu gelesen habe, waren gemischt.

Vernünftiger Winterschutz beginnt mit einer stabilen Befestigung der Hochtämme o b e r h a l b der Veredelung, da Winterstürme und/oder Schneelast in manchen Gegenden eine mindestens ebeso große Gefahr datellen wie starke Minustemperaturen.
Aber auch, wenn die Hochstäme solide befestigt sind, können sie unter ungünstien Umständen um- oder ausbrechen, wenn das Gewicht zu groß wird. Das passiert leider schnell, wenn die gesamte Krone mit Stroh und Jutesäcken etc. eingebunden wird: Besonders, wenn so eine dicke Abdeckung nass wird, bringt sie eine Mene Gewicht auf die Waage.
Durch diesbezügliche traurige Erfahrungen anderer Hochstammbesitzer und durch die Beobachtung, daß sich in solch dicken Verpackungen mit totem Material und der darin lange anhaltenden Feuchtigkeit Kankheitserreger besonders wohl fühlen, bin ich von dieser Methode, die Hochstämme zu schüzen, abgekommen.
- Möglicherweise ist sie in kälteren Gegenden mit tieferen Temperaturen sinnvoll, hier in S-H mit Tiefstwerten von -15 bis -20 Grad
(die normalerweise auch nicht sehr lange anhalten) und langen Feuchtigkeitsperioden im Frühjahr, hat sie sich nicht gut bewährt.

Darum habe ich mir für die folgenden Winter eine andere Methode überlegt, die sich inzwischen (nach fünf Wintern) auch sehr bewährt hat und die ich nach diesem langjährigen Praxistest darum (zumindest für vergleichbare Klimagebiete) auch guten Gewissens empfehlen kann: Das Einwickeln der HST-Veredelungen mit l e b e n d i g e m Moos. Die Mooslagen werden dabei so um die Veredelungen gewickelt, daß sie von allen Seiten damit umgeben sind. Der Effekt von lebendigem Pflanzenmaterial ist, daß entstehende Feuchtigkeit auch wieder verbraucht wird. Bei starken Minustemperaturen bleibt das lebene Moos dicht genug, um einen sicheren Schutz zu gewähren und trotzdem atmungsaktiv. Gefährliche Temperaturschwankungen, besonders im Frühjahr, werden durch das lebende Pflanzenmaterial
abgedämpft. Möglicherweise kommt auch noch ein positiver Zusatzaspekt dadurch zustande, daß man Moos gewisse keimtötende Eigenschafte nachsagt. Da ich kein Chemiker oder Biologe bin, kann ich dazu nichts Genaues sagen, aufgefallen ist mir aber, daß die so geschützten Hochstämme in den darauf folgenden Vegetationsperioden bemerkenswert gesund waren.

Die Gegenprobe: Im letzten Winter bekamen drei der vorher mit Moos geschützten Hochstämme (Schneewittchen, Souv. de la Malmaison und Mme Pierre Oger) gar keinen Winterschutz, ein weiterer (Blush Noisette) nur relativ spät einen Winterschutz aus totem, organischem Material (Stroh). (Zwei andere, Schneekoppe und Stanwell Perpeual bekommen schon läner keinen Winterschutz mehr, da sie hier keinen brauchen. )
Die Ergebnisse: Schneewittchen ist erfroren (Wühlmausschäden haben sicher zur Vitalitätsminderung beigetragen, waren aber in diesem Fall nicht ursächlich, wie sich beim Ausgraben der Unterlage zeigte). Souvenir de la Malmaison und Mme Pierre Oger zeig(t)en starke Schäden, bei letzterer sind zwei von drei Veredelungstrieben ausgefroren. Blush Noisette (Veredelung mit totem Material geschützt)
zeigte mittlere Frostschäden und ungewohnt starken Pilzbefall im darauf folgenden Sommer.
Dieser, zwar unbeabsichtigte, dafür aber sehr aussagekräftige Vergleichstest hat mich davon überzeugt, in diesem Winter wieder lebendiges Moos zum Schutz der Hochstammveredelungen zu verwenden.
Keine Aussagen kann ich zur Verwendung von lebendem oder toten Moos beim Schutz von Strauch- oder Topfrosen treffen, da ich dieses Verfahren noch nicht getestet habe: Wahrscheinlich verhält es sich aber mit Kontakt zur Erde anders als ohne.

