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Pflanzenwelt => Glashaus => Thema gestartet von: Elke am 16. Dezember 2015, 10:41:25

Titel: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 16. Dezember 2015, 10:41:25
Da wir immer wieder für einige Tage verreisen und ich meinen Nachbarn in den Sommermonaten schon bei meinen vielen Taglilientöpfen als Pflanzensitter stark beanspruche, möchte ich einige meiner Zimmerpflanzen auf Langzeitbewässerung umstellen.

In einigen Gartencentren kann man schon seit vielen Jahren Langzeitbewässerungstöpfe in allen möglichen Größen unter anderem von Lechuza erhalten. Von diesem System habe ich mir einen kleinen Topf geholt. Umgetopft habe ich vor einer Woche ein Usambaraveilchen, das immer recht durstig ist. Als nächstes bekommt eine Phalaenopsis ein neues Zuhause. Mit dem Umtopfen muss ich aber noch warten, da ich den Topf als Weihnachtsgeschenk bekommen werde.

Mich würden Eure Erfahrungen mit diesem System sehr interessieren. Es wäre schön, wenn Ihr auch Bilder zeigtet.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 17. Dezember 2015, 09:24:22
Ich hab 3 Color 20 Puro weiß, 3 in terrakotta, 1 Color 50 auf Rollen und einen großen 3teiligen mit Rankgitter für die Terrasse.
Darin hab ich z.B. Orchideen und Hibiskus, in dem 50er Grünpflanzen, auf der Terrasse Clematis und Saisonbepflanzung.
Das System funktioniert gut, das beigefügte Substrat reicht aber für die Bepflanzung nicht aus (bei Orchideen z.B.)und muß dann teuer nachgekauft werden.
Eine Orchidee ging mir darin ein, muß aber nicht am System gelegen haben.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Dezember 2015, 09:34:38
Eigene aktuelle Erfahrungen kann ich keine beisteuern, ich hatte vor Jahrzehnten ähnliche Töpfe - die Töpfe funktionieren doch so, daß unten drin ein Wasserreservoir ist, welches über eine Art Docht mit der Blumenerde in Verbindung steht?
Bei meinen war es einfach nur eine Säule Blumenerde die in einem dafür vorgesehenen Kunststoffrohr bis auf den Boden des Wasserbehälters reichte.
Für normale Zimmerpflanzen in normaler Blumenerde funktioniert das gut.
Bei epiphytischen (baumbewachsenden) Orchideen wie Phalaenopsis habe ich aber arge Zweifel - die "Erde" sollte eine sehr grobe Mischung aus Rindenstückchen, Styropor usw. sein und vor allem gut abtrocknen zwischen den Gießgängen, da funktioniert das Ansaugen des Wassers schlecht und wenn doch, die Pflanze mag das dauerfeuchte Substrat nicht wirklich.

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Günther am 17. Dezember 2015, 10:25:31
Für ein paar Tage funktionieren alle diese "Langzeitbewässerungen" mehr schlecht als recht. Nachdem wir oft einige Wochen verreisen, ist das alles unzureichend - Bekannte und Verwandte gießen meist zuverlässiger.
Im Garten allerdings hab ich Bewässerungscomputer, die ausreichend arbeiten.
Für "Indoor" gibts Systeme mit einem Wasservorratsgefäß und einer zeitgesteuerten Pumpe - nicht schön, aber sicherer....
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 17. Dezember 2015, 10:59:34

Bei epiphytischen (baumbewachsenden) Orchideen wie Phalaenopsis habe ich aber arge Zweifel - die "Erde" sollte eine sehr grobe Mischung aus Rindenstückchen, Styropor usw. sein und vor allem gut abtrocknen zwischen den Gießgängen, da funktioniert das Ansaugen des Wassers schlecht und wenn doch, die Pflanze mag das dauerfeuchte Substrat nicht wirklich.
Gerade bei Phalaenopsis funktioniert das ganz ausgezeichnet, vorausgesetzt, du pflanzt sie ausschließlich in Lecuza Pon. Das ist ja der Sinn des Systems, die Töpfe und das Substrat.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2015, 13:32:15
Gartenplaner,
solch ein System, wie Du es beschreibst, hatte ich vor ca. 20 Jahren ebenfalls. Es waren große Töpfe von der Firma Emsa, in die ich damals auf der halbschattigen Terrasse Fuchsienbäumchen in Erde gepflanzt hatte. Das klappte wirklich sehr gut. Allerdings hat der Wasservorrat an heißen Sommertagen nur für ca. eine Woche gereicht. Dennoch war es auch für eine Urlaubsvertretung eine große Erleichterung, da die Fuchsienbäumchen in normalen Töpfen an diesen sehr heißen Tagen sogar zweimal am Tag hätten gegossen werden müssen.


Günther,
für längere Abwesenheit von mehreren Wochen in der heißen Sommerzeit reichen solche Töpfe tatsächlich nicht, aber nach genauer Einweisung ist meine frühere gießwillige Nachbarin bei einem dreiwöchigen Urlaub sehr gut mit den Langzeitbewässerungstöpfen klargekommen. Jetzt verreise ich im Sommer nur noch höchstens eine Woche am Stück und dann reicht der Wasservorrat derartiger Bewässerungstöpfe. 

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2015, 13:36:55
Jutta,
Du hat ja schon allerhand Pflanzen in Lechuza-Töpfen. Hättest Du vielleicht ein oder auch mehrere Bilder für uns?

Gestern habe ich mir eine Mini-Phalaenopsis gekauft und sie in einen Mini-Deltini-Topf gesetzt, und zwar in reines Pon, wie es immer wieder geraten wird.






Die Pflanze wuchs in Sphagnum, das ich vollständig entfernt habe.



Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2015, 13:37:23
Nun steht die Mini-Pflanze in ihrem Mini-Topf und ich bin sehr gespannt, wie sie sich entwickelt.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Lorraine am 17. Dezember 2015, 13:53:03
Elke, ich benutze das Lechuza-System inzwischen seit über 4 Jahren und möchte es nicht mehr missen.
Dabei sind es nicht mal die gängigen Zimmerpflanzen, sondern sämtliche Hibisken, Wüstenrosen, Kaffee, Kakao, Citrus, Jatropha, Orchideen und sogar Kakteen, die sich darin "sauwohl" fühlen. Gerade im Urlaub ist es für meine Nachbarin eine ungeheuere Erleichterung, meine Pflanzen zu versorgen.
Bilder reiche ich gerne noch nach.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2015, 14:44:28
Lorraine,
Deine Ausführungen lesen sich sehr interessant  :D. Vier Jahre sind ja schon eine lange Zeit der Bewährung für diese Töpfe und der Gewinnung von Erfahrungen mit diesem System.

Es wäre schön, wenn Du uns einige Bilder zeigen könntest, denn diese sind immer aussagekräftig.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Lorraine am 17. Dezember 2015, 16:15:39
Ok, hier sind ein paar Bilder:

Wüstenrosen:

(http://lorraine.macbay.de/album2/Wüstenrosen/Sweet%20Lady/slides/IMG_6355-10072014.jpg)  (http://lorraine.macbay.de/album2/Wüstenrosen/slides/IMG_6102-02072014.jpg)

Kaffee:

(http://lorraine.macbay.de/album2/Kaffee/slides/IMG_6828-25072014.jpg)

Kakao:

(http://lorraine.macbay.de/album2/Kakao/slides/IMG_8596%2022-06-2015.jpg)  (http://lorraine.macbay.de/album2/Kakao/slides/IMG_6785-23072014%20-%20Arbeitskopie%202.jpg)

Karnivoren:

(http://lorraine.macbay.de/album2/Karnivoren/slides/IMG_9851%2003-08-2015.jpg)

Operculicarya:

(http://lorraine.macbay.de/album2/Operculicarya%20pachypus/slides/IMG_9470%2020-07-2015.jpg)

4 Monate alte Hibiskussämlinge:

(http://lorraine.macbay.de/album2/Hibiscus%20rosa%20sinensis/Sämlinge%202015/slides/IMG_9464%2020-07-2015.jpg)

2-jähriger Hibiskus(sämling):

(http://lorraine.macbay.de/album2/Hibiscus%20rosa%20sinensis/Lorraine's%20Träumerei/slides/IMG_1816%2024-09-2015.jpg)

Bis auf die Karnivoren ist übrigens alles aus eigener Aussaat.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2015, 17:39:31
Lorraine,
herzlichen Dank für die schönen Bilder Deiner herrlichen Pflanzen.  :D

Da kann man nur staunen, denn Deine Pflanzen sind wirklich in einem ganz wunderbaren Zustand; sie sind eine wahre Augenweide. Das hängt sicherlich einmal mit den Töpfen zusammen, aber andererseits ebenfalls zum großen Teil mit Deiner sachkundigen und konsequenten Pflege. Leute, die sich nur sporadisch um ihre Pflanzen kümmern, wenn sie gerade einmal Lust haben oder zufällig daran denken, werden auch trotz der Langzeitbewässerungstöpfe nicht so herrliche Gewächse vorweisen können.

Und das Besondere an den Pflanzen ist zusätzlich, dass Du sie auch noch selber aus Samen gezogen hast. Ich bin begeistert!  :D

Zu Deinen Orchideen in den Lechuza-Töpfen würde ich gern wissen, ob Du den Wasserstand bis zum Maximum oder nur bis zur Hälfte auffüllst.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Dezember 2015, 18:32:41
...
Gerade bei Phalaenopsis funktioniert das ganz ausgezeichnet, vorausgesetzt, du pflanzt sie ausschließlich in Lecuza Pon. Das ist ja der Sinn des Systems, die Töpfe und das Substrat.
Ah, da bin ich nicht auf dem neuesten Stand  :o
Das Substrat besteht woraus?
Die Phalaenopsen, die ich noch habe, tauche ich alle 2 (manchmal auch erst 3) Wochen - die treiben grad überall wie wild Blütenstängel.
Deshalb konnte ich mir ein dauerfeuchtes Substrat schlecht als vorteilhaft vorstellen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Lorraine am 17. Dezember 2015, 18:48:15
Generell würde ich das Wasserreservoir nicht ganz ausreizen. Man muß auch aufpassen, weil manchmal die Anzeigen hängen können. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt am System.

Wenn ich in Urlaub bin (meist Spätwinter oder Herbst), sage ich meiner Nachbarin, sie soll nicht auf die Anzeigen achten, nur auf die Pflanzen selbst. So hat sie eigentlich kaum mal was zu gießen. Nur der Kaffee ist ein irrer Schluckspecht.
Sehr gut kommt übrigens meine Hoya carnosa. Seit sie in Pon ist, geht sie ab wie eine Rakete.

(http://lorraine.macbay.de/album2/Orchideen/slides/IMG_5579-12072012%20(1%20von%201).jpg)  (http://lorraine.macbay.de/album2/Orchideen/Cattleya/slides/IMG_0135-22102012.jpg)

(http://lorraine.macbay.de/album2/Jatropha%20podagrica/slides/IMG_3283-09042013.jpg)

Für Strelitzie und Cycas revoluta kann ich das Gleiche sagen, ebenso für Beaucarnea........

p.s. : das Substrat ist rein mineralisch.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Lorraine am 17. Dezember 2015, 18:53:52
Was ich vergessen habe, die Karnivoren stehen zwar im System, haben aber einen großen Anteil an Torf dabei und die Düngekügelchen habe ich vorher aussortiert.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Dezember 2015, 19:00:55
Nach welcher Zeitspanne sollte man die Orchideen umtopfen?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2015, 19:06:43
Lorraine,
danke für die Informationen und die zusätzlichen Fotos fabelhafter Pflanzen.

Mich jedenfalls haben schon die vorherigen Bilder überzeugt, dieses System verstärkt anzuwenden. Nun weiß ich doch endlich, was ich mir zum Geburtstag von meinem GG wünsche, nämlich Pflanztöpfe von Lechuza in Weiß, damit mein Sammelsurium an weißen Übertöpfen noch größer wird.  ;D


Gartenplaner,
das Pon besteht aus:
1.)   Zeolith
2.)   Waschbims
3.)   Lava
4.)   Langzeitvolldünger

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Dezember 2015, 19:13:16
@Elke: vielen Dank!  :D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 17. Dezember 2015, 19:28:15
... Pflanztöpfe von Lechuza in Weiß, damit mein Sammelsurium an weißen Übertöpfen noch größer wird. ...
Das System Lechuza Pon ist nicht sehr billig.
Nachdem ich mir einen Topf gekauft habe, versuche ich es erst einmal mit "normalen" Plastetöpfen und den vorhandenen "Orchideen"- Übertöpfen mit dem Original- Substrat von Lechuza.
Als Einstieg.
Ohne Wasservorrat und ohne Docht.
Gießen wie normale Erdtöpfe (von oben), um das Feeling für diese entfernt mit der Hydrokultur verwandte Kulturmethode zu bekommen.
Mein nächster Schritt sind dann die Dochte (sammle sie gerade) und der Wasservorrat im Übertopf.
Sollten die Pflanzen dann bei mir gedeihen, werde ich mir das Substrat selbst mischen, so ich das hinbekomme.

Ich meine, es ist ideal, wenn die Pflanzen gleich ab der Aussaat mineralisch kultiviert werden.
Die Umstellung der Pflanzen von Erdkultur in mineralische kann Schwierigkeiten bringen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2015, 20:08:38
Zausel,
ja, das System ist wirklich nicht billig. Allerdings sind (nach meinen Geschmack) schöne Übertöpfe ebenfalls richtig teuer.

Aber ich habe ja glücklicherweise einen lieben GG, dem ich meine Weihnachts- und Geburtstagswünsche mitteile. Da ich genügend Schmuck habe, wünsche ich mir immer spezielle Pflanzen, teure Pflanzenbücher oder Dinge, die ich für die Pflanzen benötige.

Wieso kann man Dochte sammeln? Ich dachte immer, dass die für Pflanzen verwendeten Glasfaserdochte in verschiedenen Stärken seien.

Sollten die Pflanzen dann bei mir gedeihen, werde ich mir das Substrat selbst mischen, so ich das hinbekomme.

Sortiere die bei Dir vorhandene Pon-Packung fleißig und sorgfältig nach Steinchenart und miss das jeweilige Volumen oder wiege sie. Dann weißt Du, in welchem Verhältnis die Mineralien gemischt sind.
Das größere Problem könnte eventuell sein, die Mineralien in gereinigter Form und entsprechender Teilchengröße zu bekommen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 17. Dezember 2015, 22:27:23
... Ich dachte immer, dass die für Pflanzen verwendeten Glasfaserdochte in verschiedenen Stärken seien. ...
Noch bin ich nicht übern Berg, Kunststoffkordeln unterschiedlicher Stärke sind nicht leicht zu finden und es ist noch nicht raus, obs funktioniert.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: RosaRot am 18. Dezember 2015, 09:48:45

Das größere Problem könnte eventuell sein, die Mineralien in gereinigter Form und entsprechender Teilchengröße zu bekommen.


In der Bucht findet man alles in den verschiedensten Korngrößen, sowie bei einem größeren Anbieter für Lavaprodukte. Dort gibt es auch Großpackungen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: OmaMo am 18. Dezember 2015, 10:11:25
Ich habe mir zum Bewässern Glasfaserdochte bei E**Y gekauft.
Die fädel ich mit einer Häkelnadel in die Töpfe ein, sie vergammeln nicht und funtionieren prima!!!
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 18. Dezember 2015, 11:05:36
Da bin ich wieder  :)
Elke, hast du jetzt genug  Anschauungsmaterial?
Dann kann ich mir die Bilder sparen.
Bei der Aufzählung hab ich ganz vergessen, daß ich ja noch ne Ampel habe.
Funzt unterm Dachvorsprung ganz prima.

Zum Selbermischen vom Substat: so teuer ist ja so ein Sack Pon auch wieder nicht.
Wenn ich mir das alles selbst zusammen suchen wollte, ohje.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 18. Dezember 2015, 11:16:44
*schubs*
Nach welcher Zeitspanne sollte man die Orchideen umtopfen?
In diesem System mein ich natürlich  :)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: oile am 18. Dezember 2015, 11:29:24
Ich bin da etwas zurückhaltend.  Ich kann mir nicht vorstellen,  dass jede Pflanze dasselbe Substrat und denselben Dünger brauchen soll.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 18. Dezember 2015, 11:31:59
Noch bin ich nicht übern Berg, Kunststoffkordeln unterschiedlicher Stärke sind nicht leicht zu finden und es ist noch nicht raus, obs funktioniert.

Zausel,
bis auf die Bezugsquelle der elektronischen Bucht kann ich mir vorstellen, dass es nur wenige Kunststoffkordeln gibt. Und es ist ja auch nicht die feine Art, diese den Kindern aus den Anoraks zu ziehen. ;D


In der Bucht findet man alles in den verschiedensten Korngrößen, sowie bei einem größeren Anbieter für Lavaprodukte. Dort gibt es auch Großpackungen.
RosaRot,
da stellt sich mir die Frage, ob die Mineralien in den großen Gebinden auch wirklich schadstoffarm sind, was ja für das Gedeihen der Pflanzen wichtig wäre.


Jutta,
zur Ermutigung kann man gar nicht genug Anschauungsmaterial haben. Es heißt doch immer so schön „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“. Es wäre wunderbar, wenn Du uns auch einige Bilder zeigtest.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 18. Dezember 2015, 16:46:44
Gartenplaner,
ich habe heute für Dich einmal eine Aufnahme von dem Lechuza-Pon gemacht.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 18. Dezember 2015, 17:22:13
Elke, vielen Dank!
Ich hatte selber schonmal einen Versuch in reinem Seramis mit einer Cattleya gemacht, das hat jahrelang sehr gut funktioniert.
Allerdings hab ich sie "konventionell", also von oben und mit Ablauf unten gegossen.


In so einem mineralischen Substrat kann ich mir das schon vorstellen, für Epiphyten ist erstmal die Strukturstabilität des Substrats wichtig.
Obwohl ich skeptisch wegen der leichten Dauerfeuchte durch die Kapillaransaugung bin - aber es gibt ja sehr positive Erfahrungswerte hier.
Lasst ihr bei den Orchideen das Wasserreservoir ganz trocken fallen, bevor wieder gegossen wird?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 18. Dezember 2015, 18:10:48
Gartenplaner,
Seramis in einem Topf mit Löchern hat auf jeden Fall den großen Vorteil, dass keine Staunässe im Topf erzeugt wird. So kultiviere ich mein einziges Hippeastrum.

Lasst ihr bei den Orchideen das Wasserreservoir ganz trocken fallen, bevor wieder gegossen wird?

Lechuza gibt den Rat, eine Trockenphase von bis zu einer Woche einzulegen, wenn das Wasser komplett verbraucht ist, bevor erneut gegossen wird.
Da die Orchidee bei mir tagsüber bei 22/23 °C und nachts bei ca. 18 °C steht, werde ich mir das Substrat und dir Pflanze genau anschauen, um zu entscheiden, ob ich tatsächlich eine Woche oder weniger Tage warte, bis ich wieder gieße.

Ich hoffe, dass sich Lorraine noch bezüglich Deiner Frage zum Umtopfen der Orchideen äußern wird. Das interessiert mich auch.

Wenn meine beiden Orchideen eine bestimmte Menge an Luftwurzeln gebildet haben, werde ich sie auf jeden Fall umtopfen, da diese Wurzeln mir nicht gefallen. Sie kommen dann in das Substrat.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Günther am 18. Dezember 2015, 18:23:31

Wenn meine beiden Orchideen eine bestimmte Menge an Luftwurzeln gebildet haben, werde ich sie auf jeden Fall umtopfen, da diese Wurzeln mir nicht gefallen. Sie kommen dann in das Substrat.

Viele Grüße
Elke

Ob die Orchideen das mögen?
Auch wenn nicht schön, ich laß sie draußen....
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: oile am 18. Dezember 2015, 18:29:18


Wenn meine beiden Orchideen eine bestimmte Menge an Luftwurzeln gebildet haben, werde ich sie auf jeden Fall umtopfen, da diese Wurzeln mir nicht gefallen. Sie kommen dann in das Substrat.


Hhm, ich dachte bisher immer, dass Luftwurzeln nicht umsonst so heißen. Ich habe jedenfalls gelernt, dass diese Wurzeln nicht eingetopft werden sollen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 18. Dezember 2015, 18:55:47
... dass Luftwurzeln nicht umsonst so heißen. Ich habe jedenfalls gelernt, dass diese Wurzeln nicht eingetopft werden sollen.

