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|11|3|Bringt Rosamunde Schnee und Wind- eln, fragt man sich schon, ob sie spinnt.

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Autor Thema: Wenn der Spätfrost anklopft...  (Gelesen 72323 mal)

cornishsnow

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #495 am: 27. April 2017, 19:14:37 »

Für letzte Nacht waren +1°C angekündigt, gegeben hat es -2°C. Inzwischen hat so ziemlich alles Schaden genommen, was nur Schaden nehmen kann. Weil es tagsüber bereits wieder etwas wärmer ist, treibt vieles schon weiter aus und kriegt dann direkt nochmal eins auf die Mütze. Wie das bei den Magnolien und einigen Stauden letztlich ausgehen wird, möchte ich mir noch nicht ausmalen.  :P Für die kommende Nacht gilt die gleiche Prognose, wie für die letzte. Für die Nacht auf Sonntag sind aktuell nochmal -2°C prophezeit. Im Stall kann man vor lauter Staudeneinkäufen und -lieferungen nicht mehr treten und da fängt nun auch schon einiges an zu vergeilen. Ach ja - wenn ihr auch Töpfe eingeräumt habt, kontrolliert die ruhig mal - ich habe auch ein paar Schnecken mit eingeräumt. Der Austrieb von Polygonatum 'Dai Koga' schien besonders gut zu schmecken.  >:( Insgesamt ein ziemlich beschi**ener Start in die Saison...

Oh, man...  :-\

Die meisten Pfanzen werden es bestimmt überstehen, aber das ist vorerst nur ein schwacher Trost... Fühl Dich gedrückt!  :-*
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Brezel

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #496 am: 27. April 2017, 22:39:42 »

Angesichts der Schäden anderer will ich ja gar nicht klagen. Wir sind nicht existenziell bedroht, und Preziosen gibt es auch nicht im Garten (naja, so gut wie nicht ;)).

Der Austrieb zweier großer Walnussbäume ist komplett schwarz. Kam 2011 auch schon mal vor. Damals gab es im Herbst trotzdem noch eine Mini-Ernte. Seit dem letzten Jahr sind die beiden aber sowieso nur noch als Zierbäume zu betrachten, wir fanden nur durch Zufall noch ca. 20 essbare Walnüsse. Alle anderen Früchte waren komplett schwarz und zumeist taub, wahrscheinlich aufgrund von Marssonina und Walnussfruchtfliege. Also im Grunde kein Verlust durch Spätfrost (aber man hofft ja immer und diesmal hatte ich über den Winter Nüsse und Laub besonders sorgfältig entfernt)...

Morus rubra sieht ähnlich schwarz aus, aber auch sie wird nochmal austreiben.

Toona sinensis hat letztes Jahr durch den Spätfrost seine Triebspitze verloren, was ihn zum Austrieb aus den seitlichen Augen bewogen hat - also ein durchaus wünschenswerter Effekt. In diesem Jahr war er schon recht weit ausgetrieben, daher habe ich im März die Triebspitze in ca. 1,80 m Höhe gekappt. Der Frost hat nun die Seitentriebe erwischt. Wenn das Bäumchen wieder austreibt, verspreche ich ihm auch, künftig nicht vor den Eisheiligen mit der Schere dranzugehen... ::)

Ebenso bei Elsholtzia stauntonii, auch wenn das "nur" ein Strauch ist. Die Kappung der Zweige um ein Drittel hatte einen Massenaustrieb aus der Basis zur Folge, davon sind ca. 90 Prozent erfroren. Bei einem im Herbst umgesetzten Exemplar sind alle Basisaustriebe erfroren. Noch habe ich Hoffnung, dass beide durchkommen.

Gewundert habe ich mich über die Tulpen. Einige haben über 24 Stunden gebraucht, um sich wieder aufzurichten. Bei zwei Tuffs waren es über 48 Stunden. Hab ich so noch nie gesehen. Vielleicht habe ich da zu gut gedüngt.... ???

Von insgesamt über 30 Pfingstrosen haben nur zwei kleine Lactifloras je einen umgefallenen Austrieb, das sieht insgesamt besser aus als im letzten Jahr, als der Frost Ende April zuschlug.

