Als wir hier in 2012 die Flächen übernahmen, war ich noch frohen Mutes.
Inzwischen habe ich begriffen, daß es gar nicht so einfach ist, von einer ehemaligen Stilllegunsfläche einen brauchbaren Gemüsegarten zu machen - wir werden dem Unkraut nämlich nicht Herr.
Erst dachte ich, ich müsste nur fleißig genug Unkraut hacken, aber damit war das Problem nicht zu bändigen.
in
diesem link fand ich einige Erklärungen
Stilllegungsflächen nicht verlottern lassen!
Der späte Mulchtermin führt zu starker Verunkrautung. Manche Flächen sind inzwischen auf Jahre hinaus verseucht. Ursachen und Lösungen nennt Josef Ettl, Amt für Landwirtschaft Deggendorf.
Oft zu später Mulchtermin:
Am 15. Juli befinden sich viele Ungräser und Unkräuter bereits in der Samenreife. Das bis dahin produzierte Samenpotenzial reicht für Jahre bis Jahrzehnte (z. B. bei Ampfer für 70 bis 80 Jahre). Die Folge: Über Jahre bis Jahrzehnte erhöhte Pflanzenschutzaufwendungen.
Der Verpächter der Flächen - wir haben nur einen Teil der Fläche gepachtet, der anderer Teil ist weiterhin Stilllegungsfläche - kam jedes Jahr Ende Juni und schlegelte seinen Teil die Stilllegungsfläche. Seit diesem Jahr wird die Fläche zweimal im Jahr gemäht und geheut.
Wir hatten auf unseren 4500m² inzwischen einen Garten angelegt (Streuobstwiese, Hühnerhof, Beerenobst, Gemüsegarten, Sträucher und Stauden)
Eigentlich funktionierte es soweit recht gut..................nur im Gemüsegarten wurden wir dem Beikraut nicht Herr.
Es müssen Unmengen an Sämereien im Boden ruhen. Von Sauerampfer, Franzosenkraut, über Brennnessel, Gräser aller Art, Quecke sowieso, Vogelmiere, Giersch, Diestel und noch so einiges mehr, ist also alles da und es weht ja auch immer wieder neues Saatgut zu uns herüber.............am liebsten würde ich eine 2m hohe Buchenhecke entlang der Grenze zur Stilllegungsfläche pflanzen, in der Hoffnung, daß dann der Sameneintrag nicht mehr so hoch ist.
Gibt es einen Weg aus dieser verunkrauteten Situation?
Bisher haben wir gepflügt und geeggt und ab Frühjahr bis in den Herbst dann den Gemüsegarten händisch gehackt und gemulcht.
Aber ich habe irgenwie nicht den Eindruck, daß die Menge des Beikrautes irgenwie weniger wird.
Ich freue mich über jeden Hinweis
LG
Nemi