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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)
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|10|9|Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei.  Max Frisch

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Autor Thema: Wenn der Spätfrost anklopft...  (Gelesen 67139 mal)

Cryptomeria

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #480 am: 25. April 2017, 19:06:32 »

Bei uns hier oben ganz im Norden in Angeln letzte Nacht wieder -3°C und heute Nacht soll es ähnlich werden. Heute Morgen längerer Schneefall, allerdings taute dann doch alles schnell wieder weg. Aber Magnolienblüte mittlerweile doch fast komplett braun. Obstblüte muss man sehen, wie sich das Wetter nächste Woche dann entwickelt. Es könnte sein, auch hier große Verluste. Viele Farne liegen völlig um, auch Tulpen usw.
VG Wolfgang
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gartenfreak †

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #481 am: 25. April 2017, 21:05:57 »

Chimonanthus hat die Frostnächte (-3 °C an geschützter Stelle) hier ohne Schaden weggesteckt.

Der Strauch selbst ist auch völlig winterhart. Dass man ihn an eine geschützte Stelle pflanzen soll, hat damit zu tun, dass die Blüte - der Strauch blüht im Spätwinter - keinen Frost verträgt.

Ich habe mich im Garten umgeschaut und wohl einen günstigeren Pflanzplatz gefunden: zwar in der Nord-Süd-Achse, aber geschützt nach Osten von einer Mauer, nach Norden von einer Bambusgruppe und einer Wildkirsche und mehreren  Sträuchern und vor allem nicht am Fuß eines Hangs. Vielleicht gefällt es dem Chimonantus da besser.
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Wühlmaus

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #482 am: 26. April 2017, 10:27:32 »

Nachdem der Spätfrost mit der Tür ins Haus gefallen ist, hat er den Nassschnee gleich hinterher geschickt >:( :-X

Vergangene Nacht ging der Regen in Schnee über. Seither schneit es ohne Ende.
Gleich heute Morgen bin ich mit einer langen Stange raus und habe versucht, Erreichbares von einer sehr schweren und leicht angeeisten Schneematsche zu befreien. Alte Flieder hat es breit gedrückt, ebenso die frei wachsenden Buchse und den Ilex. Bei den Waldbäumen besteht akute Bruchgefahr (ebenso bei unserer Birke und den Kiefern), viele Straßen sind wg umgestürzter Bäume gesperrt.

Die Stauden liegen flach und ganz übel sehen die StaudenStaudenpfingstrosen aus, denen ich für den Frostschutz (um das Vlies drum zu wickeln und fest zu klammern) ringförmige Stützen verpasst hatte. Die Triebspitzen liegen auf dem Ring auf und werden von der Matschlast zusammen gedrückt gequetscht. Die anderen Paeonien liegen halt so platt danieder...
Letztes Jahr der schwere Hagel, dann die endlose Trockenheit gefolgt von einem lausig kalten Winter und jetzt das...

Vielleicht wäre ein New Art Stone Garden oder grün angestrichener Beton besser :-X Zumindest schmerzfreier :'(

Edit wollte a da was richtig stellen :-[
« Letzte Änderung: 26. April 2017, 11:03:01 von Wühlmaus »
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WühlmausGrüße

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Gänselieschen

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #483 am: 26. April 2017, 10:56:55 »

Genau :D :D - und meine Ruderalfläche mit dem Knöterich liegt schön offen 8)

Es guckt nicht ein Knöterich mehr über den Brennnesseldschungel ;D ;D alle wech

Heute Nacht war schwacher Frost. Ich hatte nichts abgedeckt, aber es war auch nicht doll. Wir haben wirklich Glück hier, wenn ich das oben so lese  :'( - dazu kommt, dass wir es ja schon fast gewöhnt sind, dass der Frost immer mal zurück kommt ....
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Bluebird

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #484 am: 26. April 2017, 14:59:08 »

Im Stuttgarter Neckartal ist ja eigentlich auch so eine begünstigte Lage, dieses Mal wurde sie zur Falle, -4 bis -7° und damit 60-100% Ausfall waren/sind es in den Weinbergen. Laut der Wengerter. Gänzlich oder annähernd verschont blieb niemand. Selbst die alten Hasen kennen aus ihrer Anekdotenkiste keine vergleichbare Situation.

Im familiären Umfeld gibt es mehrere Betroffene, zwei davon ziemlich nahe, beiden haben sich in den letzten Jahre alternative Standbeine erarbeitet (andere Kulturen, Vermarktung) und sind momentan froh darüber, ansonsten wären sie ziemlich ratlos.

Nicht nur die Reben befinden sich in eine Schockstarre, die Winzer auch.  Die Weinbaugebiete südlich von Stuttgart sind auch stark betroffen, wir hatten hier auch -7 Grad.
Der diesjährigen Austrieb war viel zu früh, so früh wie noch nie. 
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Bluebird

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #485 am: 26. April 2017, 15:29:22 »

Weil diese Lagen so begünstigt sind (bzw. seit Menschengedenken waren) wird gerade dort Wein und Obst angebaut. In rauheren Lagen gibt es keine vergleichbar großen Kulturflächen dafür - dort ist der Schaden aufgrund des späteren Austriebs grundsätzlich geringer aber die dort produzierten Mengen stehen in keinem Verhältnis. Sie wären auch nie ausreichend, um die Versorgung zu decken. 