Und noch was Positives zum Schluss: Agastache foeniculum habe ich seit einigen Jahren im Garten, sie hat sich aber immer nur durch Selbstaussaat erhalten, keine Pflanze hat bisher den Winter überstanden. Dadurch wurden es leider nie mehr als drei bis fünf Exemplare. Nach einem entsprechenden Hinweis im Forum habe ich dann die Pflanzen im Spätsommer zurückgeschnitten, und siehe da: sie trieben im Frühjahr neu aus. Die Austriebe waren ca. 10 cm hoch, als der Spätfrost kam, und blieben völlig unbeeindruckt! Man kann ihnen täglich beim Wachsen zusehen.  :)


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Amur

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #497 am: 28. April 2017, 17:42:47 »

So nach Frost und Schnee einen Rundgang gemacht.
Hinüber ist die Blüte vom tränenden Herz, der Austrieb der Paulownia, die jungen Triebe vom Lespedeza. In wie weit die Obstbäume noch tragen bleibt abzuwarten. Walnussbäume sind schwarz. Vielleicht kommt bei ein paar späten noch was.
Die  Crinum powelli hatten reichlich schwach den kalten Januar überstanden, nun sind die kümmerlichen Austriebe wieder hin. Abwarten was kommt.
Die Zitrus hatte ich in den Holzschuppen gekarrt, der Austrieb ist trotzdem erfroren. Selbst einige Knospen vom Lorbeer sind wohl hin. Bei der Wisteria hat es nicht nur alle Blüten erwischt, auch die Blattknospen sehen größtenteils eher schlecht aus.

Eine Schneelawine von der Solaranlage runter hat die Camassia total geplättet. Die sind zum größten Teil noch drunter verschüttet, aber was rausschaut sieht aus als ob man drauf rum getreten sei.
Den Ginster hats flach gelegt und der will flach bleiben. Zumindest richtet er sich nicht von allein auf. die daneben stehende oder größtenteils liegende Rockii hat ein paar Austriebe verloren und die Äste zeigen auch keinen Willen mehr sich aufzurichten. Gebrochen hab ich nix gesehen, aber die können ja auch so verdreht sein, dass die feste Struktur hin ist. Mal sehen.
Der Ceanothus hängt auch die Löffel, aber der wird dann halt früher zurückgeschnitten. Gebrochen ist bei dem nix.
Ein paar Clematis hat es niedergedrückt und da sind dann auch ein paar Triebe abgeknickt. Der weisse Diptam ist auch zeimlich ramponiert mit ein paar abgeknickten Trieben. Auch der Rittersporn hat durch den Schnee einige Triebe eingebüsst.
Die Wiese mit den Wiesennelken ist total platt. Evtl. reiss ich die raus. Muss ich mit meiner Frau noch sprechen.


Eremurus hat die Faxen ohne Schäden überstanden. Da hatte ich bedenken weil irgendwo mal stand den sollte man gegen Spätfrost schützen. Hab ich aber nicht.
Mal sehen was noch alles
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Secret Garden

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #498 am: 28. April 2017, 22:17:01 »

heute habe ich am phlox amplifolia komplett aufgeplatzte stängel entdeckt. ist das auch ein frostschaden?
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partisanengärtner

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #499 am: 28. April 2017, 22:27:48 »

Ich weiß nicht womit ich das verdient habe. Hier habe ich so gut wie keine Frostschäden erlitten. Nicht im kälteren Schrebergarten, wo ich gar nichts geschützt habe  und schon gar nicht in der Stadt vor der Haustür.

Ich kann es mir nicht erklären, wenn ich die Nachrichten von ringsum höre. In anderen Gärten der Anlage gibt es wenige leichte Schäden an der Kirschblüte. Ab und an ein Blatt mal schwarz. In meinem Garten nicht mal das soweit ich gesehen habe.
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Axel

Irm

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #500 am: 29. April 2017, 10:29:07 »

Hier ist ja auch nicht viel Schaden entstanden, Magnolie sieboldii sieht noch beleidigt aus und der Knöterich sowieso, aber nichts ist ganz kaputt gegangen. Diesmal hats wohl mehr den Westen und Süden erwischt und den Osten weniger. Außerdem waren im Westen die Pflanzen schon mehr ausgetrieben. Die letzten Tage ist Berlin immer haarscharf am Frost vorbeigekommen - und jetzt wirds hoffentlich etwas wärmer. Es sollte hier nur mal regnen, es staubt wieder  >:(
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distel

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #501 am: 29. April 2017, 11:45:11 »

Zitat von: SecretGarden link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2861715#msg2861715 date=1493410621]
heute habe ich am phlox amplifolia komplett aufgeplatzte stängel entdeckt. ist das auch ein frostschaden?