Kölle (Teltow) hat immer mal ein Filmchen gezeigt für das Umtopfen von Orchideen (Phalaenopsis?).
Soweit ich da reingeschaut habe, kamen die neuen Wurzeln (vergleichsweise brutal) mit in den Topf. Muß ich bei Gelegenheit doch mal schauen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 18. Dezember 2015, 19:02:22
Naja, da muss man nicht päpstlicher als der Papst sein - im Prinzip sind alle Wurzeln von epiphytisch wachsenden Orchideen "Luftwurzeln".
Auf dem Baum oder Ast kriechen viele einfach über die Rinde und saugen den Regen auf, der daran langläuft mit den wenigen Mineralsalzen, die darin gelöst sind.
In Humusnestern werden wohl etwas mehr Nährstoffe aufgelesen.
Die frei liegenden Wurzeln können bei vielen Arten Photosynthese betreiben, sie werden ja auch bei Befeuchten grün, die im Humus nicht, die sind weiss.
Wenn man diese sparrigen Luftwurzeln nicht knickt, ist ein Eintopfen nicht so wild.
Zumal die Luftwurzeln in der Wohnung meist wenig Chancen haben, Wasser wirklich aufzunehmen, wenn man nicht sprüht.
Für mich gehort der "struppige" Look einfach dazu, weil er auf die Lebensweise hinweist.


Wann umgetopft werden soll, hängt bestimmt damit zusammen, wie lange die Langzeitnährstoffkügelchen im Substrat vorhalten - das Zerfallen zu Humus und die dadurch zu geringe Luftdurchlässigkeit, was bei normaler Orchideenhaltung ein Umtopfgrund ist, entfällt ja.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 18. Dezember 2015, 20:06:24
Wo ist das Problem? Dann düngt man einfach flüssig nach, man braucht nicht umzutopfen, wenn die Düngekügelchen verbraucht sind. Und selbstverständlich kann man die Luftwurzeln mit eintopfen. Einfach beim Umtopfen mit eindrehen.

Bei dem System von Lechuza gießt man die ersten paar Wochen von oben, bis die neuen Wurzeln unten angekommen sind.
Wie Lorraine schon schrieb, ist auf den Wasserstandsanzeiger nicht 100% Verlaß, er hakt manchmal, aber wirklich sehr selten.
Man muß seine Pflanzen halt im Blick haben, dann sieht man, was ihnen fehlt.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Lorraine am 18. Dezember 2015, 20:09:23
Und mal Kakteen:

(http://lorraine.macbay.de/album2/Kakteen%20nicht%20winterhart/slides/IMG_0374-05082013.jpg)

Natürlich stehen die seit Herbst vollkommen trocken, aber im Sommer können sie nach Herzenslust trinken (ebenfalls nur mit halb vollem Tank)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 18. Dezember 2015, 21:41:56
Wo ist das Problem? Dann düngt man einfach flüssig nach, man braucht nicht umzutopfen, wenn die Düngekügelchen verbraucht sind.
...
Ah - noch besser!!  ;D




Hab meine Phalaenopsen seit Jahren nicht umgetopft....
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 18. Dezember 2015, 23:53:19
Wenn man nach dem Verbrauch der im Pon befindlichen Düngekügelchen nicht flüssig düngen, sondern weiterhin den Langzeitdünger verwenden möchte, kann man diesen in den Wasserbehälter geben.

Das Eintopfen von Luftwurzeln wird hier von einer Fachfrau der Orchideen-Gärtnerei Roehl demonstriert, und zwar bei ca. 6 Minuten und 40 Sekunden, wer sich nicht den ganzen Film anschauen möchte:


Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 19. Dezember 2015, 00:06:35
... nicht flüssig düngen, sondern weiterhin den Langzeitdünger verwenden möchte, kann man diesen in den Wasserbehälter geben. ...
Das ist bestimmt etwas ungünstig. Ich würde flüssig düngen, Hakaphos löst sich sehr gut auf.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Dezember 2015, 09:31:42
Zausel,
mir fällt als negatives Argument lediglich ein, dass dieser Lechuza-Langzeitdünger teurer ist als andere Dünger, die man häufiger anwenden muss. Für die eigene Bequemlichkeit muss man eigentlich immer mehr Geld ausgeben.

Welche anderen Einwände hättest Du denn?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Dezember 2015, 09:51:03
Lorraine,
wegen der Luftwurzel- und der Düngerdiskussion habe ich jetzt vergessen, auf Dein schönes Kakteen-Bild einzugehen.

Ich finde es sehr interessant, nicht nur von Deinen Erfahrungen zu lesen, sondern auch entsprechende Bilder zu sehen. Es ist schon erstaunlich, dass einerseits Hibisken, die ja zu bestimmten Zeiten viel Wasser benötigen, und andererseits Kakteen mit diesem System gut zurechtkommen, wenn man einige grundlegende Dinge wie z. B. die Ruhezeiten beachtet.

Mich würden noch sehr Deine Erfahrungen mit Weihnachtskakteen, so Du welche hast, interessieren. Eigentlich müsste dieses Verfahren wegen der gleichmäßigen Versorgung sehr förderlich für diese Pflanzen sein.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 19. Dezember 2015, 09:54:51


Das Eintopfen von Luftwurzeln wird hier von einer Fachfrau der Orchideen-Gärtnerei Roehl demonstriert, und zwar bei ca. 6 Minuten und 40 Sekunden, wer sich nicht den ganzen Film anschauen möchte:



Nichts Neues, aber tolles Video: eine Frau mit Herz und Verstand  ;D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: oile am 19. Dezember 2015, 11:16:32
Für die eigene Bequemlichkeit muss man eigentlich immer mehr Geld ausgeben.


Stimmt. Und das kann für manche entscheidend sein. Nicht jeder hat das Geld für die eigene Bequemlichkeit.  :(
Ich schon, wahrscheinlich. Aber angesichts der großen Zahl an Töpfen und Töpfchen, die bei mir rumstehen, wäre eine Umstellung doch eine etwas teurere Angelegenheit. Eine Mischung aus mehreren Systemen aber funktioniert bei mir nicht, ich kenne mich gut genug.  ;)
Also beobachte ich diesen Thread mit Interesse, allerdings nicht mit der Absicht, selbst mit zu tun.
Nur eines beschäftigt mich immer noch und ich habe keine Antwort gefunden: Wie geht es, dass man nur einen Dünger für alle unterschiedlichen Bedürfnisse hat?  Irren alle, die für Kakteen andere Düngerempfehlungen bereithalten als z.B. für Zwiebelgewächse?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Günther am 19. Dezember 2015, 11:27:11
Meines Erachtens sind die unterschiedlichen Dünger primär eine Marketingangelegenheit.
Natürlich haben verschiedene Pflanzen etwas unterschiedliche Bedürfnisse, aber was sie nicht brauchen, das lassen sie halt über...
Viel mehr als sauer und weniger sauer, und dünner (für Orchideen beispielsweise) ist kaum wirklich nötig.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 19. Dezember 2015, 15:41:51
Lorraine, vielleicht sollten wir uns mit Lechuza wg. Provision unterhalten? 8)  ;D

(http://up.picr.de/24016813kn.jpg)

(http://up.picr.de/24016814es.jpg)

(http://up.picr.de/24016815cs.jpg)

(http://up.picr.de/24016816fh.jpg)

Bitteschön Elke, hier hast du Bilder.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 19. Dezember 2015, 15:50:47
@Günter
Ich bin ja absolut nicht der Freund von verschieden Dünger, genauso wenig wie von div. Putz- und Waschmitteln,
aber es macht doch einen gewaltigen Unterschied, mit was man die Pflanzen düngt.
Da ist es doch von Vorteil, wenn man z.B im Frühjahr einen stickstoffbetonten Dünger nimmt, im Sommer einen für reichen
Blütenflor und im Herbst einen kalibetonten Dünger.
Ist z.B. auch beim Rasen so, nimm mal den normalen Dünger im Herbst und du wirst sehen, was dir blüht, ääh, grünt  8)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Günther am 19. Dezember 2015, 17:53:24
Für spezielle Bedürfnisse nehm ich spezielle Reinsubstanzen.
Wenn ich dem Rasen (ich hab keinen "Rasen", ich hab eine Wiese...) mehr Stickstoff gönnen will, kriegt er Harnstoff. Beispielsweise.
Bei einem "Universaldünger" mag der nicht benötigte Anteil Verschwendung sein. Sei's drum.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 19. Dezember 2015, 18:30:11
... Welche anderen Einwände hättest Du denn? ...
Habe noch keine eigenen schlechten Erfahrungen, ich beginne erst.
Im Netz aber habe ich auch von Usern gelesen, die wieder auf Erde umgestellt haben. Wird eine Sache sein, die man durch seine persönlichen Gewohnheiten sehr stark beeinflusst.

Lorraine, vielleicht sollten wir uns mit Lechuza wg. Provision unterhalten?  ...
Jutta, es wundert mich sowieso, daß die noch nicht an Lorraine herangetreten sind. Und nach deinen herrlichen Bildern sollten die auch dich fragen.  ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Dezember 2015, 21:29:00
Nicht jeder hat das Geld für die eigene Bequemlichkeit.  :(
Ich schon, wahrscheinlich. Aber angesichts der großen Zahl an Töpfen und Töpfchen, die bei mir rumstehen, wäre eine Umstellung doch eine etwas teurere Angelegenheit. Eine Mischung aus mehreren Systemen aber funktioniert bei mir nicht, ich kenne mich gut genug.  ;)
Oile,
da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich werde auch nur einige Pflanzen umstellen: 2 Weihnachtskakteen, 2 Usambaraveilchen, 1 Hippeastrum und 2 Orchideen. Nur so aus Experimentierfreude möchte ich es dann weiterhin noch mit einer Klivie und einem Hibiskus probieren. Mir gefallen Hibisken mit ihrer langen Blütezeit sehr.

Zitat
Nur eines beschäftigt mich immer noch und ich habe keine Antwort gefunden: Wie geht es, dass man nur einen Dünger für alle unterschiedlichen Bedürfnisse hat?  Irren alle, die für Kakteen andere Düngerempfehlungen bereithalten als z.B. für Zwiebelgewächse?

In Bezug auf die verschiedenen Dünger für die verschiedenen Pflanzenarten habe ich auch genau wie Günther den Eindruck, dass es eine Marketing-Angelegenheit ist. Hier gibt es nach meiner Meinung einen sehr lesenswerten Artikel von Al Tapla, der leider nur auf Englisch zur Verfügung steht.

In diesem Zusammenhang habe ich mich einmal an einen Düngerhersteller gewandt und gefragt, worin denn nun der Unterschied zwischen dem von ihm angebotenen Staudendünger und dem Rosendünger sei, da ich beim Lesen der Zusammensetzung keinen erkennen könnte. Darauf bekam ich zur Antwort, dass es keinen gäbe, die beiden „unterschiedlichen“ Dünger aber angeboten würden, weil die Kunden eben unbedingt einen Stauden- und einen Rosendünger haben wollten.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Dezember 2015, 21:31:42
Jutta,
vielen Dank, dass auch Du uns Bilder zeigst, die Mut machen, das System auszuprobieren.

Heute habe ich noch ein Mini-Usambaraveilchen in ein Mini-Deltini-Gefäß umgesetzt. Es war das letzte kleine Usambaraveilchen, das ich in einem Baumarkt erstehen konnte. Es war dort wohl schon einige Zeit, sah bis auf einige Blüten aber gut aus. Lediglich die Knospen werden nicht mehr aufgehen, da sie schon arg gelitten haben.

Das große Usambaraveilchen, dass ich vor 10 Tagen umgesetzt habe, öffnet unverdrossen die Knospen und es kommen schon zwei neue Blütenstände nach.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Dezember 2015, 21:33:39
... Welche anderen Einwände hättest Du denn? ...
Habe noch keine eigenen schlechten Erfahrungen, ich beginne erst.
Im Netz aber habe ich auch von Usern gelesen, die wieder auf Erde umgestellt haben. Wird eine Sache sein, die man durch seine persönlichen Gewohnheiten sehr stark beeinflusst.
Zausel,
ich kann mir vorstellen, dass man auch bei diesem System zu viel oder zu wenig gießen kann, wenn man dazu neigt. Und ich habe z. B. bei einigen Freunden oft den Eindruck, dass tiefere oder höhere Temperaturen beim Gießen nicht berücksichtigt werden.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 19. Dezember 2015, 21:54:16
... Heute habe ich noch ein Mini-Usambaraveilchen in ein Mini-Deltini-Gefäß umgesetzt. ...
Hast du dem Pflänzchen die Originalerde gelassen, oder die Wurzeln ausgespült, Elke?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 19. Dezember 2015, 22:03:28
Sehr sehr interessant, hier eure Erfahrungen zu lesen.
Ich gehören leider zu den Zimmergärtnern, bei denen die Pflanzen recht unregelmäßig versorgt werden.
Deshalb habe ich auch schon vor einigen Jahren mit den Lechuza-Töpfen begonnen.
Allerdings habe ich immer nur die mit den Töpfen gekaufte Menge Pons benutzt, und den Rest mit entsprechender Erde aufgefüllt. Wenn ich mich richtig erinnere, stand das so in der Anleitung.
Die Erfahrungen waren unterschiedlich:
Für die Orchideen hatte ich so kleinere eckige Töpfe gekauft, die keinen Wasserstandsanzeiger hatten. Die waren billiger, aber es hat nicht funktioniert.
Zur Zeit habe ich eine große Stephanotis in einem großen hohen Topf und einen Hibiskus in einem normal großen.
Beiden gefällt es recht gut, aber so richtig nutze ich das System gar nicht aus. Ich gieße zwar größere Mengen in größeren Abständen, fülle aber den Vorrat im Prinzip gar nicht richtig auf. Irgendwie fehlt mir dazu der Mut.
Nach euren Erfahrungen sollte ich das wohl aber mal probieren.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Günther am 19. Dezember 2015, 22:07:49
Irgendwie erinnert mich die ganze Geschichte an die Zeit vor viiiielen Jahren, als es Mode war, ALLES auf Hydrokultur umzustellen.
Ja, es hat meist auch - irgendwie - funktioniert, aber echt langfristig hat man sich kaum Pflegearbeit erspart.
Heute findet man kaum mehr was davon.....
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Lorraine am 20. Dezember 2015, 08:32:26
Hmmm, ich sehe das etwas anders. Mich kümmert es nicht, was eben gerade mal Mode ist und schaue einfach auf meine Pflanzen. Denen geht es mit dem Pon so gut und das ist für mich die Hauptsache. Deswegen interessieren mich auch Diskussionen nicht, wenn keine persönliche Erfahrung dahintersteckt.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 20. Dezember 2015, 09:49:41
Irgendwie erinnert mich die ganze Geschichte an die Zeit vor viiiielen Jahren, als es Mode war, ALLES auf Hydrokultur umzustellen.
Ja, es hat meist auch - irgendwie - funktioniert, aber echt langfristig hat man sich kaum Pflegearbeit erspart.
Heute findet man kaum mehr was davon.....

Ist aber in manchen Situationen echt praktisch!
Bei uns steht im Gästebad in einer Ecke ganz oben so ein Hänge-Philodendron (oder was das ist) in Hydrokultur. Wächst zwar nicht phänomenal, aber für die dunkle Ecke völlig ausreichend.
Höchstens einmal im Monat fällt mir ein, dass der vielleicht auch mal wieder Wasser bräuchte....
Alle 2-3 Jahre wird die Pflanze durch Stecklinge erneuert, dann ist sie insgesamt gut einen Meter lang. Zu lange Triebe werden zwischenzeitlich einfach um den Wasserstandsanzeiger gewickelt.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 20. Dezember 2015, 10:05:21
... Heute habe ich noch ein Mini-Usambaraveilchen in ein Mini-Deltini-Gefäß umgesetzt. ...
Hast du dem Pflänzchen die Originalerde gelassen, oder die Wurzeln ausgespült, Elke?

Zausel, ich habe sowohl bei dem Mini- als auch bei dem großen Usambaraveilchen lediglich oben ca. 1 cm die lockere Erde entfernt und die Wurzeln nicht gestört, so, wie es von Lechuza angegeben wird. Da die Erde keine Kompostanteile zu haben scheint, hoffe ich, dass es zu keiner Schimmelbildung kommen wird. Ich werde es sehen und die Bewässerung darauf abstimmen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 20. Dezember 2015, 10:24:46
Für die Orchideen hatte ich so kleinere eckige Töpfe gekauft, die keinen Wasserstandsanzeiger hatten. Die waren billiger, aber es hat nicht funktioniert.

Ariane,
die neuen kleinen Gefäße haben alle einen Wasserstandsanzeiger. Aber wie Lorraine schon schrieb, muss man sehr genau darauf achten, dass sie nicht von Wurzelteilen eingeklemmt sind und dann nicht mehr korrekt anzeigen.

Bei dem Misserfolg mit den Orchideen muss es nicht am System gelegen haben. Schon beim Kauf sind einige Orchideen (und auch andere Pflanzen) geschädigt. Das ist bei mir gerade bei einer gelb blühenden Phalaenopsis zu beobachten, die ich vor einer Woche von meinem GG geschenkt bekommen habe. Wie ich erfuhr, stand sie bei dieser Witterung draußen vor dem Blumengeschäft. Sie befindet sich bei mir bei 22 °C an einem Ostfenster im Originaltopf und wurde bisher  nicht gegossen, da das Substrat noch feucht ist. Die Pflanze sah wunderbar aus. Erst nach ein paar Tagen zuhause fingen die Blätter und Blüten an, gelb zu werden. Die Wurzeln sehen aber noch gut aus.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 20. Dezember 2015, 10:29:05
Irgendwie erinnert mich die ganze Geschichte an die Zeit vor viiiielen Jahren, als es Mode war, ALLES auf Hydrokultur umzustellen.
Ja, es hat meist auch - irgendwie - funktioniert, aber echt langfristig hat man sich kaum Pflegearbeit erspart.
Heute findet man kaum mehr was davon.....

Günther,
es ist immer problematisch, wenn versucht wird, ein System als Allheilmittel für Leute ohne halbwegs grüne Daumen und ohne konkrete Anleitung als Massenprodukt zu etablieren, wie es zum Beispiel bei der Hydrokultur versucht wurde. Kleine Töpfe konnte man immer wieder auch in den Discountern kaufen. Man kann bei allen Kulturmethoden, egal ob in Erde, Seramis, Hydrokultur oder beim Lechuza-System, Fehler machen, wenn man die Bedürfnisse der Pflanzen nicht berücksichtigt. Und jedes System hat seine eigenen Tücken, die man kennen und berücksichtigen muss. Du weißt ja, dass auch für Pflanzen das Minimum-Gesetz gilt, d. h. der Faktor, der im Minimum vorliegt, bestimmt das Wohl und Wehe dieser Gewächse.

Ich habe 13 Jahre eine Bergpalme (Chamaedorea elegans) von 15 cm bis zu einer Höhe von ca. 1 m in Hydrokultur gepflegt. Sie sah immer wunderbar gesund aus und musste nur so alle zwei bis drei Wochen gegossen werden. Das fand ich schon sehr pflegeleicht im Vergleich zu meinen übrigen Pflanzen, die in Erde standen. Aber irgendwann muss ich wohl nachlässig bei der Pflege geworden sein, denn plötzlich und unerwartet bekam sie braune Wedel und dann verschied sie. Ein oder zwei Jahre später hätte ich mich ohnehin von ihr trennen müssen, da sie für meine Räume zu groß geworden ist, aber ich war schon traurig.

Hydrokulturpflanzen sind in vielen Büros, wo sie von Fachbetrieben betreut werden, und bei einigen Freaks noch zu sehen. Vielleicht ist auch die Tatsache, dass fast nur Grünpflanzen ohne Blüten angeboten werden, mit ein weiterer Grund, warum diese Art der Pflanzenkultur sich nicht so sehr in den Haushalten durchgesetzt hat?

Das Lechuza-System hat aus meiner Sicht auch den großen Vorteil, dass preisgünstig enorm viele blühende Pflanzen in Erde oder anderen Substraten angeboten werden, die man dann dafür verwenden kann.

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 20. Dezember 2015, 10:43:02
Irgendwie erinnert mich die ganze Geschichte an die Zeit vor viiiielen Jahren, als es Mode war, ALLES auf Hydrokultur umzustellen.
Ja, es hat meist auch - irgendwie - funktioniert, aber echt langfristig hat man sich kaum Pflegearbeit erspart.
Heute findet man kaum mehr was davon.....
Wer hindert irgendwen daran, bei seiner Art der Pflanzenpflege zu bleiben und zwingt ihn zu Lechuza?
Elke hat gefragt, und 3 Personen, die dieses System nutzen, haben ihr geantwortet, thats all.

Elke, du solltest mal die Ampeln für draußen ausprobieren,  sensationell im handling und in der Verarbeitung.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 20. Dezember 2015, 11:26:56
Wer hindert irgendwen daran, bei seiner Art der Pflanzenpflege zu bleiben und zwingt ihn zu Lechuza?
Elke hat gefragt, und 3 Personen, die dieses System nutzen, haben ihr geantwortet, thats all.

