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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?  (Gelesen 3054 mal)

troll13

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #15 am: 08. Juni 2017, 08:40:37 »

Zum Thema Substrat hier ein Beitrag der Firma Pellens und die vielleicht etwas provokante Meinung von mir, dass spezielle Düngung eigentlich nur den Herstellern der Dünger hilft, wenn die Hortensien in einer Erde stehen, die ihnen zusagt.

Diese Hydrangea macrophylla 'Together' habe ich 2011 in einem 5 L Container gekauft und in dieser Zeit nur einmal um getopft. Sie steht jetzt seit drei Jahren in einem 10 L Topf.

Heute soll sie in den Garten umziehen, weil der Topfinhalt eigentlich nur noch aus Wurzeln besteht und ich sie nicht noch einmal in einen größeren Topf setzten mag.
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troll13

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #16 am: 08. Juni 2017, 08:51:30 »

Zusätzlichen Dünger außer dem, der in der Topferde enthalten war, hat diese Pflanze nie gesehen. Trotzdem kann ich keine Mangelerscheinung erkennen.

Ich verwende ein grobfaseriges Baumschulsubstrat mit hohem Weißtorfanteil, das auf ein leicht saures Niveau aufgekalkt ist und als Standardsubstrat für nahezu alle immergrünen und laubabwerfenden Gehölze bei uns in der Baumschule enthalten ist. In dieser dieser Erde ist zwar ein Langzeitdünger enthalten, der jedoch eigentlich spätestens nach einem halben Jahr verbraucht sein sollte.

Auch bleibt bei dieser Pflanze die blaue Blütenfarbe schon seit Jahren konstant, ohne dass ich hier mit einem Aluminiumdünger nachgeholfen habe und sie hat auch nach drei Jahren ohne zusätzliche Düngung wieder an jeder Triebspitze Blüten angesetzt.
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hymenocallis

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #17 am: 08. Juni 2017, 09:03:22 »

Man kann nur von jemandem lernen, wie man auftretende Probleme löst, wenn dieser jemand sie selbst schon hatte und erfolgreich gelöst hat.

Ich höre immer wieder, daß man die Hortensien nur einsetzen muß und sie sind von selbst schön, wachsen gut und blühen blau. Wer die Idealbedingungen vor Ort hat, hat kein Know-How sondern Glück.

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hymenocallis

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #18 am: 08. Juni 2017, 09:04:55 »

Zusätzlichen Dünger außer dem, der in der Topferde enthalten war, hat diese Pflanze nie gesehen. Trotzdem kann ich keine Mangelerscheinung erkennen.

Ich verwende ein grobfaseriges Baumschulsubstrat mit hohem Weißtorfanteil, das auf ein leicht saures Niveau aufgekalkt ist und als Standardsubstrat für nahezu alle immergrünen und laubabwerfenden Gehölze bei uns in der Baumschule enthalten ist. In dieser dieser Erde ist zwar ein Langzeitdünger enthalten, der jedoch eigentlich spätestens nach einem halben Jahr verbraucht sein sollte.

Auch bleibt bei dieser Pflanze die blaue Blütenfarbe schon seit Jahren konstant, ohne dass ich hier mit einem Aluminiumdünger nachgeholfen habe und sie hat auch nach drei Jahren ohne zusätzliche Düngung wieder an jeder Triebspitze Blüten angesetzt.
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Auch bei Dir gilt die terrestrische Physik (und damit der 1. Hauptsatz der Thermodynamik - auf gut österreichisch 'von nix kommt nix') - wie erklärst Du Dir also, daß die Pflanze gegen alle Vernunft immer noch keinerlei Mangelerscheinungen hat?
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troll13

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #19 am: 08. Juni 2017, 09:23:48 »

Wenn du dir den Link von Pellens durchliest,  wirst du feststellen, dass auch sie gerade die Bedeutung eines lockeren und grobfaserigen Substrats hervorheben, das eine "optimale Luft- und Wasserzufuhr und gesunde Wurzeln". gewährleistet.

Und gerade dies halte ich bei den handelsüblichen Rhododendronerden, die ich kenne und ausprobiert habe, einfach nicht für gegeben. Für mich war dies bislang immer nur "klitschiger Dreck", der eigentlich nur zur Vernässung führen kann. Und gerade dies halte ich für die Ursache vieler chlorotischer Erscheinungen.

