Der mehrfache Starkregen hatte auch den Nachteil, dass ausgebrachtes Schneckenkorn sofort weggewaschen oder begraben wurde. Während des Regens sind relativ wenige Schnecken unterwegs, aber direkt am Anschluss daran, wenn es wieder trockener wird, kommen sie raus. Dann sollte man es ausstreuen, vorher nicht und später auch nicht.
Es verschwindet auch an anderen Gründen zu schnell. Andere Kleininsekten packen es und tragen es weg. Ich habe auch schon Ameisen damit herumlaufen sehen. Ich habe es an einer folienabgedeckten Pferdemistmiete unter gewölbten Beschwerungssteinen ausgebracht, es verschwindet seit Wochen Nacht für Nacht. Da wohnen irgendwelche Viecher drin, die es mitnehmen und denen es offenbar auch überhaupt nichts ausmacht.
Es ist schwierig dieses Jahr. Im örtlichen Baumarkt werden einfrig Schneckenzäune gekauft, die mit Kupferstreifen. Die Gärtner sind allgemein ziemlich verzweifelt. Bei mir siehts besser aus. Ich bin im viel zu milden Winter immer wieder gegen Schnecken vorgegangen, habe auch tausende Viecher unter extra ausgelegten Holzdielen beseitigt, jeden Tag durchgegangen und die Bretter umgedreht. Das hat sie reduziert. Und auch Schneckenkorn. Das werfe ich (mit Zustimmung) nicht erst auf meine Beete, sondern bereits unter die nachbarliche Hecke und seine Gierschplantage. Da werden Viele schon im Anmarsch gestoppt.
Hauptschädling sind bei mir nicht die grossen Tiere, sondern die kleinen schwarzen Nacktschnecken mit gelborange Unterseite. Die sind die letzten Jahre von der Plage zur Katastrophe geworden. Sie fressen auch viel unterirdisch, z.B. in meine Kartoffelnknollen hinein. Nr. 2 ist die Gartenschnecke, weiss oder hell, auch eher klein. Nr. 3 dann mit erstaunlich viel Zerstörungspotential die gute alte Weinbergschnecke. Die hat auch grosse Jungpflanzen von Kürbissen abgefressen, vernichtet Kohlpflanzen schnell, geht auch an grosse Krautköpfe.