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Autor Thema: Mulcher ---- bekennt Euch.....!  (Gelesen 230599 mal)

Zuccalmaglio

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #30 am: 14. Januar 2006, 10:21:46 »

Die ca. 70 qm Gemüsebeet sind mit 2 Wegen aus 30 x 30 cm Wachbetonplatten in 3 Beetflächen unterteilt.
Zwischen den Kulturen laufe ich auf dem Mulch oder auf einem ausgelegten Brett.
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Tschöh mit ö

Gülisar

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #31 am: 14. Januar 2006, 11:18:45 »

Tom Schmid,

den Hausgarten habe ich vorigen Winter komplett mit frischem Holzschrot gemulcht, mit Ausnahme einiger kleiner Kräuterbeete für Petersilie, Schittlauch.
Da hier nur Rosen, Kräuter, Bäume und Sträucher wachsen vor ich mit dem ergebnis sehr zufrieden - so gut wie kein Unkrautdurchwuchs. Und im Sommer kein Anblick trockener harter Erde, das finde ich immer betrüblich, im WInter kein MAtsch, man kann jederzeit überall hintreten.

gülisar
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findling

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #32 am: 14. Januar 2006, 11:29:55 »

also wenn ich das richtig verstanden hab, dann ist es nicht so gut größe flächen vollständig mit rindenmulch zu belegen, wenn man dazwischen bodendecker großziehen will, weil der rindenmulch ihnen die nährstoffe wegnimmt? richtig so? ???
aber was mache ich dann, damit ich nicht dauernd jäten muss bis die bodennahen pflanzen groß geworden sind? oder soll ich zwischendurch eine schícht anderen mulchmaterials aufbringen, damit genug nährstoffe im boden bleiben und wenn ja welche? ich bräuchte da schon einiges, mengenmäßgi gesehen... :P, da reicht mein kompost niemals aus...
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doerte

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #33 am: 14. Januar 2006, 20:47:02 »

ja, die mikroorganismen die den rindenmulch oder sonstiges zersetzen brauchen stickstoff zum leben und nehmen so gesehn dem boden diesen naehstoff weg. man sollte deshalb immer vor dem mulchen duenger aufbringen um das auszugleichen. ansonsten kann ich einen artikel in der gartenpraxis empfehlen - bernd hertle hat da mal seine doktorarbeit ueber mulchmaterialien vorgestellt. er war damals technischer leiter im sichtungsgarten weihenstephan, freising. www.gartenpraxis.de.
da gab es zum beispiel auch ziegelschrot, kakaoschalen und split als mulchstoffe. also einfach mal in der hp dort nachschauen in welcher ausgabe das war....
die doerte.
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findling

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #34 am: 15. Januar 2006, 10:15:16 »

liebe, doerte, vielen dank, werde ich mir vor der nächsten mulchaktion zu gemüte führen und mir entsprechendes überlegen.
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Färberwau

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #35 am: 19. Januar 2006, 00:21:26 »

Zitat
Gibts hier den einen oder anderen Gärtner, der mit Heu und Stroh das ganze Jahr über mulcht?


Ja, ich bin so ein Gemüsebeet-Ganzjahresmulcher.

Verwendet wird ausschließlich Heu von der eigenen Wiese, im Herbst vermischt mit Laub. Die erste Mahd ist etwa Ende Mai, weitere folgen in ziemlichen Abständen, d.h., ich lasse das Grünzeug recht lang werden, grad so, dass es der Mäher noch schafft. Da ich nur bei trockenem Wetter mähe, habe ich bereits am nächsten Tag das Heu so, wie ich es brauche. Einige Säcke voll nehme ich im Herbst in Reserve, für den ersten Bedarf im Frühjahr.

Das Heu wird locker zwischen die Reihen und Pflanzen eingestreut und anschließend gleich begossen. Das bewirkt, dass es nicht vom Wind vertragen wird und sich schneller zu einem Filz verbindet. Nach etwa 3 Wochen ist der Teppich fertig und hält theoretisch sind Saisonende. Bei einer kleineren Nachpflanzung wird die Zudecke etwas geöffnet und anschließend wieder zurechtgeschoben. Bei einer Nachkultur ist es einfacher, alles abzuziehen und frisch aufzustreuen - gegebenenfalls unter nochmaliger Verwendung des alten Materials. Der Arbeitsaufwand pro lfd. m Beet beträgt etwa 15 min. p.a.. Das ist nur ein Bruchteil der Zeit, die ich sonst brauchen würde für Unkraut jäten und Boden lockern. Vor allem aber reduziert sich das Gießen um schätzungsweise ein Drittel. Die Anwendung richtet sich verständlicherweise nach der Beetbelegung. Bei vorgezogenen Pflanzen wird sofort gemulcht, bei Saaten zunächst nur mit Vlies abgedeckt und erst nach dem Verziehen eingestreut.

