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|26|3|Ich kann mir einen verzinkten Garten auch nicht so hübsch vorstellen  (Zitat aus einem Fachthread bei garten-pur)

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Autor Thema: Rittersporn schwierige Pflanze?  (Gelesen 21505 mal)

Peace-Lily

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Rittersporn schwierige Pflanze?
« am: 30. Mai 2017, 09:47:56 »

Ich bin gerade dabei einen Bauerngarten neu anzulegen auf einem großen Grundstück mit vielen hohen Bäumen. Es gibt also viel Schatten. Ich würde gerne Rittersporn setzen, aber die gehen mir immer ein. Nun erfuhr ich, dass es da ganz viele unterschiedliche Sorten gibt, Einjährige, Zweijährige und Stauden. Welche Sorten könnt ihr empfehlen? Ich hörte von vielen Leuten, dass sie kein Glück mit Rittersporn haben, ist der wirklich so schwierig?
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Staudo

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #1 am: 30. Mai 2017, 09:51:03 »

Ja. Staudengärtner haben Rittersporn zu fürchten gelernt. Die Zeiten, als Ritterspornpflanzen jahrzehntealt wurden, sind vorbei. Es finden sich immer irgendwelche Pilze und Bakterien, die die Pflanzen zusammenbrechen lassen.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

mifasola

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #2 am: 30. Mai 2017, 09:54:58 »

Ich teste hier in diesem Jahr erstmals Delphinium Belladonna-Hybride Atlantis.
Hohe Sorten bekommen in der trockenen Sandkiste hier für mein Gefühl nicht genug Futter, daher jetzt mal die kleine Variante. Ist kurz vorm Aufblühen.
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Peace-Lily

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #3 am: 30. Mai 2017, 10:20:23 »

Ja. Staudengärtner haben Rittersporn zu fürchten gelernt. Die Zeiten, als Ritterspornpflanzen jahrzehntealt wurden, sind vorbei. Es finden sich immer irgendwelche Pilze und Bakterien, die die Pflanzen zusammenbrechen lassen.

Es muss doch noch die alten Sorten geben, die man dann auch selbst vermehrt, oder was ist das mit den Krankheiten, wo kommen die auf einmal her? Ich habe jemanden kennen gelernt, der sie selbst vermehrt und meint er hätte gut wachsende Sorten, ich werde bei ihm in die Lehre gehen.
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Zwiebeltom

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #4 am: 30. Mai 2017, 10:27:47 »

Bei der Angabe "viel Schatten" ist Rittersporn allerdings ohnehin nicht die optimale Wahl.
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lerchenzorn

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #5 am: 30. Mai 2017, 11:01:48 »

Ewig leben die staudigen elata-Sorten hier auch nicht mehr. Es gibt aber einen markanten Unterschied zwischen den alt eingesessenen Pflanzen und neu zugekauften: die gekauften sterben in Windeseile. Ich bin dann dem Rat gefolgt, dass die Pflanzen keinerlei Humus mögen, habe den Ballen einer neu gekauften Pflanze ausgewaschen und sie wurzelnackt ins Beet gesetzt. Scheint sich im zweiten Jahr nach Pflanzung normal zu entwickeln.

Im dürren, heißen Vorgartensand des Heimatgartens gab es immer azurblaue, "stinknormale" Staudenrittersporne. Die lebten nie lange, hinterließen aber immer Sämlinge, von denen einige zum Blühen kamen. Davon habe ich im letzten Jahr Samen mitgenommen, die hervorragend gekeimt sind und gut heranwachsen. Überhaupt entwickeln sich schon immer auch im eigenen Garten die auftauchenden Sämlinge ganz zufriedenstellend.
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Waldschrat

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #6 am: 30. Mai 2017, 11:24:32 »

Mit nur (Voll)Schatten funktioniert das wohl nicht, mit Teilschatten schon und in gewissen Grenzen in Anbetracht der Verhältnisse auch durchaus zufriedenstellend, jedenfalls für mich. Allerdings haben die Pflanzen nie die Höhe und Stabilität der Pflanzen erreicht, die ich vorher in der Hildesheimer Börde weitgehend schattenlos gepflanzt hatte.

Einige Beispiele aus der Ritterschattenzeit:











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hymenocallis

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #7 am: 30. Mai 2017, 12:01:01 »

Es muss doch noch die alten Sorten geben, die man dann auch selbst vermehrt, oder was ist das mit den Krankheiten, wo kommen die auf einmal her? Ich habe jemanden kennen gelernt, der sie selbst vermehrt und meint er hätte gut wachsende Sorten, ich werde bei ihm in die Lehre gehen.

Bitte berichte darüber.
Hier sind Rittersporne so gut wie unbekannt - ich kenne im ganzen Umfeld keinen einzigen Garten, in dem welche wachsen (weder in den uralten noch in den neuen). Meine Versuche haben nicht mal eine Saison geklappt - die Pflanzen entwickelten sich wenig zufriedenstellend, mußten dauernd gegen Schnecken verteidigt werden und haben keinen Winter überlebt - Nachblüte gab es auch keine.

