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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: Herr Dingens am 27. Juli 2015, 20:46:28
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Ich weiß, hier schätzt man es nicht so, wenn Rosen zu was anderem "benutzt" werden als als Gartenschmuck. Solche Rosen (Gartenschmuck) hab ich auch viele, bei denen schneide ich nur die abgeblühten Blüten raus und schneide sie im Frühjahr zurück. Aber bei meiner Frage geht es um den Schnitt von Rosen zum Verkauf.
Ich würde gerne wissen, weil ich überhaupt keine Erfahrung mit Rosenschnitt habe, wie man (Freiland)-Schnittrosen eigentlich schneidet? Wenn man schöne, lange Stängel haben möchte, muss man dann, zumindest bei Edelrosen (Teehybriden) die Seitenknospen kappen, wie bei Dahlia oder Chrysanthemum? Oder wie kommt man zu langen Stielen?
Andererseits haben Teehybriden eigentlich keine Seitenknospen, sondern "ein Trieb, eine Blüte" - da gibts dann ja nix zum Kappen.
Oder muss man zwischen Edelrosen und (Edel)Spray Rosen unterscheiden, und zwar in dem Sinne, dass man bei den Sprayrosen die Verzweigungen wachsen läßt wie sie wachsen und bei den Edelrosen die Seitenknospen kappt? Aber wenn es gar keine Seitenknospen gibt? Auf welche Weise kann man möglichst lange Rosenstiele gewinnen? Klar, im Freiland gibts nicht so lange Stängel wie im GWH, aber trotzdem sind 40 cm immer noch besser als 20 cm. Steuert man die Stiellänge durch Ernährung und Bewässerung?
Daneben: wann sind die Rosen eigentlich schnittreif? Wenn sich die Hüllblätter (Kelchblätter) anfangen zu spreizen?
Wenn sie beginnen, sich zu öffnen? Wenn die Spitzen anfangen, nach unten zu zeigen?
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bei uns gabs einen schnittrosenzüchter,jetzt versucht er sich an weinbau
mir viel nur immer auf dass er sie im frühling ganz runterschnitt, so auf 10-15 cm
wenn du willst kann ich mal nachfragen
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Den Schnitt, von dem Du redest, meine ich nicht. Ich meine den Ernteschnitt.
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Bei mir in der Gegend ist ein Rosenproduzent, der auch Schnittrosenäcker hat.
Diese Rosen werden im Frühjahr auf ca. 10 cm mechanisch runtergesäbelt. Durch diesen tiefen Schnitt wachsen die einzelnen Triebe länger und eignen sich gut zum Blumenschnitt. Es müssen natürlich Rosensorten gepflanzt werden, die sich für Freilandschnitt eignen. Die Züchter Ko... und Ta... haben einen Extrakatalog mit Freilandschnittrosen. Geerntet werden die Stiele, wenn die Blüten gut Farbe zeigen (halb geöffnet/Spray:mittlere Blüte offen). Wenn sie zu knospig geschnitten werden, gehen die Blüten nicht auf.
Für eine gute Ernte ist natürlich eine kräftige Düngung und wenn möglich auch Bewässerung, wenns zu trocken ist, hilfreich.
Als zusätzlicher Dünger ist Patentkali/Kalimagnesia zu empfehlen. Der bewirkt kräftigere Farben und kräftigere Stengel (Viagra für Rosen).
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dazu kann man noch - wenn der Platz und die Bearbeitungstechnik es erlauben - überzählige (schwache) Triebe und Blindtriebe knicken. Also wirklich nach unten "aus der Reihe raus" nach unten abknicken damit zusätzlich zu den zu erntenden Trieben mehr Assimilationsfläche zur Verfügung steht.
Auch nach der Ernte ist dann genug Blattmasse für den Wiederaufbau vorhanden.
Nachtrag: Blindtriebe sind blütenlose Triebe.
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Toll, tolle Antworten, danke! Damit kann ich richtig was anfangen.
