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Autor Thema: Wildtiere im Haus  (Gelesen 2328 mal)

Wühlmaus

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Wildtiere im Haus
« am: 25. April 2017, 11:21:34 »

Ein passenderes Thema habe ich für diese Geschichte nicht gefunden und ich würde sie nicht glauben, wenn die Betroffene sie mir nicht selbst am vergangenen Sonntag erzählt hätte 8)

Es geschah in einer Nacht im Januar in einem Einfamilienhaus, das am Ortsrand einer kleineren Stadt liegt. Die Betroffene ist Halterin einer wohl etwas eigenwilligen Katze, die sich beharrlich weigert, durch eine Katzenklappe mit Klappe zu gehen. So hat sie eine Katzenklappe ohne Klappe :-X Dazu möchte ich mich auch im Weiteren nicht äußern :P

In besagter Nacht vermutete die Katzenhalterin besagte Katze neben sich am Bett und streckte den Arm aus dem Bett um ihre Fellbeule zu streicheln. Statt wohliges Schnurren als Reaktion zu bekommen, wurde sie heftig in den Arm gebissen, erschrak entsprechend und sah nur noch einen Schatten aus dem (dunklen) Raum verschwinden. Unten im Haus waren Schuhe großzügig verteilt und offenbar war auch der Versuch unternommen worden, zumindest einen mit durch die Klappe hinaus zu nehmen.

Die Wunde hat wohl stark geblutet und wurde erst mal selbst verbunden. Es begann das rätseln, wer da zugebissen hat. Die Katze kam aufgrund der Abdrücke nicht in Frage. Zur Diskussion standen dann Marder, Waschbär und Fuchs. Nach diversen Gesprächen und Telefonaten und daraus gewonnenen Informationen hat man sich darauf fest gelegt, dass der Täter ein Fuchs war.
Die heftige Konsequenz für das Opfer war, dass der Hausarzt verständlicherweise auf einer Tollwutimpfung bestand, auch wenn dieser Fuchs mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gesund war, neugierig ins Haus und durch selbiges gestöbert ist und nur aus Schreck zugebissen hat.

Die betroffene Dame ist etwas exaltiert und es klang so, als sei die Katzenklappe auch weiterhin offen :-X
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WühlmausGrüße

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lerchenzorn

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #1 am: 25. April 2017, 11:30:06 »

Füchse gehen durchaus in Gebäude, auch wenn deren Bewohner anwesend sind. Solange sie dabei keine schlechten Erfahrungen machen.
(Die schlechte Erfahrung hat ja nun leider Deine Bekannte und weniger der Fuchs eingesammelt.  :-X )
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Wühlmaus

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #2 am: 25. April 2017, 11:36:51 »

Das ist mir sehr bewusst und deine Bilder bei den Garteneinblicken zeigen ja, wie wenig Scheu diese Tiere noch haben.

Gut ist nur, dass die flächendeckenden Köderimpfungen die Tollwut bei Füchsen gut dezimiert haben. Ganz verschwunden ist sie sicher nicht, denn wird sie nicht von den Mäusen übertragen ???
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WühlmausGrüße

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Cryptomeria

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #3 am: 25. April 2017, 11:42:42 »

Bei uns damals  in Hessen kam ein Waschbär durch die eingebaute Katzenklappe, aber ich vermute auch Fuchs.
VG wolfgang
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oile

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #4 am: 25. April 2017, 11:53:44 »

Deutschland gilt seit 2008 offiziell als tollwutfrei (=frei von terrestrischer Tollwut). Der letzte Tollwutfall in D trat bei einem Fuchs in der Nähe von Mainz 2006 suf. Wildtollwut gibt es aber unter Fledermäusen.
Gute aktuelle Infos gibt es hier: http://www.who-rabies-bulletin.org
Und auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts (Infektionsschutz, Ratgeber für Ärzte)
« Letzte Änderung: 25. April 2017, 11:56:48 von oile »
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #5 am: 25. April 2017, 12:02:21 »

