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[martina 2]

Von Gaiss* frisch gekommen, sehen sie (alle 5 Stück) nun so aus. Was tun? Reklamieren? Oder vergeht das, wenn man die befallenen Blätter abschneidet? Die Rückseite läßt ev. auf einen Schädling schließen 

[enaira]

Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber ich würde das auf alle Fälle dort mitteilen...

[lord waldemoor]

du kaufst dir veris, die hättest auch aus der stmk haben können, hemerocallis hat viele

[martina 2]

Enaira, das denke ich auch. Aktuell ist die Frage, ob ich sie trotzdem pflanzen soll, so schnell dürfte keine Antwort kommen.

lord waldemoor, es sind P. vulgaris. P. veris wären wohl eher etwas für die Wiese im Waldviertel, da täte ich bei passender Gelegenheit nicht nein sagen 

[lord waldemoor]

vulgaris,,, noch irrsinniger
warum steht dann am schild veris?

[Staudo]

Freilandprimeln sind nicht so makellos wie die aus dem Gewächshaus. Außerdem spritzt Gaißmayer nicht. Die Pflanze als solche ist in Ordnung und eindeutig vulgaris. Da hat wohl jemand daneben gelangt.

[Nordertor]

Ich kann Dir nur raten: Gib diese Primeln zurück. Es ist meines Erachtens ein Pilz, wahrscheinlich Grauschimmel. Ich habe seit vielen Jahren Waldschlüsselblumen (P. elatior, die heller blühende "Schwester" mit orangenem Schlund von P. veris) im Nordwestbeet (Sonne nur im Sommer ab 16 Uhr, dann gieße ich sie öfter mal ordentlich, da wir Sandboden haben).

Auszug aus der Homepage pflanzen-enzyklopaedie.eu:
Krankheiten und Schädlinge: Besonders gefährlich für die Primeln sind Rüsselkäfer und Viren. Andere Bedrohungen sind: Grauschimmel, bakterielle Fleckenkrankheit, Knollenfäule, Spinnmilben, Minierfliegen, Zikaden und andere (Hervorhebungen von mir).

Ein Exemplar hatte auch mal einen genau so aussehenden Pilzbefall der Blätter. Ich habe sie ausgegraben und weit weg von den anderen weiter kultiviert. Außerdem alle sichtbar befallenen Blätter entfernt. Sie ist trotzdem an den nachgewachsenen Blättern wieder befallen gewesen - und im kommenden Jahr nur noch ganz verkrüppelt ausgetrieben, so dass ich die Pflanze in der Biotonne entsorgt habe. Die anderen Exemplare sind aber kerngesund, auch die zusammen mit P. elatior wachsenden Kissenprimeln (P. vulgaris) in dunkelviolett.

Hätte ich übrigens von Gaissmayer nicht erwartet, die sind sonst immer hochkorrekt. Du bekommst sie garantiert ersetzt, wenn Du anrufst und der Gärtnerei ein Foto der 5 Exemplare schickst.

[Staudo]

Unansehnlich sind aber nur die Blätter vom letzten Jahr. Das ist völlig normal.

[martina 2]

vulgaris,,, noch irrsinniger
warum steht dann am schild veris?

Mancherorts scheinen sie wie Unkraut zu wachsen, hier (schattiger Hofgarten) ist es schon der dritte Versuch, sie überhaupt zum Bleiben zu bewegen. Hätten wohl gern mehr Sonne 

[pearl]

Gaißmayer ist in Gewächshäusern offenbar unterbesetzt. Normalerweise zupft das Personal täglich die unteren Blätter von den Primeln, weil das nicht mehr ganz vitale äußere Laub im Zustand des Absterbens von Pilzen befallen wird. Ein ganz normaler Vorgang, der im Freiland deshalb nicht so auffällt, weil die Rotte schneller geht und Regen und Wind das Auftreten des Pilzes kaschiert.

Daher sagt der alte und erfahrene Gärtner: das verwächst sich. Oder: das wird überwachsen.

