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[soriwa]

Hallo,

ich überlege hier mit einem Kollegen und wir sind schon bei der Matrizenrechnung angekommen. Aber irgendwie wird das nichts.
Ich habe einen Dünger NPK 14-6-14. (1 - 0,43-1 normiert auf Stickstoff)
Nun möchte ich diesen auf 14-6-22 (1-0,43-1,57) bekommen. Nun habe ich hier noch Patentkali mit 30% Kalium. Kann ich einfach sagen, dass in 1000gr NPK Dünger eben 140gr Kalium vorhanden ist und ich das auf 220 Gramm (1,57 fache) aufpuschen muss und dafür 80gr Patentkali nehme?

Nur, sind in dem Patentkali ja an die 70%anderer Müll drin, so dass dieser Müll den eigentlichen Dünger wieder verdünnen würde und die Dosierung nicht mehr stimmen würde, die müßte ja auch angepasst werden. Irgendwie komme ich da nicht weiter oder denke zu blöd.
Kann einer helfen?
Über google habe ich Dünger mischen, Mischdünger etc. nichts gefunden.

danke

[Staudo]

Wozu dient die Mischerei? Machst Du es Dir vielleicht unnötig schwer?

[bristlecone]

Das auch. 

Wenn Du eine Mischung hast, die 14 % von einem Stoff enthält, und dann etwas hinzufügst, dass diesen Stoff gar nicht enthält, wird die Mischung stets weniger als 14 % des besagten Stoffs enthalten.

Im Übrigen: Patentkali enthält neben Kalium (meist 30 %) und Magnesium (10 %) noch Sulfat (je nach Qualität 10 bis gut 40 %) - all das ist kein "Müll".
Und: Wenn du wie von dir beschrieben vorgehst, bekommst du eine Mischung mit 13 % N, statt 14 % im ursprünglichen Dünger. Das ist doch in der Praxis völlig egal.

[soriwa]

Ich habe Düngersalz eben mit 14 6 14 und will halt einen haben der 14 6 22 hat, ohne nun extra Patentkali zu benutzen. Sprich ich will nicht extra Hakaphos soft plus kaufen.

[Daniel - reloaded]

Und was soll dir das bisschen extra Kali bringen?
Als Praktiker  (ich nutze Universol) ginge es mir allenfalls um den geringeren P-Gehalt.
Wenn man kalibetont düngen will nimmt man entweder ein K-betontes Nährsalz oder du wirfst ein paar Krümel Patentkali auf die Töpfe.
Patentkali löst sich schlecht in Wasser, deshalb würde ich den Schmierkram wegen den paar Prozent K nicht anfangen.

[Kasbek]

Hallo,

ich überlege hier mit einem Kollegen und wir sind schon bei der Matrizenrechnung angekommen. Aber irgendwie wird das nichts.
Ich habe einen Dünger NPK 14-6-14. (1 - 0,43-1 normiert auf Stickstoff)
Nun möchte ich diesen auf 14-6-22 (1-0,43-1,57) bekommen. Nun habe ich hier noch Patentkali mit 30% Kalium. Kann ich einfach sagen, dass in 1000gr NPK Dünger eben 140gr Kalium vorhanden ist und ich das auf 220 Gramm (1,57 fache) aufpuschen muss und dafür 80gr Patentkali nehme?

Das geht, wie Du schon festgestellt hast, rein mathematisch nicht. Die Bezugsgröße 100 muß ja erhalten bleiben, ansonsten stimmen die Anteile 14 und 6 an der Bezugsgröße nicht mehr. Wenn Du also 8 Teile Kali hinzufügen willst, müßtest Du 8 Teile anderer Substanz (nicht Stickstoff und nicht Phosphor) entfernen, um wieder die Bezugsgröße 100 zu erhalten. Anders wäre die Lage, wenn in den 70% Nicht-Kalium-Anteilen des Patentkali auch Stickstoff und Phosphor enthalten wären, denn dann gäbe es eine Möglichkeit, nämlich wenn Patentkali ein NPK-Verhältnis von 14-6-30 hätte. Dann – und nur dann – kämest Du, wenn Du gleiche Anteile des 14-6-14- und des 14-6-30-Düngers mischst, auf ein Gesamtverhältnis von 14-6-22.

Aber das sind theoretische Überlegungen. Die praktische Seite ist ja schon geschildert worden.

[Natternkopf]

Salü soriwa

Coole theoretische Überlegungen. ⛄️

Auf die Kürze

Kann einer helfen? Möglicherweise. Siehe Beiträge #2 #4 und #5

Ich habe einen Dünger NPK 14-6-14. (1 - 0,43-1 normiert auf Stickstoff) Verwende diesen.
Nun möchte ich diesen auf 14-6-22 (1-0,43-1,57) bekommen. Ziel aufrecht erhalten.
Nun habe ich hier noch Patentkali mit 30% Kalium. Dazugeben im Topf / Beet. Fertig!

Für Anwendung reicht das völlig.
Ausser ihr habt eine "Competition", im Still von wer hat es am genausten in den Laborwerten. 🎯

Anders gefragt: Welche Störung erwartet ihr, wenn der Kaliumwert im Bereich von ca. 19-25 wäre?

Gelegentlich 'verlauft' man sich auch. 🌞

Grüsse Natternkopf 🍷