Genauso ist es, Jutta! Ich probiere einfach gern neue Dinge aus und sehe dann, ob sie mir gefallen oder nicht. Und ich finde es ganz wunderbar, dass andere über ihre Erfahrungen berichten.


Danke für den Hinweis mit der Hängeampel! Ich liebe gefüllte und hängende Knollenbegonien, habe aber wegen der mehrtägigen Abwesenheiten gerade auch im Sommer immer Abstand davon genommen, sie zu kaufen. Diese werde ich nächsten Sommer mit einer Hängeampel von Lechuza ausprobieren.

Auch für meine Schwiegermutter-Gedenkpflanze ist die Hängeampel eine gute Idee. Ich habe mir damals, als meine Schwiegermutter vor 21 Jahren starb, Ableger ihrer großen Efeutute mitgenommen. Reißt die Kette der Hängeampel, nehme ich wieder Ableger und beginne neu mit der Kultur. Die Pflanze befindet sich in reinem Seramis ohne Gießanzeiger und über ihr schlängelt sich Kaa.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 20. Dezember 2015, 13:34:46
Die Efeutute hat eine schöne Blattfarbe und -zeichnung.
Die würde ich auch in Ehren halten!
Würde auch in Hydro gut gedeihen...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 20. Dezember 2015, 14:46:05
Du liebst gefüllte, hängende Knollenbegonien? Ich fall in Ohnmacht, ich nämlich auch. Und es so schwierig, welche zu kriegen. Wenn man dann noch Zauberschnee
dazwischen setzt, herrlich.
Wenns dich interessiert, ich müßte noch in den Tiefen meines PCs Bilder von der Buga Koblenz haben. Da hatten sie verschiedene hängen.
Wir hatten damals mit ein paar Mädels versucht, genau solche zu bekommen, nichts zu machen.

Setzt deine Schwiegermuttergedenkpflanze ruhig dahinein. Da reißt nix, die Aufhängung besteht aus dünnen Stahlseilen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 20. Dezember 2015, 14:50:13
doppelt
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 20. Dezember 2015, 16:45:37
Jutta, zeig bitte ein paar Bilder mit den hängenden gefüllten Knollenbegonien, die sich sicherlich gut für die Lechuza-Ampel eignen würden. Dann kann man sich schon für den nächsten Sommer inspirieren lassen.

Meine Schwiegermutter-Gedenkpflanze werde ich im nächsten Frühjahr umsetzen. Jetzt lasse ich sie lieber in Ruhe. In dem Seramis-Substrat bewässere ich sie bei ca. 22 °C Raumtemperatur ungefähr einmal in der Woche.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 21. Dezember 2015, 14:31:44
Hat ein bißchen länger gedauert, weil ichs nicht mehr gefunden habe.
Das Bild ist von Jule69, wir waren zusammen dort

(http://up.picr.de/24037196ck.jpg)

Ich find sie toll - und sie ist leider nirgendwo zu kriegen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 21. Dezember 2015, 20:04:23
Jutta,
vielen Dank Dir und Jule für dieses schöne Bild. Das sind wirklich wunderschöne Arrangements, die sich sehr gut für einen Lechuza-Hängetopf eignen würden.

Dann werde ich im nächsten April/Mai einmal auf die Suche nach diesen Hängeknollenbegonien gehen. Vielleicht könnte man sie auch in einem Internetshop finden?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 21. Dezember 2015, 20:39:36
Zausel,
was hältst Du von einer Maurerschnur aus Polypropylen? Diese könnte man doch eventuell als Docht verwenden, wenn man sie etwas dicker macht, indem man z. B. einen Zopf daraus herstellt oder sie aufdreht.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 22. Dezember 2015, 10:21:21
Viel Glück, Elke.
Wir haben damals das Internet rauf und runter gesucht. Auch die Holländer hatten nix.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2015, 11:19:54
Jutta,
habt Ihr nur diese Pflanze im Vordergrund gesucht, also die spezielle Blütenform mit dem zarten Lachston oder auch andere hängende Knollenbegonien?

Ich habe im letzten Jahr in einem Gartencenter Ampeln und auch einzelne Pflanzen mit der Sorte 'Champagner' gesehen, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch andere Farben. Ich suche allerdings nur diese spezielle Blütenform, wie auf dem von mir gezeigten Foto. Da werde ich hier keine Schwierigkeiten haben, diese Pflanzen zu finden.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 22. Dezember 2015, 14:25:20
Wir hatten speziell diese Blütenform und -farbe gesucht, hatten auch den richtigen Namen - nichts!

Die, die du zeigst, hab ich in gelb, weiß, knallrot, apricot.
Aber der Preis bei D...ist wohl gesponnen  ::) 16€ für, wenns gut geht, 3 Knollen, tzzzzzz.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 22. Dezember 2015, 14:26:49
doppelt, ich bin zu schnell  ;D



















Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2015, 15:24:56
Jutta,
die von Euch gesuchte Blütenform habe ich bisher nur in Rot und Orange gesehen.

Ich habe es so verstanden, dass der Preis von ca. 16 Euro für eine Ampel mit einem Topfdurchmesser von 27 cm und mit blühenden Pflanzen und nur in einem der Dehner-Märkte zu erhalten ist.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2015, 15:32:35
Dieses Usambaraveilchen habe ich mir im Sommer gekauft. Da es eine spezielle Sorte mit gekräuselten Blüten ist, die man im normalen Handel nur selten bekommt, möchte ich diese Pflanze unbedingt erhalten.

 
Bisher hat sie die Umstellung in den neuen Langzeitbewässerungstopf vor ca. 14 Tagen in der dafür eher ungünstigen Jahreszeit gut vertragen. Ich befingere jeden Tag die Blätter  ;D, um ihre Festigkeit zu prüfen. Falls die Pflanze die Umstellung nicht vertragen hätte, würde ich sofort einige Blätter als Stecklinge nehmen.

Das Usambaraveilchen steht an einem Ostfenster bei ca. 22 °C Tagestemperatur. Die Nachttemperaturen sinken höchstens bis 18 °C. Die Blütenknospen gehen alle auf, es haben sich schon neue Blüten gebildet und die Blätter sind fest und glänzen schön. Ich hoffe, dass es weiter so gut klappt.

 

Viele Grüße

Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 22. Dezember 2015, 16:18:07
Wir hatten speziell diese Blütenform und -farbe gesucht, hatten auch den richtigen Namen - nichts!

Diesen Farbton finde ich auch ganz zauberhaft, würde ich sofort nehmen.
Welcher Name war das denn?
Von Benary gibt es eine Illumintation-Serie, die mir zumindest ähnlich vorkommt. Z.B. die Sorte 'Salmon Pink'.
Ich hatte die apricot- oder orangefarbene im vorletzten Jahr, weiß aber nicht mehr genau, woher....
Deh...r?

Könnte es eventuell diese sein? Begonia Belleconia salmon (Kientzler?)
http://springtrials.org/page.cfm?p=_packtrials&id=5443
http://www.pw-garten.de/ProvenWinners/Begonie-Belleconia.php?artnr=3947

Oh, davon gibt es noch eine tolle Farbe: soft orange
http://www.kernock.co.uk/acatalog/Begonia-Belleconia-Soft-Orange-P-U3011.html

Scheinen neue Züchtungen zu sein
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 22. Dezember 2015, 17:15:48
Urghs, wir haben immer nach Knollenbegonien gesucht  :-[ Belleconia, das kann gut sein.
Ja dann, auf zu Dehner.  ;D ;D ;D
Danke, enaira.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 22. Dezember 2015, 18:55:21
Nach was für einem Namen hattet ihr denn gesucht?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 23. Dezember 2015, 15:10:00
Na, unter Knollenbegonien, aprikot. :'( :'( :'(
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 23. Dezember 2015, 19:54:54
Ach so, ich dachte, ihr hattet einen Sortennamen.
Ich habe anders gesucht: Begonia, salmon (Bilder)... ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 24. Dezember 2015, 10:12:05
Seit einem Jahr verwende ich diesen Bewässerungstopf von emsa für Kräutertöpfe auf dem Küchenfenster während der kalten Jahreszeit.

Diese Töpfe haben den Vorteil, dass man die gekauften Pflanzen nicht umtopfen muss, da man sie meistens nur ein paar Monate hat.






Es wird der mitgelieferte Bewässerungsdocht mit Hilfe einer Art Plastikschraube ca. vier Zentimeter tief durch ein Loch des schwarzen Topfes hineingedreht. Da der alte Docht abhandengekommen ist, habe ich ein Kunststoffseil, das wir in unserer Werkzeugabteilung hatten, genommen.






Der Kräutertopf wird in das obere Fach des Bewässerungstopfes gestellt und dabei der heraushängende Docht durch dessen Öffnungen gefädelt, sodass der Docht dann in den unteren Teil des Bewässerungstopfes (Wasserreservoir mit Gießanzeige) bis auf den Boden reicht. Die ganze Prozedur dauert höchstens eine Minute. Es gibt diese Bewässerungstöpfe auch für drei Kräutertöpfe.








Nachdem die Pflanze das gesamte Wasser im Laufe von Tagen hochgesaugt hat, ist es auch hier ratsam, noch je nach Standort ein paar Tage zu warten, bevor man das Wasser wieder auffüllt. Der Wasserstandsanzeiger ist bei meinem Topf ein grünes Blümchen.






Nachteil:
Durch die Abzugslöcher des Kräuter-Plastiktopfes wachsen im Laufe von einigen Wochen Wurzeln in das Wasserreservoir. Wenn die Menge der Wurzeln zu groß ist, funktioniert der Wasseranzeiger nicht mehr, weil er durch die Wurzeln festgesetzt wird. Das ist eigentlich nicht so schlimm, weil man durch Anheben des oberen Bewässerungstopfes leicht den Wasserstand kontrollieren kann. Außerdem könnte man einen Teil der Wurzeln einfach abschneiden.

Viele Grüße
Elke


Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 27. Dezember 2015, 16:23:31
Baldur hat auch ein paar Selbstbewässerungstöpfe.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 28. Dezember 2015, 16:16:13
Zausel,
das ist eine günstige Alternative, allerdings nur, wenn man die Gefäße in einem Geschäft ohne Portokosten kaufen kann.



Jetzt habe ich mir einmal einen Selbstbewässerungstopf Marke „Eigenbau“ angefertigt.

Materialien:

1.)   Orchideentopf aus Keramik: Euro 2,99 (gibt es manchmal auch schon etwas preiswerter)
2.)   Weißer Plastiktopf Firma Geli, 14 cm Durchmesser: 1,20 Euro
3.)   Schnur aus Kunststoff (hatten wir noch von einem alten Zelt)
4.)   Kleiner Gießanzeiger von Seramis(habe ich geschenkt bekommen)
5.)   Lechuza-Pon
6.)   Noppenfolie als Isolierung gegen kalte Fensterbänke




Größenverhältnis Übertopf und Innentopf:






Der weiße Platiktopf von Geli hat schmale Schlitze, sodass das Granulat nicht hindurchfällt und im Wasser landet. Da meine Kunststoffschnur nur einen Durchmesser von 2 mm hat, habe ich zwei Dochte kreuzweise angeordnet.






Im Inneren des Plastiktopfes habe ich die Dochte etwa zwei Zentimeter hochstehen lassen und dann mit Pon unterfüttert, damit das Wasser ein kleines bisschen höher angesaugt wird.






Der Plastiktopf wird in den Keramiktopf gehängt und steht etwas über dem Rand. Das sieht zwar optisch nicht so ganz ansprechend aus, hat aber den Vorteil, dass man den bepflanzten Topf ohne Schwierigkeiten herausnehmen kann, um eventuell den Wasserstand zu kontrollieren. Dabei bricht man sich wenigstens die Fingernägel nicht ab und man hat den später schweren Plastiktopf gut im Griff.

Zum Schluss habe ich noch unter das Gefäß eine Lage Noppenfolie geklebt. Ich denke, dass es für das Pflanzenwachstum nicht förderlich ist, wenn der Keramiktopf mit dem Wasserreservoir ohne Isolierung auf der kalten Fensterbank steht.




Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 28. Dezember 2015, 16:17:35
Nun das Original und der Nachbau im bepflanzten Zustand. Ich habe Zwiebeln von Hippeastrum multiflore genommen, die sich sehr flott vermehren.

Der Deltini von Lechuza ist eindeutig eleganter, aber auch erheblich teurer (16,50 Euro inklusive Innenteil, Wasserstandsanzeiger und Pon). Mein Eigenbau hat ca. 6,-- Euro gekostet.

Wasserreservoir: Deltini 0,2 l, Eigenbau: 0,25 l

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 28. Dezember 2015, 19:35:38
Gute Idee. :D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 29. Dezember 2015, 14:43:54
Jutta und Lorraine,
zu Euren Orchideen in den Lechuza-Töpfen würde ich sehr gern wissen, wie hoch Ihr jetzt im Winter beim erneuten Gießen den Wasserstand auffüllt. Oder unterscheidet sich Euer Gießverhalten im Sommer und Winter nicht?

Ich habe bei meiner Orchidee nicht bis zum Maximum, sondern nur bis zur Hälfte der Markierung beim Wasserstandsanzeiger gegossen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 29. Dezember 2015, 19:56:45
Ich fülle bis oben auf.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 30. Dezember 2015, 15:17:18
Danke, Jutta, für Deine Antwort. Dann werde ich das beim nächsten Gießen ebenso machen, zumal das von mir verwendete Gefäß Deltini sogar nur ein Wasserreservoir von 0,2 l hat. Ich vermute, dass Du Deine Orchideen im Gefäß Puro 20 stehen hast, das ja sogar 0,5 l Wasser aufnehmen kann.

Bei Freunden gedeihen die Phalaenopsis-Orchideen seit Jahren nur vom Frühjahr bis zum Winter. Im Winter fahren sie jedes Jahr zum Skifahren, gießen die Pflanzen kräftig in den normalen Töpfen und stellen dann für die Dauer ihrer Abwesenheit die Heizung für 8 oder 14 Tage ab. Danach mickern die Orchideen und oft auch andere Pflanzen und gehen dann ein. Danach werden neue Orchideen gekauft. Ich vermute, dass besonders bei diesen wärmeliebenden Orchideen die Wurzeln bei der Kälte in Verbindung mit der Nässe recht schnell absterben. 

Da an meinem Fenster jetzt die Temperatur tagsüber 22 bis 25 °C (je nach Sonnenschein) und nachts nie unter 18 °C fällt, müsste es den beiden Orchideen gut gehen. Die Mini-Phalaenopsis steht in dem Mini-Deltini und eine große Phalaenopsis habe ich am ersten Weihnachtstag in das Gefäß Deltini gesetzt. Die Orchidee und das Gefäß habe ich erfreulicherweise als Weihnachtsgeschenk bekommen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 30. Dezember 2015, 18:26:52


Bei Freunden gedeihen die Phalaenopsis-Orchideen seit Jahren nur vom Frühjahr bis zum Winter. Im Winter fahren sie jedes Jahr zum Skifahren, gießen die Pflanzen kräftig in den normalen Töpfen und stellen dann für die Dauer ihrer Abwesenheit die Heizung für 8 oder 14 Tage ab. Danach mickern die Orchideen und oft auch andere Pflanzen und gehen dann ein. Danach werden neue Orchideen gekauft.


Wenn sie sichs leisten können, warum nicht  ;D
Kalt und naß - denkbar schlechte Kombi bei den Orchideen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 30. Dezember 2015, 19:01:28
Phalaenopsis können Temperaturen von um die 10°C ab - kurzfristig und am besten wenn der Ballen trocken ist.
Bei einigen Arten musste ich damals, als ich mit Feuereifer Orchideen kultivierte, im Herbst Nachtabsenkung machen, damit sie blühten, manchmal gings dann weiter runter als die angestrebten 15°C, ich glaub 8°C war mal die tiefste Temperatur, die mir passiert ist - aber natürlich nur für eine Nacht.
Heutige Hybriden sind ja völlig problemlos, was die Blühinduktion angeht, können aber bestimmt auch die Temperatur ab.
Dauerhaft um die 15°C mag auch gehen, wenn der Ballen trocken ist.
Die Ski-Urlauber sollten überlegen, die Phalaenopsen grad nicht mehr vor dem Wegfahren zu giessen, sondern einfach trocken zu lassen und dafür sorgen, daß die Heizung die Wohnung wenigstens bei 15-16°C hält.
14 Tage trocken und ein wenig schrumpelige Blätter - die sind nach dem ersten Gießen wieder weg - sind besser als Fäulnis im Ballen und der meist darauffolgende Tod.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 30. Dezember 2015, 21:18:04
Jutta,
es waren nie so sehr viele Orchideen, höchstens zwei oder drei. Und zum Teil sind sie heute ja schon sehr günstig bei Discountern zu haben. Allerdings war auch eine sehr schöne große weiß blühende Phalaenopsis dabei, die ein Geschenk war. Um diese tat es mir schon sehr leid.

Gartenplaner,
vielen Dank für Deine Hinweise; diese werde ich weitergeben.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 02. Januar 2016, 13:33:41
Seit einem Jahr verwende ich diesen Bewässerungstopf von emsa für Kräutertöpfe auf dem Küchenfenster während der kalten Jahreszeit.
Diese Töpfe haben den Vorteil, dass man die gekauften Pflanzen nicht umtopfen muss, da man sie meistens nur ein paar Monate hat.





Nachteil:
Durch die Abzugslöcher des Kräuter-Plastiktopfes wachsen im Laufe von einigen Wochen Wurzeln in das Wasserreservoir. Wenn die Menge der Wurzeln zu groß ist, funktioniert der Wasseranzeiger nicht mehr, weil er durch die Wurzeln festgesetzt wird. Das ist eigentlich nicht so schlimm, weil man durch Anheben des oberen Bewässerungstopfes leicht den Wasserstand kontrollieren kann. Außerdem könnte man einen Teil der Wurzeln einfach abschneiden.
Viele Grüße
Elke

Diesen Topf habe ich heute bei Dehner zum halben Preis (4,99€) mitgenommen.
Winter Edition, d.h.der Wasserstandsanzeiger hat die Form eines Weihnachtsbaums...
Weiß (roter Anzeiger) und anthrazit (weißer Anzeiger)

edit: Gerade gesehen, es gibt jeweils einen zweiten Anzeiger: Blümchen... ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 02. Januar 2016, 16:05:20
Enaira,
da hast Du wirklich Glück gehabt und ein schönes Schnäppchen gemacht. Bei diesem Preis wäre mir die Form des Wasserstandsanzeigers egal gewesen, aber so kannst Du sogar noch der Jahreszeit entsprechend wechseln. Willst Du die Töpfe ebenfalls für Kräuter verwenden?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 03. Januar 2016, 15:02:31
Einen Topf werde ich auf jeden Fall für einen Hibiskussteckling verwenden.
Kräuter eher nicht.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 03. Januar 2016, 18:37:50
Enaira,
hoffentlich wachsen die Wurzeln vom Hibiskussteckling nicht so üppig in das Wasserreservoir, wie es die Basilikumpflanzen im letzten Frühling und Sommer bei mir gemacht haben. Dann würde das Umtopfen des dann größeren Hibiskus-Stecklings etwa schwieriger werden.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: mickeymuc am 15. Januar 2016, 09:53:35
erledigt
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 02. Februar 2016, 13:20:06
Ein kurzes Update:
Seit dem 9. Dez. 2015 gedeiht das Usambaraveilchen bisher ganz wunderbar in dem Lechuza-Topf. Die Blätter sind knackig, glänzend und es kommen ständig neue Blüten nach.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 02. Februar 2016, 21:18:53
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass durch die gleichmäßige Wasser- und Düngerzufuhr nun die gekräuselten Blüten vollständig aufgehen und auch größer sind. Das war vorher nicht so.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Februar 2016, 17:17:06
So, meine Psychopsis kalihi steht jetzt auch in einem Lechuza-Topf im Pon-Substrat - da der das Gieß-Regime für die restlichen Phalaenopsen nicht so richtig bekam, sie war regelmäßig zu trocken, bin ich jetzt mal gespannt  :)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 11. Februar 2016, 19:47:38
Gartenplaner,
zeig doch bitte einmal ein Bild von der Pflanze im Topf.

Bisher halten sich meine beiden Phalaenopsen im Lecheuza-Topf recht gut, d. h. die Blätter sind sehr fest, viel fester als die von mir in normalen durchsichtigen Töpfen gehaltenen Pflanzen. Die Blüten halten gut. Allerdings zeigen die Orchideen auch noch kaum Wachstum, da sie nur so maximal um 22 °C stehen, nachts bei 18 °C. Gestern habe ich gesehen, dass die Mini-Phalaenopsis an den Blütentrieben Seitentriebe entwickelt.