Giftig, teuer, heikel, kurzlebig - aktuell sind im besten Gartencenter der Stadt teure Großstaudentöpfe davon zu haben, ich kann mich aufgrund meiner Erfahrungen problemlos zurückhalten.
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Staudo

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #8 am: 30. Mai 2017, 12:07:17 »

Diese „Großstaudentöpfe“ haben mit den alten Gartensorten nichts zu tun. Die müssen zum Zeitpunkt des Verkaufs schick aussehen.  ;)
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Waldschrat

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #9 am: 30. Mai 2017, 12:09:54 »

Leider gibt es Klose nicht mehr, da konnte man gut und sortenecht kaufen. Gaissmayer hat auch ein großes Angebot, sofern erhältlich. Dann gibt es natürlich noch etliche kleinere Anbieter die auch versenden, die ich aber nicht mehr auf dem Schirm habe. Meine Ritterzeit ist leider vorbei. Mit etwas Internetrecherche sollte man aber das eine oder andere finden.
 
Und ja, Staudo hat da völlig recht. Da liegen Welten zwischen.


Karl Schneider versendet auch, hat gute Auswahl, ich war seinerzeit zufrieden.
« Letzte Änderung: 30. Mai 2017, 12:19:44 von Waldschrat »
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leonora

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #10 am: 30. Mai 2017, 12:10:37 »

Ja. Staudengärtner haben Rittersporn zu fürchten gelernt. Die Zeiten, als Ritterspornpflanzen jahrzehntealt wurden, sind vorbei. Es finden sich immer irgendwelche Pilze und Bakterien, die die Pflanzen zusammenbrechen lassen.

Es muss doch noch die alten Sorten geben, die man dann auch selbst vermehrt, oder was ist das mit den Krankheiten, wo kommen die auf einmal her? Ich habe jemanden kennen gelernt, der sie selbst vermehrt und meint er hätte gut wachsende Sorten, ich werde bei ihm in die Lehre gehen.
Probiere es aus. Wenn du jemand kennst, der schöne alte Foerster-Rittersporne in einem gut eingewachsenen Garten pflegt und damit Erfolg hat, lasse dir Teilstücke von diesen Pflanzen geben. Rittersporne mögen viel Sonne und fetten Boden, der nicht austrocknen sollte. Wenn du ihnen das bieten kannst, ist zumindest der Anfang gemacht. ;)

LG
Leo
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Hemsalabim

Violatricolor

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #11 am: 30. Mai 2017, 12:15:08 »

Hallo Peace-Lily, Glückwunsch zu dem neuen Gartenprojekt!
Also mein Delphinium Belladonna ohne Etikett kommt nun schon über 15-20 Jahre treu wieder. Die dunkelblaue Enzianfarbe begeistert mich immer wieder. Und wie oft habe ich schon Samen gesammelt, um sie auszusäen! Gekeimt wurde gut, aber danach war es regelmässig ein Fest für Schnecken, so dass ich nie eine einzige Pflanze hab erhalten können. Die Mutterpflanze steht in vollster Sonne und verträgt auch sehr gut die Trockenheit. Ich giesse sie praktisch nie. Im Halbschatten würde sie wohl auch gedeihen aber wahrscheinlich nicht so üppig werden. Man muss es halt ausprobieren.
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Amur

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #12 am: 30. Mai 2017, 12:24:44 »

Unser Finsteraarhorn ist mittlerweile auch so 9 Jahre an derselben Stelle. Je nach Jahr größer oder kleiner.
Im letzten Regenfrühjahr haben ihm die Schnecken herb zugesetzt und dieses Frühjahr sind ein paar Triebe bei dem Schnee Ende April abgedrückt worden.
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nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm

hymenocallis

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #13 am: 30. Mai 2017, 12:26:18 »

Diese „Großstaudentöpfe“ haben mit den alten Gartensorten nichts zu tun. Die müssen zum Zeitpunkt des Verkaufs schick aussehen.  ;)

Meine Versuchspflanzen stammten von Gaissmayer - und haben genauso schlapp gemacht, wie es diese hochgepushten Pflanzen wohl auch tun werden. Ich habe damals nur 'wüchsige und bewährte' Sorten ausgewählt, hat auch nichts geholfen. Hier scheint es klimatisch nicht zu passen - sonst gäbe es ja welche in alten Gärten.
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Waldschrat

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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
« Antwort #14 am: 30. Mai 2017, 12:40:47 »

Letztlich muss wohl jeder für sich und vor Ort ausprobieren was geht und was nicht. Nicht nur bei Ritterspornen. Mal gewinnt man, mal verliert man. Aber dann weiß man es und muss nicht grübeln, ob es vielleicht doch hätte funktionieren können.
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