Und beinahe vergessen: in dem Beet stehen noch viele Crispa Tulpen (Lambada), die recht spät blühen und mit ihrem kräftigen Orange sehr dominant sind. Da sie im vergangenen Jahr nicht gedüngt wurden, gibt es heuer nur wenige Knospen aber durch das reichliche Düngen monströses Laub. Ob sie ein Bleiberecht bekommen, weiß ich noch nicht.
Vor der Umbauerei bestimmten im vorderen Teil des Beetes die alten Lavendelpflanzen (ca. 30Jahre) das Bild und dahinter stand ein viel zu groß gewordenes Chinaschilf, das mir glücklicherweise ein Sohn ausgegraben hat. Die alten Lavendel haben das Umsiedeln nicht gut überstanden. Traurige Reste gibt es noch.
Wie bereits weiter oben geschrieben, hat sich das Kleinklima im vorderen Bereich des Beetes extrem verändert, es wird durch die neuen baulichen Gegebenheiten dort deutlich wärmer als bisher und auch im Winter ist die Sonneneinstrahlung dort nun sehr viel stärker. Der Boden ist humoser Lehm mit hohem FeinsteinAnteil (Kalkstein) und recht durchlässig.
Mein Plan ist nun, wesentlich mehr Lavendel (i.Sorten) zu setzen, im vorderen Bereich quasi flächig und ausschließlich. Nach ca. 1m kommt hohes Sedum (i.Sorten) dazu.
Zur Beetmitte soll der Lavendel auslaufen, da das Beet dann auch im Sommer immer schattiger wird. Der hintere, nach Südwest zeigende Bereich bekommt nur Morgensonne.
In den Bereich von Lavendel und Sedum möchte ich als Gras ev. den Blaustrahlhafer Helictotrichon sempervirens 'Saphirsprudel' setzen. Auch Eryngium bourgatii, Knautia macedonica, Phlomis tuberosa 'Amazone' und Salvia nemorosa 'Amethyst' möchte ich dort einfügen.
Das schattige obere Ende des Beetes soll mit (vorhandenen) Hostas begrenzt werden. Davor stünden dann die beiden Hemerocallis und Molinia arundinacea 'Karl Foerster'. Die Hydrangea paniculata ´early sensation`steht auch in diesem Bereich.
Schwierig wird es mit den ganzen Paeonien
Es geistert die Überlegung in meinem Kopf, die alten P.officinalis vom hinteren Beetrand (im Herbst) auf zu nehmen und an die SüdostSeite quasi als Begrenzung zu setzen. An ihrem ursprünglichen Standort bei Bonn standen sie (bis vor 20Jahren) in voller Sonne, absolut ohne Schatten in Hanglage und schienen sich sehr wohl zu fühlen. Die drei bisher dort stehenden Staudenpaeonien würde ich gerne auf die NordwestSeite zu der einen Strauchpaeonie setzten. Oder soll ich sie im Beet "verstreuen"
Für den Spätsommer/Herbst sollen dann noch Astern dazu. Von Sorten und Höhen habe ich noch keine konkreten Vorstellungen.
Für das zeitige Frühjahr stelle ich mir Crocus wie ´Prince Claus`vor, dann die vorhandenen Muscari latifolium und im vorderen Bereich den ebenfalls vorhandenen Allium karataviense.
Und noch etwas zu den bereits erwähnten Rosen. Sie haben durch den Hagel Ende Mai letzten Jahres sehr gelitten und der strenge Frost diesen Winter hat ihnen auch nicht gut getan. So gilt: friss oder stirb
Das ist jetzt viel, was ich da geschrieben habe und vielleicht ist auch nicht alles ganz verständlich
Aber ich würde mich freuen, wenn ihr es lest und euch vielleicht auch kritisch (konstruktiv
) damit auseinander setzen würdet
Bitte bedenkt besonders bei ev. Vorschlägen, dass das hiesige Klima ein spezielles ist und Pflanzen wirklich für die Zone 6b tauglich sein sollten.