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|8|2| Anleitung zur Wasserkopfentfernung ( Kommentar zum Zitat von Biotekt)

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Autor Thema: Aktionen und Projekte  (Gelesen 2941 mal)

Hans

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Aktionen und Projekte
« am: 09. Januar 2004, 13:27:24 »

Fledermausfreundliches Haus
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Die Aktion "Fledermausfreundliches Haus" kümmert sich um den Schutz hausbewohnender Fledermäuse in Schleswig-Holstein. Das Gemeinschaftsprojekt vom NABU-Schleswig-Holstein und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein versucht Anreize zu schaffen, neue Fledermausquartiere an Gebäuden einzurichten bzw. bestehende Quartiere zu erhalten.
Viele Fledermausarten Schleswig-Holsteins leben mitten unter uns, oft sogar unter unserem Dach. In vielen Fällen bemerken wir das wegen ihrer heimlichen Lebensweise kaum. Sie wird den Flugkünstlern der Nacht zum Verhängnis. So werden z. B. beim Sanieren eines alten Dachstuhls Einflugritzen oder -löcher verschlossen und damit der Unterschlupf zerstört.

Um die Wohnungsnot der kleinen Flugakrobaten zu lindern, können Sie einen Beitrag leisten. Wir stehen Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Fledermausfreundliches-haus.de



Eine tolle und nützliche Aktion!



Fledermausgrüße
Hans
« Letzte Änderung: 09. Januar 2004, 13:31:14 von Hans »
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Hans

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Re:Aktionen und Projekte
« Antwort #1 am: 17. Januar 2004, 11:13:01 »

Offener Brief der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studienfakultaet "Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung" an der TU Muenchen-Weihenstephan


Sehr geehrte Damen und Herren,

der Studiengang "Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung" an der TU Muenchen soll auf Empfehlung der Erweiterten Hochschulleitung vom 17.12.2003 zum Wintersemester 2004 eingestellt werden. Am 19.12.2003 erlaeuterte TU-Praesident Herrmann, diese Massnahme sei notwendig, um Sparvorgaben der bayerischen Staatsregierung einzuhalten.

Die angefuehrten Argumente zur Schliessung ausgerechnet dieses als herausragend evaluierten Studienganges sind irrefuehrend und leicht zu widerlegen. Die Behauptung, die international renommierte Landschaftsarchitektur und -planung sei kein "Profilfach" der TU Muenchen, ist willkuerlich. Von einem "besonders schwachen" Arbeitsmarkt fuer unsere Absolventen kann keine Rede sein, er ist besser als in vielen vergleichbaren Bereichen. Die steigende Nachfrage nach
Studienplaetzen machte erneut die Einfuehrung eines Numerus Clausus erforderlich. Erst 2001 stellte eine externe Evaluierungskommission (ETH Zuerich) die Exzellenz des Studienganges heraus und forderte dessen deutliche Staerkung. 2002 wurde deshalb vom Verwaltungsrat der TU Muenchen der Ausbau der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung um 7(!) Professuren beschlossen.
Derzeit laufen bereits mehrere Berufungsverfahren, u.a. fuer eine von der Allianz Umweltstiftung eingebrachte C4-Stiftungsprofessur ("Strategie und Management der Landschaftsentwicklung").

Wir, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Studienfakultaet "Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung", halten die Empfehlung zur Schliessung fuer einen folgenschweren Fehler. Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung nehmen sich der komplexen, faecheruebergreifenden Probleme aktueller Gesellschaft-Umwelt-Beziehungen an. In der Vergangenheit wurden in unserem Hause zahlreiche Methoden u.a. zur oekologischen Fundierung der Landesentwicklung und Landschaftsplanung erarbeitet. Erinnert sei an Meilensteine wie die Entwicklung geographischer Informationssysteme (GIS), die Entwicklung von Strategien fuer postindustrielle Landschaften (z.B. im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park), der Oekologische Leitplan Athen, das MAB-Projekt Berchtesgaden, das Arten- und Biotopschutzprogramm oder die Sanierung des Donaumooses. Dieses hohe Innovationspotential findet national wie international grosse Anerkennung. Laufende Kooperationen, Lehrauftraege und Forschungsprojekte z.B. in Brasilien, China, im suedlichen Afrika und den USA weisen auf den anhaltend hohen Standard und die Bedeutung des hier entstandenen Wissens fuer die globale Umweltforschung hin. Hier erarbeitete Verfahren werden weit ueber die Grenzen Deutschlands hinaus taeglich angewendet.

