Moin Bristlecone,
Danke für die Zusammenfassung!
Unter den Gurken existieren zahlreiche Cultivare, die sich im Vorhandensein bzw. Fehlen des Cucurbitacin C unterschieden.
Dies konnte bereits in frühen Untersuchungen auf einen einzelnen diallelischen Genlocus zurückgeführt werden. Dabei führt das Allel Bi (für „bitter“) zu Gurkenpflanzen, die unter Stressbedingungen bitter werden und an die 300 mg/kg Frischgewicht akkumulieren. Dies gilt sowohl für die Frucht, das heißt die Gurke, als auch die gesamte Pflanze. Daher ist die Fähigkeit zur Synthese von Cucurbitacin C bereits im Keimblattstadium ermittelbar. Das Allel bi (für „nicht bitter“) verhindert diese Akkumulation.[8]
es können also an die 300mg Cucurbitacin pro kg Frischgewicht akkumuliert werden - und wieviel "braucht" man/frau damit sich Vergiftungserscheinungen, oder schlimmeres, entwickeln?
Seit dieser Entdeckung Ende der 1950er Jahre wird bis zum heutigen Tag der gesamte – zumindest mitteleuropäische – Markt von nicht-bitteren Gurken bestimmt.
Gibt es eigentlich inzwischen eine Liste der Sorten die das Cucurbitacine nicht akkumulieren?
Und weil es so wichtig ist, wiederhole ich mich noch einmal (auch wenn es vielleicht nervt):
Es gibt Menschen, die "bitter" nicht schmecken können! und nichts davon wissen!
Meine Mutter wäre nie dahinter gekommen, dass dies bei ihr so ist, wäre bei ihr nicht im Rahmen einer OP- Nachuntersuchung ihr Geschmacks- u. Geruchssinn überprüft worden.
Ihr eigener Eindruck war immer nur, sie können "nicht mehr so gut riechen".
Wie weitreichend der Verlust des Geruchs-
u. Geschmacksinnes geht, ist ihr erst durch die Nachuntersuchung klar
gemacht worden.
Nemi