Da das Pon doch schon Langzeitdünger enthält, gieße ich nur mit destilliertem Wasser. Unser Leitungswasser ist nämlich ziemlich hart und hat einen Leitwert von 525 µS. Regenwasser kann ich nicht nehmen, weil wir Kupferregenrinnen haben, die durch die Freisetzung von Kupferionen nicht so gut für Orchideen sein sollen. Ich habe nur beim ersten Mal von oben gegossen und fülle das Wasserreservoir jetzt im Winter lediglich bis zur Hälfte auf.

Viele Grüße
Elke


Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Februar 2016, 22:03:09
Der Hinweis mit dem destillierten Wasser ist gut, hier ist das Wasser auch sehr mineralhaltig.
Versuch eines Fotos:
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 12. Februar 2016, 09:08:29

Gartenplaner,
vielen Dank für das Bild! Das ist eine enorm hohe Blüte, aber sie sieht sehr interessant aus.

Ich habe keine Ahnung, ob Du weißt, dass das Lechuza-Pon pro Liter 3 g Osmocote enthält, wie Du hier sehen kannst, wenn Du auf der zweiten Seite ganz nach unten scrollst.

Phalaenopsen können, wie Du sicherlich weißt, im Vergleich zu anderen Orchideen schon etwas mehr Dünger vertragen, aber nicht zusammen mit hartem Wasser. Ich weiß nicht, wie düngerempfindlich Deine Orchidee ist. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie bei dieser Düngemenge unbedingt mit entmineralisiertem oder destilliertem Wasser gegossen werden müsste. Und da man für die Lechuza-Töpfe im Gegensatz zu dem oft üblichen Tauchen nur sehr wenig Wasser benötigt, geht das dann ja auch nicht so ins Geld. .

Irgendwo habe ich gelesen, dass ein ganz bestimmtes stilles Mineralwasser von Lidl einen Leitwert von nur 55 µS hat. Dies wäre eine günstigere Alternative zum destillierten Wasser, wenn man eine größere Menge Wasser für ein paar mehr Orchideen benötigt. Wenn es dich interessiert, könnte ich die genaue Bezeichnung des Mineralwassers herausfinden. Man darf nicht irgendein stilles Wasser nehmen, da diese oft sehr viele Ionen gelöst enthalten, die für empfindliche Orchideen in der großen Menge auf Dauer nicht gut sind.

Vielleicht wäre es sogar ratsam, bei empfindlichen Orchideen einige Düngerkugeln aus dem Lechuza-Pon vor dem Pflanzen auszusortieren?

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 12. Februar 2016, 09:52:51
Doch, ich wusste, daß Langzeitdünger drin ist.
Allerdings ist 3g auf einen Liter nun auch nicht so extrem viel.
Bei der kleinen Tüte, die bei dem Topf dabei war, hab ich zuerst auch überlegt, den Dünger raus zu sammeln, aber konnte ihn dann nicht als solchen erkennen - sind das die grünlichen Steinchen??
Sonst kenn ich Osmocote nur als braune Kügelchen.
Da die Psychopsis kalihi eine Hybride aus Psychopsis papilio und kramerianum (früher Oncidum papilio und kramerianum) ist, dazu noch ein Dauerwachser und Blüher, probier ichs jetzt mal so.
Das ist übrigens typisch, daß der Blütenstängel so hoch ist, es ist auch immer nur eine Blüte dran, es kommen aber ständig knospen nach.
Wenn man Glück hat, bildet jeder neuer Blatttrieb einen weiteren Blütenstängel aus - ein Freund von mir, den ich damals darauf aufmerksam machte, daß Dehner welche hätte und der sich auch eine holte, hat inzwischen 7 Blütenstängel an seiner Pflanze.
Die erste Pflanze, die ich mir damals holte, ist leider auch nie so richtig in die Puschen gekommen, hatte aber dann doch zum Schluß 2 Blütenstängel.
Destilliertes Wasser im 5l-Kanister für 1,59€ ist schon ok, hab ich eh früher immer geholt, als ich noch ne Nepenthes in nem Glaszylinder hielt.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 12. Februar 2016, 12:39:34
Bei der kleinen Tüte, die bei dem Topf dabei war, hab ich zuerst auch überlegt, den Dünger raus zu sammeln, aber konnte ihn dann nicht als solchen erkennen - sind das die grünlichen Steinchen??
Sonst kenn ich Osmocote nur als braune Kügelchen.


Gartenplaner,
ich habe ein Foto von einer noch nicht geöffneten Tüte gemacht. Dort habe ich die kleinen braunen Düngekugeln mit Pfeilen markiert. Leider ist das Foto arg unscharf geworden, aber ich hoffe, dass Du trotzdem die Düngekugeln erkennen kannst.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 12. Februar 2016, 19:30:11
Hm....solche Kügelchen hatte ich erwartet und wären mir auch aufgefallen - ich würds jetzt nicht beschwören, aber ich habe keine solchen im Inhalt des Tütchens gesehen  :o
Vielleicht war in diesem Miniset, auf dem auch eine Phalaenopsis abgebildet war (auf dem Karton stand extra der Name und daß sie nicht im Lieferumfang enthalten wäre  ;D ) Pon dabei entweder mit ganz wenig solcher Osmocote-Kügelchen oder gar keinen, könnte das sein?
Daß es vielleicht extra "Orchideensets" gibt?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 12. Februar 2016, 20:39:03
Gartenplaner,
jetzt wird es mir klar, warum Du diese Düngekügelchen nicht gesehen hast.

Nach Deiner Beschreibung befindet sich Deine Orchidee in dem Tischgefäß „Mini-Deltini“ (Höhe 13 cm, Breite oben 10 x 10 cm). Ich besitze noch ein neues, unbenutztes Gefäß und ich musste das dazugehörige Beutelchen mit dem Pon schon mehrfach drehen und wenden, um die wenigen Düngekügelchen zu sehen.

Ich habe wirklich den Eindruck, dass dort im Vergleich zu dem Beutel auf dem von mir gezeigten Foto, der zu dem Tischgefäß „Deltini“ gehörte (Höhe 19 cm, Breite oben 15 x 15 cm), etwas weniger Düngekugeln enthalten seien. Der Grund könnte sein, dass dieses Gefäß nur für kleine oder junge Pflanzen verwendbar ist, die nicht so viel Dünger benötigen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 13. Februar 2016, 22:27:28
...
Nach Deiner Beschreibung befindet sich Deine Orchidee in dem Tischgefäß „Mini-Deltini“ (Höhe 13 cm, Breite oben 10 x 10 cm). Ich besitze noch ein neues, unbenutztes Gefäß und ich musste das dazugehörige Beutelchen mit dem Pon schon mehrfach drehen und wenden, um die wenigen Düngekügelchen zu sehen.

Ich habe wirklich den Eindruck, dass dort im Vergleich zu dem Beutel auf dem von mir gezeigten Foto, der zu dem Tischgefäß „Deltini“ gehörte (Höhe 19 cm, Breite oben 15 x 15 cm), etwas weniger Düngekugeln enthalten seien. Der Grund könnte sein, dass dieses Gefäß nur für kleine oder junge Pflanzen verwendbar ist, die nicht so viel Dünger benötigen.
...
Das muß die Erklärung sein!
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 13. Februar 2016, 23:36:25
... oder auch nicht:
Lechuza unsortiert
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16987/LechzaSubstrat_unsortiert.jpg)

Lechuza "sortiert"
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16987/LechuzaSubstrat_sortiert.jpg)

Ausschnitt
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16987/LechuzaSubstrat_sortiertAusschnitt.jpg)

... bin mir zwar nicht sicher, vollständig sortiert zu haben, aber die Kügelchen sind in dem Substrat, das man bei Lechuza nachbestellen kann. Und bei diesen Bestellungen wird nicht unterschieden nach "Anzuchtsubstrat" und "Pflanzsubstrat" oder so.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 14. Februar 2016, 09:38:25
Danke, Zausel! Auf welche Menge Pon beziehen sich die 11 Körnchen?

Wenn ich meinen Mini-Deltini bepflanze, werde ich auch einmal die Düngekörnchen zählen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 14. Februar 2016, 13:48:23
Nun habe ich einmal die Düngemenge beim Lechuza Pon untersucht:

1.)   Lechuza Tischgefäß Deltini:
Pon-Menge im beigefügten Beutel: 1000 ml = 1 Liter
Düngekügelchen: 3 g (mit Briefwaage ermittelt), siehe auf der Kelle im Foto

Da ich in dieses Gefäß eine Orchidee pflanzen möchte, habe ich mit einem groben Haushaltssieb das sehr feine Pon ausgesiebt. Dieses waren genau 100 ml (siehe kleine Schale rechts im Bild).







2.)   Lechuza Tischgefäß Mini-Deltini:
Pon-Menge im beigefügten Beutel: 300 ml
Düngekügelchen: 8 Stück, (Masse war mit Briefwaage nicht feststellbar); siehe auf der Kelle im  Foto

 





In diesem Beutel Nr. 2 war also bezogen auf das Volumen erheblich weniger Dünger als bei dem Deltini-Beutel.

Jetzt stellt sich die Frage: Ist es Zufall oder ist in allen Pon-Beuteln des Mini-Deltinis so wenig Dünger?

Viele Grüße
Elke


Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 14. Februar 2016, 16:33:16
nächste Vermutung: allen Lechuza- Töpfen liegt wesentlich zu wenig Substrat bei
Darüber kann aber Lorraine besser Auskunft geben.

@ Elke: sorgfältige Arbeit, hoffentlich hast du richtig sortiert bzw. dich nicht verzählt  ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 14. Februar 2016, 18:45:17
Zausel,
ja, es war bei dem größeren Beutel schon etwas mühsam. ;D

Bei den Tischgefäßen (z.B. beim Mini-Deltini und Deltini) ist soviel Pon vorhanden, dass man die Pflanze ohne ein anderes Substrat dort einsetzen kann.

Bei den größeren Töpfen ist immer nur ein kleines Beutelchen Pon als "Docht" vorhanden; die Töpfe werden dann mit Erde aufgefüllt. Dieses Pon verhindert dort, dass die Erde mit dem Wasserreservoir in Berühung kommt. Möchte man die Pflanzen bei den größeren Töpfen ganz in Pon einsetzen, muss man dieses dazukaufen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: RosaRot am 15. Februar 2016, 10:13:12
Das kommt mir wie ein ziemlich teurer Spaß vor. :-\
Für wenige Pflanzen geht das sicher noch, aber wenn man sehr viele hat?
Ich bin gespannt, auf Eure Dauererfahrungen über mehrere Jahre!
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 15. Februar 2016, 13:52:52
Ja, RosaRot, für größere Sammlungen ist das in der Tat ein sehr teures Vergnügen. Vom Preis her sind die üblichen schwarzen oder braunen Plastiktöpfe  unschlagbar.

Ich habe einige Lechuza-Töpfe mit Pflanzen, die immer im Haus bleiben. Dafür kann ich verreisen, ohne dass ich einen Pflanzensitter benötige. Langfristige Erfolge sind eigentlich immer von den eigenen Bedingungen und dem eigenen grünen Daumen abhängig. Jedes Pflegesystem hat Vor- und Nachteile, auf die man sich einstellen muss.  Und wenn man bedenkt, welche Umsätze jedes Jahr die Gärtnereien und Gartencenter mit Pflanzen in normalen Plastiktöpfen machen, scheint es bei den meisten  Leuten nicht zu irgendwelchen Dauererfahrungen über Jahre zu kommen. ;D

Welche Bedenken hättest Du bezüglich langfristiger Pflege  bei diesem System?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: RosaRot am 15. Februar 2016, 14:19:37
Ich hatte mal einige Hibisken in PON und habe sie dann in Erde zurück verpflanzt, sie wuchsen weder vor noch zurück.
Mehr Erfahrungen habe ich bisher nicht.
Meine Pflanzensammlung ist doch ziemlich groß. Viele der Pflanzen sind sehr alt (und groß), darunter viele Erbstücke.
Sie stehen in verschiedenen Erdgemischen sowohl in Plastik- als auch (alten) Tontöpfen usw.
Für einige Zipserlinge ist  das System vermutlich interessant, für die ganze Sammlung definitiv nicht (wär' auch nicht bezahlbar).
Deswegen interessieren mich einfach Eure Erfahrungen bei verschiedenen Pflanzen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 15. Februar 2016, 14:31:31
Wird heute Abend mal nach "Zipserlingen" kuckeln.  ;D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: RosaRot am 15. Februar 2016, 14:42:47
Weißte nicht, was das ist??? ;D
Empfindsame Seelechen die schnell zu Mickerlingen mutieren können, nicht nur bei Pflanzen... ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 15. Februar 2016, 14:46:24
Weißte nicht, was das ist??? ;D
Empfindsame Seelechen ...
Also welche wie ich.  ;D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 15. Februar 2016, 15:44:42
RosaRot,
hast Du denn das Pon mit einem Dochtssystem benutzt oder nur allein?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: RosaRot am 15. Februar 2016, 16:05:46
Ohne Dochtsystem, Elke. Habe vorhandene Töpfe genutzt. Vielleicht hätte ich die Pflanzen auch länger im PON lassen sollen.
Wenn ich damit beginnen wollte, müsste ich es vermutlich mit den richtigen Töpfen tun...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 15. Februar 2016, 17:22:49
RosaRot,
ich glaube, dass es auch ganz entscheidend ist, wann man die Pflanzen auf das neue System umstellt. Da oft auch erst neue Wurzeln gebildet werden müssen, ist eine Umstellung zu Beginn des Wachstums sicherlich erheblich günstiger als am Ende. Und man muss den Pflanzen in der Tat Zeit für die Umstellung geben.

Vielleicht könntest Du einmal mit bewurzelten Stecklingen beginnen und Dir selber zwei oder drei Töpfe herstellen? Die hohen Orchideentöpfe eignen sich ganz wunderbar. Ich habe mir einen gebaut und mit Antwort #81 am 28. Dezember 2015, 16:16:13 Uhr, hier im Thread beschrieben. Ich bin damit zufrieden. Allerdings finde ich die Originaltöpfe noch besser, weil das Wasserreservoir größer und der Gießanzeiger sehr hilfreich ist. Ich hole den Gießanzeiger, wenn der Wasserstand unten ist, heraus. Ist der Anzeiger noch nass, gieße ich nicht. Erst wenn der Gießanzeiger unten trocken ist, wird wieder gegossen. Das Pon hat dann ja noch Feuchtigkeit.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 15. Februar 2016, 17:24:15
So wie ich es mit dieser Mini-Phalaenopsis gemacht habe, ist es nicht unbedingt optimal, denn diese habe ich am 17. Dezember 2015 kurzentschlossen von ihrem alten Substrat befreit und in das Pon gesetzt. So sah sie aus.

Sie hat sich aber trotz der ungünstigen Zeit bisher ganz wacker geschlagen, lediglich jeweils drei winzige Knospen sind gelb geworden. Dass kann aber auch an der Umstellung von der Gärtnerei zu mir nach Hause liegen. So sieht sie heute nach fast zwei Monaten aus. An jedem Blütentrieb entwickelt sich jetzt ein Seitentrieb.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 16. Februar 2016, 11:20:46
Die drei Usambaraveilchen, die in den Lechuza-Gefäßen stehen, fühlen sich bisher ausgesprochen wohl darin. Dies ist ein Mini-Usambaraveilchen, das sich seit ca. zwei Monaten in einem Mini-Deltini befindet. Sehr interessant finde ich, dass sich auch die kleineren Nebenknospen eines Blütenzweiges zu recht großen Blüten entwickeln. Dies habe ich bisher in der normalen Erdkultur bei meinen Bedingungen noch nicht beobachtet. Diese Blüten der Nebenknospen waren sonst immer erheblich kleiner als die ersten Blüten.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Februar 2016, 11:08:25
...
2.)  Lechuza Tischgefäß Mini-Deltini:
Pon-Menge im beigefügten Beutel: 300 ml
Düngekügelchen: 8 Stück, (Masse war mit Briefwaage nicht feststellbar); siehe auf der Kelle im  Foto

 

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10285/thumb_Lechuzapackung_Mini-Deltini_-_300_ml.jpg)



In diesem Beutel Nr. 2 war also bezogen auf das Volumen erheblich weniger Dünger als bei dem Deltini-Beutel.

Jetzt stellt sich die Frage: Ist es Zufall oder ist in allen Pon-Beuteln des Mini-Deltinis so wenig Dünger?

Viele Grüße
Elke

Ich glaube, in allen Mini-Deltinis ist weniger Osmocote drin.
Ich hab mir vorgestern noch ein zweites Mini-Deltini geholt, weil ich noch einen, ich glaube, Rhynchostylis-Sämling aus einer Thailand-Mitbringsel-Sämlingsflasche habe, der auch nicht vorankommt, weil er immer wieder zu trocken wird.
Jedenfalls hab ich diesmal genau auf die Osmocote-Kügelchen geachtet - es sind wirklich nur ganz wenige, ich konnte in der ungeöffneten Tüte 3 ausmachen  :)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Februar 2016, 15:41:06
Gartenplaner,
in der geöffneten Tüte wirst Du sicherlich noch etwas mehr Düngekügelchen finden. Aber grundsätzlich ist auch mein Eindruck, dass dort wegen der Minipfanzen tatsächlich weniger Düngekugeln enthalten sind, was ja auch ganz gut ist.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen mit Deinen beiden Orchideen. Ich bekomme demnächst noch drei Deltinis und ein etwas größeres Gefäß als Geschenk. Dann werde ich drei Phalaenopsen umsetzen. In das größere Gefäß pflanze ich eine Klivie. Ich möchte wissen, wie diese damit zurecht kommt.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. April 2016, 09:49:38
Ein kleines Update:

Die drei Usambaraveilchen fühlen sich sehr wohl in den Langzeitbewässerungstöpfen. Die große Pflanze blüht unermüdlich, wie man an dem Bild sehen kann.

Die beiden Mini-Usambaraveilchen treiben wieder zahlreiche neue Knospen. Die Bilder zeige ich dann, wenn sich die Blüten geöffnet haben.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. April 2016, 09:50:31
Die vier Orchideen gedeihen ebenfalls gut in diesen Töpfen. Zwei bilden neue Blätter aus. Die jetzt gezeigte Phalaenopsis blüht seit dem 5. Januar 2016 an einem hellen Nordfenster und hat noch nicht eine einzige Blüte verloren.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. April 2016, 12:45:42
Dies ist ein Bilder der Mini-Phalaenopsis, die ich am 17. 12. 2015 umgetopft habe:

Nach dem Verblühen trieb einer der beiden alten Blütentriebe wieder aus. Die einzelnen Blüten sind etwas größer als vorher.

Alle Mini-Pflanzen haben sich früher nie lange bei mir gehalten. Nach wenigen Wochen waren sie in der Regel vertrocknet.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 12. Mai 2016, 19:40:03
Ein Update der drei Usambaraveilchen von heute.

Endlich gehen mir die Mini-Usambaraveilchen nicht mehr ein.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 13. Mai 2016, 11:23:39
Na, dann hat sich die Umstellung doch gelohnt.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 15. Mai 2016, 10:57:05
Jutta,
für mich hat es sich wirklich gelohnt, da mir die Minipflänzchen immer sehr gut gefallen haben, ich aber immer Mühe hatte, sie am Leben zu erhalten.

Jetzt zeige ich eine Aufnahme der Mini-Phalaenopsis von heute, die ich Mitte Dezember in den Langzeitbewässerungstopf gepflanzt habe. Die beiden alten Blütenrispen sind verblüht. Es hat sich nun diese neue gebildet und die Pflanze bekommt ein neues Blatt und Wurzeln.

Mich wundert schon sehr, dass nicht mehr Purler einige Pflanzen in Langzeitbewässerungstöpfen pflegen oder?

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 15. Mai 2016, 15:19:50
Die ist sehr hübsch, Elke.

Ich habe mir heute zwei Mini-Deltini bestellt für Mini-Phaleonopsis.
Die sind bei mir sonst auch ruckzuck hinüber.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 16. Mai 2016, 10:17:06
Jutta,
diese Mini-Deltinis habe ich auch, sie eignen sich prima für die Mini-Pflanzen.

Vielleicht zeigst Du uns Fotos von Deinen beiden neuen Pflänzchen, wenn sie in den Töpfen sind?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Mai 2016, 10:42:42
Noch nie habe ich so schöne Mini-Usambaraveilchen gehabt!

