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Autor Thema: Kleiner Erfahrungs-"Bericht" über Pawpaw-Sämlinge  (Gelesen 1931 mal)

Rib-Johannisbeere

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Kleiner Erfahrungs-"Bericht" über Pawpaw-Sämlinge
« am: 26. Januar 2017, 23:46:40 »

Hallooo Leuteee!

Für alle, die Pawpaws aus Samen ziehen wollen, habe ich hier einen kleinen Erfahrungsbericht. Im Frühjahr 2016 habe ich mir die ersten Pawpaw-Samen aus dem Internet bestellt (sieben Samen). Diese habe ich, wie in der beigelegten Beschreibung beschrieben, stratifiziert. Anschließend habe ich die Samen in Töpfe gepflanzt, wo sie auch schnell keimten. Aber dann begannen die Probleme und Zweifel:
Ich hatte keine Ahnung, wie sich die Sämlinge entwickelten.
Mein vorherrschendes Bild war, dass sich die Pflanzen wie Bohnen entwickeln würden. Das heißt, dass sich aus dem Samen eine Wurzel entwickelt, die den Samen aus der Erde drückt und dass die Keimblätter dann aus dem Samen wachsen.

http://previews.123rf.com/images/bogdanwanko/bogdanwanko1208/bogdanwanko120800088/15023197-Die-Keimung-der-Bohnen-Samen-in-Folge-Lizenzfreie-Bilder.jpg

Aber Pustekuchen, Ich beobachtete, wie aus dem Samen sehr kräftige Wurzeln wuchsen und dann passierte nichts… Ich bekam es mit der Angst zu tun. Habe ich den Samen zu tief in die Erde vergraben? Müssen sie eher auf der Erde liegen? Ist denn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig? Dann plötzlich sah ich bei einem Samen endlich Blätter! Aber wo war der Samen? „Na ja egal, bei einem so schönem jungen Grün buddel ich jetzt nicht herum, das ist zu gefährlich“, dachte ich so zu mir. Aber es musste kommen, wie es gekommen ist und die Katze warf den Topf vom Tisch runter, sodass das zarte Grün in zwei brach. Nun hatte ich wieder nur Samen, die in ihrer Entwicklung verharrten oder gar nichts taten.

Die Zeit verstrich und es wurde Spätsommer. Endlich zeigte sich beim zweiten Samen Blätter. Jetzt konnte ich nur noch hoffen, dass sich die Pflanze weit genug entwickelt, damit sie Knospen für das nächst Jahr ausbilden kann. Die Pflanze entwickelte sich immerhin so weit, dass man hoffen durfte. Mit immerhin 4 cm höhe und 2 mm dicke, waren Knospen zu sehen, die hoffen ließen.

Was war nun das Fazit von 2016 für das Projekt „Pawpaw“? Drei Samen keimten nicht, eine Pflanze wurde mutwillig „ermordet“, eine Pflanze ist unterentwickelt, so dass man nicht wusste, ob sie über den Winter kommt und zwei Samen, die jeweils nur eine dicke Wurzel bildeten.

Im Dezember 2016 war nichts von einem ordentlichem Winter zu sehen, also wollte ich den Zwerg von Pflanze aus dem Winterschlaf wecken. Ich stellte die Pflanze eine Nacht, bei ca. -2 °C nach draußen. Wie erwartet schwollen die Knospen bzw. eine Knospe an.

Währenddessen schaute ich bei den rastenden Samen nach, ob sich da irgendwas getan hat. Bei dem ersten Samen hatte sich nichts getan. Man konnte eine dicke, gesunde, fleischfarbene Wurzel sehen, an dessen oberen Ende ein festsitzender Samen saß. Bei dem anderen Samen passierte wieder ein Unglück. Kaum als ich den Samen an der kräftigen Wurzel berührte, brach er ab. Die Verbindung war vertrocknet. Ich entschloss mich aufs ganze zu gehen, stülpte eine Tüte darüber und hoffte auf das Beste. In den letzten Tagen wurde ich aber nicht enttäuscht. Es scheint sich etwas zu rühren…