Nur eines: wenn man die Rosen im Frühjahr auf 10 cm o.ä. absäbelt, dann ist ja nix mit zweitem, drittem oder viertem Auge. Hoffentlich treibt da noch was, wenn ich das auch so mache ;D
Dass sich zum Freiland-Schnitt nur Freiland-Schnittrosen eignen und keine Gartenrosen, ist klar. Mit T. habe ich verhandelt (und bestellt) mit K. bin ich reservierter, weil ich es bedenklich finde, wenn ein Kollege einen anderen schlecht macht. Klar, sind Konkurrenten, aber ich bin auf diesem Ohr ziemlich wachsam.
Mit dem Düngen werde ich Versuche starten. Definierte Mengen von Sorten werde ich mit Rasaflor, aber nicht mit dem im Handel üblichen 8-4-0,5 sondern mit dem Profi Rasaflor 8-4-5 düngen. Auf diesen Dünger steht Heiko Hübscher bei seinen Rosen, habe ich mir sagen lassen.
Daneben werde ich andere definierte Vergleichsmengen mit dem Langzeitdünger (Variante 5 bis 6 Monate) Osmote Exact Standard High K mit 11-11-18 düngen.
Dann wollte ich eigentlich noch eine dritte Vergleichsgruppe bilden für Novatec Premium mit 15-3-20. Wenn jetzt aber noch Kalimagnesia ins Spiel kommt, wird mir das zuviel, da muss ich ja mit Excel-Tabellen anfangen. Also irgendwas muss ich mir da überlegen. Vielleicht lass ich dann den Rasaflor weg. Der ist teuer und kann evtl. nicht soo viel. Der Osmocote ist zwar richtig teuer, spart aber richtig Arbeit und kann richtig viel. Ist vermutlich die bessere Lösung.
Wasserversorgung bei Trockenheit ist klar.
Was mir noch nicht klar ist, ist das Winterherbizid.
Vor ein paar Tagen hab ich die Bodenproben ans LTZ nach Karlsruhe geschickt. Mal sehen, was dabei rauskommt.
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Es gab mal ein Video von querbeet garten im br wo es um schnittrosen ging - sollte noch verfügbar sein, vielleicht kannst du ja damit was anfangen.
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Gibts hier eigentlich auch Rosenprofis (Freiland-Schnittrosen)?
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Schließe mich mal hier an mit meiner Frage:
Gestern sah ich, dass manche Rosen schon neue Blätter machen bzw. haben. Eigentlich wollte ich sie ja schneiden bzw. schneiden, wenn die Forsythien blühen, wie sich das gehört. Wenn es so weiter geht blühen aber dieses jahr die Rosen mit den Forsythien zusammen... ;)
Sollte ich also doch jetzt schon schneiden?
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Der Rose ist es völlig Wurscht, ob eine Forsythie blüht oder nicht.
Es sollten nach dem Schnitt halt keine starken Fröste mehr kommen, und das ist in der Regel der Fall, wenn die Forsythien blühen. So kann man Pflanzen-Otto-Normalo es gut erklären, weil der eine Forsythie gerade so noch erkennt.
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;D
Danke!
Na gut, warte ich noch ein bißchen, bis klarer wird wie sich das Wetter weiter entwickelt.
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Hier schneiden viele ihre Rosen schon im Herbst. Klappt meistens auch.
Ich hab auch schon ein paar Rosen geschnitten. Denke nicht, dass es nochmal extrem kalt wird.
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Ich habe gestern auch schon überlegt. Die beginnen hier auch schon neu zu treiben und sollen ja in den langen ungeschnittenen Trieben jetzt keine Kraft vergeuden. Also müssten sie genau jetzt geschnitten werden....
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also meine pennen noch. gut so!
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Die Rosen treiben fast in jedem Jahr um diese Zeit erstmals aus, zusammen mit der immer gleichen Diskussion. Wer's nicht abwarten kann mit dem Schnitt, warum auch immer, sollte schon im Februar loslegen; den Rosenhandel wird es vermutlich dann sehr freuen.
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So schnell sterben die hier nicht. ;) Ich habe nicht vor sie auf Stumpf und Stiel runterzuschneiden.
Es ist heiß draußen, die Sonne knallt.
Ein paar Historische schlafen auch noch, aber die Hulthemias z.B. machen schon Blätter. Und im Straßenbeet sind Triebe im Weg, die müssen eh weg.
