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Autor Thema: welche Kiwipflanze  (Gelesen 15309 mal)

cydorian

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #15 am: 02. Januar 2017, 21:31:02 »

Kalk bis ph: 7,5 kein Problem. Winterfrost: Null Problem. Pflanztiefe: So wie sie im Topf standen. Ein Riesenproblem ist dagegen der unbremsbare frühe Austrieb, der regelmässig in Aprilfrostnächten mitsamt den noch lange nicht offenen Blütenknospen draufgeht. Kontinentaleres Klima ist besser. Leute weiter im Osten haben das Problem selten.
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floXIII

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #16 am: 03. Januar 2017, 08:15:10 »

Der PH-Wert sollte kein Problem sein, außer er ist wirklich sehr kalkhaltig. Rhodoerde brauchts da nicht wirklich, kostet nur viel  ;) Komposterde sollte als Zugabe reichen. Unsere Deliciosas stehen auch in ganz normaler Gartenerde, mitten in Rasen, nahe einem Staudenbeet. Haben also auch noch ordentlich Wurzelkonkurrenz. Trotzdem fruchten sie jeder Jahr zuverlässig. Im Schnitt wohl so um die 500 Früchte. Ohne den Wind der die Hälfte der Triebe abbricht wären es deutlich mehr.

Wie Cydorian schon schrieb, früher Austrieb kann bei Spätfrost zum Problem werden. Meine Argutas hab ich nahe einer Hecke stehen, da hält sich der Bodenfrost sehr lange. Die Idee ist den Austrieb dadurch etwas hinauszuzögern. Obs langfristig klappt muss sich erst noch zeigen. Ohne es jetzt genauer beobachtet zu haben, treiben die Deliciosas glaub ich auch eher spät aus, schützen sich so  selbst vor möglichen Spätfrösten (hab ich das falsch im Kopf oder ists bei euch auch so?). Kann mich auch nicht daran erinnern mal Ernteverluste bei Deliciosas durch Spätfröste gehabt zu haben und die gibts hier eigentlich oft genug.

Bei der Gerüstgröße passt natürlich grad so eine weibliche und männliche Kiwi hin (eigentlich für zwei Pflanzen schon recht knapp). Oder geht das Gerüst in eine Laube über, wo sich die Kiwis zusätzlich ausbreiten könnten?
Pflanzzeit nicht zu früh wählen. Sollten sich dann aber trotzdem noch Fröste ankündigen, kann man die Jungpflanzen ja noch sehr gut mit einem Flies oder ähnlichen schützen.
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cydorian

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #17 am: 03. Januar 2017, 10:39:20 »

Meine Argutas hab ich nahe einer Hecke stehen, da hält sich der Bodenfrost sehr lange. Die Idee ist den Austrieb dadurch etwas hinauszuzögern.

Es klappt nicht. Bei mir jedenfalls nicht. Hatte denselben Gedanken. Meine stehen auf der Nordseite eines Gebäudes. Der Boden bleibt lange kalt, bis April ist dort Schatten. Die Triebe gehen natürlich nach oben und sind weniger lang beschattet. Nutzt nichts. Früher Austrieb, dann Frost, Ernte im April schon zu Ende. Ich schütze sie jedes Jahr aufwendig mit Vliesbahnen vor Frostnächten, um wenigstens ein paar Früchte zu bekommen. Direkt an einer Garagenmauer überlebt was, an den Langtrieben meist nicht. Dieselben Sorten im Osten jedes Jahr 15kg Ernte pro Pflanze ohne jeden Schutz.

In der grossen Plantage hier wird in Frostnächten konsequent beregnet. Die nutzen Wasser vom Fluss und eine Dieselpumpe von der Grösse einer Kleinlokomotive.
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maka

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #18 am: 03. Januar 2017, 12:01:23 »

@flox

Die Laube steht unmittelbar dahinter. Ist also sehr gut geschützt.
Wässern ist im Winter kein problem, fahre sowieso jeden Tag hin um meine Kamelien zu giessen.
Na ja, 2 Pflanzen sind doch schon was. Mag gern Kiwis essen, wär natürlich noch ein bischen Sichtschutz zusätzlich. Mit Frost an der stelle hab ich weniger probleme, da scheint schon um 7 Uhr die Sonne voll drauf. Der späte Maifrost würd mir Kummer machen, die Eisheiligen. Würds was helfen, würd die Markise
über Nacht ausfahren ? Die hält bestimmt einiges ab,Himmel, so ein kompliziertes Obst. Hab mir das einfacher und leichter gedacht
Echt schade.
Häng noch ein Bild von der stelle an
Auf dem Bild ist noch der alte Strauch links, da mussten wir gewaltig roden.
Das geht noch ein gutes stück rüber
« Letzte Änderung: 03. Januar 2017, 12:03:39 von maka »
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floXIII