Spätfrost ist eine mögliche Ursache für aufgeplatzte Stängel - obwohl Phlox nicht erfriert, schütze ich deshalb inzwischen die Pflanzen mit Vlies
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Wühlmaus

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #502 am: 29. April 2017, 11:52:49 »

Hier war der Phlox durch den schweren Hagel Ende Mai des vergangenen Jahres schwer geschädigt. U.a. gab es auch aufgeschlagene Stängel. Die Wunden sind verschorft und dem Phlox scheint es nichts geschadet zu haben.
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WühlmausGrüße

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distel

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #503 am: 29. April 2017, 13:21:53 »

Zitat von: distel link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2861935#msg2861935 date=1493459111]
Zitat von: SecretGarden link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2861715#msg2861715 date=1493410621]
heute habe ich am phlox amplifolia komplett aufgeplatzte stängel entdeckt. ist das auch ein frostschaden?

Spätfrost ist eine mögliche Ursache für aufgeplatzte Stängel - obwohl Phlox nicht erfriert, schütze ich deshalb inzwischen die Pflanzen mit Vlies
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im Phloxgarten IV hatte ich im letzten Jahr unter #1588 das Bild eines Frostschadens eingestellt

wenn die Schädigung weniger gravierend ist, verheilt die Verletzung manchmal aber die Stängel bleiben immer anfällig für Bruch und Krankheiten
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Rieke

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #504 am: 29. April 2017, 13:39:03 »

Unser Garten ist ja fast ohne Schäden davon gekommen. Gestern habe ich entdeckt, daß der im letzten Jahr erst gepflanzte Szechuan-Pfeffer (Zanthoxylum piperitum) Frostschäden hat. Soweit ich sehen kann, hat es einen Teil des Austriebs erwischt. Begünstigt wurde das sicher noch durch den Tomaten-Spiralstab aus Metall, mit dem ich den einzigen Trieb der noch recht kleinen Pflanze markiert und fixiert hatte.
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SusesGarten

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #505 am: 29. April 2017, 13:42:24 »

Ich habe heute nochmal bei den Gehölze nach Frostschäden geguckt:

Von Walnuss, Kugelrobinie, Acer palmatum, Hortensien und Callicarpa bodinieri ist der Austrieb ganz hin. Die sehen so aus, als ob sie kaputt sind, werden aber hoffentlich neu austreiben. Die Buddleias und Tilia tomentosa haben deutliche Frostschäden. Bei der Linde hat mich das sehr überrascht.
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Viele Grüße, Susanne

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #506 am: 29. April 2017, 13:47:17 »

danke distel. genauso sah das beim phlox aus - ich habe die kaputten triebe herausgezwickt.
seit diesem starken frost gab es fast jede nacht leichte minustemperaturen und es werden immer mehr schäden sichtbar.

verfrorene stauden schneide ich ab, damit ich sie nicht mehr sehen muss.
bei rosen, magnolie, buddleja und hortensien geht das nicht so einfach. :'(  >:(




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RosaRot

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #507 am: 29. April 2017, 14:25:34 »

Hier in den Gärten in der Stadt blühen einige Magnolien inzwischen wieder oder überhaupt, ohne Frostschäden. Heute sah ich eine großblütige, gelblich weiße, sehr schön. Das ist überraschend, weil es hier nachts immer um 0° war und an einigen Stellen sicher auch darunter.
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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #508 am: 29. April 2017, 19:21:25 »

Meine Butterflies blüht auch weiter. Sieht seltsam aus, normale Blüten über braunem Laub.
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Henki

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Re: Wenn der Spätfrost anklopft...
« Antwort #509 am: 30. April 2017, 12:13:04 »

Letzte Nacht ging es noch einmal auf -1°C runter. Für die nächsten Tage sind keine Tiefstwerte unter 5°C angekündigt. Daher habe ich beschlossen, dass es das nun gewesen zu sein hat mit dem Frost und habe zwei Stunden lang den Stall ausgeräumt. Nun ist die Terese wieder satt gefüllt.
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