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es kommt auf das örtliche klima an. wenn kaum frost zu erwarten ist, kann man früh schneiden.
die rosenzüchter aus holstein oder der wetterau bezeichnen so manche ihrer zimperliesen als frosthart.
bei denen ist es ja nie "richtig kalt". ::) ;D
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Ich hätte auch eine Frage, man soll Rosen ja jedes Jahr zurückschneiden, aber wie weit?
Also ich möchte ja auf keinen Fall, dass meine wunderschönen Rosen eingehen, ich hoffe, dass mir jemand hier helfen kann.
Gruss
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Herzlich willkommen im Forum.
Im Prinzip ist es so, dass Du lange Stiele mit wenigen Blüten bekommst, wenn Du die Rosen stark schneidest. Stutzt Du lediglich die Spitzen und was zu dicht gewachsen ist (also alles was über Kreuz wächst), hast Du viele Blüten auf kurzen Stielen.
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Ich hab da ne Pauschalantwort: So kurz als möglich.
Wer dann frägt: Bei Kletterrosen auch? Sollauf Tagetes umstellen.
Meine Gärtnertruppe lasse ich zunehmend im Herbst Rosen kurz schneiden,
so spare ich einen Arbeitsgang. Bisher, und das schon oft,
gab es nie Probleme mit Spätfrost.
Der umgeht ja auch ungeschnittene Rosen nicht ;D
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Die Aussage: So kurz als möglich!, kann nur für Beetrosen im öffentlichen Grün gelten, die zu vier oder sechs auf den Quadratmeter gepflanzt wurden.
Einzeln stehende Beet-, Kleinstrauch- und Strauchrosen sollen auch nach dem Schnitt noch als Busch erkennbar sein.
Grundsätzlich muß alles, was tot oder beschädigt ist, entfernt werden.
Als zweiten Schritt nehme ich bei älteren Rosen einen Teil der ältesten Triebe komplett raus = Verjüngung der Pflanzen.
Danach werden die verbleibenden Triebe eingekürzt auf ein nach außen zeigendes Auge, dünne Seitentriebe komplett abgeschnitten und dickere Seitentriebe auf 2 bis 3 Augen eingekürzt = Auslichten, damit Licht und Luft reinkommt.
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Entschuldigt, dass ich diesen Zusatz vergessen habe, natürlich meine ich Beetrosen. ;D
Vielen Dank für eure Tipps, sie helfen mir sehr.
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Moin, moin!
Hat jemand Erfahrung mit dem Schnitt von Raubritter? Kann man ihn trotz der einmaligen Blüte etwas beschneiden, wie manch andere einmalblühende auch, oder bringe ich mich um die Blüte?
Bisher habe ich nur einzelne abstehende Triebe eingekürzt, aber jetzt wird er echt ewas "wüst" im Wuchs, um es mal vorsichtig auszudrücken. Notfalls schneide ich ihn sonst erst nach der Blüte.
Morgendliche Grüße!
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Triebe, die wirklich stören, kann man jetzt wegschneiden.
Einen kräftigen Verjüngungsschnitt würde ich nach der Blüte machen.
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Danke Laguna, genau so werde ich es auch tun. Im Herbst lasse ich ihn glaube ich umziehen, wieder besseren Wissens hatte ich ihn seinerzeit an eine heiße Hauswand gesetzt ::) und das sieht nicht gerade schön aus mit dem weißen Überzug.....
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Dann würde ich den Rückschnitt erst im Herbst machen.
Zum Umpflanzen muß der Raubritter eh ganz kräftig zurückgeschnitten werden.
Oder Du pflanzt ihn gleich nach der Blüte um, mußt dann im Sommer aber regelmäßig gießen.
Am Besten einen Tontopf neben der Pflanze einsenken und in diesen gießen.
Hattest Du gewußt, daß diese Rose zuerst Adolf Hitler hieß?
Nach dem Krieg hat Wilhelm Kordes sen. sie dann Raubritter getauft, was als Name für die Rose ein schöner Ersatz war;
für den vorherigen Namensgeber hätte ich ganz andere Bezeichnungen gefunden.
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:o Nein, das wusste ich nicht! Immer wieder interessant, was man so erfährt.