Anschließend ein paar Bilder von der kleinen Pflanze, sowie von dem abgebrochenen Sämling. Daten (pl. Datum) der einzelnen Aufnahmen stehen an den Anfängen der Dateinamen bzw. die zeitliche Reihenfolge läuft von oben nach unten. Beide Pflanzen sind ca. 2 mm dick.








































« Letzte Änderung: 26. Januar 2017, 23:48:40 von Rib-Esel »
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Wild Obst

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Re: Kleiner Erfahrungs-"Bericht" über Pawpaw-Sämlinge
« Antwort #1 am: 27. Januar 2017, 14:44:04 »

Meine Pawpawsämlinge waren bis jetzt auch oft zickig.
2015 habe ich die sehr magere Keimquote auf taube Samen (oder über die Stratifikation verstorbene vielleicht?) geschoben, weil diese sich bei der Untersuchung, warum denn nichts keimt, ganz "weich" angefühlt haben.
2016 habe ich aus verschiedenen Quellen Samen gesät und manche haben sich auch ganz toll entwickelt, mit bis zu 20 cm Trieblänge bis zum Herbst. Andere haben erst im Herbst sehr kleine Triebchen entwickelt. 2016 habe ich nur Samen gesät, die sich nach der Stratifikation im Kühlschrank "fest" angefühlt haben, trotzdem hatte ich vielleicht eine Keimquote von nur 20%.

Ich habe allerdings auch nicht immer die von allen empfohlenen sehr hohen Töpfe verwendet. Ein paar habe ich in 1,5l "Plastikflaschentöpfe" gesät und die haben eher einen besseren Wuchs gehabt, allerdings kann das auch Zufall sein, weil ich keine hunderte Samen ausgesät habe.

Ich plane eine neue Aussaat dieses Jahr und versuche dabei, möglichst hohe Töpfe zu verwenden und auch sonst möglicht optimale Bedingung zu bieten. Es gibt ja im Obstforum Pawpawsämlingsberichte, die zeigen, dass im ersten Jahr durchaus 50 cm Treiblänge möglich ist!
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Garten Prinz

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Re: Kleiner Erfahrungs-"Bericht" über Pawpaw-Sämlinge
« Antwort #2 am: 29. Januar 2017, 12:15:38 »

Meine Methode (Entschuldigung für der Sprachverstöße :-X ) :


Ich kaufe in Oktober/November FRISCHE Samen von Asimina triloba. Ich tue die Samen mit leicht feuchtem Aussaaterde in ein ziplock Beutel und lege das in dem Kühlschrank bei etwa 5 Grad C.

Anfang Februar hole ich die Samen aus dem Kühlschrank und säe sie aus in einer tiefe Topf. Der Topf decke ich ab mit klaren Plastik und setze es in einen Zimmer wo der Temperatur zwisschen 15--20 Grad liegt.

Nach 4 bis 6 Wochen keimen die Samen oberirdisch nachdem sie erst unterirdisch ein Pfahlwurzel gebildet haben. Das Plastik entferne ich dann. Wenn die Sämlingen 2 bis 4 Blätter haben setze ich der Aussaattopf auf eine schattige Stelle in meinen kleinen Folientunnel. Die junge Sämlingen sind empfindlich für pralle Sonne deswegen nie in der Sonne setzen.

Nach einem  Monat pikiere ich die Sämlingen und setze sie in sogenannten 'Eichentöpfe'. Der Topferde ist professioneller Rhodo-Erde. Die ganze Sommer stehen sie dan auf einem schattierte Platz in der Folientunnel. Gute Wasserversorgung ist ein 'must'. In September/Oktober haben die Sämlingen dann eine Größe von 30--50 Zentimeter.
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Garten Prinz

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Re: Kleiner Erfahrungs-"Bericht" über Pawpaw-Sämlinge
« Antwort #3 am: 29. Januar 2017, 12:16:36 »

Die Wurzeln:

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