Alle 2-3 Jahre sollte man umtopfen und einen einige Zentimeter größeren Topf wählen - wenn eine gewisse Größen- und Gewichtsgrenze erreicht ist, kann man es wie bei der Bonsaikultur machen und versuchen, beim Umtopfen ein Streifen äußere Wurzelschicht abzuschneiden und wieder in den gleichen Topf zurück setzen.
Meine Erfahrung mit Gehölzen in Töpfen ist, daß man am besten eine Boden-Mischung herstellt, die sehr gartenbodenähnlich ist! (je nachdem, ob man eigenen Gartenboden dafür abzweigen kann und welchen Gartenboden man hat)
Ich nehme bei mir fast immer reinen Gartenboden (ich habe kalkhaltigen Lehm, der sowohl Feuchtigkeit als auch Nährstoffe gut speichern kann), der bei Pflanzungen übrig geblieben ist, gemischt mit Kompost, bei staunässeempfindlichen Pflanzen mische ich Lavasplitt mit drunter.
Bei Hamamelis würd ich bei lehmigem Gartenboden noch ordentlich Rindenhumus drunter mischen.
Blumenerde ist hauptsächlich Torf, der schnell im Sommer komplett austrocknen kann und dann nur sehr schwer wieder Wasser aufnimmt und nach einem Jahr ist der beigemischte Dünger verbraucht.
Wenn Tütenerde, dann eher was in Richtung "Kübelpflanzenerde" und auf der Tüte schauen, ob Ton mit untergemischt ist, das ist schon ein wenig besser.
Wichtig ist immer unten im Topf eine ordentliche Schicht Dräinage zu haben, früher hab ich dafür eine 3-5cm dicke Schicht Hydrokultur-Blähton genommen, der dafür eigentlich ideal ist - leicht, kann sich nicht voll Wasser saugen.
Aber er mischt sich immer irgendwie unter die Erde (inzwischen gibt es extra dafür Vliese, die eine kreisrunde Topfform haben und die Dräinageschicht vor dem Einschwemmen von Erde schützen sollen, könnte man aber auch selber aus wasserdurchlässigem Unkrautvlies machen) und wenn man dann die Gehölze auspflanzt (bei mir waren es oft Pflanzen in Warteposition bis sie groß genug waren oder der Pflanzplatz verfügbar), hat man diese Kügelchen bis in alle Ewigkeit auf dem Boden, da immer wieder welche sich hocharbeiten.