Ja klar, falls ich ihn umsetze, wird er sowieso gestutzt. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich es tue, mangels eines guten Plätzchens. Falls ja, werde ich ihn als Strauchrose ziehen.
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die arme rose! :o :P :(
danke für diese information laguna, das wusste ich auch noch nicht. und es spricht nur halbwegs für die firma kordes bzw. ihre firmenpolitik – oder mussten betriebe des deutschen gartenbaues zwischen 1933-45 neue sorten nach "dem führer" benennen?
oder handelt es sich gar um alternative facts?! bei hmf kennt man jedenfalls nur raubritter/macrantha raubritter/rosa macrantha 'raubritter', mit registration name raubritter von 1936. vielleicht müssten die einträge bei hmf geändert werden?
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Hattest Du gewußt, daß diese Rose zuerst Adolf Hitler hieß?
Nach dem Krieg hat Wilhelm Kordes sen. sie dann Raubritter getauft, was als Name für die Rose ein schöner Ersatz war;
Laut diesem alten planten-Thread wurde sie als Raubritter eingeführt.
http://forum.planten.de/index.php/topic,19475.0.html
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Ich denke, daß auch Züchter in der Nazi-Zeit bestimmten Zwängen unterworfen waren und bei der Sortenbenennung
nicht frei wählen konnten.
Wilhelm Kordes sen. hat diesen Namen bestimmt nicht freiwillig gewählt.
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@laguna, hast Du eine Quelle für die Erstbenennung/Umbenennung, die nachzuverfolgen ist?
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Das habe ich mal gelesen, weiß aber nicht mehr, wo.
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Ich wollte schon länger mal nachfragen (obwohl es für dieses Jahr zu spät ist), wie man eine F.J.Grootendorst stark zurückschneidet. Man setzt die Schere tief an, klar. ;)
Ich habe sie dieses Jahr spät geschnitten, weil sie mir vergessen ging. Aber auch zu diesem späten Zeitpunkt zeigte sie unten überhaupt keine Augen, und ich sehe bei ihr auch so überhaupt gar nicht, wo evtl. etwas würde austreiben wollen.
Also schneidet man einfach zack aufs Geratewohl?
Ich sollte sie nächstes Jahr mal tiefer nehmen, weil sie unten verkahlt. Sie macht`s mir aber nicht unbedingt leicht, die Schere tief anzusetzen. Wie macht ihr`s bei den Rugosas?
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Wenn ich Rosen verjüngen will/muß, dann nehme ich immer 1/3 bis 1/2 der ältesten Triebe ganz unten am Ansatz weg.
Da entwickeln sich dann die sogenannten schlafenden Augen. Mit dieser Methode fahre ich bestens. Das kann auch jetzt noch gemacht werden.
Sehr dicke alte Triebe sollte man nur bis zu einem vorhandenen Seitentrieb zurück schneiden, wenn man den alten Trieb noch erhalten will. Einfach auf die Hälfte einkürzen bringt bei solchen Trieben nicht viel, weil danach nur mickrige Austriebe erscheinen.
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Wenn ich Rosen verjüngen will/muß, dann nehme ich immer 1/3 bis 1/2 der ältesten Triebe ganz unten am Ansatz weg.
Dann habe ich die Dame in der Rosenschule damals wahrscheinlich falsch verstanden. Sie sagte starker Schnitt von Zeit zu Zeit bei Grootendorst und ich hatte das Bild von starkem Rückschnitt aller Triebe (die mir ja aber nicht sagen wo sie gern geschnitten werden wollen.)
Da ich die Rosen innerlich schon abgehakt habe was die Pflege angeht, werde ich es das nächste Jahr machen mit dem Verjüngen, danke.
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Die Dame von der Rosenschule hat die gängige Praxis im öffentlichen Grün und der Landschaftsgärtner empfohlen, die aus Zeitgründen und leider auch oft Nichtwissen die Rugosas alle 3 bis 4 Jahre bis zum Boden absäbeln.
Ich hatte eine Reihe verschiedener Rugosas ausgepflanzt und diese wie alle öfterblühenden Rosen nach meiner Methode geschnitten:
Siehe mein Post vom 6. März ds. Jrs..