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #19 am: 03. Januar 2017, 13:20:49 »

Also wenn ich das richtig sehe, willst du die Kiwis hochziehen und dann auf diesen T-Gerüst oben wachsen lassen. Wie breit sind die waagrechten Kanthölzer die oben auf liegen? Dem Bild nach, keinen 1m breit oder?
Wenn das ganze 3,5 Meter lang ist, dann gehen da vermutlich wirklich nur zwei Pflanzen, die männliche Pflanze deutlich kleiner halten als die Weibliche.
Was man höchsten noch versuchen könnte, wäre in dieses Gerüst noch die Senkrechte zu nutzen. Vielleicht mit der schon erwähnten eher schwachwüchsigen Issai. Dann könntest du oben auf die behaarten Kiwis wachsen lassen und darunter die glattschalige Issai. Wenn sich die Blühzeit überschneidet, könnte die Männliche Deliciosa sogar die Issai befruchten und so für größere Früchte an dieser sorgen. Ob die Issai den Platz unter der Deliciosa gefällt weiß ich allerdings nicht (Wurzelkonkurrenz). Normal müssten sie auch etwas Schatten vertragen und da die Träger oben nicht sehr breit sind, sollte noch genug Sonne darunter hinkommen.
Hab jetzt selbst aber keine Issai, kann also nicht sagen ob das klappen könnte. Vielleicht kann jemand anderes was dazu sagen.
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Rib-Johannisbeere

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #20 am: 03. Januar 2017, 14:20:46 »

Meine Argutas hab ich nahe einer Hecke stehen, da hält sich der Bodenfrost sehr lange. Die Idee ist den Austrieb dadurch etwas hinauszuzögern.

Es klappt nicht. Bei mir jedenfalls nicht. Hatte denselben Gedanken. Meine stehen auf der Nordseite eines Gebäudes. Der Boden bleibt lange kalt, bis April ist dort Schatten. Die Triebe gehen natürlich nach oben und sind weniger lang beschattet. Nutzt nichts. Früher Austrieb, dann Frost, Ernte im April schon zu Ende.

Wenn ich das richtig verstehe, dann hat die Kiwikultur ähnliche Probleme wie manch eine Steinobstkultur, oder? Der Austrieb ist über den Standort im Garten schwer zu kontrollieren und ist daher vor Frost gefährdet (Ausnahmen innerhalb der Art und der Sorte berücksichtigt). Kernobst kann man durch den Standort eher beeinflussen, oder?
« Letzte Änderung: 03. Januar 2017, 14:34:49 von Rib-Esel »
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Rib-Johannisbeere

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #21 am: 03. Januar 2017, 14:33:24 »

Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dann meine ich mich erinnern zu können, dass Werner Merkel, der "Kiwipapst", meint, dass Kiwibeeren bzw. Kiwis es schattig mögen (Ich mag Kommas!)(Ich versuche die Quelle wieder zu finden). Aber die Deliciosa wird die Issai schnell dominieren.
« Letzte Änderung: 03. Januar 2017, 14:42:22 von Rib-Esel »
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kaliz

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #22 am: 03. Januar 2017, 14:57:58 »

So kompliziert ist es mit den Kiwis gar nicht. Die Deliciosa sind ein Bisschen empfindlicher als die kleinen glattschaligen, aber trotzdem auch hart im Nehmen.
Unser Nachbar hat eine Pergola mit großen Kiwis. Die brauchen schon reichlich Platz, das Männchen kann man aber ruhig klein halten. In 2015 hatte er an die 300 Früchte an der weiblichen Pflanze. Dieses Jahr hat der starke Spätfrost seinen Tribut gefordert, es gab aber trotzdem noch so an die 30 Früchte. Ist zwar deutlich weniger, aber weit entfernt von gar nichts.
Die Minikiwis bei mir im Garten (kaum vier Meter weiter) haben den Frost komplett unbeeindruckt zur Kenntnis genommen und reichlich getragen.
Meine Minikiwis sind noch ziemlich klein, da ich sie erst vor zwei Jahren gepflanzt habe, bis zum Vollertrag wird es also noch dauern. Bis jetzt sind sie aber komplett unkompliziert.
Zur Sorte Issai ist zu sagen, dass sie zwar Selbstfruchtbar und früh tragend ist, allerdings ist sie auch die Frostempfindlichste der Argutas. Insofern würde ich wenn die Pflanzung einer männlichen Kiwi geplant ist, eher auf eine andere Sorte zurück greifen. Julia zum Beispiel trägt auch recht bald ist aber wesentlich Frosttoleranter.
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Rib-Johannisbeere

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #23 am: 03. Januar 2017, 17:07:26 »

In 2015 hatte er an die 300 Früchte an der weiblichen Pflanze. Dieses Jahr hat der starke Spätfrost seinen Tribut gefordert, es gab aber trotzdem noch so an die 30 Früchte. Ist zwar deutlich weniger, aber weit entfernt von gar nichts.

