Hallo,
Wieviel Kompost sollte man jetzt vor der Staudenanpflanzung zur Bodenverbesserung (Sandboden mit Minitonanteil) aufbringen.
Kommt im Frühjahr dann neuerlich noch mal Kompost auf die Beete?
Das hängt in erster Linie von den ausgewählten Stauden ab. Es gibt welche, die gerne viel Kompost mögen und andere die ihn gar nicht vertragen.
Im Hausgarten hier auf magerem durchlässigem Schotterboden kommt in keines der Zierpflanzenbeete Kompost (im Gemüsegarten dafür in fast jedes). Gedüngt wird hier jeder Bereich mit den für den dort gepflanzten Stauden und Gehölzen passenden Spezialdünger (Rosen brauchen was anderes als Rhododendren, Gräser etwas anderes als Pfingstrosen und einiges darf gar nicht gedüngt werden).
Dann möchte ich Rasenwege mit Rollrasen anlegen. Ein Hersteller schreibt vorher Kompost aufbringen, der andere keinen Kompost aufbringen.
Wie ist eure Erfahrung?
Monarde
Wir leben nun die 11. Saison auf unserem mageren Schotterboden mit einem herrlich sattgrünen Rollrasen. Kompost hat der keinen bekommen - aber vor dem ausrollen der Rasensoden wurde 10 cm hoch feinster Rasenhumus (spezielle Qualität mit Quarzsandanteil, weil den der Rasen braucht) aufgebracht und planiert. Der Rasen wächst auf diesem Untergrund perfekt, braucht aber in unserer Klimazone Bewässerung, weil die Niederschläge hier in der Sommersaison nie ausreichen.
PS: Dünung ist auf Sand- oder Schotterboden ein gut lösbares Problem - idealerweise verwendet man Langzeitdünger, weil herkömmlicher bei so durchlässigem Untergrund rasch wieder ausgewaschen wird. Viel problematischer ist das Thema Bewässerung - hast Du dafür keine Lösung, hilft die beste Düngung nicht.