Zum Mulchen bin ich gekommen, weil es mir mit dem vorhandenen tonigen Lehmboden nicht möglich war, eine gleichmäßige und ausreichende Wasserversorgung zu erreichen. Bei längerer Trockenheit brach der Boden in große Schollen mit tiefen Spalten, unabhängig davon, wie viel gegossen wurde. Durch das Einstellen jeglicher Umgrabtätigkeit, durch jährliche Kompostgaben und konsequentes Mulchen hat sich das Problem weitestgehend erledigt.

Nachteile habe ich bisher nicht festgestellt. Durch richtiges Mulchen gibt es nicht mehr unerwünschte Beikräuter, sondern weniger! Auch die Schnecken sind nicht mehr geworden. Nach meiner Beobachtung verstecken sich Schnecken in Erdspalten und unter bzw. zwischen Steinen und Platten, im Salat und wer weiss sonst noch wo, aber nicht unter (letztlich) 5 mm Grasfilz. Einziges Ärgernis sind die Amseln. Wenn die zu gegebener Zeit mit ihrem kriminellen Nachwuchs auftauchen entsteht erheblicher Renovierungsbedarf.

Ich meine, zumindest (ernsthaft) ausprobiert sollte es jeder biologisch wirtschaftende Freizeitgärtner einmal haben. Wenn das Ergebnis nicht überzeugt, ist ja nichts verloren.

Ich wünsche ein schönes Gartenjahr
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Raphanus

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #36 am: 19. Januar 2006, 07:31:51 »

Färberwau, vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht ;)

Ermutigt mich nun doch, die Methode auszuführen...
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Viele Grüße - Radisanne

riesenweib

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #37 am: 19. Januar 2006, 08:48:15 »

danke ,färberwau, dass mit dem angiessen nach dem einstreuen ist mir so richtig als wichtiger schritt bewusst geworden!

lg, brigitte
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

anis

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #38 am: 19. Januar 2006, 10:12:19 »

Hallo!
Wir haben wie Färberwau bei Trockenheit sehr harten rissigen Lehmboden. Da unser Garten an einem warmen Südwesthang neben Wald liegt haben wir aber auch jede Menge Wühlmäuse (und 3 Katzen ;D).

Ich habe schon früh in meiner Gärtner-Laufbahn mit Grünzeug- und Häcksel-Mulch (nicht nur bei Gemüse, sondern generell auch bei Stauden) zu arbeiten versucht, aber das hat die Mäuse sehr gefreut.
Vor ca. 3 Jahren habe ich mineralischem Mulch (siehe doerte) entdeckt (angeregt durch Beth Chatto, obwohl mein Mulchen mit Kies kein Kiesgarten ist).
Ich nehme (ist am billigsten) Betonschotter, ca. 3 cm dick. Das hält den Boden drunter locker und feuchter, die Mäuse haben diesen Mulch nicht ganz so lieb ;) und besser aussehen als welkes Grünzeug tut er auch.

Liebe Grüße, anis.
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Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten

Färberwau

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #39 am: 21. Januar 2006, 10:03:46 »

@ gülisar, habe deinen kundigen und engagierten Beitrag erst jetzt aufmerksam gelesen. Einige Sätze daraus sollte man hier nochmals hervorheben.

Zitat
Man tritt hin, wo erforderlich, da aber Jäten und Gießen nicht anstehen, betritt man die Beete eh kaum.
Genau so ist es. Kaum oder wenig Unkraut unter Mulch!

Zitat
- Arbeitsaufwand - und hier wird es gesellschaftsphilosophisch: Warum eigentlich wird das knochenbrechende bodenschädigende Umgraben und nicht endende Unkrautjäten als Wert an sich so hochgehalten?
Vielleicht Selbstgeißelung? Ich meine, wer nicht mulchen will, der solls halt sein lassen. Aber in Diskussionen wird immer wieder -in Ermangelung belegbarer Argumente- die Aussage gemacht: "... aber wie das halt ausschaut!?". In meinem Beitrag habe ich den optischen Aspekt ausgeklammert da Geschmackssache und somit nicht verhandelbar. Aber auch hier sollte man gegenhalten. Ich finde den Mulchfilz zwischen meinem Gemüse allemal schöner und attraktiver als einen unnötigerweise malträtierten offenen Boden.

Viele schöne Gartentage!