Das die Pflanze mehr aushält, als man im ersten Moment denkt, ist klar. Aprikosenbäume sind auch härter im nehmen. Die Frage, die sich hier einstellt ist doch, in wie weit das Wetter (Spätfröste) den Ertrag, aufgrund des Ausschlag-verhaldens der Pflanze, beeinflusst. Ein Einbußen vom Ertag von 90% ist schon eine Hausnummer. Ich denke sowas findet jeder bei seinem Pfirsich auch mal. Es war interessant von dir zu hören, dass das Ausschlag-verhalten deiner Arguta, im Zusammenhang zu den Spätfrösten, keine Ertagseinbußen bildete. Das hat man von der Deliciosa schon fast erwartet. Aber als ich das mit dem Ausschlag-verhaltenerhalten bei der Arguta las, bekahm ich etwas Angst. Ich habe eine junge Issai

PS: Um beim Thema zu bleiben, emfehle ich dir, Aufgrund des Platzes, Minikiwi zu nehmen. Wären da nicht zwei  unterschiedliche selbstbefruchtende Sorten sinnvoll? Mann hat keine männlichen Pflanze (keine Ertragslose Pflanze) und die zwei Kiwis könnten auch sich gegenseitig befruchten, was der Fruchtgröße und Menge zu Gute kommt.
« Letzte Änderung: 03. Januar 2017, 17:37:01 von Rib-Esel »
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maka

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #24 am: 03. Januar 2017, 19:43:01 »

Oh , da werd ich ein Problem bekommen.  ::)
Die Reiter oben sind ca 40 cm, da könnte man ja grössere
draufsetzen. Im Moment tendiere ich stark zur Julia.
Hab von den Minis noch kein Bild gesehen. Werd mal in die Gärtnerei fahren , vielleicht haben sie Bilder. Vorstellen kann ich sie mir nicht so.

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floXIII

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #25 am: 03. Januar 2017, 19:48:44 »

Oh , da werd ich ein Problem bekommen.  ::)
Die Reiter oben sind ca 40 cm, da könnte man ja grössere
draufsetzen. Im Moment tendiere ich stark zur Julia.
Hab von den Minis noch kein Bild gesehen. Werd mal in die Gärtnerei fahren , vielleicht haben sie Bilder. Vorstellen kann ich sie mir nicht so.

bis denne maka

Das ist dann natürlich sehr schmal. Aber wie du schon sagtest, das Gerüst sieht stabil aus, da kann man ggf. schon breiter draufmachen.
Wie keine Bilder? Einfach "Actinidia arguta" eingeben und man findet zu Hauf Bilder davon. Oder meinst du jetzt Julia im speziellen? Aber auch da findet man Bilder  ;)
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maka

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #27 am: 03. Januar 2017, 22:15:14 »

Hallo @ all

Da habt ihr mir eine supertolle Seite aufgezeigt. Daumen hoch !
Nun hab ich es mir überlegt, nach reichlichem lesen, soll bzw wird es
doch die Kiwibeere werden. Nur mit den Düngergaben komm ich noch
nicht so zurecht. Es wird von Erwerbsanbau ausgegangen, müsste ich dann umrechnen. Dazu dann noch das Problem mit dem Schneiden.
Nun werd ich mich mal informieren, wo ich Pflanzen bekomme
Herzlichen Dank an alle, die mich hier gut beraten haben :D

Edit: wieso sieht es in der Vorschau so anders aus, als hier zu sehen ?
bis denne maka


« Letzte Änderung: 03. Januar 2017, 22:17:47 von maka »
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kaliz

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Re: welche Kiwipflanze
« Antwort #29 am: 04. Januar 2017, 11:15:08 »

Im Sommer bekommt man die Minikiwis praktisch in jedem Gartencenter oder Baumarkt. Wer eine größere Auswahl wünscht wird zum Beispiel hier fündig:
http://www.deaflora.de/Shop/Kiwi/
https://www.kiwiri.de/kiwis-bestellen/

Was das Schneiden betrifft, so sind Minikiwis offenbar sehr gutmütig und verzeihen sehr viel. Also keine Angst. In den ersten drei Jahren soll man sie ohnedies einfach mal wachsen lassen, bis dahin hast Du ja genügend Zeit Dich ein wenig in die Materie einzulesen und ein paar Videos anzusehen.
« Letzte Änderung: 04. Januar 2017, 11:17:53 von kaliz »
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