Die Leute die das machen sind wohl der Meinung, man müsse Inhalte vereinfachen, damit sie verstanden werden.
Manchmal wird das auch zugegeben:
``Nach außen müssen wir unsere Kampagnenthemen auch manchmal recht einfach runterbrechen um verstanden zu werden. Da hab ich als ehemaliger Wissenschaftler und Agraringenieur auch manchmal noch meine Probleme mit und verstehe wenn sich Landwirte über die vereinfachte Darstellung ärgern.´´
Zitat aus dem Interview mit Greenpeace-Mitglied Hofstetter:
http://www.bauerwilli.com/interview-mit-herrn-hofstetter-von-greenpeace/Das starke vereinfachen bzw weglassen wichtiger Punkte, damit es verstanden wird, führt zu gefährlichem halbwissen und in letzter Folge zur Entfremdung der Gesellschaft mit den behandelten Themen.
bekannte Binsenweisheiten:
Blaukorn ist giftig
Bio spritzt nicht
natürlich ist gesund
Kompost und mulchen überdüngt nicht, egal wieviel man gibt
Samenfeste Gemüsesorten oder alte Obstsorten sind immer besser
selbstgezogenes Gemüse ist gesund und unbedenklich
Allein der Satz zum Baumschnitt
`Äste müssen flachgebunden und alle Wasserschosser entfernt werden´
hat hier dazu geführt, dass es überwiegend nur verstümmelte Bäume unzufriedener noch-Besitzer gibt.
Ich habe meine Schlüsse daraus gezogen und quäle mich nicht mehr mit Garten-TV oder Gartenzeitschriften.
Ab und an mal wenn ich Lust habe tu ichs doch, damit ich als Fachberater besser einschätzen kann, was Trend ist und die Leute gerade glauben. Das macht das ausbügeln oft etwas einfacher.