 
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little

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #1 am: 26. Dezember 2003, 16:53:38 »

Hallo Rapahaela,das mit dem Stroh ist sehr Aufschlussreich. Da ich das auch immer gemacht habe und nicht wußte, woher mein Problem mit Krankheiten kommen.
Ich werde gleich mal unsere Moosplantage abgrasen.Moos habe ich in rauhen Mengen. Mal sehen, ob das meinen beiden Hochstämmen (Rosarium und Ghislaine de Feligonde) bekommt.
Bei meinen Strauchrosen und den Beetrosen häufe ich immer mit einem Kompost und Rindenmulch gemisch an. Das ich dann im Frühjahr im ganzem Blumenbeet verteile.Damit habe ich gute Erfahrung gemacht.
  Grüsse little
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tapir

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #2 am: 27. Dezember 2003, 16:56:11 »

Hallo!

Zum Thema (Pilz-)Erkrankungen durch Winterschutz habe ich auf einer Internet-Seite eines Gärtnereibetriebs aus Minnesota (USA-Härtezone 2 bis 6) gelesen, daß man dazu rät, die Rose vor dem Vergraben oder Einpacken vorbeugend mit einem Breitband-Pflanzenschutzmittel >:( zu behandeln. Kommt für mich absolut nicht in Frage, sie bekommen ein paar gute Wünsche mit, das und die Schachtelhalm-Tee-Orgien 8) des heurigen Sommers müssen reichen.

Prinzipiell stellt sich mir die Frage: wovor schützen wir unsere Rosen eigentlich im Winter: Kälte, Näße, Zugluft, Sonne?
Und: wie stark läßt sich die Winterhärte von uns selbst beeinflussen - durch Standort und Düngung?

Meine Zwergstammrose hat (wie jedes Jahr) einen alten Baumwoll-Matchsack übergestülpt bekommen, der Stamm ist in die strohigen Reste der Unterpflanzung (Steinkraut) gewickelt.
Meine Hochstammrose (neu) hat rund um die Veredelung eine dicke Schicht Stroh, zusammengehalten wird das ganze durch eine Ummantelung aus Frühbeetvlies. Auf den Stützstäben, die weit über die Krone rausreichen, steckt ein Stück Styroporplatte als Regenschutz. Nach stärkeren Regengüssen werde ich auf jeden Fall kontrollieren, ob das Stroh feucht geworden ist.
Die Blätter habe ich vor dem Einpacken bei beiden Stammrosen komplett abgezupft.
Und jetzt schaue ich jeden Abend bange auf die Anzeige der Wetterstation... ::) und mit gierigen Augen auf die Zweige unseres Weihnachtsbaumes - die perfekte Abdeckung für die Strauchrosen! :)

Liebe Grüße, Barbara
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2003, 16:58:17 von tapir »
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Raphaela

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #3 am: 27. Dezember 2003, 20:29:30 »

