Reisetipps für Capri (meine Erfahrungen):
Literatur:
- Axel Munthe: Das Buch von San Michele (auch heute noch lesenswert, obwohl…)
- Claretta Cerio: Mein Capri
Reiseführer:
Aktuelle, die sich nur mit Capri befassen, gibt es keine. Allenfalls im Zusammenhang mit der Region Neapel, Amalfitana, Sorrent. Deshalb antiquarisch besorgen (z.B. über ZVAB.com)
Wanderkarten:
Mir ist derzeit nur eine bekannt: Capri mappa dei sentieri 5 (
info@carteguide.com)
Reisezeit:
Auf jeden Fall außerhalb der Saison. Sonst von Tagestouristen überlaufen. Ich war dort zwischen dem 13. Und 23. März. Das Wetter war, mit wenigen Ausnahmen, durchweg sonnig, aber kühl. Morgens sogar recht kalt. Nachteil: Die meisten Restaurants und fast alle Hotels haben geschlossen.
Anreise:
Per Flug nach Neapel. Vom Flughafen zum Hafen per Bus (so er denn fährt; er fuhr nicht) oder Sammeltaxi (10€).
Fähre nach Capri: Den Carrier Caremar meiden, da dessen Ablegestelle sehr abseitig liegt. Das erfährt man aber erst, wenn man hilflos auf dem riesigen Hafengelände herumgeirrt ist.
Auf Capri: Mit dem Bus (dann zu Fuß) oder dem Taxi (sehr teuer) zum Quartier.
Unterkunft:
Privatquartiere/B&B über die üblichen Internetportale.
Verkehrsverhältnisse:
Gute, eng getaktete Busverbindungen (z.T. marode Busse) zwischen Ankunftshafen (Marina Grande) und Capri-Ort (Funicolare ist momentan eingestellt), zwischen Capri-Ort und Anacapri, oder zur Blauen Grotte (Grotta Azzurra) oder zum Leuchtturm (Faro). Jede Fahrt kostet 1,80 €/Person (mit Gepäckstück das Doppelte). Zum Vergleich: Taxi von Marina Grande nach Anacapri 27 €.
Wer mutig ist (die Einheimischen fahren verbrecherisch) kann auch Motorroller mieten. Die Straßen sind gut, aber überwiegend sehr eng und vor allem sehr kurvenreich.
Zur Insel selbst:
Capri ist ein Wanderparadies. Einige Wanderwege sind sehr anspruchsvoll bis gefährlich. Trekkingschuhe sind aber ausreichend. Da die Höhenunterschiede recht beachtlich sind und es ständig auf und ab geht, werden Gelenke und Muskeln stark beansprucht. Da insbesondere auf den entlegeneren Routen kaum Wanderer unterwegs sind, sollte man ein aufgeladenes Handy dabei haben.
Zum Monte Solaro:
Die höchste Erhebung (587 m) ist per Sessellift erreichbar. Ist aber stinklangweilig. Zu Fuß bequem ersteigbar. Die Hochebene ist ein botanisches Paradies.
Zur Blauen Grotte: Da die Grotte nur bei ruhigem Seegang (geringer Dünung) befahrbar ist, sollte man tatsächlich von Marina Grande aus buchen. Sonst fährt oder läuft man vergeblich zur Grotte. Die beste Besuchszeit ist um die Mittags-/frühen Nachmittagsstunden, wenn die Sonne im Süden steht. Und hoffentlich keine Schiffsladungen mit Chinesen auf das Einschiffen warten.