Gegenwaertig laufen u.a. Projekte zur Revitalisierung von
Altindustriestandorten und deren Infrastruktur, zur Nachhaltigkeit urbaner Systeme, zur Gestaltung stadtraeumlicher Veraenderungen, zur Sicherheitsforschung ueber Umweltauswirkungen gentechnisch veraenderter Organismen sowie zur Koexistenz von konventioneller Landwirtschaft und landwirtschaft mit transgenen Pflanzen. Mit der EU-Integration und Osterweiterung stehen wir vor neuen Problemstellungen, fuer die unsere Institution Loesungsansaetze entwickeln und qualifiziertes Personal ausbilden kann. In diesem Zusammenhang ist auch auf die rasche Weiterentwicklung der Umweltgesetzgebung auf nationaler und auf EU-Ebene hinzuweisen, die ihrerseits eine methodische Weiterentwicklung der Landschaftsplanung erforderlich macht. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein erfolgreiches Kompetenzzentrum fuer Probleme groesster gesellschaftlicher Relevanz in dieser Situation geschwaecht werden soll.

Eine Landschaft ist kein allein mit naturwissenschaftlichen Methoden erfassbares Objekt, sondern ebenso ein kulturelles und aesthetisches Gebilde. Sie kann auch nicht auf der Grundlage rein technischen Wissens geplant und gestaltet werden. Dieser komplexen Aufgabenstellung traegt unser Studiengang durch seine betonte Interdisziplinaritaet Rechnung. Die Auffassung, eine solche Form interdisziplinaerer Kompetenz koenne - wie nun vorgesehen - quasi nebenbei von anderen, rein technisch orientierten Fachrichtungen vermittelt werden, unterschaetzt auf fahrlaessige Weise die Herausforderungen moderner, nachhaltiger Landschaftsarchitektur und -planung. Sie verkennt, welch hohes Gut die sorgsam entwickelte Praxis der Landschaftsgestaltung in Deutschland darstellt. Die gleichermassen menschen- wie naturfreundliche Entwicklung unserer Umwelt ist keine Selbstverstaendlichkeit. Interdisziplinaeres Wissen und die Ausbildung entsprechend hoch qualifizierter Kraefte sind von zentraler Bedeutung fuer den Freistaat Bayern und weit darueber hinaus. Es kann nicht im oeffentlichen Interesse liegen, dass eine Universitaet ueber die Abschaffung eines Studienganges mit national wie international erstklassiger Reputation autonom entscheidet und so den landesweiten oder gar bundesweiten Verlust wichtiger Kompetenzen heraufbeschwoert.

Unser Studiengang ist in Sueddeutschland einmalig. Die als Innovationsvorbild gern zitierte Schweiz richtet gerade an der ETH Zuerich einen aehnlichen Studiengang ein. Der sich in Bayern abzeichnenden (umwelt-)bildungspolitischen Brandrodung sollte u.a. mit einem verantwortungsvollen, universitaetsuebergreifenden Strukturkonzept fuer alle Hochschulen des Freistaates begegnet werden. Bei allem Verstaendnis fuer die Notwendigkeit von Sparmassnahmen duerfen nicht ausgerechnet gesamtgesellschaftlich bedeutsame und international angesehene Eckpfeiler unserer Universitaeten kurzsichtigen profilierungsueberlegungen zum Opfer fallen.


Zusammenfassend stellen wir fest und fordern:
  • Die drohende Schliessung des Sudienganges "Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung" an der TU Muenchen in Weihenstephan muss verhindert werden!
  • Mit der drohenden Erosion wissenschaftlich qualifizierter Umweltplanung an der Schluesselstelle von Forschung und Lehre in Weihenstephan zeichnet sich eine gefaehrliche Fehlentwicklung ab.
  • Wir fordern alle Verantwortlichen auf, sich unverzueglich und mit aller Vehemenz fuer den bereits zugesagten Ausbau des Studienganges einzusetzen. Die einzigartige Chance, das Kompetenzzentrum fuer Landschaftsarchitektur und -planung weiter auszubauen, darf nicht leichtfertig verspielt werden.
Wir wenden uns in der Hoffnung an Sie, dass Sie mit uns fuer die Erhaltung des Studienganges eintreten. Moeglichkeiten der Unterstuetzung sind die Weiterleitung dieses Briefes (moeglichst bald mit einem kurzen, von Ihnen unterschriebenen Begleitbrief) an Ihnen bekannte Persoenlichkeiten und Institutionen oder ein persoenliches Schreiben an:

Herrn Staatsminister fuer Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Thomas Goppel, Salvatorstr. 2, 80333 Muenchen;
Herrn Staatsminister fuer Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Dr. Werner Schnappauf, Rosenkavalierplatz 2, 81925 Muenchen;
Frau Vigdis Nipperdey, Vorsitzende des Hochschulrates, Arcisstrasse 21, 80333 Muenchen;
den Praesident der TU Muenchen, Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, Praesidialbuero, Arcisstrasse 21, 80290 Muenchen.

Vielen Dank fuer Ihre Unterstuetzung!


Freising-Weihenstephan, den 14. 01. 2004


Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studienfakultaet "Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung" an der TU Muenchen-Weihenstephan




Bayern ohne Landschaftsarchitektur

Stellungnahmen zur Schliessung



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Hans

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Re:Aktionen und Projekte
« Antwort #2 am: 11. Februar 2004, 13:17:57 »

WTO: Hände weg von unserer Nahrung

Berlin 09.02.2004:
Riesige Gen-Tomate startet in Berlin zur Tour durch 40 Städte. Attac und BUND protestieren gegen Gentechnik in der Landwirtschaft und die Rolle der WTO.

Mit einer fünf Meter großen Gen-Tomate haben Mitglieder des globalisierungskritischen Netz­werks Attac und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf dem Berliner Gendarmenmarkt eine bundesweite Protesttour gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel gestartet. Unter dem Motto "WTO: Hände weg von unserer Nahrung" wollen sie in den kommenden Wochen in 40 deutschen Städten gegen Gentechnik und die Rolle der Welthandelsorganisation (WTO) protestieren. "Die USA instrumentalisieren die WTO, um Europa genmanipuliertes Essen aufzuzwingen", sagte Cornelia Reetz von Attac. "Doch das lassen wir uns nicht gefallen." Darum sammeln Attac und BUND Einsprüche gegen die WTO-Politik auf vorbereiteten Postkarten, die im Sommer in Genf übergeben werden sollen.

In der Europäischen Union, wo nach Umfragen über 70 Prozent der Menschen gentechnisch veränderte Nahrung ablehnen, verhindert derzeit ein Moratorium die Neuzulassung von Gentech-Pflanzen. Das wollen die USA zusammen mit Argentinien und Kanada durch eine Klage bei der WTO ändern. Dieser Schritt hat große Symbolkraft: Er soll auch andere Staaten - insbesondere die Entwicklungsländer - davor abschrecken, Restriktionen gegen die Gentechnik beizubehalten oder einzuführen. Attac und BUND fürchten außerdem, dass die USA nach einem Erfolg dieser Klage auch gegen die EU-weite Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel klagen könnten. "Die Welthandelsorganisation wird zum Handlanger der Gentechnik-Industrie und ignoriert die Wünsche der Verbraucher", kritisierte Daniel Mittler vom BUND.

Quelle/Text: Bund


Gentomate on Tour


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Hans

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Re:Aktionen und Projekte
« Antwort #3 am: 16. März 2004, 14:07:53 »

Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.
 
11.03.2004
PM 025/LFG
Wald

Schwarzer Tag für Bayerns Wälder

Entscheidung der CSU-Landtagsfraktion ist erster Schritt zur Privatisierung der Staatswälder in Bayern

Die Zerschlagung der Bayerischen Forstverwaltung ist ein schwarzer Tag für Bayerns Wälder. Voraussetzung für die Erfüllung der Ziele des Bayerischen Waldgesetzes ist eine funktionsfähige Forstorganisation in der Fläche. Die Auflösung der bayerischen Forststruktur ist damit wesentlich mehr als nur eine Organisationsveränderung. Denn die Waldqualität erfordert fachkundiges Personal vor Ort im Wald und nicht auf wenige Zentralen im Land verteilt. Die Erfüllung der Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes erfordert bei sinkenden Holzpreisen zusätzliche staatliche Gelder, um die vorbildliche Waldwirtschaft im öffentlichen Wald zu sichern.

