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Autor Thema: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen  (Gelesen 22424 mal)

catinca

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #75 am: 09. Juli 2017, 22:07:16 »

Vielleicht mit so einer Scheibe aus Kokosmatte, wie man sie als Winterschutz kaufen kann ?

LG catinca
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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #76 am: 09. Juli 2017, 23:17:45 »

Danke catinca, da muss ich mal danach schauen, wie dick die sind - das wäre eine Idee. Die dürfen halt nicht verrutschen.

Ob's die wohl auch groß genug gibt für mein 2m² großes, mittlerweile entleertes und im Neuaufbau befindliches Moorbeet?



Derzeit wird als Drainage eine Schicht Schotter (Quarzgestein, kristalline Schiefer und Gneise) über die Abzugslöcher im Boden gelegt... .
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catinca

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #77 am: 10. Juli 2017, 20:10:55 »

Diese Kokosmatten gibt es auch als Meterware.
Ich hatte mal eine Scheibe bei einer bestellten Weinrebe mit dabei, also rund mit Loch in der Mitte und Schlitz.
Diese Scheibe hat draussen mehrere jahre gehalten und ich fand sie unangenehm auf der Haut. Aber was die Käfer davon halten?
Vielleicht mal mit nem kleinen Topf ausprobieren....
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thuja thujon

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #78 am: 10. Juli 2017, 20:23:36 »

Mit Vlies darunter sollte es klappen.
Im Herbst gibts die Meterware der Kokosmatten als Winterschutz, meist sind die etwa 1cm dick. 
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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #79 am: 11. Juli 2017, 20:31:37 »

Meinst du Kokosmatte und zusätzlich ein Vlies darunter? Was für eine Art von Vlies bitte?
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thuja thujon

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #80 am: 11. Juli 2017, 22:17:57 »

Das ist ja nur die Versicherung, dass es hundertprozentig klappt, nix großes tierisches durchkommt. Kokosmatte ist ja nicht so eng und löst sich auf mit der Zeit bzw da popeln sich Insekten wie Ohrwürmer auch mal durch.
Unkrautvliess vom Aldi hat ein Loch wenn mal ein Löwenzahn drin gewurzelt ist und gezogen wurde. Schwachstelle...
Geotextil ist nicht so empfindlich.

Allgemein würde ich etwa 2cm Platz bis zur Oberkante Topfrand lassen wegen dem giessen, weils Wasser etwas langsamer durch das Vliess geht als durch normale Erdoberflächen.

Bei manchen Kakteen habe ich Siebgitter aus Glasfaser oder Plastik auf dem Topfboden, damit das Substrat nicht durch zu große Löcher rutscht. Wäre auch eine Idee und ohne Plastik.
Günstig und mit der Schere zuschneidbar ist das Insektenschutznetz aus Edelstahl für die Kellerschachtfenster aus dem Discounter, gibts einmal im Jahr im Angebot und liegt hier dann wochenlang rum.
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flobob

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #81 am: 14. Juli 2017, 16:32:32 »

Heidelbeeren in Torf mit tannennadeln als Mulch. Jedes Fruehjahr kommen kaffesatz und biosol auf die oberflaeche.
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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #82 am: 14. Juli 2017, 18:34:07 »

Das ist ja nur die Versicherung, dass es hundertprozentig klappt, nix großes tierisches durchkommt.
...
Ich seh' das Problem in der Umsetzung. Am Rechner schreibt sich leicht was von " ..., dass hundertprozentig nix tierisches durchkommt".
In der Praxis wachsen die Büsche vieltriebig - und dann soll das Vlies millimeterducht schließen.

Und wie soll das im Moorbeet klappen? Das hat ja schon zentimeterbreite Spalten im Rahmen!
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Balder

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #83 am: 01. Oktober 2017, 21:59:59 »

Vielleicht hilft als Rosenkäfer-Schutz ja eine ca. 1 cm dicke Schicht aus Quarzsand.

Damit habe ich seinerzeit erfolgreich der Trauermückenplage bei den Zimmerpflanzen den Garaus gemacht (vorher unten noch in den Töpfen ein Stück Vlies rein, damit sie nicht von unten rein oder raus können, aber das ist ja hier nicht relevant).

Okay, Rosenkäfer sind größer und kräftiger als Trauermücken, von daher weiß ich nicht, ob das klappt... Aber Versuch macht kluch...

Übrigens freut es mich, dass bei Euch der Kaffeesatz-Dünger auch so gut funktioniert...  :D
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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #84 am: 26. April 2018, 20:13:17 »

Und ich arbeite nicht mit Pilzen im Substrat...
Die Pilze kommen ganz von selbst und sehr schnell in den Kaffeesatz - egal ob's nun richtige Mykorrhiza sind oder nur gemeine Schimmelpilze - ihre Funktion Feuchtigkeit weiterzuleiten erfüllen anscheinend beide.

Bei mir krankt die Heidelbeerkultur aber an anderer Stelle - den Bodenschädlingen. Da sind Rosenkäferlarven sozusagen die Mutter aller Probleme.
Auch dieses Frühjahr musste ich wieder einige verdorrende Sträucher wegwerfen, einige andere sind so schwer geschädigt, dass es fraglich ist, ob sie sich wieder erholen werden.

Wo auch immer noch Nadelstreu, Holzmulch oder ähnliches sich im Substrat befunden hat, sind die Engerlinge zu finden. Kaffeesatzzusatz übt zumindest keine abschreckende Wirkung aus.

Heute habe ich aus dem Topf einer "Nelson", die in einer Mischung aus Kaffestz und Torf stand, etliche Larven gepult - sehr übel!