Dabei habe ich früher schon diverse Versuche gestartet; nach ein paar Wochen waren sie dahin; entweder waren sie vertrocknet oder übergossen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Roeschen1 am 22. Mai 2016, 23:02:13
Elke, die sind wirklich bezaubernd...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 24. Mai 2016, 08:59:43
Dornroeschen,
das Schöne ist noch, dass ich diese Mini-Pflanzen nicht jeden Tag gießen muss, wenn es warm ist, sondern nur so alle 14 Tage.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: maddaisy am 24. Mai 2016, 13:19:39
Mich wundert schon sehr, dass nicht mehr Purler einige Pflanzen in Langzeitbewässerungstöpfen pflegen oder?
Viele Grüße
Elke

Wo kauft ihr denn die Töpfe? Schicken lassen? Gute Adresse?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 24. Mai 2016, 14:36:36
Direkt bei Lechuzza oder über Amazon.
Der Preis bleibt gleich.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 24. Mai 2016, 15:19:47
Maddaisy,
ich habe in der Nähe zwei große Gartencentren, in denen man diese Töpfe bekommt. Jutta hat ja schon eine gute Möglichkeit genannt, falls man sie nicht direkt in der Wohngegend beziehen könnte. Hat Dehner nicht auch das Lechuza-System?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Nebelgeist am 24. Mai 2016, 17:58:42
Hornbach hat es bei uns da.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: maddaisy am 24. Mai 2016, 19:34:05
Hat Dehner nicht auch das Lechuza-System?

Danke euch.
Bei D....r muss ich mal kucken...

Elke, hast du schon Erfahrung mit Weihnachtskakteen in LZBew.?
Ich hab meine gestern alle umgetopft in durchlässiges Substrat, ähnlich wie bei den Clivien.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 25. Mai 2016, 15:46:57
Maddaisy,
durchlässiges Substrat für die Weihnachtskakteen ist auf jeden Fall sehr gut. Sie wachsen ja ebenfalls wie die Klivien epiphytisch.

Ich habe seit Ende Dezember zwei Weihnachtskakteen in diesem Langzeitbewässerungssystem und in einem dritten Mini-Deltini Stecklinge in das feuchte Pon gesetzt.

Bisher machen sich alle drei Pflanzen gut; die Stecklinge haben schon neue Phyllokladien bekommen, wie Du auf dem Foto sehen kannst.

Wie sich die Pflanzen langfristig entwickeln, muss sich noch herausstellen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: maddaisy am 27. Mai 2016, 10:57:50
Danke Elke, für deine Erfahrungswerte.

Ich lass meine erst mal in dem durchlässigen Substrat und in den viereckigen Plastiktöpfen (platzsparend), die ich verwendet habe.
Sollte Umtopfen wieder angesagt sein, werde ich mir das mit der LzBew. mal überlegen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 01. Juni 2016, 10:00:49
Maddaisy,
ich würde das ebenfalls so machen wie Du.

Angenehm finde ich die Töpfe bei den Pflanzen, die man sonst sehr häufig gießen müsste. Bei mir ist es das Hippeastrum. Bei diesem Wetter müsste ich es jeden oder jeden zweiten Tag gießen und in diesen Töpfen nur einmal in der Woche.

Meine Mini-Usambaraveilchen blühen immer üppiger.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 02. Juni 2016, 10:59:24
Die sehen ja wirklich toll aus.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 26. November 2016, 11:17:03
Es blüht; bis jetzt bin ich mit den Töpfen sehr zufrieden. Auch den Phalaenopsen gefällt es dort.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: botaniko † am 26. November 2016, 11:31:38
Hallo,

wir haben das System draußen für die Sommerbepflanzung (Balkon, Terrasse, Garten). In Verbindung mit Dipladenien (Mandevillen) ist selbst bei heißem Wetter hier in der Rheinebene ein 1-wöchiger Urlaub ohne jede Gießnachhilfe möglich. Wir finden's klasse.
Wir haben Balkonkästen, Hängeampeln und Kübel von Lechuza.
Ich habe zwar Fotos, aber nicht so fotografiert, dass man die Töpfe sieht, man sieht aber die Reichblütigkeit und Gesundheit der Pflanzen.

(http://up.picr.de/26560823pt.jpg)

(http://up.picr.de/26480357oq.jpg)

(http://up.picr.de/26835959lz.jpg)

Gruß
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. November 2016, 10:36:39
Botaniko,
schön, dass Du uns die Bilder Deiner herrlichen Pflanzen zeigst. Die Gewächse sehen wirklich gesund aus.

Womit und wie häufig hast Du die Gewächse gedüngt?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Jutta22 am 27. November 2016, 16:55:53
Das ist ne gute Idee, Botaniko. Das versuch ich nächstes Jahr auch.
Draußen hab ich meine Pflanzen aber in Erde stehen und düng die ganz normal. Nur die unterste Schicht ist Pon.
Elke, deine Pflanzen sehen auch super aus.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: botaniko † am 28. November 2016, 18:19:11
Ups,
das kommt davon, wenn man nicht immer kontrolliert, ob jemand eine Frage gestellt hat. Also sorry  ;).

Die Dipladenien stehen in normaler (Marken)-Blumenerde, nur die unterste Schicht ist Pon. Gedüngt wird wöchentlich mit einem mineralischen Pulverdünger, den ich auflöse.
Wenn wir im Urlaub sind, gibt's natürlich nix  ;D.
Ab September halte ich die Pflanzen ohne Anstau, ab Oktober gibt's kaum noch Wasser. Dann wird bis auf die Leittriebe zurückgeschnitten, so dass z. B. die Pflanzenhöhe in den Balkonkästen nur noch 10 cm beträgt (alles was wieder klettern soll, wird nur soweit zurückgeschnitten, wie es für den Überwinterungsort notwendig ist. Temperatur im Winter 12 - 15 Grad, hell am Fenster. Anfang März umtopfen und antreiben.

Gruß
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: botaniko † am 28. November 2016, 18:21:43
@ Lorraine

Würdest Du mir/uns noch etwas zur Pflege Deiner phantastischen Adenium sagen? Wie überwinterst Du?
Und woher bekommt man diese Sortenvielfalt?
Danke vorab.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 29. November 2016, 10:32:49
Besten Dank, botaniko, für Deine Informationen.  :D

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Lorraine am 01. Dezember 2016, 21:46:08
Botaniko, so phantastisch sind die doch gar nicht. Ok, für selbstgezogene Pflanzen sind sie schon ganz gut. Aber wenn man mal die richtig guten sieht....
Bist Du bei fb?
Ich überwintere meine großen Pflanzen komplett trocken und kühl. Dabei habe ich immer Angst vor Fäulnis. Den Caudex, aber auch die Zweigspitzen kontrolliere ich regelmäßig.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 02. Dezember 2016, 09:39:57
Lorraine, Deine Wüstenrosen sehen doch nun wirklich ganz wunderbar aus.



Als Ergänzung zu diesem Bild möchte ich auf Folgendes hinweisen, was für das eine oder andere Forumsmitglied eventuell interessant sein könnte:

1.)   Die Töpfe stehen nicht direkt auf der kalten Marmorplatte, sondern haben Filzfüßchen bzw. passend ausgeschnittene Unterlagen von Noppenfolie zwischen Topf und der Fensterbank. Außerdem stehen sie nicht so dicht an der im Winter kalten Fensterscheibe (nur für das Foto). Dies scheint mir für wärmeliebende Pflanzen besonders wichtig zu sein.

2.)   Ich kontrolliere zweimal in der Woche den Wasserstand, indem ich den Anzeiger aus dem Gefäß ziehe und fülle bei den Orchideen und Weihnachtskakteen erst dann Wasser nach, wenn die Wasserstandsanzeiger unten ganz trocken sind. Im Substrat ist dann noch genügend Feuchtigkeit enthalten.

Bei den Usambaraveilchen fülle ich schon Wasser nach, wenn unten das Wasser nur noch ca. ½ Zentimeter steht.

3.)   Ich verwende zum Gießen nur Wasser aus meinem Kondenzwäschetrockner, das nur eine sehr geringe Leitfähigkeit hat im Gegensatz zu dem Leitungswasser (15 deutsche Härtegrade).


Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 09. Dezember 2016, 11:42:58
Diesen Amaryllis-Zwiebeln gefällt es sehr gut in dem Pond. Da diese Pflanzen viel Wasser benötigen, werde ich sie im Frühjahr in einen größeren Langzeitbewässerungstopf versetzen. Den Topf wünsche ich mir zu Weihnachten.

Die Zwiebeln habe ich ab August nicht mehr gegossen, alles abgestorbene Laub nach dem Vertrocknen entfernt und dann im  Gegensatz zu den  häufig zu lesenden und zu hörenden Ratschlägen im November im völlig laubfreien Zustand regelmäßig mit Wasser und Dünger versorgt, ohne dass ein Blütenschaft zu sehen war.

Zuerst sind die Blätter erschienen und dann die Blüten. Mit den Blättern gefallen mir die Blüten erheblich besser als die sonst zu beobachtenden kahlen Blütenstiele.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 10. Dezember 2016, 09:11:26
In froher Erwartung der Blüten:
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 10. Dezember 2016, 12:10:56
Diese Doritaenopsis Purple Gem 'Aida' habe ich mit einer kleinen Blütenrispe am 17. 2. 2016 in den Langzeitbewässerungstopf gepflanzt. Seitdem hat sie ohne Unterbrechung 48 Blüten gebildet.

Da ich der Orchidee keinen Stützstab für den Blütenstiel gegeben habe, ist der Anblick ein wenig gewöhnungsbedürftig, um es einmal vorsichtig auszudrücken.  ;D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 10. Dezember 2016, 12:11:29
Im Ausschnitt sehen die Blüten schöner aus.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 14. Dezember 2016, 10:33:37
Eine im Februar 2016 eingepflanzte Phalaenopsis mit kleineren Blüten, die ebenfalls nicht an einen Stab gebunden wurden. 8 schlafende Augen treiben gerade aus.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 15. Dezember 2016, 10:26:53
Hier einmal eine völlig andere Art der Langzeitbewässerung, die sich Glassubstratkultur (GSK) nennt. Die Phalaenopsis steht seit Februar 1016 in dem Glasgefäß und schiebt gerade einen zweiten Blütenstand. Diesen werde ich aber aufbinden, da ich sonst Platzprobleme bekomme.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: botaniko † am 15. Dezember 2016, 19:47:07
@ Elke

Falls Du meinst, keiner schätzt die Beiträge:
Doch, doch, ich lese sehr interessiert mit und nehme mir vor, im nächsten Jahr auch indoor mal das eine oder andere mit Langzeitbewässerungstöpfen zu probieren.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: lord waldemoor am 15. Dezember 2016, 22:30:26
mir gefallen die nichtaufgebundenen viel besser
sieht richtig natürlich aus
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 15. Dezember 2016, 23:07:45
Elke, ich lese hier auch immer gern mit und hole mir ein paar Anregungen, wenn ich erste Erfolge nachweisen kann, zeige ich auch mal was. ;)

Meine Schlumbergera Strünke haben ein paar Phyllokladien abgeschmissen, die noch nicht ganz ausgereift waren, sind inzwischen aber stabil und sehen recht gut aus, ich denke die werden mit zunehmendem Licht wieder austreiben. :)

mir gefallen die nichtaufgebundenen viel besser
sieht richtig natürlich aus

Mir auch, aber ich hab leider nicht so viel Platz... oder zu viele Pflanzen... je nachdem wie man es betrachtet.  :-X ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 15. Dezember 2016, 23:43:41
Es gibt noch einen Mittelweg bei den Phalaenopsis-Blütentrieben :)
Ich binde nicht auf, lasse aber auch nicht den Blütentrieb Richtung Fenster/Licht wachsen, dafür hätte ich auch nicht genug Platz am Fenster und die Blüten würden, zu tief hängend, in der aufsteigenden Heizungsluft auf Zimmerseite schnell geröstet.

Ich mach das so:
So lange der Blütentrieb keine dickeren Blütenknospen-Knospen aubildet, dreh ich den Topf immer dann um, wenn die Spitze des Blütentriebs anfängt, sich etwas Richtung Licht zu neigen, das ist meist so alle 3-4 Tage.
Sobald dann Blütenknospen erkennbar ausgebildet werden, lass ich die Spitze mit den Knospen Richtung Licht wachsen und dreh nicht mehr, dadurch bildet sie einen Bogen, an dem die Blüten auf hohen Stängeln aufgereiht sind.

Die Psychopsis x kalihi, die ich Anfang des Jahres in einen Mini-Deltini-Topf gepflanzt hatte, hat sich soweit gut entwickelt, besser, als in normalem Substrat/Topf, sie hat einen kräftigen Neutrieb entwickelt und dann einen starken Blütentrieb geschoben, der höher als der erste, alte ist.
Allerdings hat sie dann nicht gleich einen nächsten, neuen Blatt- und Bulbentrieb geschoben, wie das eigentlich üblich wäre....

Ich hatte im Sommer etwas das Gießen nur mit destilliertem Wasser schleifen lassen und inzwischen prompt hier und dort Mineralablagerungen auf der Pon-Oberfläche aus unserem Wasser  :-\
Hab letztens mal mit destilliertem Wasser "durchgespült".
Ich bin jetzt auch etwas unsicher, wie, vor allem wie häufig, ich mit mineralischem Orchideendünger düngen soll ab Frühjahr, der Langzeitdünger ist ja bestimmt inzwischen schon aufgebraucht.

Wie machst du das bei den Phalaenopsen, Elke?
Welchen Dünger benutzt du?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 16. Dezember 2016, 12:43:42
botaniko und cornishsnow,
es freut mich sehr, dass Ihr diesen Thread mit Interesse lest.

botaniko,
mir gefällt dieses System so gut, dass ich mir noch drei Töpfe zu Weihnachten und drei zum Geburtstag wünsche. Dann habe ich alle meine Zimmerpflanzen im Langzeitbewässerungssystem stehen. Hier begrenzen die mir zur Verfügung stehenden Fensterplätze glücklicherweise meinen Sammeltrieb. Dieser würde sonst ausufern.  ;D

Ich habe nur solche Pflanzen ausgewählt, die in der lichtarmen Jahreszeit möglichst lange blühen, weil ich dann ein großes Bedürfnis nach blühenden Pflanzen habe. Vom Frühling bis zum Herbst habe ich Blüten in Hülle und Fülle im Garten.


Lord,
bei den Orchideen, die ich mit meinen Beiträgen Nr. 157 und 158 gezeigt habe, gefallen mir die hängenden Blüten auch sehr gut. Bei den zwei demnächst blühenden Phalaenopsen habe den Blütenstand wieder aufgebunden, da der Platzbedarf so geringer ist.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 16. Dezember 2016, 12:46:47
cornishsnow,
ich hoffe, dass sich Deine Schlumbergera-Strunke wieder gut erholen.

Ich habe mir im Dezember 2015 die Schlumbergera-Sorte 'Aspen' schicken lassen und zwei Stecklinge mit jeweils zwei Gliedern bekommen. Die Bewurzelung gestaltete sich im Vergleich zu anderen Sorten als recht schwierig. Ein Steckling ist vergammelt; den anderen habe ich dann geteilt. Beide haben sich nach langer Zeit endlich bewurzelt, aber nur der eine hat ein neues Glied getrieben, jedoch auch eine Blüte, die dann leider vor einigen Tagen zu meinem Verdruss abgefallen ist. Gerade auf diese Blüte habe ich mit großer Spannung gewartet.

Das bewurzelte Einzelglied hat auch eine Blüte gebildet. Gestern habe ich beide Stecklinge in einen Mini-Deltini-Topf nur in Pond gesetzt. Die Wurzeln sahen gut aus. Wahrscheinlich wird auch die Blüte abfallen, aber ich hoffe, dass sich die Pflanzen so besser entwickeln werden. Nun sehen die beiden Pflänzchen bemitleidenswert mickrig aus. Es ist bei mir eine ähnliche Zitterpartie wie bei Dir.



Gartenplaner,
ich werde Dir morgen antworten, da ich heute leider keine Zeit mehr habe.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 17. Dezember 2016, 11:13:08
Gartenplaner,
in der nächsten Blütesaison werde ich meine Phalaenopsen so häufig drehen, wie Du es beschrieben hast. Für die jetzt erschienenen Blüten ist es bereits zu spät, da schon die Knospen dicker geworden sind.

Schön, dass die von Dir eingetopfte Psychopsis x kalihi noch lebt. Man müsste wissen, welche maximale Leitfähigkeit diese Orchidee im Düngewasser verträgt. Vielleicht hilft Dir die hier gezeigte Tabelle ein wenig? Bitte dort nach unten scrollen:

http://www.orchideenforum.de/nahrung.htm


Im nächsten Link findest Du unter dem Text eine Tabelle zur Leitwerterhöhung durch verschiedene Orchideendünger:

http://www.lonisorchideenforum.de/t3010f93-Duengertabelle.html


Ich habe bisher nur den Langzeitdünger von Lechuza mit Wasser aus meinem Kondenztrockner genutzt, und zwar für meine 2 Cattleyen und die 5 Phalaenopsen. Diese können ja höhere Leitwerte als andere Orchideen vertragen, wie man in der obigen Tabelle sehen kann.

Leitfähigkeit meines Leitungswasser (14 °dH) = 550 µS
Leitfähigkeit meines Kondenswassers = 19 µS (Ich benutze keinen Weichspülter!)

Leitfähigkeit Kondenswasser + Lechuza-Dünger (vor 3 Wochen hinzugefügt) = 495 µS

Die Temperaturbedingungen sind bei mir gut für diese Orchideen: 18 (nachts) bis 25 °C, im Sommer aber auch bei Innenschattierung über 30 °C. Die Töpfe stehen nicht direkt auf der kalten Fensterbank und ca. 20 cm von der Scheibe entfernt. Da wir Fußbodenheizung haben, ist die Nachtabsenkung auch nicht so extrem und es streicht keine heiße Luft an den Pflanzen vorbei. Dennoch ist die Luftfeuchtigkeit bei Sonnenschein und im Winter oft zu niedrig. Da müssen meine Pflanzen durch, ich habe einfach keine Lust, ständig destilliertes Wasser zu sprühen. Sie gehören ja auch zu den eher robusteren Orchideen.

Zu den Salzausblühungen an der Oberfläche des Substrates:
Diese konnte ich bei mir noch nicht beobachten. Wenn es irgendwann passiert, werde ich die obere Schicht des Pons abschütten, dieses Substrat dann mit entmineralsiertem Wasser durchspülen und wieder ins Gefäß geben.

Ich gieße die Orchideen von unten (Deltini: Entfernung des Wasserstandsanzeigers, Mini-Deltini: Entfernung des inneren Topfeinsatzes), nur jedes vierte oder fünfte Mal über das Substrat. So mache ich es auch mit den Weihnachtskakteen. Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Ich werde sehen, wie sich meine Pflanzen langfristig entwickeln.

Ich hoffe, dass Du mit diesen Angaben etwas anfangen kannst.

Viele Grüße
Elke
 
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 17. Dezember 2016, 16:11:52
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort und die beiden Links!!!
Dann werd ich mich da mal reinfuchsen....
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 18. Dezember 2016, 10:51:26
Diese gelb blühende Phalaenopsis habe ich von meinem GG letzten Weihnachten bekommen. Die Pflanze stand leider vor dem Verkauf in einem sehr kalten und zugigen Bereich, sah aber wirklich ganz wunderbar und gesund mit vielen Knospen aus. Nach wenigen Tagen wurden dann im Originaltopf fast alle Blätter gelb und viele nicht geöffnete Knospen verschrumpelten, was ich sehr enttäuschend fand.

Anfang Januar 2016 habe ich die Pflanze dann in den Langzeitbewässerungstopf gepflanzt. Die Wurzeln sahen noch gesund aus. Wie man sehen kann, hat sich die Phalaenopsis glücklicherweise wieder erholt, ist aber noch nicht so üppig wie beim Kauf.

Diese Pflanze habe ich dann um 180 Grad gedreht, nachdem die Knospen gebildet wurden. Dadurch hat der Blütenstängel einen großen Bogen gemacht.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 18. Dezember 2016, 10:51:54
Auf diesem Foto sieht man den Bogen des Blütenstängels gut.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 18. Dezember 2016, 15:20:52
Gartenplaner,
hier habe ich noch einen Hinweis zur Dauerdüngung gefunden, die bei Deiner Orchidee im Langzeitbewässerungstopf gut durchführbar wäre:

„Gleichmässige Düngung

Eine weitere Möglichkeit, Orchideen mit Nährstoffen zu versorgen, ist die kontinuierliche Düngung. Dabei orientiert man sich an der Leitfähigkeit des Giesswassers, welches eine Orchidee auf Dauer gut verträgt, ohne das zwischendurch mit salzarmen Wasser gespült werden muss. Für die meisten Orchideen ist dies eine Leitfähigkeit von 200 µS/cm, bei sehr empfindlichen Orchideen kann sie auch darunter liegen. Das heisst, man verwendet destilliertes Wasser oder Wasser aus einer Osmoseanlage als Grundlage, fügt diesem sehr wenig Leitungswasser zu und tropft unter ständigem rühren gerade so viel Dünger hinzu, bis sich eine Leitfähigkeit von 200 µS/cm ergibt. Mit diesem Wasser kann man dann das ganze Jahr über giessen.“


Quelle:
http://www.orchideenforum.de/nahrung.htm  (ganz unten)

Viele Grüße
Elke
 
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Dezember 2016, 15:02:06
In diesem Gefäß befindet sich nur ein einziger Steckling einer mir unbekannten Sorte, die sich erheblich besser verzweigt, als ich das bei anderen Weihnachtskakteen beobachten konnte. Alle Endglieder hatten Knospen, die sich im Laufe der letzten Wochen nach und nach geöffnet haben. Die verwelkten Blüten knipse ich immer sofort ab.