Hortensien leben sicher nicht allein von Luft und Liebe aber nach meinen langjährigen Erfahrungen mit dieser Gattung ist der Nährstoffanspruch nicht so riesig, wenn die Substratbedingungen im Topf oder aber auch im Garten stimmen.
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hymenocallis

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #20 am: 08. Juni 2017, 10:59:46 »

Aber sobald man mit kalkhaltigem Wasser gießen muß, stimmen diese Deine Erfahrungen nur noch sehr eingeschränkt.

Leider verhindert kalkhaltiges Gießwasser höchst erfolgreich die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Substrat - Alaundüngung und Eisendüngung bleiben wirkungslos, wenn sie über den Boden verabreicht werden und das tollste grobfaserige Substrat ist dann nicht mehr als 'Ballaststoff'.

Hier hat das Trinkwasser 15 - 17 °dH (deutscher Härtegrad), es regnet nicht ausreichend, um die Zisterne über die Sommersaison befüllt zu halten und die üblicherweise hier heißen und trockenen Sommer führen dazu, daß wir wochelang mit Frischwasser gießen müssen (teurer Spaß). Die Folgen für die Rhododendren und Hortensien sind Chlorose und Mangelernährung trotz passendem Substrat und ausreichender Düngung.

Wenn also bei Kübelhaltung mit kalkhaltigem Gießwasser die geschilderten Probleme auftauchen, hilft ein Substrattausch nur kurzfristig und löst das Problem nicht (erfahrungsgemäß - kostet nur Geld und Zeit). Die Verabreichung der Nährstoffe über die Blätter und die Stabilisierung des PH-Wertes im Substrat (eben mit Rhodo-Vital) hingegen führt zu einer dauerhaften Problemlösung.
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troll13

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #21 am: 08. Juni 2017, 14:35:12 »

Das Problem mit extrem kalkhaltigen Gießwasser als Ursache verstehe ich schon. Nur sollte man sich vielleicht, wenn man dies nicht in den Griff bekommen kann, nicht ungedingt auf die Kultur von Hydrangea macrophylla und Hydrangea serrata versteifen. Auch unter Zuhilfenahme der gesamten Apotheke, die uns die Substrat-, Düngelmittel- und Pflanzenschutzindustrie zur Verfügung stellt wird man letztlich nur an Symptomen herumdoktern.

Andere Hortensienarten wie H. paniculata und H. arborescens sind wesentlich toleranter, was die Bodenreaktion angeht. Oder man pflanzt gleich Rosen, wenn man ausdauernde Sommerblüher im Garten möchte.

Ich würde mir wünschen, einen "Rosenstandort" zu haben und eine Gartenecke mit vielen historischen Sorten zu bepflanzen, lasse es jedoch, weil mir der Aufwand für üppig blühende und gesunde Rosen auf meinem Boden einfach zu groß ist.
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hymenocallis

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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
« Antwort #22 am: 08. Juni 2017, 15:27:30 »

Das Problem mit extrem kalkhaltigen Gießwasser als Ursache verstehe ich schon. Nur sollte man sich vielleicht, wenn man dies nicht in den Griff bekommen kann, nicht ungedingt auf die Kultur von Hydrangea macrophylla und Hydrangea serrata versteifen. Auch unter Zuhilfenahme der gesamten Apotheke, die uns die Substrat-, Düngelmittel- und Pflanzenschutzindustrie zur Verfügung stellt wird man letztlich nur an Symptomen herumdoktern.

Andere Hortensienarten wie H. paniculata und H. arborescens sind wesentlich toleranter, was die Bodenreaktion angeht. Oder man pflanzt gleich Rosen, wenn man ausdauernde Sommerblüher im Garten möchte.

Ich würde mir wünschen, einen "Rosenstandort" zu haben und eine Gartenecke mit vielen historischen Sorten zu bepflanzen, lasse es jedoch, weil mir der Aufwand für üppig blühende und gesunde Rosen auf meinem Boden einfach zu groß ist.

Das liegt im Ermessen des Gartenbesitzers. Würde ich hier ausschließlich mit dem Standort gärtnern, hätte ich nur eine Unkrautwiese, Sommerflieder, Fetthennen und Disteln.  ;)

Mit entsprechendem Know-How gedeihen hier inzwischen recht aufwandsarm Moorbeetpflanzen, Rosen, Präriestauden, Hostas, Prachtstauden und viele viele Taglilien. Selbst die Pfingstrosen, an denen wir uns nun schon seit Jahren die Zähne ausbeißen, wachsen heuer zum ersten Mal zufriedenstellend. Man wächst und lernt mit der Herausforderung - mit dem Standort gärtnern kann man (wie schon gesagt) auch ohne Know-How.
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