Gut über den Winter gekommen ist und voller Blüten hängt eine "Blueroma", die ich letztes Jahr in Verzweiflung aus einem Kübel mit Nadelstreu und Engerlingen genommen hatte, in eine durchsichtige Plastiktüte mit reinem Kaffeesatz gesetzt und dann in einer Ecke des Gartens ihrem Schicksal überlassen habe. Eigentlich hatte ich die Pflanze abgeschrieben.

Jetzt habe ich aber wieder Blödsinn gemacht: Mein "Moorbeet" ist mittlerweile mit reinem Kaffeesatz gefüllt, ca. anderthalb Kubikmeter, lediglich mit Dünger versetzt. Weil ich die "Blueroma" in der Platiktüte so unmöglich fand, habe ich sie vor ein paar Wochen in das Beet gesetzt.
Das warme Wetter der letzten Zeit hat die die Gärung der Kaffeesatzes initial gezündet. Heute mal nachgegraben, in ca. 20cm Tiefe ist der Boden richtig heiß... .
« Letzte Änderung: 26. April 2018, 20:23:17 von b-hoernchen »
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Balder

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #85 am: 30. Juni 2018, 23:41:24 »

@b-hoernchen: Hat Deine Heidelbeere die Kaffeesatz-Radikalkur überlebt?
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555Nase

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #86 am: 11. Juli 2018, 04:36:39 »

Hab ich gestern die ersten 5 Stück geerntet, Ø22mm. Substrat ist gekaufte saure Rhododendron Erde. Die Pflanze wurde im Oktober gekauft und im Frühjahr gepflanzt. Zum Größenvergleich hab ich noch eine herkömmliche Sorte beigelegt. Die Pflanzengröße beträgt etwa 40x40cm. Geschmackliche Unterschiede konnte ich keine feststellen.







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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #87 am: 11. Juli 2018, 22:24:22 »

@b-hoernchen: Hat Deine Heidelbeere die Kaffeesatz-Radikalkur überlebt?
Die Heidelbeeren im "Moor-", d. h. Kaffeesatzbeet gedeihen ganz unterschiedlich, das mag zum Teil an der unterschiedlich starken Vorschädigung durch Engerlinge liegen, als ich die Dinger noch in Maurerkübeln auf dem Balkon gehalten habe. Zwei Pflanzen sind, da müsste ich nachschauen - eingegangen, eine frettet so vor sich hin, drei gedeihen passabel bis gut.

Nicht verschweigen will ich, dass ich im Kaffeesatzbeet auch schon junge Engerlinge gefunden habe. Ich sehe das Problem mit den Engerlingen aber mittlerweile mehr mit der Konstruktion des Pflanzgefäßes verknüft: Können die Engerlinge durch großzügen Kontakt mit/Durchlass zum umgebenden Erdboden auswandern, entwickeln sie sich wahrscheinlich nicht zum Problem. Insofern habe ich mein "Moorbeet" falsch konstruiert. Das ist ein altes, eingebuddeltes Planschbecken, in das ich zwar Abzugslöcher geschlagen habe, dann Schotter darüber geschichtet habe und zu dummerletzt dann ein wieder eine Kunststoffgewebeschicht als Boden gelegt habe. Der Kaffeesatz liegt auf dem Gewebe - wahrscheinlich kein ausreichender Durchlass für die Engerlinge. Typisch - so lange getüftelt und verschlimmbessert, bis es nichts mehr taugt. Einfach ein großes Loch gebuddelt, maximal eine Fassung mit ein paar losen Brettern und dann mit Kaffeesatz aufgefüllt, das schwebt mir jetzt vor.
Die große Kaffeesatzmenge (> 1 m³)  entwickelte auch noch bis ins späte Frühjahr eine ziemliche Hitze! Eventuell mehr Hitze, als den Wurzeln gut getan hat. Ich habe mehrfach gedüngt, Volldünger und immer wieder Ammoniumsulfat - der Verbrauch an Stickstoff scheint noch enorm zu sein und ist etwas schwer abzuschätzen.

Recht gut gedeihen die Pflanzen in den großen Plastiktöpfen (meist so umra 40 Liter), welche ich mit den Abzugslöchern direkt auf den Gartenboden gestellt habe (oder ein bisschen eingeraben). Das Material verbraucht anscheindend noch große Mengen Stickstoff, aber im Topf sind die Kompostierungsvorgnage nicht so stürmisch (hitzig) und der Stickstoffverbrauch lässt sich leichter kompensieren. Ammoniumsulfatdüngung (immer wieder ca. 10 g pro Topf) tut sichtlich gut. Ohne N-Düngung gibt's Chlorose und kein Wachstum.

Gut zurecht kommen in dem Substrat aus reinem Kaffeesatz Aurora, Berkely, Goldtraube, Denise Blue (sehr, sehr lecker!), Nelson, Patriot - alle im Topf. Goldtraube und Berkeley sehen auch im "Moorbeet" passabel aus.

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thuja thujon

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #88 am: 11. Juli 2018, 22:41:28 »

Ich geb in Sägespäne/Torf/Sand 3 mal im Jahr 3-5g Ammoniumsulfat pro ~12l-Topf. Nach mehr haben sie noch nicht verlangt. Nach dem andüngen im Frühjahr gibts zudem einmal einen Volldünger mit rund 5g.

Kaffeesatz ist recht basisch wenn die Gerbstoffe mal weg sind. Zerkleinerte Samen sind meist recht mineralreich, hartes Gieswasser verschärft die Problematik.
Ansonsten zeigen Gerbstoffe bzw Röstaromen auch gerne ihre herbizide Wirkung in chlorotischen Blättern und allgmeinem nicht aus dem Quark kommen.
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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #89 am: 11. Juli 2018, 22:52:29 »

Für eine herbizide Wirkung wachsen die Pflanzen in den Töpfen zu gut.
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