Prinzipiell bin ich allerdings der Meinung, die Kultur scheitert am ungeeigneten Substrat.
Es gibt nur wenig Substrate, die ausreichend strukturstabil für eine Kulturzeit von 5 oder 7 oder 10 Jahren sind.
Eine M9, die von Anfang an im Kübel auch mal trockener und mit Nährstoffmangel wächst, wird sich nie wie eine im Feiland entwickeln. Von daher kann man das Problem mit dem giessen recht gut steuern bzw von Anfang an hin auf spätere Pflegeverhältnisse hinkultivieren.
Wenn man die Düngung und Bewässerung penibel einhält, wird man auch gut was ernten können, ansonsten bleiben die kleinen, schlecht entwickelten früchte zum Verzehr und man muss aufpassen, dass genug Reservestoffe ins Holz eingelagert werden können.
Die Kübelpflanzen sind ja auch anfäliger für Insekten und wenn sie nicht unterm dach stehen, auch für Pilze.
Im Winter übermäßige Substratfeuchte vermeiden, alles nix, wo man nichts machen muss, sondern da muss man sich drum kümmern wenns was werden soll.
Einen Mörtelkübel mit Löchern unten drin, keine Drainageschicht am Boden, sondern ein strukturstabiles, mineralisches Substrat und eine angepasste Düngung, obenrum eventuell eine dicke Mulchschicht aus Split zB. wegen Unkrautwuchs und Standfestigkeit, wenn man sich ein bisschen drum kümmert, sind da wahre Wunder möglich. Besser als in manchen echten Böden...
Und Ja, es gehen auch mehrere Sorten auf einem Baum auf M9.