Das Gefährlichste für die hochstämme ud alle anderen Rosen ist zuviel
Sonne zur Unzeit (im Frühling, enn´s nachts dann wieder friert).
Darum kann man durch die Pflanzung (sorry Sch...tastatur, neue...)
schon auch zu besserem Winterschutz beitragen: Plätze, die im Winter relativ schattig sind, sind weniger gefährlich als solche, wo die Sonne sehr draufknallt.
Manche Rsen (wie z.B. viele Tee- und Noisetterosen) mögen auch nicht so gerne Winternässe und Frühjahrs-Staunässe, da sind relativ wintertrockene Pläte günstiger.
Gespritzt wird bei mr auch gar nix, höchstens mal verdünnte Milch gegen Mehltau ;)
Aber Blätterabzupfen wär mir auch zu müham und u.U. können dabei auch kleine Veletzungen an den Trieben ntstehen (manche Blätter sitzen hier noch sehr fest, z.B. bei den Wincster Cathedrals), durch die dann Krankheitserreger eindringen können.
Bin aber gespannt auf eure Erfahrungen mit den unterschidlichen Methoden :)
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little

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #4 am: 28. Dezember 2003, 12:18:18 »

Hallo!

Zum gießen mit Schachtelhalm-Aufguß,habe ich eine Frage.
Eigendlich zwei.
1) Mischverhältnis Wasser,Tee
2)nur den Boden um die Rose wässern oder auch die Blätter besprühen??
  Gruß little
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Raphaela

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #5 am: 28. Dezember 2003, 12:58:17 »

noblauchtee hab ich mmer eins: neun versprüht, wegen der besseren Ergiebigket.

Schachtelhalmtee hab ich noch nicht selbst hrgstellt (mangels Rohstoff), sondern immer Schachtelhalmextrakt nach Verpackungsangae verdünt und mit der Gießkanne über die anze Pflaze geschüttet: Nährstofe werden ja durcaus auch von den Blättern aufgenommen.

Wilden Beinwell (symhytum officinalis) gibt´s hier enug, darum vrwene ich hauptsächlich en für Kräuterjauchen: Der 24 Stunden in asser gejauchte Beinwell (Achtung: Keine Blüten und Samenstände verwenden: Sonst wuchert er nacher überall im Garten)
wird aus er Mülltonne enommen und die zurückbleibene (extem stinkende) Jauche eins : neun mit wasser gemscht. Diese Flüssgkeit dann mt der Geßkanne komplett über die Pflanzen geschüttet (also auch über die Blätter). - Natürlich nicht bei Sonne ;)

Schachtelhalmtee kann sicher auch über die Blätter verteilt werden.

Arbeitsparender ist ahrscheinlich Mulchen mit gesundheitsfördernden Kräutern: Hab einge Exerimente gemacht mit Beinwellblättern direkt an/unter en Pflazen (eicht in den Boden eingearbeitet): Das scheint ebnfalls gut zu funktionieren und ist zeitsparender und knochenschonender 8)
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Iris

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #6 am: 28. Dezember 2003, 13:15:07 »

@Raphaela: Schönes Thema. Danke für deine wie immer fundierten und genauen Erfahrungsberichte :)!

Prinzipiell stellt sich mir die Frage: wovor schützen wir unsere Rosen eigentlich im Winter: Kälte, Näße, Zugluft, Sonne?
Und: wie stark läßt sich die Winterhärte von uns selbst beeinflussen - durch Standort und Düngung?

Wie Raphaela schon gesagt hat, ist die Wintersonne frostreicher Tage und Nächte für die Rosen schwierig. Über ihre grünen Triebe verlieren sie mehr Feuchtigkeit, als sie von dem gefrorenen Boden her nachschaffen können.
Ebenso sind aber - besonders in lufttrockenen Klimaten - der Winterwind und die trockene Kälte ein Problem. Was im Sommer die Rose vor Krankheitsbefall schützen kann - nämlich ein gesunder Luftzug durch das Blattwerk - wird im Winter die Triebe austrocknen. Wenn dann der Boden gefroren ist, so ist die Rose (das gilt auch für Immergrüne und viele andere frostempfindliche Pflanzen) nicht in der Lage, diesen Feuchtigkeitsverlust wieder auszugleichen.
Häufig sind auch mehrere Faktoren für den Zusammenbruch einer Pflanze über den Winter verantwortlich.

