Mal zu den Begriffen:
Ich meine ganz konkret den Traubenwickler (aber es gibt auch andere Wickler, z.B. den Apfelwickler). Ich habe von diesem noch nie eine Raupe gesehen. Stattdessen haben einzelne Beeren eine schwarze Einstichstelle und in der Beere befindet sich ein Wurm von bis zu größer als 1 cm.
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Laut Beschreibung auf der Schachtel und lt. Empfehlung der LWG Bayern soll das Mittel aber gegen die Maden in den Beeren helfen. Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie. Bei Neudorff steht sogar "Wurmfrei" auf der Verpackung.
Dietmar, der "Wurm" im Apfel ist die Raupe bzw. Larve, also Vorstufe des Apfelwicklers (des erwachsenen Schmetterlings). Ebenso beim Traubenwickler.
Da die Raupe Beinchen hat und weil sie sich sich anschließend verwandelt, ist sie kein Wurm...
Denn ein Wurm hat keine Beinchen und ist Wurm auch im adulten Stadium. zB ein Regenwurm oder ein Bandwurm...
Als Heuwurm bzw. Sauerwurm werden die jeweiligen Larvenstadien der Traubenwickler bezeichnet, da sie aber später Schmetterlinge werden, sind auch diese keine Würmer. Sah für das Landvolk natürlich aber danach aus.
Und da wir gerade dabei sind:
Maden sind Apfelwicklerlarven auch nicht... Maden sind die Larven von Fliegen usw. Aber was soll's, der Begriff Obstmade wird verwendet und allzu dramatisch ist es nicht. Immerhin heißt es auch seit Jahrhunderten Glühwürmchen...
Hauptsache, wir verstehen uns.
Neudorff verwendet den Begriff Wurm, weil der Begriff in der Bevölkerung verwendet wird. Sie wollen ja verkaufen. Es heißt ja auch Glühwürmchen usw.
Zurück zum Thema:
Eugen hatte auf seiner Webseite den Hinweis, dass er in seinem Weinberg mit Xentari behandle. Da er eine Reihe Sorten hatte, wird er sicher gewusst haben, was er tut.
Selbst anwenden musste ich es noch nicht; der Traubenwickler war noch nicht hier und gegen Apfelwickler sind ja noch andere Präparate zugelassen, obwohl mir das unlieb ist.
Nun ist der Buchsbaumzünsler hinzugekommen, und dort - nah an den Beeten - ginge überhaupt nur BT.
Letzte Änderung: Satz zum Sauerwurm.