Dieser Mini-Deltini, in den ich den Weihnachtskaktus im Januar 2016 gepflanzt hatte, ist schon viel zu klein, sodass ich dieses Gewächs im Frühjahr in ein größeres Gefäß umsetzen werde.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 20. Dezember 2016, 11:17:00
Zweimal Outono Brazil jeweils seit Ende Dezember 2015 im Mini-Deltini. Diese Gefäße sind allmählich zu klein. Aber Weihnachten naht und dann gibt es größere Gefäße als Geschenk.

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 20. Dezember 2016, 11:18:34
Hier sieht man den nächsten Weihnachtskaktus.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 20. Dezember 2016, 19:53:11
Die sehen super aus, toll! :D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 21. Dezember 2016, 10:04:12
Danke, cornishsnow! Ich freue mich immer sehr, wenn dieser Thread mit Interesse verfolgt wird. Ich würde mir schon Erfahrungsberichte mit Fotos von anderen Forumsmitgliedern wünschen. Es scheint hier jedoch nur sehr wenige zu geben, die ein derartiges Bewässerungssystem nutzen. Vielleicht liegt es daran, dass viele lieber ihre Pflanzen in normalen Töpfen pflegen oder oft so viele haben, dass es einfach zu teuer wäre oder die Gefäße nicht gefallen. Es gibt da sicherlich vielfältige Gründe.

Die preiswerte selbstgebastelte Variante, die ich in diesem Thread mit meiner Antwort Nr. 81 am 28. Dezember 2015 vorgestellt habe, hat ebenfalls gut funktioniert. Diesen Topf mit den drei Hippeastrum-Zwiebeln habe ich jedoch an eine Freundin verschenkt, da mir der Wasserstandsanzeiger gefehlt hat. Wenn der Anzeiger nach unten gefallen ist, befindet sich ja immer noch Wasser im Topf und man sollte mit dem Gießen noch warten. Den Anzeiger hebe ich dann nach einigen Tagen heraus, um zu erkennen, wieviel Wasser noch im Übertopf ist. Bei der selbstgebastelten Variante muss man den ganzen Innentopf anheben, was prima geht, aber etwas unbequemer ist und länger dauert. Die Hippeastrum-Zwiebeln haben sich genauso gut wie im gekauften Gefäß (siehe  Antwort #153 am 09. Dezember 2016) entwickelt.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 21. Dezember 2016, 17:44:36
Diese schöne Cattleya steht seit April 2016 im Langzeitbewässerungstopf Deltini. Ich hatte aber das Pon in einem groben Küchensieb geschüttelt, damit die sehr kleinen Steinchen und der Staub entfernt wurden.

Dieses einfache Sieb habe ich für einen Euro gekauft, da mein GG, der Herr über das Kochen und Einkaufen ist, es gar nicht schätzt, wenn ich seine Küchengerätschaften für meine Pflanzen verwende.  ;D

Wie man erkennen kann, gefällt es der Cattleya bisher in dem Gefäß. Sie ist gut gewachsen und es sieht so aus, als ob die Pflanze eine Blüte schiebt (siehe Pfeil) oder irre ich mich? Es ist meine erste Cattleya und ich bin mir nicht ganz sicher. Vielleicht könnte bitte Gartenplaner oder ein anderer Orchideen-Fan etwas dazu schreiben.

Gegossen wird diese Cattleya - wie alle anderen Orchideen auch – mit Kondenswasser aus dem Trockner. Gedüngt durch den Langzeitdünger ergibt sich eine Leitfähigkeit von ca. 450 µS bei 19 °C Wassertemperatur. Cattleyen oder Phalaenopsen können ja höhere Düngekonzentrationen vertragen als viele andere Orchideen, wie ich gelesen habe. Die Orchideen-Gärtnereien sollen angeblich bei Phalaenopsen sogar bis zu einer Leitfähigkeit von 1000 µS düngen, aber die können ja ansonsten für ihre Massenproduktion optimierte Bedingungen herstellen, was ich bei meinen Pflanzen leider nicht kann.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 21. Dezember 2016, 18:38:06
Das ist zumindest eine Blütenscheide, die Rispe entwickelt sich innen, wenn Du sie gegen eine Lichtquelle hältst, sieht Du evtl. ob sich eine Blüte bildet, kann aber auch sein, das sie taub ist oder es dauert noch etwas bis sich eine Blütr bildet. Das ist bei Cattleyen sehr unterschiedlich ob sie vor oder nach der Ruhezeit blühen. Wann hat sie denn das letzte mal geblüht?

Ich hab leider noch keine Langzeiterfahrungen mit Pon und muss mich da erst etwas abarbeiten... ;)

Das Standard Usambaraveilchen in meinem Büro sieht jedenfalls sehr gut aus, feste knackig grüne Blätter und die erste Blüte ist deutlich farbintensiver und groß. :D

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 21. Dezember 2016, 19:33:58
Vielen Dank, cornishsnow, für Deine Hinweise.
Ja, wenn ich diese Blütenscheide gegen eine Lichtquelle halte, kann ich dort etwas hindurchschimmern sehen. Die Cattleya hat Mitte Februar bis Ende März2016 geblüht.

Ruhezeit? Oh Schreck in der Abendstunde! Wir beide, d. h. die Cattleya und ich, wussten nichts von einer Ruhezeit und deshalb habe ich sie genauso wie die Phalaenopsen behandelt und durchkultiviert.  :o

Zeig uns doch bitte einmal ein Foto von Deinem Büro-Usambaraveilchen. Diese Pflanzen sind doch gerade im Forum in.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 21. Dezember 2016, 19:55:39
Ruhezeit ist vielleicht etwas unklar, man muss sich bei Cattleyen etwas auf den oder die Neutriebe konzentrieren, die müssen schön prall und dick sein, im Idealfall min. so groß und kräftig wie der vorjährige Trieb.

Ist der Neutrieb ausgewachsen, möchten die meisten Cattleyen einen etwas kühleren Platz, der möglichst hell ist, damit der Neutrieb gut ausreifen kann.

Deine Pflanze ist bestimmt eine Kreuzung, da sie anscheinend zweiblättrig ist und auch die Blüte  einen deutlichen Einfluss von Cattleya intermedia zeigt, schau doch mal im Netzt was da zur Pflege steht, sich daran zu orientieren, ist bestimmt kein Fehler. ;)

Ich hab inzwischen nur noch einige Paphis, Neofinetia falcata und Phalaenopsen, meine Cattleyenphase war nicht sehr ausgeprägt und beschränkte sich auf Cattleya pumila, Cattleya aclandiae und Cattleya x Calummata und die wurden durchkultiviert, daher kann ich bei deiner nur mutmaßen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 22. Dezember 2016, 10:33:37
...

Zeig uns doch bitte einmal ein Foto von Deinem Büro-Usambaraveilchen. Diese Pflanzen sind doch gerade im Forum in.

...

Ich hab gerade mal ein Foto gemacht, von meinen beiden Büropflanzen, die ich testweise in Lechuza gesetzt habe. Ist jetzt ungefähr einen Monat her und beide sehen gut aus. :D

(http://up.picr.de/27786947bo.jpg)

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2016, 14:48:26
Cornishsnow, besten Dank!

Ich habe verschiedene Dinge bezüglich der Cattleyen in Orchideenforen nachgelesen. Es ist eine zweiblättrige Hybride. So ganz aus Versehen habe ich meiner Cattleya schon eine gewisse Ruhephase verpasst. Ich hatte sie im April in den Langzeitbewässerungstopf gesetzt und mich seitdem auf den Düngegehalt der enthaltenen Düngekügelchen verlassen. Vor 14 Tagen habe ich dann einmal den Leitwert gemessen und mit Entsetzen festgestellt, dass er nur 22 Mikrosiemens bei 18 °C Wassertemperatur betrug.

Durch zwei- bis dreimal wöchentliches Herausziehen des Wasserstandsanzeigers kontrolliere ich die Menge an Wasser. Dadurch kann man sich auch gut vergewissern, dass der Anzeiger nicht klemmt. Erst wenn dieser Anzeiger richtig trocken ist, fülle ich den allen Orchideen jetzt im Winter das Wasser nur bis zur Hälfte des maximalen Zeigerstandes auf. So erhält die Pflanze nur 0,25 l Wasser und nicht 0,5 l, sodass sie schneller wieder etwas trockener wird.

Die Blätter sind richtig knackig fest und die Cattleya hat schon eine gesunde Wurzel in den Wasserbehälter geschoben. Von der Vorderseite sieht die Blütenscheide ein wenig ballonartig aus, also nicht platt.




Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2016, 14:50:18
Im Gegenlicht kann man meiner Meinung nach schon längliche knospenähnliche Gebilde erkennen. Ich bin nun in froher Erwartung der Blüten.

Vielen Dank für Dein Bild; dazu schreibe ich heute Abend etwas.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Dezember 2016, 15:20:04
Ja, ich kann da 2 Knospen am unteren Ende der Hülle erkennen  :D
Ich hatte nur ganz wenige Cattleya, obwohl ich sie toll fand - aber ich hatte nur Plätze, die nicht hell genug waren.
Nur eine auch durchkultivierbare Cattleya mit mittelgroßen Blüten und wunderbarem Duft hatte ich über viele Jahre.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: botaniko † am 22. Dezember 2016, 17:35:55
Hallo,

ich lese hier meistens nur interessiert mit, aber an alle, die regelmässig posten mal das Kompliment, dass man richtig Lust darauf bekommt, auch mal was Neues auszuprobieren.
Die große Zeit der Hydrokulturen ist ja vorbei und jetzt sind auch die Töpfe richtig chic.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2016, 18:37:57
cornishsnow,
schön, dass Du uns das Foto Deiner Büropflanzen zeigst, die auch noch im weihnachtlichen Glanz dastehen. Beide Pflanzen sehen gut aus. Die Usambaraveilchenblüte mit dem weißen Auge gefällt mir sehr gut.

Ich finde, dass man gerade bei Weihnachtskakteen und Usambaraveilchen sehr gut erkennen kann, ob sie sich wohlfühlen. Wenn die Blätter bzw. Glieder fest sind und etwas glänzen, ist alles in Ordnung.

Dazu habe ich noch einige Fragen, die ich durchnummeriere, damit Du leichter antworten kannst:


Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2016, 18:41:39
Gartenplaner,
da bin ich froh, dass du meine Vermutung, dass es sich um Knospen handeln könnte, bestätigst.  :D

Ich habe die Blüten der Cattleyen schon immer sehr schön gefunden, hatte aber Sorge, dass sie für die Pflege auf der Fensterbank zu kompliziert seien.


botaniko,
dann beginn doch einfach einmal mit einem Tischgefäß und einer blühenden Pflanze. Du hast doch schon mit großem Erfolg Deine Balkonkästen versorgt.

Bei der Hydrokultur war auf jeden Fall der große Nachteil, dass man kaum Blütenpflanzen bekam und die teuren Hydropflanzen kaufen musste.

Ich hatte über 10 Jahre diese schöne Bergpalme, die ich von einem Minipflänzchen bis zu dem großen Exemplar auf dem Foto in Hydrokultur gepflegt  habe. Der Hydroübertopf passte gerade in den Übertopf der Pflanzensäule. Und plötzlich ist die Berpalme verschieden. Vielleicht bin ich mit dem Gießen etwas nachlässig geworden. Es gibt Pflanzen, die sind außerordentlich nachtragend und verzeihen einem diese Fehler nicht und sehen dann nur noch schrecklich aus.

Viele Grüße
Elke
 
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 22. Dezember 2016, 19:24:39
cornishsnow,
schön, dass Du uns das Foto Deiner Büropflanzen zeigst, die auch noch im weihnachtlichen Glanz dastehen. Beide Pflanzen sehen gut aus. Die Usambaraveilchenblüte mit dem weißen Auge gefällt mir sehr gut.

Danke! :D

Die Flecken bei der Sorte sind sehr variabel, hier mal schön ordentlich in der Mitte. :)

Es könnte eine Chimäre sein... mehr werde ich wissen, wenn der Blattsteckling blüht und keine Flecken aufweist, das dauert aber noch eine Weile. Chimären behalten ihre besondere Eigenschaft nur bei Teilung, Blattstecklinge sollen die jeweilige Eigenschaft verlieren.

Zitat
Ich finde, dass man gerade bei Weihnachtskakteen und Usambaraveilchen sehr gut erkennen kann, ob sie sich wohlfühlen. Wenn die Blätter bzw. Glieder fest sind und etwas glänzen, ist alles in Ordnung.

Das sehe ich genau so und würde auch die Phalaenopsen dazu zählen, alle drei sind pflegeleicht, mögen höhere Temperaturen und blühen weitestgehend unkompliziert.

Zitat
Dazu habe ich noch einige Fragen, die ich durchnummeriere, damit Du leichter antworten kannst:

Mache ich doch gern... :)

Zitat
  • Wie steht es denn mit der Temperatur des Büros am Wochenende? Werden die Heizungen dann auch angestellt oder wird es dort dann kalt?

  • Stehen die Pflanzen immer auf dem Schreibtisch oder nur für das Foto? Hier interessieren mich die Lichtverhältnisse.

  • Wie blüht der Weihnachtskaktus?


Zu 1.

Mein Büro ist in einem modernen Hochhaus in der fünften Etage, daher Panoramafenstern und Südseite, mit Blick Richtung Hafen... sogar die Elbphilharmonie kann ich sehen. ;)

Eigentlich sind die Temperaturen durchgehend über 20 C. und auch am Wochenende wird geheizt, da das Gebäude durchgehend geöffnet hat, die Büros werden zentral geheizt, daher kann man an der Raumtemperatur nur wenig individuell regeln.

Zu 2.

Es gibt eine vollautomatische Aussenjalousie und eine Innenjalousi, die man von Hand bedienen kann. Letztere ist im Sommer der Sonnenschutz, damit die Pflanzen nicht verbrennen aber in der Mittagszeit schattiert das Hochhaus gegenüber über die kritische Phase.

Die Pflanzen wechseln übers Jahr etwas die Standorte, je nach Sonnenintensität... im Winter nah am Fenster, auf einen kleinen schmalen Tisch und im Frühjahr und Sommer etwas seitlich, damit sie eigentlich nur die Nachmittagssonne etwas abbekommen. Da sammle ich aber noch Erfahrungen, ich bin erst seit Sommer in dem Gebäude, auf jeden Fall haben meine Phalaenopsen den Umzug gut überstanden, sehen prächtig aus und bilden gerade Blütentriebe. Ich zeige sie mal, wenn sieblühen, sie stehen aber in Seramis Orchideenerde, also werde ich sie bei den Orchideen zeigen. :)

Blühende Pflanzen... zumindest eine Stelle ich mir gern neben das Telefon, allerdings steht das Usambaraveilchen dort schon etwas länger und es scheint nicht verkehrt zu sein.

Zu 3.

Das ist mein 'Samba Brasil', den ich beim Edeka, fast verfroren aus Mitleid gekauft hatte und der dann alle Blattriebe fallen lies, keine davon konnte man zur Vermehrung nutzen aber der Stumpf trieb wieder aus und hatte auch vier sehr schöne Blüten. Nach der Blüte hab ich dann in Pon umgepflanzt. :)

Den hab ich nur für das Foto dahin gestellt, steht sonst zwischen den Phalaenopsen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Dezember 2016, 21:13:37
cornishsnow,
da hast Du Dir aber viel Mühe mit Deinen Antworten gegeben, vielen Dank!

Ich bin gespannt, ob es sich bei Deinem Usambaraveilchen um eine Chimäre handelt. Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Mir scheint, dass Du nicht nur einen tollen Blick auf Deiner Arbeitsstelle hast, sondern auch noch gute Bedingungen für Pflanzen, die lichten Schatten benötigen. Da in den Büros häufig den ganzen Tag das Licht an ist, hilft dies ja auch noch den Pflanzen, sodass sie nicht kümmern.

Das Gefäß des Usambaraveilchens auf Deinem Schreibtisch hast Du passend zur Farbe des Telefons gewählt  :D. Im nächsten Jahr um diese Zeit wird die Pflanze bei diesen guten Pflegebedingungen sicherlich einen Durchmesser von 30 cm haben und üppig blühen.

Die Rettung von Samba Brasil ist Dir gut geglückt. Wenn die Mitleidskäufe vieler Leute nicht wären, hätte der Handel oftmals einen noch größeren Ausschuss. Es ist erstaunlich, wie gut die Weihnachtskakteen in diesen Töpfen wachsen. Ich muss alle meine Stecklinge vom letzten Jahr, die in den Mini-Deltinis wachsen, im Frühjahr in größere Töpfe setzen. Sie bildeten ein neues Glied nach dem anderen und ich hatte schon größte Bedenken, dass sie ohne Ende weitertreiben und keine Blüten bilden. Glücklicherweise kamen diese aber doch noch.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 22. Dezember 2016, 23:30:02
Danke, Elke!

Ja, die Bedingungen im Büro sind sehr gut und nicht nur für die Pflanzen. ;)

Für das Sommerhalbjahr ziehe ich gerade noch drei schöne Buntnesseln, als natürliche Schattierung und die wollte ich auch mal in Pon probieren, müsste bei denen eigentlich sehr vorteilhaft sein, was Wasserversorgung und Düngung betrifft. :)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 22. Dezember 2016, 23:40:20
Was die Schlumbergera betrifft, die Arten wachsen am Heimatstandort auch häufig auf Gestein und nutzen Humustaschen zur Ernährung, daher kommt ihnen diese Kulturmethode vermutlich gelegen. ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 23. Dezember 2016, 20:56:40
cornishsnow,
da Buntnesseln echte Saufnasen sind, ist es sicherlich eine Pflegeerleichterung, sie in einem Langzeitbewässerungstopf zu kultivieren.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 24. Dezember 2016, 15:08:23
Hier sind jetzt zwei Links, die Nachbauten von dem Lechuza-System zeigen und die – wie ich finde - recht ansprechend sind:

Bitte nach unten scrollen:
http://gittes-adenien-und-andere-pflanzen.blogspot.de/2013_09_01_archive.html



Leider gibt die Verfasserin nicht an, woher sie für den folgenden Nachbau die schönen und preiswerten Orchideenübertöpfe für nur 3,-- Euro bekommt.
http://gittes-adenien-und-andere-pflanzen.blogspot.de/2013_10_01_archive.html


Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 25. Dezember 2016, 10:18:49
Hat GG nicht ein schönes Geschenk ausgesucht? Weiterhin habe ich neben dem auf dem Foto gezeigten Maxi-Cubi noch drei Deltinis und einen Classico LS 21 bekommen. Ich freue mich riesig darüber. Im Frühjahr oder nach der Blüte kann ich dann einige kleine Pflanzen umtopfen.

Bei dem Maxi-Cubi mit den weißen Phalaenopsen werde ich mit der Bewässerung jetzt im Winter aber vorsichtig sein, da dort im Gegensatz zu den Deltinis  ein Wasserreservoir von einem Liter enthalten ist. Die Deltinis haben nur 0,5 l. Es sind zwar zwei Phalaenopsen im neuen Gefäß eingepflanzt, aber ich möchte natürlich nicht, dass die Orchideen zuviel Wasser bekommen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 25. Dezember 2016, 11:08:28
... Leider gibt die Verfasserin nicht an, woher sie für den folgenden Nachbau die schönen und preiswerten Orchideenübertöpfe für nur 3,-- Euro bekommt.
http://gittes-adenien-und-andere-pflanzen.blogspot.de/2013_10_01_archive.html
...
Kurzer Kontakt über Gesichtsbuch ====>  http://l.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Flotex24.net%2FCoubi_1&h=lAQH0t3uW

Die Bezugsquelle hat sie jetzt in dem Blogbeitrag auch als Kommentar eingetragen, Elke.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 25. Dezember 2016, 17:29:46
Hervorragend, Zausel, dass Du die Bezugsquelle mit den preiswerten Übertöpfen gefunden hast  :D. Vielen Dank für den Link!