Liebe Grüße,
Iris
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Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?

little

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #7 am: 28. Dezember 2003, 15:15:40 »

Hallo Rapaela,
danke für die Tips. Werde ich mal im Frühjahr auspropieren.
 Auf den Winterschutz habe ich bis jetzt versichtet, weil bei mir (oberes S-H) die Blätter noch fast an allen Rosen dran sind
und ich an der Romanze noch Blütten habe.
Knoblauchtee ist der nur gegen Krankheiten oder auch gegen Rollblattwespe ect. gut ??.
  Gruß little
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tapir

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #8 am: 28. Dezember 2003, 15:33:42 »

Hallo!

@Raphaela & Iris: danke für eure Erläuterungen! Zu Testzwecken sollte man vielleicht mehrere Hochstämme der gleichen Sorte am gleichen Standort mit verschiedenem Winterschutz versehen - das wäre dann tatsächlich aussagekräftig. Aber wer würde das schon machen?! ::)

@Little: Knoblauch hat vorallem eine fungizide (=pilzabtötende) Wirkung, deshalb wirkt er hervoragend gegen Mehltau u.a. Pilze.
In ausreichender Menge könnte er natürlich auch eine abwehrende Wirkung auf diverse tierische Schädlinge haben. Es gibt Leute, die darauf schwören, daß ihre Rosen weniger Blattläuse haben, seitdem sie ganze Knoblauchzehen in die Rosenbüsche hängen (erinnert mich ein biserl an transsylvanische Dracula-Abwehr-Methoden...).
Das Problem bei der Anwendung gegen Viecher wird wohl sein: du müßtest derartig oft und in großen Mengen Knoblauchtee versprühen, sodaß man dann wohl kaum noch vom Duft der Rosen sprechen könnte!
Zwiebelschalentee hilft übrigens gegen Spinnmilben und stinkt ebenfalls bestialisch...

Liebe Grüße, Barbara
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Raphaela

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #9 am: 28. Dezember 2003, 18:03:21 »

Ab einer gewissen Menge an rosen ist das alles auch ziemlich aufwendig: Knoblauch hab ic dealb einfach diekt zu de (meisten) Roen gepflant, das scheint ihnen in jeder Hinsicht gut z bekommen.
Ab und zu kürze ich die Knoblauchtriebe ein und leg sie auf´s Brot (Gärtner müssen ab und an auch mal für sich was Gesudes tun ;))
oder zum Mulchen an die Rosenwurzeln. - sonst sieht´s irgendwnn aus wie eine noblauchplantage 8)
Unterpflazung mit Kräutern (Zwiebeln, Majoran, Thymian, etc) ist sowieso immer gut, man muß nur drauf achten, daß die trockenheitstoleranten Kräuter durch den Rosdendnger nicht zu mastig werden.
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Hans

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #10 am: 28. Dezember 2003, 18:17:30 »

Hallo zusammen,

diejenigen, denen in den Rosen aufgehängte Knoblauchzehen ästhetisch ein Graus sind, können auch einen Knoblauchtee selbst herstellen:

Ca. 70 g Knoblauchzehen kleinhacken und mit 1 l Wasser überbrühen.
Unverdünnt bei auftretenden Pilzerkrankungen sprühen. Oder auch vorbeugend ab Frühjahr.

Schöne Grüße
Hans
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Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)

little

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #11 am: 28. Dezember 2003, 19:22:14 »

Hallo Barbara
danke für die Auskunft beim Knoblauch.
Zwiebeln pflanze ich immer im Kreis um die Rosen. Dadurch habe ich fast keine Blattläuse, um den Rest kümmern sich die Marienkäfer. :D
Bei andern beißern hatte ich mit Zwiebeln, leider keinen Erfolg.
Dafür jedoch eine menge sehr grosser Zwiebel. Zwiebelmeet auf frieschem Schwarzbrot lecker,lecker.

  Gruß little





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tapir

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #12 am: 29. Dezember 2003, 13:10:51 »

Hallo!