Entgegen den Zusagen der CSU-Spitze, an der Substanz des Waldgesetzes werde nichts geändert, wird die vorbildliche Bewirtschaftung für Teile des Körperschaftswaldes (Kirchen- und Stiftungswälder) bereits gestrichen, weil die Staatsregierung die staatliche Beförsterung abschaffen will.

Die Finanzierung der Gemeinwohlfunktionen über gemeinsame Förderprogramme bedeutet, dass in Zukunft Staatswald, Kommunal- und Privatwald bei immer kleineren Fördertöpfen um entsprechende Gelder betteln müssen. Damit wird das Waldgesetz im Kern ausgehöhlt, weil sich der Staat aus seiner direkten Verantwortung für seinen eigenen Wald zurückzieht. Die Anstalt öffentlichen Rechts ist damit nur der Einstieg in die endgültige Privatisierung.

Die Expertenbefragung zur Kosten-Nutzen-Analyse ergab, dass bei 8 von 13 Kriterien die bisherigen Forstamtsstruktur besser bewertet wird. Die Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Analyse bestätigen den BN, dass es bei dieser Reform nicht um Einsparungen geht sondern um die Beseitigung der waldschützenden Verwaltungsorganisation.

Der Bund Naturschutz wird eine eigene Vorlage für ein Waldgesetz als Grundlage für ein Volksbegehren ausarbeiten. Wenn sich an der von der CSU-Fraktion beschlossenen Anstalt öffentlichen Rechts nichts mehr Entscheidendes zugunsten des Waldes ändert, bleibt als letzte Konsequenz nur der Einsatz der bayerischen Bevölkerung für ein Volksbegehren zur Rettung der Wälder Bayerns. Der BN-Landesvorstand und anschließen der BN-Beirat werden sich deshalb in ihren nächsten Sitzungen damit befassen. Nach entsprechender Beschlussfassung wird dies zu einem Schwerpunkt der Delegiertenversammlung im Mai 2004 in Regensburg werden.

Prof. Dr. Hubert Weiger, Landesvorsitzender
Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent




Traurig, traurig ... und es wird wieder mal auf Kosten der Natur gespart! :'(


Schöne Grüße
Hans
 
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Hans

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Re:Aktionen und Projekte
« Antwort #4 am: 16. April 2004, 09:01:42 »

Aufruf zur Großdemonstration:

Wir bleiben sauber
 
Keine Gentechnik in der Landwirtschaft und in Lebensmitteln

Sonntag, 18. April 2004 in Stuttgart



morgens: Schleppersternfahrt nach Stuttgart
10.00 Uhr: Treffpunkt für Fußgänger am Marienplatz/Tübinger Straße
11.00 Uhr: Beginn des Zuges
13.30 Uhr: Kundgebung mit Musik, Promis und Bewirtung am Schlossplatz


Landwirte, Gärtner, Imker, Bäcker, Köche etc. kommen in Berufskleidung, Verbraucher kommen in Kochschürzen.



Wir bleiben sauber - keine Gentechnik in unsere Töpfe

Ein breites Aktionsbündnis von über 45 Verbänden und Initiativen organisiert am 18. April in Stuttgart eine Demonstration für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel.

Unter dem Titel "Wir bleiben sauber - keine Gentechnik in der Landwirtschaft und in den Lebensmitteln" ruft das Aktionsbündnis "Gentechnikfreie Landwirtschaft in Baden-Württemberg" zu einem Protestmarsch im Zentrum Stuttgarts auf.

Veranstalter sind neben Umwelt- und Naturschutzverbänden die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Öko-Anbauverbände, die Landfrauen und viele andere mehr. Täglich steigt die Zahl der Partner, die sich am Aufruf zur Demonstration beteiligen.

Denn die große Mehrheit aller Landwirte und Verbraucher lehnt Lebensmittel ab, die mit Hilfe der Gentechnik erzeugt oder verarbeitet werden. Obwohl niemand diese Produkte wirklich braucht, versuchen Vertreter internationaler Saatgutfirmen mit aller Macht Fakten zu schaffen und gentechnisch veränderte Kulturpflanzen in breitem Stil in unserer Landwirtschaft einzuführen.