« Letzte Änderung: 21. Januar 2006, 11:42:26 von Färberwau »
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potz

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #40 am: 21. Januar 2006, 11:59:21 »

Auch die Schnecken sind nicht mehr geworden. Nach meiner Beobachtung verstecken sich Schnecken in Erdspalten und unter bzw. zwischen Steinen und Platten, im Salat und wer weiss sonst noch wo, aber nicht unter (letztlich) 5 mm Grasfilz.
@Färberwau:
1. Von welcher Größenordnung an Beeten sprechen wir hier? 25qm? 50qm? 100qm? 200qm? 500qm? 1000qm?
Das wäre wichtig zu wissen, um deine Schnecken-Erfahrung einordnen zu können! Denn das "Schneckenproblem" ist anscheinend nur ein "Kleingärtner-Problem" und im großflächigen (Erwerbs-)Anbau zu vernachlässigen.l

2.Wo sich Schnecken verstecken ist m.E. eine Art-Frage, will sagen: je nach Schneckenart unterschiedlich.

3.Grasfilz: Kein Problem mit "Luftabschluß"?? ->Schimmel, ungesunde Fäulnis. Ich mulche mit Heu nur den Kronenbereich meiner Obstbäume und hab dieses Problem da.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2006, 12:03:55 von potz »
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Raphanus

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #41 am: 21. Januar 2006, 21:34:14 »


Vielleicht Selbstgeißelung?


Vielleicht auch ABM, weil man sonst nix zu tun hat !? ;)
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Viele Grüße - Radisanne

max.

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #42 am: 21. Januar 2006, 21:40:21 »

@potz
Zitat
Denn das "Schneckenproblem" ist anscheinend nur ein "Kleingärtner-Problem" und im großflächigen (Erwerbs-)Anbau zu vernachlässigen.l

das stimmt nicht. wie denn auch? eher umgekehrt. die richtigen umweltbedingungen vorausgesetzt, vermehren sich die nacktschnecken auf den großen monokulturen ganz besonders gut. und die kleinen, ganz fiesen heißen ja nicht umsonst acker- und nicht schrebergartenschnecken.
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Phlox

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #43 am: 22. Januar 2006, 07:44:44 »

Ich bin auch ein Mulcher und betreibe das schon 12 Jahre. Gemulcht wird im Sommer mit Heu. Da habe ich immer einen Rundballen neben den Beeten liegen und habe somit wenig Arbeit. So ein Ballen reicht mir 2 Jahre (bisher, aber nun hat meine Mutter das Mulchen auch entdeckt und ihr Garten wird nun auch gemulcht) Im Winter kommt auf die Beete Haselnusslaub beschwert mit etwas fertigem Kompost.

Der Mulch hat mir in meinen bisher 3 Gärten immer sehr geholfen. Der erste Garten hatte schweren Boden, der wurde unter dem Mulch nicht so schnell trocken und hart. Der 2. Garten war fast nur ein Sandgarten und noch dazu am Hang. Durch den Mulch hat der Regen den Boden nicht abgetragen und der sandige Boden konnte das Wasser langsam aufnehmen.

Mit den Schnecken habe ich mit Mulch nur Vorteile. Haben sie eine Futterpflanze gefunden sitzen die faulen Tiere direkt daneben unter dem Mulch. Ganz junge Setzlinge schütze ich mit Plastiktöpfchen denen ich den Boden abgeschnitten habe. Die zu überwinden ist den Schnecken zu anstrengend.
Mit dem Aussamen gibt es auch keine nennenswerten Probleme, bin da aber auch nicht so pinkelig.
In meinem 3. Garten, der schon Jahrhundertelang Garten war und perfekten Boden hat gab es anfangs Probleme mit hunderten Werren, die unter dem Mulch einfach gut sichtbar waren. Danach hatte ich Drahtwürmer. Das sind aber Probleme, die vorhanden waren und durch das Mulchen sichtbar wurden. Beides habe ich nun im Griff. Momentan wächst sich die Wühlmaus zum Problem aus. Aber dem Mulchen geb ich daran nicht die Schuld.
Im Obstgarten mulche ich die Baumscheiben nur im Sommer, im Winter bleiben sie frei, gerade wegen der Mäuse.

Gruß Phlox
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Penny Lane

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Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #44 am: 08. März 2006, 10:54:56 »

Wir mulchen jedes Jahr mit Rindenschrot - mittlerer Größe alle Blumenbeete außer dem Steingarten (ist ja klar). Ich lasse sogar das Laub darunter liegen. Vor dem Mulchen kommt ein blauer Dünger, gemischt mit Hornspäne und Kalkperlen. Darauf kommt der Mulch. Je nach Art der Bepflanzung dickere oder dünnere Schicht. Damit habe ich sehr gute Ergebnisse erzielt. Im Herbst streue ich dann meinen Kompost (falls er mir reicht) auf die Beete. Geschredderte Pflanzen etc. wäre auch noch gut, da fehlt mir aber die Hardware. Es müßte schon ein starker Motor sein.

Gruß Penny
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