Um jetzt wieder die Kurve zum eigentlichen Thema „Winterschutz für HST“ zu kriegen - gleich ein paar Fragen (bin ein neugieriger Mensch ;)):

Biegt denn irgendwer von euch seine Hochstammrosen um? ??? Scheint wohl unter den „privaten“ Gärtnern gar keine beliebte Methode zu sein!

Welche Materialien für den Winterschutz benutzt ihr? ???
Ich zähle mal auf, was ich bisher so kennengelernt habe:
Lebendes/totes Moos, trockenes Fall-Laub, Stroh, Holzwolle, Schafwollsocken, Strumpfhosen, Styroporflocken zum Ummanteln der Veredelungsstelle
Ballentuch, Sackleinen, Baumwollstoff, Vlies, Ölpapier, Plastiksäcke zum Drüberstülpen
Nadelholzzweige, Stroh-, Reet- u. Bastmatten zum Schattieren
Kennt ihr noch mehr? ???

Liebe Grüße, Barbara
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Maria Zauberfee

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #13 am: 29. Dezember 2003, 17:01:17 »

"Biegt denn irgendwer von euch seine Hochstammrosen um? Scheint wohl unter den ?privaten? Gärtnern gar keine beliebte Methode zu sein!"

Nicht nur unter den privaten Gärtnern ist das keine beliebte Methode mehr - im Rosarium Dortmund ist man auch dazu übergegangen, kaum noch umzulegen.
Dort werden die Rosenstämme mit Fichten- und Tannenzweigen eingepackt, dann mit Ballentuch umwickelt (sieht dann auf dem Rosenweg sehr interessant aus - wie vom Verpackungskünstler Christo....).
Und jedes Jahr im November beim letzten Vortrag des Rosenvereins wird empfohlen, es doch genauso zu machen (und jedes Jahr mit den gleichen Bildern... sodaß man bei der 15. Wiederholung fast schon gelangweilt wegguckt... Aber es sind ja auch immer Neulinge dabei.) Und das Ballentuch wird en gros eingekauft, in kleine Mengen geschnitten und recht preiswert an die Anwesenden verkauft.

Ich selbst hab nun keine Hochstämme, kann deshalb keine eigenen Erfahrungen beitragen, sondern nur halt darauf hinweisen, daß die Vereinsmitglieder es inzwischen wohl alle so machen und damit zufrieden sind. Nicht zu früh einpacken, wird auch immer gesagt... der Schutz dient weniger dem Frostschutz, als dem Schutz vor der Sonneneinstrahlung nach den Nachtfrösten - wie ja schon gesagt wurde.


 



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herzliche Grüße
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Stefan

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Re:Winterschutz für Hochstämme
« Antwort #14 am: 29. Dezember 2003, 22:39:41 »

Hallo Barbara,
also ich biege (schweren Herzens) meinen verbliebenen einen Hochstamm 'Paul Noel'. Zusätzlich habe ich dann noch die Krone wie bei einer Beetrose angehäufelt, dass alles aber nur, weil es der erste Winter nach der Pflanzung ist.
Ansonsten hatte ich bisher mit Hochstämmen nicht viel Glück - alle nicht umgebogenen haben den sibirischen Winter vor zwei Jahren nicht überlebt und im letzten Jahr ist mir die neu angepflanzte Ersatz-'Abraham Darby' trotz der Moosmethode von Raphaela gleich wieder erfroren :'(
Ich glaube aber auch, dass es für Hochstamm geeignete (sprich: winterharte) und weniger geeignete Rosensorten gibt und dass leider eine Menge Rosenveredler das auf HST veredeln, was gerade "in" ist - die Ergebnisse siehe oben...
Und ausprobieren ist ja speziell bei HST ein teueres Vergnügen!

Viele Grüße
Stefan
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"Won't you come into my garden - I would like my roses to see you."
Richard B. Sheridan
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