Durch eine ständig offene Katzentür kommen gern mal nachbarliche Kater, um auch im Haus ihr Revier zu markieren - oder zumindest dem zu dem Haus gehörenden Kater, wenn es einer ist, eins auszuwischen  ;D
(Meine Mutter hat ganz früher das Küchenfenster, welches für die Katze über ein Garagendach erreichbar war, einen spaltbreit über den Nachmittag, wenn sie arbeiten war, offen gelassen damit ihre arme, darbende Katze an ihren Futternapf in der Küchen kommen könnte - nachdem ein Kater in der Küche einen Elektrofen markiert hatte, ließ sie das dann auch bleiben)
Einem Fuchs würd ich die Story ohne weiteres zutrauen, pearl schrieb hier irgendwo mal von "ihrem", der auch ins Haus kam, aber mehr angefüttert.
Wir haben auch seit ein paar Jahren einen Fuchs im Garten, den hat meine Mutter mal vom Erdgeschoß aus beobachtet, als er morgens den Gartenhof inspizierte und schaute, ob er nicht irgendwo reinkommen könnte, dafür stützte er sich sogar mit 2 Pfoten aufs niedrige Fensterbrett und linste ins Zimmer, hinterliess einen Nasenstupser am Fenster und trottete dann gemächlich wieder von dannen.
Deshalb ist es ein großes Glück, dass wir Platz im Scheunengebäude für die Mülleimer haben, der nicht von außen zugänglich ist.
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lord waldemoor

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #6 am: 25. April 2017, 12:11:32 »

ich habe mich geweigert bei der tollwutimpfung

 wenn mich jemand streichelt der mir nicht sympathisch ist beisse äh wehre ich mich auch
würde mich aber nicht in dessen bett legen...........nüchtern zumindest :-X
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lerchenzorn

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #7 am: 25. April 2017, 12:17:41 »

... Wildtollwut gibt es aber unter Fledermäusen.
Gute aktuelle Infos gibt es hier: http://www.who-rabies-bulletin.org
Und auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts (Infektionsschutz, Ratgeber für Ärzte)

Wer beruflich oder ehrenamtlich an wildlebenden Fledermäusen arbeitet, ist seit einigen Jahren zur Vorsorge-Impfung angehalten.
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oile

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #8 am: 25. April 2017, 12:34:49 »

Mit gutem Grund. Auf der WHO-Seite kann man das gut nachvollziehen. 
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lerchenzorn

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #9 am: 25. April 2017, 12:46:34 »

So ist es. Unsere Experten in der Region bestätigen das auch, weil es bei häufiger Arbeit mit den Tieren - sehr selten, aber doch - Begegnungen mit erkrankten Tieren gibt.
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bristlecone

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #10 am: 25. April 2017, 12:48:38 »

Das Risiko, dass der Fuchs Tollwut hatte, dürfte extrem gering sein.
Andererseits: Bricht die Infektion aus - wobei die Latenzzeit durchaus viele Wochen, ja Monate betragen kann -, verläuft sie stets tödlich (Ja, ich weiß, es gibt zwei, drei Fälle weltweit, in denen die Betroffenen überlebt haben. Darauf sollte man nicht setzen).
Die heutige Tollwutimpfung (sowohl die aktive als auch die passive) gilt als sehr gut verträglich und sehr wirkungsvoll.
Ersteres kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, letzteres zum Glück bislang nicht.

Mehr Sorgen machen würde ich mir allerdings über (Ekto- und ) Endoparasiten. Stichwort Fuchsbandwurm.
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lord waldemoor

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #11 am: 25. April 2017, 12:49:56 »

Ö ist seit jahrzehnten tollwutfrei
« Letzte Änderung: 25. April 2017, 12:52:58 von lord waldemoor »
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oile

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #12 am: 25. April 2017, 12:50:03 »

Und dann kommen wieder die Aufrufe über die Medien,  um all die Leute zu finden,  die die arme süße kranke Fledermaus gestreichelt haben.  ::)
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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #13 am: 25. April 2017, 12:50:26 »

Ö ist seit jahrzehnten tollwutfrei
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Luisa Neubauer

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Re: Wildtiere im Haus
« Antwort #14 am: 25. April 2017, 12:57:08 »

Ö ist seit jahrzehnten tollwutfrei

Ja, von terrestrischer Tollwut. Infizierte Fledermäuse ginbt's nach wie vor: https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/tollwut/

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