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Die Dame von der Rosenschule hat die gängige Praxis im öffentlichen Grün und der Landschaftsgärtner empfohlen
Wissen wir nicht genau, weil ich ja nicht nachgefragt hatte. ;) Von Runtersäbeln hatte sie jedenfalls nicht gesprochen. Egal, nun weiss ich ja wie ich nächstes Jahr mit Grootendorst`s stachelig nackten Beinen verfahren werde.
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Auch wenn hier lange nichts geschrieben wurde, die Überschrift passt....
Meine 'Helen Knight' hat ein paar Triebe, die sich ungefähr 3 m hoch in den benachbarten Judasbaum schlängeln. Unten wenig Austrieb, teilweise abgestorbene Triebe. Ich denke, die letzten Sommer war's ihr zu trocken.
Ich würde sie gerne etwas verjüngen...
1. Kann ich bis nach der gerade beginnenden Blüte warten?
2. Alles runterschneiden? Und wie weit?
Es sind insgesamt nicht viele Triebe...
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Im Frühjahr ist der Austrieb tendenziell stärker als im Sommer, ein Schnitt wäre jetzt auch nicht zu spät, Forsythien blühenj a noch.
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Da es sich um einen Einmalblüher handelt (Helen Knight ist fast eine Art),wird sie wenn,sowieso nach der Blüte geschnitten.Du darfst dabei auch gern herzhaft ans Werk gehen.Rosa ecae Varianten erneuern sich schnell.
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Danke euch, dann werde ich es in diesem Jahr mal wagen und mit Fotos belegen....
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Hier zeige ich schon mal Vorher-Bilder.
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Und so sieht es unten aus.
Die Triebe, an denen kaum Blüten sind, habe ich schonmal eingekürzt.
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Ich habe mir eine Eden 85 gekauft, da mir die Blüte so gut gefällt und die Rose an diesem trocken-kiesigen Standort in voller Sonne sicherlich gut zurecht kommt.
Allerdings möchte ich sie an diesem Standort nicht als Kletterrose, sondern als Strauchrose wachsen lassen. Der Frühlingsrückschnitt ist mir klar...aber wie weit schneide ich verblühtes zurück damit es eine schöne Nachblüte gibt, aber die Triebe möglichst kompakt bleiben?
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So wie üblich, bis zum nächsten Blatt. Die langen Neutriebe, die sich nach der ersten Blütezeit entwickeln, kannst du so einkürzen, daß der Strauch harmonisch aussieht.
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Vielen Dank :D
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Meine Rosenschnittfragen haben sich geklärt. Es war eine Fachfrau da und hat mir eine Menge Hausaufgaben aufgegeben. Die alten Rosen bleiben wie sie sind, außer den Trieben, die wirklich störend tief hängen. Die soll ich herausschneiden. Und sonst die Triebe wieder in die Spur bringen. Ich habe ja alles wild wachsen lassen. War ja auch schön.
Mal sehen wie es dann im nächsten Jahr aussieht.
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Ich brauche euren Rat! Direkt an der Hauswand bzw. Hausecke wächst und blüht seit Jahren eine Rose - weiß leider nicht, welche es ist. Nun muss das Fachwerk am Haus renoviert werden und im Frühjahr - geplant ist aktuell März - wird ein Gerüst ans Haus gestellt. Der Gerüstbauer war da und rollte nur mit den Augen, als ich ihn auf meine Beete und Pflanzen ansprach. Denke, das geht nicht gut aus. Die meisten Pflanzen kann ich aufnehmen, aber diese Rose, die ich sehr mag und die das ganze Jahr über unermüdlich blüht, macht mir ein wenig Sorgen. Sie ist absolut robust und gesund und ich denke, ein Rückschnitt ist für sie okay, aber ich bin trotz allem unsicher. Was soll ich tun? Radikal zurücknehmen? Habe mal ein paar Fotos rausgesucht. Hoffe auf eure Tipps.
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Hier die Rose:
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Ein bisschen näher:
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Und noch eins:
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1. der Gerüstbauer kann mit den Augen rollen, solange er will. Er hat im Garten aufzupassen, damit so wenig wie möglich beschädigt wird.
Vor Jahren kam auch bei mir der Gerüstbauer.