Das hat damit gar nicht zu tun, wer kleinere Menge produziert hat meistens keine Frostversicherung und befindet sich jetzt in eine deutlich schlechtere Lage.
Du hast vielleicht nicht ganz begrieffen, in den gesammten Süd-Deutschland gibt's bei Obst und Weinbau massive Schäden . Sogar in Deutschland's wärmste Gebiete Kaiserstuhl, Baden sind  80%  der Jungtriebe verfrohren und auch in Pfalz, Mosel wurden teilweise erhebliche Frostschäden im Weinbau festgestellt.
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Irm

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #486 am: 26. April 2017, 15:30:51 »

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Henki

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #487 am: 26. April 2017, 21:42:40 »

Für letzte Nacht waren +1°C angekündigt, gegeben hat es -2°C. Inzwischen hat so ziemlich alles Schaden genommen, was nur Schaden nehmen kann. Weil es tagsüber bereits wieder etwas wärmer ist, treibt vieles schon weiter aus und kriegt dann direkt nochmal eins auf die Mütze. Wie das bei den Magnolien und einigen Stauden letztlich ausgehen wird, möchte ich mir noch nicht ausmalen.  :P Für die kommende Nacht gilt die gleiche Prognose, wie für die letzte. Für die Nacht auf Sonntag sind aktuell nochmal -2°C prophezeit. Im Stall kann man vor lauter Staudeneinkäufen und -lieferungen nicht mehr treten und da fängt nun auch schon einiges an zu vergeilen. Ach ja - wenn ihr auch Töpfe eingeräumt habt, kontrolliert die ruhig mal - ich habe auch ein paar Schnecken mit eingeräumt. Der Austrieb von Polygonatum 'Dai Koga' schien besonders gut zu schmecken.  >:( Insgesamt ein ziemlich beschi**ener Start in die Saison...
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Bluebird

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Rhoihess

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #489 am: 27. April 2017, 00:11:46 »

Also wir sind hier sehr glimpflich davongekommen, was den Weinbau betrifft (30% der lokalen Fläche sind Reben). Nur in den allerungünstigsten mikroklimatichen Lagen (der nächste Bach fließt auf 108m Höhe und ist eine Kaltluftsenke, normalerweise wird gerade deshalb von dort in einigem Abstand kein Wein angebaut, aber einige wenige Weinberge reichen runter bis 114m) sind bei Neutrieben die äußersten Blätter teilweise futsch, aber die inneren noch intakt. Ausfälle sollten es daher kaum geben
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Mediterraneus

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #490 am: 27. April 2017, 11:00:39 »

Hier im Mainviereck geht's auch.

Die wirklichen Opfer sind Magnolien, Hortensien (bekannte Weicheier in der Hinsicht) und selbstverschuldete asiatische Schattenstauden. Die treiben aber wohl alle wieder aus.
Beim Streuobst muss man sehen, viele Blüten vor allem in den höheren Lagen sind noch zu.
Der Weinbau ist in den bekannten Frostlöchern der Täler betroffen, teilweise heftig, teilweise wenig. Muss man abwarten. Das kommt aber alle paar Jahre mal vor.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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AndreasR

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #491 am: 27. April 2017, 12:37:56 »

@Hausgeist: Das hört sich wirklich frustrierend an, in Deiner Haut möchte ich nicht stecken. :'( Hier im Südwesten sind wir wohl mit einem blauen Auge davongekommen. Schade ist's um meine gelben Taglilien, die waren dieses Jahr schon arg weit aufgrund des warmen Wetters Ende März/Anfang April, da sind eine Menge Knospen erfroren. Ein kleines Sedum cauticolum (?) im Topf hat leider die meisten Spitzen eingebüßt (sind alle abgeknickt), hätte ich das gewusst, hätte ich es wie meine Strauchmargerite ins Haus geholt.

Astilben, Tiarella und Tränendes Herz zeigen minimale Schäden, und ein paar andere Blütenstängel (Akeleien, Zierlauch, Hasenglöckchen) sind etwas verbogen. Eine ohnehin schon kümmerliche Hortensie (die ich vor ein paar Jahren aus Unkenntnis im Herbst einmal dem Erdboden gleich gemacht habe ::) - ich bin allerdings auch kein Hortensien-Fan) hat den Austrieb eingebüßt, und in der Nachbarschaft hat es Magnolienblüte und Walnuss-Austrieb dahingerafft, das passiert aber immer wieder mal.
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Aotearoa

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #492 am: 27. April 2017, 15:13:56 »

Hier mal eine eher seltene Aufnahme: Eisblumen auf unserem Dachfenster heute morgen 7.30 Uhr

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zwerggarten

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #493 am: 27. April 2017, 19:06:00 »

wunderschön! :D

                  :-\
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #494 am: 27. April 2017, 19:07:49 »

Sind die schön - hach :-*

Ich hätte nicht gedacht, dass Herbstanemonen so zimperlich sind. Und endlich waren sie etwas kräftiger ausgetrieben....
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