Physalis peruviana pflanze ich seit Jahren an, meist im Freiland.
Allerdings werden die ersten Früchte immer erst im September reif.
Und jeden Herbst sage ich mir - nächstes Jahr nicht mehr.
Wild aufgegangene Sämlinge werden nicht allzu groß und bringen bei mir im Nordosten daher keine Früchte.
Seit Jahren mache ich mir es aber mit der Vermehrung auch denkbar einfach.
Ich nehme spätestens Anfang Oktober (Mitte 10 gibt es i.d.R. den ersten, leichten Frost) 1-2 Sämlingspflanzen auf, schneide zurück und topfe sie ein. Da sich auf dem Erdboden aufliegende Triebe bewurzeln können, erst recht wenn man sie anhäufelt, kann man diese ebenfalls zurückschneiden und eintopfen.
Zur Überwinterung kommen sie in das gerade eben frostfrei gehaltene Gewächshaus, im Winter ins "Dachgeschoß" und zum Frühjahr hin auf den Tisch. Hell und kühl kann man sie so problemlos überwintern und man braucht nur sehr sparsam zu gießen. Erst ab Februar/März, wenn die Tage wieder länger und im Gewächshaus wärmer geworden sind, muß man aufpassen das der Topf nicht zu sehr austrocknet.
Da man ja erst auspflanzen kann, wenn keine Eisheiligen mehr drohen, stehen die 1-2 Töpfe im April meist auf dem Boden des GWH, im Schatten des Regales. So sind sie im letzten Frühjahr auch mal zwei Wochen so gerade eben ohne zu gießen ausgekommen. (Bin ja derzeit Wochendgärtner...)
Im Haus/der Wohnung braucht es einen hellen und kühlen (!) Platz, denn in normalen Wohnräumen wachsen sie sehr kräftig, allerdings infolge Lichtmangel auch sehr dünntriebig. Man muß also regelmäßig einkürzen und darf deshalb leichtes düngen im Verlauf des Winters nicht vergessen.
Ich empfehle keine zu kleinen Töpfe zu nehmen, lieber eine Nummer größer.