Also alles gammelige Laub abzupfen, pflanzen und abwarten. Das wird.

[martina 2]

Staudo, das würde ich ja nur zu gern glauben. Seltsamerweise war das noch vor drei Tagen nicht so erkennbar, allerdings war das Laub nicht frischgrün wie sonst. Die Flecken sind mir erts heute aufgefallen. Ich versuche mal, die Rückseite zu fotografieren.

Ich kann Dir nur raten: Gib diese Primeln zurück. Es ist meines Erachtens ein Pilz, wahrscheinlich Grauschimmel. Ich habe seit vielen Jahren Waldschlüsselblumen (P. elatior, die heller blühende "Schwester" mit orangenem Schlund von P. veris) im Nordwestbeet (Sonne nur im Sommer ab 16 Uhr, dann gieße ich sie öfter mal ordentlich, da wir Sandboden haben).

Auszug aus der Homepage pflanzen-enzyklopaedie.eu:
Krankheiten und Schädlinge: Besonders gefährlich für die Primeln sind Rüsselkäfer und Viren. Andere Bedrohungen sind: Grauschimmel, bakterielle Fleckenkrankheit, Knollenfäule, Spinnmilben, Minierfliegen, Zikaden und andere (Hervorhebungen von mir).

Ein Exemplar hatte auch mal einen genau so aussehenden Pilzbefall der Blätter. Ich habe sie ausgegraben und weit weg von den anderen weiter kultiviert. Außerdem alle sichtbar befallenen Blätter entfernt. Sie ist trotzdem an den nachgewachsenen Blättern wieder befallen gewesen - und im kommenden Jahr nur noch ganz verkrüppelt ausgetrieben, so dass ich die Pflanze in der Biotonne entsorgt habe. Die anderen Exemplare sind aber kerngesund, auch die zusammen mit P. elatior wachsenden Kissenprimeln (P. vulgaris) in dunkelviolett.

Hätte ich übrigens von Gaissmayer nicht erwartet, die sind sonst immer hochkorrekt. Du bekommst sie garantiert ersetzt, wenn Du anrufst und der Gärtnerei ein Foto der 5 Exemplare schickst.

Nordertor, ich danke dir für deine Ausführungen, wenn sie auch nicht grade Mut machen.

[martina 2]

Gaißmayer ist in Gewächshäusern offenbar unterbesetzt. Normalerweise zupft das Personal täglich die unteren Blätter von den Primeln, weil das nicht mehr ganz vitale äußere Laub im Zustand des Absterbens von Pilzen befallen wird. Ein ganz normaler Vorgang, der im Freiland deshalb nicht so auffällt, weil die Rotte schneller geht und Regen und Wind das Auftreten des Pilzes kaschiert.

Daher sagt der alte und erfahrene Gärtner: das verwächst sich. Oder: das wird überwachsen.

Also alles gammelige Laub abzupfen, pflanzen und abwarten. Das wird.

Hm. Das war ja mein erster Gedanke, dann wurde ich aber stutzig, weil es so plötzlich gekommen war.

[Staudo]

Der Aufenthalt im Karton dürfte die Absterbeprozesse der alten Blätter beschleunigt haben.

[martina 2]

Das klingt einleuchtend, danke. Hier die Rückseite:

[martina 2]

vulgaris, noch irrsinniger

Solche Pflanzen in Massenformation kenne ich aus alten, schattigen Gärten, der extremste Standort ist eine steile Böschung, auf der außer Bäumen sonst fast nichts wächst und die Erde permanent runtergeschwemmt wird. Deshalb hab ich sie unter eine Buche zwischen Leberblümchen (die den sonnenlosen Standort zu mögen scheinen) gesetzt. Naturgemäß ist der Boden dort stark durchwurzelt, weshalb es keine Staunässe gibt, aber auch wenig Humus (den ich großzügig ins Pflanzloch gegeben habe). In den Pfalnzbeschreibungen heißt es allerdings, daß sie etwas Sonne schon brauchen, aber ob das der einzige Grund sein kann, daß sie über den Winter verschwinden?