Dabei sind die Risiken für Mensch und Umwelt bisher noch völlig ungeklärt. Keine Versicherung ist heute bereit, eine Haftung für mögliche Schäden zu übernehmen, aber Landwirte und Verbrauchern sollen die Risiken tragen. Ist die Gentechnik erst einmal auf unseren Feldern, ist dieser Weg nicht mehr umkehrbar. Ein Nebeneinander verschiedener Formen der Landwirtschaft mit und ohne Gentechnik ist in Deutschland in der Praxis nicht möglich!

Doch noch ist es nicht zu spät! Die Organisatoren der Demonstration fordern den Bundesrat und die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass Deutschland frei bleibt vom kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Auch wirtschaftlich gesehen gibt es starke Argumente: Mit gentechnikfreien Produkten hat unsere Landwirtschaft in der Zukunft einen riesigen Vorteil auf regionalen und globalen Märkten für Lebensmittel und Saatgut. Um hier für Politik und Verbraucher ein Zeichen zu setzen, werden am 18. April in Stuttgart Landwirte, Imker, Bäcker und andere Bio-Verarbeiter in Berufskleidung demonstrieren, Verbraucher werden mit Küchenschürzen erwartet.


Folgende Organisationen, Verbände und Initiativen rufen auf zur Demonstration für eine gentechnikfreie Landwirtschaft:

Aktionsbündnis Gentechnik-freie Landwirtschaft in Baden-Württemberg:
AbL Baden-Württemberg
Aktionsbündnis Gentechnik-freie Region Oberrhein
Attac Stuttgart/Tübingen/Freiburg (AG Landwirtschaft)
Bioland Baden-Württemberg
BUND Baden-Württemberg
Dachverband Entwicklungspolitik Baden Württemberg
Demeter Baden-Württemberg
Deutscher Erwerbs- und Berufsimkerbund
Eurotoques
Evangelisches Bauernwerk in Württemberg
Forum Pro Schwarzwaldbauern
Greenpeace Gruppe Stuttgart/Esslingen
gepa Fair Handelshaus
Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV)
LandFrauenverband Südbaden
LandFrauenverband Württemberg-Baden
Nürtinger Bündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebemittenmittel
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V.
Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt



Quelle und weitere Infos:
www.gentechnik-freie-landwirtschaft.de/


Schöne Grüße
Hans

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fisalis

  • Gast
Re:Aktionen und Projekte
« Antwort #5 am: 15. März 2005, 13:57:04 »

Zitat
15. März 2005, 11:27, NZZ Online

Fische und Krabben dürfen in Japan nicht vor Gericht klagen
(ap) Fischen, Krabben und Vögeln ist in Japan der Rechtsweg verwehrt. Ein Gericht in Nagasaki wies am Dienstag die Klage gegen ein Landgewinnungsprojekt zurück, die Anwohner im Namen der Tiere erhoben hatten.

Die Natur habe keine gesetzlichen Rechte und könne daher nicht in einem Prozess als Klägerin auftreten, erklärte ein Gerichtssprecher. Anwohner der Isahaya-Bucht hatten im Namen von Schlammspringern, das sind Fische, die atmen und sich auf dem Land mit Hilfe ihrer Flossen fortbewegen können, Winkerkrabben und so genannten Alpenstrandläufern geklagt, das Projekt zerstöre die natürliche Umgebung der Tiere.

In der Bucht knapp 1000 Kilometer südwestlich von Tokio soll mit einem sieben Kilometer langen Deich Land gewonnen werden. Bereits im vergangenen Jahr hatten Fischer und Landwirte eine Aussetzung des Projekts erreicht.

Das ist hier ja nicht anders. Muss uns das nicht zu denken geben?
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Hortulanus

  • Gast
Re:Aktionen und Projekte
« Antwort #6 am: 15. März 2005, 14:05:28 »

Wäre ja auch noch schöner!

Stell dir mal vor, deine Regenwürmer würden gegen das Betreten deines Gartens klagen. :D
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fisalis

  • Gast
Re:Aktionen und Projekte
« Antwort #7 am: 15. März 2005, 14:20:32 »

Ja, stellen wir uns das doch einmal vor! Ob sie obsiegten? Bin skeptisch. Igel vielleicht.
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