Eine Kletterrose an der Hauswand habe ich vorher ausgelichtet und die langen verbliebenen Triebe vom Haus weg gebogen, zusammengebunden und mit einer Plane die Arbeiter vor den Stacheln und die Rose vor den Arbeitern geschützt.
Das klappte ganz gut und das Gerüst konnte gut aufgestellt werden.
Du mußt halt dabei sein und die Herren mit Kaffee und Kuchen bestechen.
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Die Wehmut bei stärkerem Schnitt kann ich bei dieser Rose gut verstehen! Rückschnitt im Frühling ( Zeitpunkt ist ja gut) und zusammenbinden? So ganz tief müsstest du wahrscheinlich nicht runterschneiden, das unterste Gerüsttablar ist ja in einer gewissen Höhe, nicht dicht am Boden?
Der Gerüstbauer soll sich mal ein bisschen Mühe geben! ;) (findet laguna auch ;))
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Ich würde es auch so machen und sie nach dem Rückschnitt zusammenbinden.Zusätzlich würde ich noch einen Pfahl oder eine Stange neben der Rose einschlagen und diese und die Rose daran mit Kokosschnur (nix was doll einschnürt) festmachen. Die Handwerker werden dann daran gehindert auf der verbliebenen Rose herumzutrampeln.Das passiert nämlich oft ,wenn sie trotz Warnungen unvorsichtig zurücktreten.Alles schon erlebt. ::)
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Ein ähnliches Problem hatte ich letztes Jahr mit meiner 'Witzenhausen', die die Ecke des Gartenhäuschens überwuchs. Ich habe vorsichtig die Triebe sortiert, dicht zusammengelegt und mit stabiler Schnur gebunden. Das "Paket" habe ich dann zur Seite umgelegt. Hat ganz gut funktioniert. Das Entwirren hinterher war schwieriger. ;)
Mit dem Karton an der rechten Ecke habe ich die Handwerker vor der ebenfalls zusammengebundenen 'Corsana' geschützt.
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Das Problem bei den Gerüsten ist oft, dass die unten Fläche brauchen. Keine Ahnung, wie das fachmännisch heißt, Füße, Bretter o.ä. Und diese Unterlagen sollen an ganz bestimmten Stellen sein, damit die senkrechten Teile den richtigen Platz haben. Da nehmen die Herrschaften erfahrungsgemäß wenig Rücksicht, ob sie die Dinger genau auf eine Pflanze platschen!
Gut, wenn du dabei sein kannst und ihnen begreiflich machen kannst, wie sehr dir die Rose am Herzen liegt!
Ansonsten stimme ich Novas Ausführungen zu.
Zu klein solltest du sie nicht machen, sonst wird sie nicht ausreichend wahrgenommen!
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Danke euch allen für eure guten Tipps! Und auch noch mit Foto - vielen Dank!
Eine Kletterrose an der Hauswand habe ich vorher ausgelichtet und die langen verbliebenen Triebe vom Haus weg gebogen, zusammengebunden und mit einer Plane die Arbeiter vor den Stacheln und die Rose vor den Arbeitern geschützt.
Du mußt halt dabei sein und die Herren mit Kaffee und Kuchen bestechen.
Ich habe an dieser Hauswand noch eine Kletterrose und eine sehr alte Weinrebe - die werde ich so vom Haus wegbiegen und vor den Arbeiten schützen. Ja, werde auf jeden Fall dabei sein, wenn das Gerüst gestellt wird, und die Gerüstbauer mit Essen und Trinken bei Laune halten. Die Arbeiten dauern mindestens 4 Wochen; das ist halt eine Menge Zeit, da kann viel passieren ...