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 25. Dezember 2016, 18:36:45
Super, Zausel! Ein toller Tipp! :D

Ich hab noch etwas in Brigittes Blog gestöbert und ein weiteres Beispiel gefunden, auf das ich auch schon gekommen bin. ;)

Etwas runterscrollen...

Auf zwei Fotos ist eine dreier Serie zu sehen... die Vasen gibt es als Set, in den drei Größen bei Ik*a, in jährlich wechselndem Design. :)

Ich hatte mich vor ein paar Jahren für eine "maritime" Serie entschieden und vor zwei Wochen probehalber meinen Überraschungs Weihnachtskaktus in Pon getopft und in die kleine der drei Vasen gesetzt, was mir gut gefällt und dem Schlumbi anscheinend auch. Er hat noch keine Knospen abgeworfen und fängt langsam an die Knospen zu färben. :)

(http://up.picr.de/27826757tr.jpg)

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Ulrich am 25. Dezember 2016, 18:38:26
Ein spannendes Thema, da werde ich mal mitlesen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 25. Dezember 2016, 18:43:52
Ja und es macht Spaß sich damit zu beschäftigen! :D

Bisher scheinen meine Versuche mit Pon und dieser Art von Kultur vielversprechend zu laufen, die Schlumbergera Strünke, die ich neulich gezeigt habe, nach dem Umtopfen, treiben gerade ein paar winzige neue Blätter. :D
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 25. Dezember 2016, 19:09:41
Danke für die Tipps und Links.
Das gibt jede Menge Anregungen!

Pon ist gar nicht unbedingt nötig.
Ich habe vor einiger Zeit bei Deh..r auf dem Grabbeltisch ein Anthurium mitgenommen. Es waren relativ kleine Pflanzen, deren Topf in einem durchsichtigen Plastikbecher steckte, mit einem relativ dünnen Faden nach unten.
Schaut mal, was daraus geworden ist!
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 25. Dezember 2016, 19:10:33
Ich hatte die Pflanze mitsamt Becher in einem Orchideentopf versenkt.
So sieht das Ganze ohne Übertopf aus.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 25. Dezember 2016, 19:11:45
Es geht ihr ganz offensichtlich gut!
Sie steht übrigens auf einer beheizten West-Fensterbank.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 25. Dezember 2016, 19:14:00
Vor ein paar Tagen habe ich erneut zugeschlagen: Anthurium 'Sweet Lips'.
Diesmal in einem normalen Topf.
Heute habe ich entsprechend dem Link Kordel in den Topf gezogen und diesen auch in einen Orchideentopf gesetz.
Mal sehn, wie die sich dort macht...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 25. Dezember 2016, 19:22:39
... Pon ist gar nicht unbedingt nötig. ...
Stimmt, wenn man rein mineralisches Substrat verwenden möchte, kann man es sich selbst zusammenstellen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 25. Dezember 2016, 19:29:28
Bei dem oben gezeigten Anthurium handelt es sich offensichtlich um ganz normale Blumenerde...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 25. Dezember 2016, 19:39:04
Die Langzeitbewässerungstöpfe liefern im Vergleich zum sporadischen Gießen vergleichsweise viel Wasser.
Kann bei Erde eher ins Auge gehen als bei mineralischem Substrat, wenn dann auch noch die Temperatur ungünstig sein sollte, enaira.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 25. Dezember 2016, 19:43:55
Da hast du sicher Recht, Zausel.
Beim Anthurium scheint es zu klappen.
Ich werde es aber auch mal mit einem gerade neu gekauften Weihnachtskaktus versuchen, mit denen habe ich bislang bei normaler Kultur keinen so guten Erfolg. Irgendwo müsste ich noch Pon haben, das wird dann verwendet.

edit: Wie viel von der alten Erde hast du drangelassen?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Paw paw am 25. Dezember 2016, 21:08:27
Auf dieser Seite werden kleine Vasen, Tassen usw. für die Langzeitbewässerung verwendet. Überhaupt wird sehr ideenreich und preiswert gebastelt. Es gibt Hinweise zu Substraten und Bezugsquellen. Irgendwo heißt es, dass sich Blumenerde für diese Dochtbewässerung nicht eignet. Ob dies nur bei den Usambaraveilchen oder generell gilt, wird nicht gesagt.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 25. Dezember 2016, 21:26:33
... edit: Wie viel von der alten Erde hast du drangelassen?
Bisher habe ich zwei verschiedene Verfahrensweisen probiert:
Intensiv ausgelutschte Erde am Wurzelballen (der Sämlinge) dran gelassen und den wesentlich größeren Topf mit Pon gefüllt bzw. die Stecklinge/ Sämlinge rein mineralisch herangezogen und weiterkultiviert.
(das mit der Erde am Wurzelballen kontrolliere ich im Frühjahr)
Erd-Wurzelballen auszuwaschen und in Pon zu pflanzen habe ich mich noch nicht getraut.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 26. Dezember 2016, 10:20:34
cornishsnow,
Dein maritimes Gefäß gefällt mir gut. Die große Herausforderung bei dem Selbstbau mit vorhandenen Vasen, Orchideentöpfen usw. ist, dass man den Einsatztopf schnell und ohne Probleme herausnehmen können muss, um den Wasserstand im Gefäß zu kontrollieren. Das führt dann leider dazu, dass man den Rand des Plastiktopfes sieht. Nimmt man einen Plastiktopf als Einsatz, der perfekt passt, ist das optisch gut gelöst, man bricht sich dann aber oft die Fingernägel ab, um den Pflanztopf hochzuheben.

Was hast Du ganz unten in dem durchsichtigen Orchideentopf als Sperre liegen, damit das Pon nicht durch die doch sehr großen Löcher in das Wasserreservoir rieselt? Bei meinen Klivien habe ich festes Fliegengitter aus Kunststoff genommen, damit die Wurzeln nicht durch die Löcher wachsen.

Wie schön, dass Deine gebeutelten Schlumbergera-Strünke wieder austreiben!


Enaira,
Dein Anthurium hat ja schon vom Produzenten dieses Bewässerungssystem verpasst bekommen. Dann wird er auch ein ganz bestimmtes Substrat genommen haben, das eben nicht zu viel Wasser aufsaugt, damit die Wurzeln nicht wegen Sauerstoffmangels absterben. Die Pflanzenproduzenten mischen ihre Erden selber oder lassen sie nach Vorgaben mischen.

Ein paar Wochen oder Monate wird „normale“ Blumenerde sicherlich mit dem Dochtsystem funktionieren, aber klappt dies auch längerfristig?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 26. Dezember 2016, 10:24:40



Paw paw,
ich schaue mir derartige Filmchen gern an, da ich es einfach spannend finde, was die Leute sich so einfallen lassen.


Ulrich,
vielleicht testest Du diese Art der Bewässerung bei einer Pflanze für ca. ein Jahr, um zu sehen, ob es bei Dir unter Deinen Bedingungen gut klappt.

... edit: Wie viel von der alten Erde hast du drangelassen?
… Erd-Wurzelballen auszuwaschen und in Pon zu pflanzen habe ich mich noch nicht getraut.

Zausel,
diese brutale Methode eignet sich wahrscheinlich auch nur für Pflanzen, die man oberirdisch kräftig zurückschneiden muss oder möchte.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Caira am 26. Dezember 2016, 10:45:58
Zausel, das klappt auch mit ganz normaler erde sehr gut!
Ich habe seit 2 jahren 3 hibisken in den bewaesserungstoepfen stehen.
Ich habe den eindruck, dass diese 3 hibis die unstellung von draussen nach drinnen am besten verkraften. Deshalb werden hier die gesamte hibischaft stueck fuer stueck umgestellt, aber nicht auf pon oder anderes mineralisches, sondern in ganz normale gartenerde.  :)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 26. Dezember 2016, 15:59:13
Caira,
was Du schreibst, finde ich sehr interessant!

Hättest Du bitte ein Ganz-Körper-Bild von so einem Hibiskus mit Topf? Meistens zeigen die Hibkus-Fans immer nur einzelne wunderschöne Blüten.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 26. Dezember 2016, 18:00:35
... Meistens zeigen die Hibiskus-Fans immer nur einzelne wunderschöne Blüten. ...
Nu je, die haben auch Wurzeln.    ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Caira am 26. Dezember 2016, 21:00:45
Elke, das kann ich dir erst im neuen jahr liefern  :-\
aber dann sehr gern.
es sind 3 saemlinge, die in den toepfen stehen, alle mehr als 1m hoch.
interessant finde ich, dass sich die erde nicht verdichtet, wenn man wirklich nur in den behaelter giesst.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. Dezember 2016, 09:51:27
Caira,
es wäre schön, wenn Du uns dann ein Ganz-Körper-Bild mit Topf von einem Hibiskus zeigtest.

Da ich ja gern noch ein einfach blühendes Usambaraveilchen haben möchte, werde ich dieses in einen Deltini mit Blumenerde (vermischt mit einer ordentlichen Portion Perlite) pflanzen und dann nach der Anwachsphase das Wasser nur ins Reservoir gießen. Usambaraveilchen sind ja längst nicht so trinkfreudig wie Hibisken. Vielleicht ist das der Grund, warum bei der Dochtbewässerung ein besonders lufthaltiges Substrat für sie verwendet wird.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. Dezember 2016, 09:54:47
Zausel,
der von Dir gezeigte Hibiskus hat ja prachtvolle Wurzel!

Ich musste gestern feststellen, dass der Bewässerungstopf Marke „Eigenbau“ einen deutlichen Vorteil beim Umtopfen gegenüber den Lechuza-Töpfen hat, da man beim Umpflanzen bei der preiswerten Variante zur Not den billigen Innentopf zerschneiden kann.

Ich habe dieses Hippeastrum, das ein Jahr im Topf Deltini stand, umgetopft, da es für die Zwiebeln darin arg eng wurde. Es war gar nicht so einfach, die Pflanzen unbeschadet aus dem Innentopf herauszuholen und auch ohne den Topf zu zerstören.

Der Wurzelballen hat sich sehr kräftig im Gefäß festgekrallt, als wollte ich den Pflanzen ans Leben  ;D. Ich musste den Innentopfrand ca. 10 Minuten lang immer wieder vorsichtig gegen meine Arbeitsplatte stoßen. Ich habe vorher ein altes Bettlaken auf den Boden gelegt, da die Steine dann nach und nach runterfallen und sich malerisch im Umkreis von mindestens einem Meter verteilen.

Aber mit Geduld hat es dann geklappt und die Zwiebeln konnten ins neue Gefäß umziehen, ohne größeren Schaden zu nehmen. Und dabei hatten die Zwiebeln keine Wurzeln ins Wasserreservoir geschickt, da die Löcher zu klein sind.

Die Phalaenopsis-Wurzeln sind für die kleinen Tischgefäß-Einsätze auch zu groß. Dafür werden sie sich sicherlich mit ihren Haftwurzeln auch am Innengefäß festkrallen.

Wie macht man es bei dem von Dir gezeigten Hibiskus? Da müssen doch wahrscheinlich alle im Wasser gebildeten Wurzeln abgeschnitten werden. Sonst bekommt man die Pflanzen doch gar nicht aus den Innentöpfen.

Jedes System hat also so seine Tücken und Vorteile.

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. Dezember 2016, 10:11:59
Das neue Bild habe ich vergessen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 27. Dezember 2016, 11:18:28
Hättest Du bitte ein Ganz-Körper-Bild von so einem Hibiskus mit Topf? Meistens zeigen die Hibkus-Fans immer nur einzelne wunderschöne Blüten.

Zwei blütenlose Hibis kann ich dir auch bieten.
Beide stehen im Quadro 21.
Dieser hier in einem älteren Modell, bei dem man den Innentopf nicht einfach rausheben kann. Ich kann das Wurzelwachstum also nicht so einfach kontrollieren.
Der Hibi Fiori Grande 'Bari' hat ein bisschen gebraucht sich einzugewöhnen, jetzt geht es ihm aber ganz offensichtlich gut.
Es sind allerdings eigentlich 3 Pflanzen, die im Kauftopf eng beieinander standen. Beim Pflanzen habe ich sie etwas auseinander gezogen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 27. Dezember 2016, 11:19:59
Ein rotes Hochstämmchen vom Discounter im neueren Topf. Kontrolle hat ergeben, dass ein dicker Wurzelstrang mit Verzweigungen nach unten ins Wasser reicht.
Bei beiden Pflanzen ist nur im unteren und mittleren Bereich Pon im Topf. Oben hatte ich mit Kübelpflanzenerde aufgefüllt, da der Pon-Vorrat alle war.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: partisanengärtner am 27. Dezember 2016, 12:34:10
Die atraktivste Langzeitbewässerung die ich bis jetzt gesehen habe war ein Palludarium in dem die Wurzelbärte in das mit Fischen besetzte Wasser reichten.

Eine andere Lösung war diverse Philodendren die erst über ein Aquarium geleitet wurden. Als sie dann reichlich Wurzeln ins Wasser geschickt hatten die da sogar im Bodengrund wurzelten, wurde der Topfteil entfernt. Fische die zwischen Wurzelbärten umherschwimmen sehen sehr natürlich aus. Man spart sich dann noch das Düngen der Pflanzen und  die Wasserqualität wird auch noch positiv beeinflusst.

Das Aquarium hatte eine normale Abdeckung mit Beleuchtung und die Philos hatten ihre Wurzeln hinter der Lampe ins Wasser gesenkt. Das Füttern erfolgte  über die vordere Klappe. Die Beleuchtung war eigentlich von dem kleinen Urwald quasi naturalisiert.

Die kleinen Garnelenbecken wären da eigentlich ideal.


Der deutlich sichtbare Wasserstand der auch noch ansprechend aussehen soll, erscheint mir noch als das Hauptproblem dieser Vorratsbewässerungstöpfe.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 27. Dezember 2016, 21:17:17
... Wie macht man es bei dem von Dir gezeigten Hibiskus? Da müssen doch wahrscheinlich alle im Wasser gebildeten Wurzeln abgeschnitten werden. ...
Wird so sein, denn vor genau der Frage stehe ich dann im Frühjahr, sollten die Wurzeln nicht von allein "hops" gehen, Elke.
Als ich von anderen Hibiskusfreunden hörte, sie würden die Wurzeln rigoros kürzen, war ich noch entsetzt. Man kommt aber nicht drumrum.    ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: partisanengärtner am 27. Dezember 2016, 21:26:55
Ich habe solche Probleme mit einem scharfen Messer gelöst. Allerdings den Topfboden rausgeschniten und dann in einzelne Segmente zerteilt entfernt.

Was von den Wurzeln zu sehr verwundet wird habe ich abgemacht. Allerdings dann in Erde gesetzt und kann darum nicht sagen ob die nicht doch noch abgestorben sind. Die betroffenen Pflanzen sind aber einfach weitergewachsen.

Das machte ich aber nur bei Zicken und anderen Kostbarkeiten.

Die anderen werden brutal rausgerupft,was hängen bleibt ist sowieso weg. Was zu schlecht aussieht wird noch abgeschnitten. Aber so sind immer noch mehr Wurzeln dran als wenn ich das gleich abschneide.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 27. Dezember 2016, 22:13:33
Enaira,
vielen Dank für die beiden Bilder. Die Pflanzen sehen wunderbar gesund aus!

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 28. Dezember 2016, 09:29:46
… Der deutlich sichtbare Wasserstand der auch noch ansprechend aussehen soll, erscheint mir noch als das Hauptproblem dieser Vorratsbewässerungstöpfe.

Axel,
wenn ich Deinen Satz richtig interpretiere, stören Dich die gut sichtbaren Wasserstandsanzeiger bei Pflanzen, die im Erdbereich keine Blätter haben. Da fällt mir dann für Bastelfreudige und –kundige nur folgende Lösung ein:

Mit einem Kreisbohrer wird ganz unten ein rundes Loch vorsichtig in den Kunststoffübertopf gebohrt und dieses dann von innen mit Plexiglas verdeckt, das wieder rundherum fest zugeklebt werden müsste, damit das Wasser dort nicht entweichen kann. So hätte man unten ein kleines Sichtfenster und könnte den Wasserstand auf diese Weise kontrollieren, ohne den Innentopf herausnehmen zu müssen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 28. Dezember 2016, 09:35:43

Als ich von anderen Hibiskusfreunden hörte, sie würden die Wurzeln rigoros kürzen, war ich noch entsetzt. Man kommt aber nicht drumrum.    ;)

Zausel,
wenn Du den Hibiskus oberirdisch kräftig zurückschneidest, wird er diesen Wurzelrückschnitt doch sicherlich gut überstehen. In der Regel werden Hibisken ab einer bestimmten Größe ohnehin oft jedes Jahr kräftig beschnitten, damit sie nicht zu riesig werden, sich gut verzweigen und dann mehr Zweigspitzen für eine üppige Blüte bekommen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Zausel am 28. Dezember 2016, 11:08:42
... wenn Du den Hibiskus oberirdisch kräftig zurückschneidest, wird er diesen Wurzelrückschnitt doch sicherlich gut überstehen ...
Werde ich dann machen, Elke.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Caira am 02. Januar 2017, 19:35:06
das foto ist jetzt nicht das beste.  :-\
ich hoffe, man kann das wesentliche erkennen.
die beiden hibis sind ca 1,25m groß ab topfoberkante.
die tüte an dem rechten hibi ist eine versuchte veredelung.
der ganze hibi ist etwas kahl, weil da noch mehr verdedelungen dran waren.

(http://bilder.dsh-mali.de/hibitopf.jpg)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 03. Januar 2017, 09:20:35
Vielen Dank, Caira, für die Bilder. Die Blätter sehen saftig grün aus.

Du hast die Hibisken doch sicherlich im Sommer im Garten stehen. Kippen diese hohen Pflanzen in den kleinen Töpfen bei Wind um oder hast Du sie irgendwo befestigt?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 03. Januar 2017, 10:31:33
Wenn ich bedenke, dass die Mini-Usambaraveilchen in ihren winzigen Töpfchen bei mir früher nur eine Blühsaison ausgehalten und dann lieber den Freitod gesucht haben, konnten sie sich jetzt prima entwickeln. Immerhin befinden sie sich schon ein Jahr in den Langzeitbewässerungstöpfen, blühten nur mit wenigen Wochen Unterbrechung das ganze Jahr über und es sind schon wieder Blütenstände zu erkennen, allerdings nicht auf dem Foto.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Caira am 03. Januar 2017, 13:31:09
Die stehen moeglichst windgeschuetzt im hof im sommer, fallen aber definitiv leichter um, vor allem, wenn der wasservorrat erschoepft ist.
Aber die 3 in den bewaesserungstoepfen sind fitter und hatten so gut wie kein blattfall nach dem einraeumen als die anderen hibis. Die werfen sofort alles weg, wenns mal ein bisschen trockener ist. 2 der 3 kandidaten bluehen immernoch vor sich hin, sogar ohne grossartigen farbverlust und miesem standplatz. Aber ob das mit der bewaesserung zu tun hat, kann ich nicht sagen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 03. Januar 2017, 14:27:23
Schöne Exemplare, Caira.

Ich habe mir gerade einen neuen Topf gegönnt, und überlegt, ob ich gleich auch noch Pon mitnehme.
Da gibt es auch 'Terrapon', Pon mit Torf gemischt?
Kann jemand dazu etwas sagen?

Ach ja, außerdem habe ich gesehen, dass es auch speziellen Dünger gibt.
Was nehmt ihr?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 03. Januar 2017, 15:42:44
Wenn ich bedenke, dass die Mini-Usambaraveilchen in ihren winzigen Töpfchen bei mir früher nur eine Blühsaison ausgehalten und dann lieber den Freitod gesucht haben, konnten sie sich jetzt prima entwickeln. Immerhin befinden sie sich schon ein Jahr in den Langzeitbewässerungstöpfen, blühten nur mit wenigen Wochen Unterbrechung das ganze Jahr über und es sind schon wieder Blütenstände zu erkennen, allerdings nicht auf dem Foto.

Viele Grüße
Elke

Die sehen super aus, Elke!  :D

Ich hab das Mini-Usambaraveilchen zwischen den Feiertagen auch in Pon gesetzt. Die Hauptpflanze sieht jetzt nach ein paar Tagen schon richtig propper aus. Ich durfte einen mehrtriebigen Seitentrieb behalten, der zwar keine Wurzeln mehr hatte aber gut und kräftig aussieht, der steht jetzt in einer Plastiktüte und kann sich in Pon bewurzeln.  :)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 03. Januar 2017, 18:02:05
Enaira,
zu dem Wachstum bei Verwendung von Terrapon kann ich Dir leider nichts sagen, da ich bisher alle Zimmerpflanzen entweder in reinem Pon (5 Phalaenopsen, 2 Cattleyen, 5 Schlumbergeras) oder 3 Usambaraveilchen mit ihrem Erdballen in Pon habe, und zwar erst seit einem Jahr.