Der Gerüstbauer soll sich mal ein bisschen Mühe geben! ;) (findet laguna auch ;))
ja, genau, ich hoffe auf einfühlsame rosenliebende Gerüstbauer! ;D
Ich würde es auch so machen und sie nach dem Rückschnitt zusammenbinden.Zusätzlich würde ich noch einen Pfahl oder eine Stange neben der Rose einschlagen und diese und die Rose daran mit Kokosschnur (nix was doll einschnürt) festmachen. Die Handwerker werden dann daran gehindert auf der verbliebenen Rose herumzutrampeln.Das passiert nämlich oft ,wenn sie trotz Warnungen unvorsichtig zurücktreten.Alles schon erlebt. ::)
Das ist ein guter Plan! Denke, das funktioniert. Muss eine Schnur organisieren, die nicht so tief einschnürt! :D
Ein ähnliches Problem hatte ich letztes Jahr mit meiner 'Witzenhausen', die die Ecke des Gartenhäuschens überwuchs. Ich habe vorsichtig die Triebe sortiert, dicht zusammengelegt und mit stabiler Schnur gebunden. Das "Paket" habe ich dann zur Seite umgelegt. Hat ganz gut funktioniert. Das Entwirren hinterher war schwieriger. ;)
Mit dem Karton an der rechten Ecke habe ich die Handwerker vor der ebenfalls zusammengebundenen 'Corsana' geschützt.
Danke für deine einschlägigen Erfahrungen - macht Mut!
Das Problem bei den Gerüsten ist oft, dass die unten Fläche brauchen. ... Da nehmen die Herrschaften erfahrungsgemäß wenig Rücksicht, ob sie die Dinger genau auf eine Pflanze platschen!
Gut, wenn du dabei sein kannst und ihnen begreiflich machen kannst, wie sehr dir die Rose am Herzen liegt!
Ansonsten stimme ich Novas Ausführungen zu.
Zu klein solltest du sie nicht machen, sonst wird sie nicht ausreichend wahrgenommen!
ja, genau. Der Gerüstbauer sagte bei einer Begehung, an die Hausecke müssen Füße (oder wie auch immer). Hoffe, da gibt es noch ein bisschen Spielraum! Auf jeden Fall werde ich sie nicht zu stark zurücknehmen, damit sie nicht übersehen wird!
Danke euch allen für eure Kommentare!
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nachdem hier schon alles wesentliche gesagt worden ist, täte mich interessieren, was für eine schöne rose und gesunde rose das ist. vielleicht hat ja jemand eine idee?
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Zur Sorte habe ich keine Idee, aber die Ecke mit der Rose sieht großartig aus! :D
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Eine spontane Idee habe ich doch, dieses violett-rosa und die Wuchsform erinnern mich an 'Medusa'.
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Danke, Secret Garden. Deine spontane Idee hört sich sehr gut an! `Medusa´ sieht in vielem meiner Rose ähnlich. Denke, das könnte sie sein. Ich finde es ja immer wieder gut, wenn eine Unbekannte eine Identität erhält, zumal wenn sie es schon so lange im Garten aushält :D
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Möchte kurz berichten, wie es meiner Rose `Medusa´bei den Renovierungsarbeiten ergangen ist: Bestens!
Die Gerüstbauer - die nicht im März sondern Mitte Mai kamen - waren super, sehr einfühlsam und verständnisvoll, absolut pflanzen- und rosenfreundlich und sehr nachsichtig mit meinen Beeten. Ich habe `Medusa´dann auch nur vom Haus weg, unter die erste Etage des Gerüstes gebogen. Zuerst an einen Pfahl gebunden, sie dann aber wieder frei gelassen, da die Arbeiten am Haus keine 4 Wochen - wie geplant - sondern 8 Wochen dauerten. Jetzt, nach Abbau des Gerüstes, streckt sich `Medusa´ wieder und nimmt so langsam ihre alte Form an. Reste von Putz und Farbe auf den Blättern erinnern noch an die rosenunfreundliche Phase! Auch der alte Wein hat die Renovierungsarbeiten gut überstanden, auch wenn er deformiert am Rankgerüst hängt ::)
Und `Medusa´blüht:
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=56559.0;attach=805742)
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Sieht gut aus, die Medusa. :D
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Die Sorte ist scheinbar nicht mehr im Handel. Die schöne Estima, auch eine kräftig wachsende gesunde Kleinstrauchrose von Noack, ist ebenfalls nicht mehr zu bekommen. Schade.
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Bei Horstmann gibt es sie offenbar. ::)
Gratuliere jedenfalls zu der positiven Renovierung, Lutetia. :)
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Bei Horstmann gibt es sie offenbar. ::)
Nein, offenbar nicht mehr.