Lediglich ein neues Usambaraveilchen habe ich vor einer Woche probehalber in ein Pflanzensubstrat mit Perlite im Verhältnis 1 : 1 gesetzt.

Das Terrapon ist ein Gemenge aus Humus, Torf, Bims, gebrochenem Blähton, Ton und Dünger. Wenn man sich das Substrat anschaut, sieht es sehr luftig aus und scheint auch nicht zu verdichten, sodass die Pflanzen anscheinend auch längere Zeit darin stehen können. Probier es doch bei einer Pflanze aus, ob du längerfristig damit zufrieden bist. Vielleicht findet sich hier noch jemand, der seine Erfahrungen dazu schreiben kann.

Ich dünge bisher mit dem Langzeitdünger, der ja Osmocote sein soll, den ich nach Anweisung in den Wassertank streue und das Datum auf einem Stückchen Tesafilm notiere, das ich auf den Topf klebe.

Genauso gut kann man die Pflanzen aber auch mit einem Flüssigdünger versehen. Das ist abhängig von den Vorlieben des/der Anwenders/in und dem Düngerhunger der jeweiligen Pflanzen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 03. Januar 2017, 18:06:58
Oliver,
danke! Ich kann es kaum erwarten, bis dieses Mini-Usambaraveilchen wieder die blauen Blüten zeigt. Das zweite Mini-Usambaraveilchen (weiß blühend) bereitet sich auch gerade auf eine erneute Blüte vor, wie man an dem Foto sehen kann. Es hat drei klar voneinander abgegrenzte Rosetten.

Hast Du das umgetopfte Mini-Usambaraveilchen Deines Freundes in einen Bewässerungstopf mit Docht gepflanzt?

Die abgezweigten Seitentriebe werden sich sicherlich gut in Pon bewurzeln. Bei den Stecklingen einiger Weihnachtskakteen hat das bei mir auch im Winter prima geklappt, da die Pflänzchen warm (nachts nie unter 18 °C) standen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: cornishsnow am 03. Januar 2017, 18:18:13
Propere Pflanze, Elke! :D

Ich hab es provisorisch, in einen Topf mit Dochtbewässerung gesetzt. In der Hoffnung, das ich nach dem Bewurzeln nochmal teilen kann. :)

(http://up.picr.de/27911143rc.jpg)

So sah die Pflanze vor dem Umtopfen aus.

(http://up.picr.de/27911163st.jpg)

Bis Anfang Dezember hat sie noch üppig geblüht. :D

Ist übrigens schon fast 20 Jahre alt... was Klaus nochmal in Erinnerung rief, also eine für uns kostbare Pflanze. Sie ähnelt sehr den Wildformen, blüht blau und einfach. :)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 04. Januar 2017, 09:35:30
Oliver,
im Gegensatz zu meinem hier gezeigten (blau blühenden) Usambaraveilchen scheint die gestern in meiner Antwort Nr. 233 zu sehende Pflanze kein Trailer zu sein, da sie drei eigenständige Rosetten ausgebildet hat, die jeweils ca. 120 Grad einnehmen und sich kräftig bedrängen.

Irgendwann werde ich diese wohl auch trennen müssen, aber erst, wenn mir das Gewusel nicht mehr gefällt. Ich warte einfach ab, wie die Entwicklung voranschreitet. Vielleicht entferne ich auch nur zweimal im Jahr die äußeren Blätter und sich weiter ausbildende Seitentriebe. In dem Langzeitbewässerungstopf haben die drei Rosetten ja genug Nährlösung, sodass kein Pflanzenteil darben muss.


Das von Dir gezeigte alte Usambaraveilchen hat es wirklich verdient, weiter gut umsorgt zu werden. Soviel Durchhaltevermögen von Pflanze und Halter bei der Pflege ist wirklich bemerkens- und anerkennenswert!  :D

Bei der Aufzucht des Seitentriebes in dem Plastikbeutel hätte ich aber schon Sorge, dass die Blätter mit der Nässe an der Wand in Berührung kommen und dann zerstört würden; oder kann das bei Deinem Arrangement nicht passieren?

Hast Du die Mutterpflanze wieder in ein normales Pflanzensubstrat eingepflanzt oder steht sie auch in einem Langzeitbewässerungssystem?

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 05. Januar 2017, 12:55:46
Bei dieser mit meiner Antwort #167 am 18. Dezember 2016 vorgestellten Phalaenopsis habe ich dann festgestellt, dass der Leitwert des Wassers nur noch 22 Mikrosiemens pro cm betrug, d. h. dass die Düngekugeln im Pon aufgebraucht waren.

Da es sich um eine im Winter blühende Orchidee handelt, habe ich sofort Langzeitdünger ins Wasserreservoir gegeben. Jetzt kann man feststellen, dass die Pflanze wieder neue Knospen an der Spitze des Blütenstiels bildet.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 05. Januar 2017, 17:52:27
Da ich schon mehrmals Anfragen bezüglich der Leitfähigkeitsmessung per PN bekommen habe, gehe ich einmal davon aus, dass sich vielleicht noch andere Forumsmitglieder dafür interessieren könnten:

Ich benutze das unten abgebildete Gerät, das ich bei ebay für ca. 26,00 Euro inklusive Versand von einem Geschäft für Aquarien gekauft habe. Man misst damit den Leitwert und die Temperatur des Wassers, das man für Fische oder empfindliche Pflanzen wie z. B. Orchideen benutzen möchte. Dafür reicht ein preiswertes Gerät aus.

Mein Leitungswasser ist z. B. für Orchideen oder auch Usambaraveilchen langfristig nicht so günstig:

Leitfähigkeit meines Leitungswasser (14 °dH) = 550 µS/cm
Leitfähigkeit meines Kondenswassers aus dem Wäschetrockner = 19 µS/cm (Ich benutze keinen Weichspülter!)

Leitfähigkeit Kondenswasser + Lechuza-Dünger (vor 3 Wochen hinzugefügt) = 495 µS/cm

Mit dieser Düngerlösung mit einem Leitwert von 495 Mikrosiemens/cm wachsen die Phalaenopsen und Usambaraveilchen sehr gut. Ist der Leitwert des Wassers auf ca. 20 Mikrosiemens/cm gesunken, weiß ich, dass der Langzeitdünger schon längst vollkommen erschöpft ist.

Auch für die Zugabe von Flüssigdünger ins Gießwasser ist dieses Gerät gut zu gebrauchen und ratsam, wenn man empfindliche Pflanzen angemessen pflegen möchte.

Mit dem Leitwertgerät kann ich also die Leitfähigkeit einer Lösung, aber auch die Temperatur messen. Das ist wichtig, da die Leitfähigkeit auch von der Temperatur abhängig ist. Außerdem interessiert es mich schon, wie stark die Wassertemperatur im Wasserreservoir bei Raumtemperatur z. B. nachts absinkt. Man stellt das Gerät an und hält es kurz ins Wasser, um die Werte abzulesen.

Viele Grüße
Elke

Edit: Fehler verbessert
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 06. Januar 2017, 16:45:28
Als ich am 22. Dezember mein zukünftiges Weihnachtsgeschenk von meinem GG in den neuen Langzeitbewässerungstopf setzten wollte, wurde mir doch schon ein wenig bang, da ich alle Substratreste entfernen musste. Anschließend habe ich die beiden Phalaenopsen in zuvor gesiebtes Pon gesetzt.

Das Sieben führe ich mit einem einfachen Plastiksieb durch, das ich für einen Euro erstanden habe. Da mein GG bei uns der Herr über die Küche und deren Gerätschaften ist, schätzt er es nicht, wenn ich die Küchenutensilien für meine Pflanzen benutze. Dabei hat man als Zimmergärtner(in) doch immer wieder dringenden Bedarf an irgendwelchen Dingen aus der Küche.

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 06. Januar 2017, 16:47:38
Wider Erwarten sind bisher nach dem Umpflanzen alle Knospen aufgegangen. Schon beim Kauf hatten diese beiden Orchideen am Ende der Blütenstände jeweils zwei gelbe Knospen, die ich entfernt habe. Obwohl dieses gute Gartencenter wirklich hervorragende Bedingungen für die Pflanzen bietet, scheint einigen Phalaenopsen im Winter die Änderung der Umgebung und vielleicht auch der Transport erst einmal Schwierigkeiten zu bereiten.

Ich versuche daran zu denken, diese Phalaenopsen jeden zweiten Tag um 180 Grad zu drehen, damit sie nicht so einseitig zum Fenster wachsen.

Die Minimum- Nachttemperatur am Fenster betrug 17 °C, im Außenbereich minus 7 °C. Wenn die Temperaturen noch mehr heruntergehen, werde ich für diese kalten Nächte abends Noppenfolie zwischen Fensterscheibe und Pflanzentöpfe stellen, damit die Abstrahlung der kalten Scheiben nicht so groß ist. Ich denke, dass es den wärmeliebenden Cattleyen, Phalaenopsen und Usambaraveilchen besser bekommt, wenn die Nachttemperatur nicht zu niedrig ist.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 06. Januar 2017, 16:52:27
Elke, warum hast du das Pon gesiebt?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 06. Januar 2017, 18:18:51
Enaira,
es mag sein, dass das Sieben des Pons für meine Orchideen nicht notwendig gewesen wäre. Ich gehe da lieber sicher, denn ich möchte keine Pflanze verlieren. Mir ist nur im Internet aufgefallen, dass doch eine Reihe von Leuten längerfristig Schwierigkeiten mit der Haltung von Phalaenopsen in Pon hat. Das könnte meiner Meinung nach unter anderem auch daran liegen, dass die Temperaturen oft zu niedrig sind und/oder dass die Wurzeln nicht genügend Sauerstoff bekommen.

Wie wir alle wissen, benötigen Phalaenopsen und Cattleyen für ihre großen Wurzeln ein eher gröberes Substrat, da dieses  viele Lufträume erzeugt und das Substrat auch so schneller wieder abtrocknen kann. In dem Pon, das ich benutzt habe, waren ca. 20 % sehr kleine Steinchen und noch feinere Staubteilchen, die dann in die Hohlräume zwischen den größeren Steinen gelangen und diese zusetzen würden. Das könnte eventuell den Orchideenwurzeln Schwierigkeiten bereiten, da dann die Sauerstoffzufuhr nicht mehr so gut funktioniert.

Bei den Weihnachtskakteen und den Usambaraveilchen habe ich das Pon nicht gesiebt, weil diese nicht so ein grobes Pflanzsubstrat wie viele Orchideen benötigen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 06. Januar 2017, 18:26:21
Ich frage, weil ich mir gerade einen neuen Topf für mehrere kleine Phalaenopsen gekauft habe.
Was hältst du von der Idee, etwas von den groben Anteilen der Orchideenerde mit zu verwenden?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 06. Januar 2017, 19:30:45
Enaira,
da das Pon immer ein wenig feucht ist, würde das grobe Orchideensubstrat schimmeln, da es organisches Material ist. Ich denke, dass dies nicht gut wäre für die Orchideenwurzeln.

Ich hoffe, dass wir nach vollbrachter Tat Deine Schätze hier auf einem oder mehreren Fotos anschauen dürfen.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 06. Januar 2017, 19:40:58
O.k., das klingt überzeugend.
Also muss ich wohl doch nächste Woche einen Sack Pon holen.
Fotos gibt's dann auch...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 07. Januar 2017, 07:25:30
Enaira,
ich habe noch einmal über Deine Frage nachgedacht und mir ist außer der möglichen Schimmelbildung noch ein viel wichtiger Grund eingefallen, weshalb beim Einpflanzen von Orchideen unbedingt das an den Wurzeln haftende Substrat entfernt und durch Pon (oder Material mit den gleichen Eigenschaften) ersetzt werden sollte:

Orchideen wie Phalaenopsen und Cattleyen haben so dicke Wurzeln, dass sie diese bei den Tischgefäßen in der Regel nicht durch die kleinen Löcher am Boden des Innentopfes hindurch in das Wasserreservoir schicken können, um sich mit Wasser zu versorgen. Deshalb kann das Wasser, das sich für eine längerfristige Versorgung unten im Langzeitbewässerungstopf befindet, nur durch die Kapillarwirkung des Dochtes und des Pons sowie durch die Verdunstung von unten nach oben in den Wurzelbereich gelangen.

Bei dem groben Pflanzsubstrat, das oftmals bei diesen Orchideen in den normalen durchsichtigen Töpfen verwendet wird, ist die Kapillarwirkung nur sehr minimal oder sogar nicht gegeben, weshalb man diese Gefäße meistens tauchen oder gründlich gießen muss, damit eine zeitweise Feuchtigkeit im Wurzelbereich gewährleistet ist.

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 07. Januar 2017, 10:20:31
Stimmt, an die dicken Wurzeln hatte ich jetzt auch nicht gedacht.
Das müsste eigentlich bedeuten, dass man das Wasser bei diesen Pflanzen durchaus über das Pon auffüllen könnte/sollte, und nicht unbedingt direkt ins Reservoir, oder?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 07. Januar 2017, 11:33:33
Enaira,
das ist ja abhängig von dem Gefäß, das Du bepflanzen willst.

Ich habe bisher für die Orchideen nur die Tischgefäße Mini-Deltinis und Deltinis verwendet und jetzt vor Weihnachten für zwei Orchideen einen Maxi-Cubi. Die Orchideen hatten in allen Fällen so lange Wurzeln, dass diese bis zum Docht des Einsatzes reichten. Beim ersten Mal habe ich dann von oben das Pon so lange gleichmäßig mit einer kleinen Gießkanne mit engem Ausgußteil nass gemacht, bis im Wasserreservoir nur ca. 0,5 cm Wasser waren.

Der Docht leitet das Wasser weiter an das Pon. Wenn der Wasserstandsanzeiger ganz unten war, habe ich ihn immer herausgezogen, um zu kontrollieren, ob er unten wirklich ganz trocken war, also auch keine Feuchtigkeitströpfen mehr vorhanden waren. Erst dann habe ich in der kalten Jahreszeit bis ca. Mai so viel entkalktes Wasser hinzugefügt, dass der rote Pin im Anzeiger nur zur Hälfte hochging, im Sommer bis zum Maximum.

Grundsätzlich erscheint es mir günstig, die Wasserstandsanzeiger bei allen Gefäßen mindestens einmal in der Woche kurz anzuheben, um zu schauen, ob diese nicht durch Wurzeln oder andere Dinge verklemmt sind und einem Wasser vorgaukeln, das nicht mehr vorhanden ist.

Bei den großen Gefäßen soll man ja mindestens ¼ Jahr nur von oben gießen, ohne dass Wasser ins Reservoir gelangt. Erst nach dieser Anwuchsphase sollte man nur wenig Wasser in das Reservoir füllen, um zu kontrollieren, ob dieses wenige aufgesaugt wird. Wenn ja, kann man mehr Wasser hinzugeben.

Welches Gefäß wirst Du für wie viele Orchideen verwenden und wie groß sind diese?

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 07. Januar 2017, 11:48:28
Delta 10, für zwei oder drei kleine Pflanzen.
Zwei sind schon nicht mehr ganz so mini, da muss ich noch überlegen, ob ich die ganz kleine dazu setze.
Ist halt ein Versuch.
Ich hatte schon mal Phalaenopsen in einem etwas größeren Gefäß, war wohl auch ein Delta, das hat nicht funktioniert. Da hatte ich aber die Erde dran gelassen.
Und eine andere Orchideenart, niedrig mit Bulben und kleinen gelben Blüten (muss nachschauen) in einem Minicube ohne Wasserstandsanzeiger. Das hat eine Weile funktioniert, aber auf Dauer leider auch nicht.
Ohne Anzeiger geht das ohnehin nicht gut....
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 07. Januar 2017, 13:07:43
Enaira,
die Mini-Cubis hatten früher keinen Wasserstandsanzeiger, jetzt schon. Auch die Mini-Detinis haben einen Anzeiger. Praktisch finde ich, dass der Einsatz mit ihm verbunden ist. So kann man diese leichten Einsätze ohne Mühe und schnell am Anzeiger hochheben, um zu schauen, ob noch Wasser im Topf ist.

Ich habe mir einmal die Inhalte der Gefäße angeschaut:

Delta 10
Einsatz: 2 l Pon, Übertopf 0,6 l Wasser

Mini-Deltini
0,4 l Pon, 0,2 l Wasser

Deltini:
1,2 l Pon, 0,5 l Wasser

Mini-Cubi
0,8 l Pon, 0,5 l Wasser

Maxi-Cubi
1,5 l Pon, 1 l Wasser


Meine hier gezeigte Mini-Phalaenopsis habe ich am am 17. Dezember 2015, also vor gut einem Jahr, in einen Mini-Deltini gesetzt. Bisher hat die Pflanze es dort gut ausgehalten, wie man an dem Foto von heute sehen kann.

Meine größeren Phalaenopsen stehen jeweils in einem Deltini, auch bisher mit gutem Ergebnis. Also dürfte es unter Berücksichtigung der Pon-Menge und der Größe des Wasserreservoirs möglich sein, die drei Orchideen in den Delta 10 zu setzen, die kleinste in die Mitte.

Mögliche Fehlerquellen wären dann noch:

- zu frühes Gießen
- zu spätes Gießen
- hartes Gießwasser
- zu tiefe Temperaturen z. B. nachts
- Zugluft und kalte Luft beim Öffnen der Fenster
- Töpfe stehen auf eiskalten Fensterbänken!
- zu viel oder zu wenig Licht, direktes Sonnenlicht während des Frühlings und Sommers
- zu viel oder zu wenig Dünger
- ganz schlimme Folgen: zu viel Wasser bei Temperaturen unter 18 °C

Wenn es ein Versuch ist, würde ich ihn wagen. Überlege Dir, was alles beim letzten Versuch nicht richtig gelaufen ist und versuche, das zu ändern. Und wenn man sich anschaut, wie viele Phalaenopsen in den „normalen“ Töpfen nach einiger Zeit so furchtbar, wie auf diesen Bildern gezeigt, aussehen, muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Jedes System hat so seine Tücken und man muss erst den Dreh heraus haben. ;)

Viele Grüße
Elke

Edit: Ergänzung Pflegefehler
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 07. Januar 2017, 20:13:47
Ich habe mir einmal die Inhalte der Gefäße angeschaut:

Danke für die Zusammenstellung, Elke.
Ich habe ja noch ein paar freie Gefäße, dann kann ich abschätzen, wie viel Pon ich kaufen sollte. Wird dann wohl tatsächlich der größte Beutel...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 07. Januar 2017, 20:16:52
Und wenn man sich anschaut, wie viele Phalaenopsen in den „normalen“ Töpfen nach einiger Zeit so furchtbar, wie auf diesen Bildern gezeigt, aussehen, muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Jedes System hat so seine Tücken und man muss erst den Dreh heraus haben. ;)

Die normalen Töpfe habe ich inzwischen ganz gut im Griff. Hatte früher die Pflanzen zu sehr hungern lassen, sowohl was Feuchtigkeit, aber auch was Dünger angeht. Jetzt wird einmal die Woche getaucht, das passt ganz gut.
Bei den Lechuza-Töpfen war das Hauptproblem möglicherweise tatsächlich die Substratmischung.
Wird werden sehn...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 09. Januar 2017, 14:35:24
Ja, ich kann da 2 Knospen am unteren Ende der Hülle erkennen  :D… 

Gartenplaner,
Du hast recht, es erscheinen zwei Knospen.  :D

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 10. Januar 2017, 18:30:00
Diese Mini-Phalaenops habe ich als Zugabe zu dieser großen Phalaenopsis bekommen. Seit dem 27.1.2016 wächst diese Minipflanze nach der Glas-Substrat-Kulturmethode. Ich bin gespannt, wie sie sich langfristig macht; vor allem, ob sich unten im feuchten Teil des Gefäßes verstärkt Algen bilden werden.

Auch bei dieser Langzeitbewässerungsmethode muss ich je nach Temperaturen so alle zwei bis drei Wochen 1 cm hoch entkalktes Wasser nachfüllen. Das finde ich erheblich angenehmer als das vorherige Tauchen. Ich musste die Pflanzen dafür immer in den Haushaltsraum und wieder zurück tragen. So ist die Pflege erheblich einfacher.

Viele Grüße
Elke


Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 13. Januar 2017, 16:31:23
Hier jetzt einmal ein Langzeitbewässerungssystem für sehr kleine Töpfe, wie z. B. Mini-Usambaraveilchen, für die man sich mit preiswerten Plastikdeckeln und eigenen Gefäßen ein praktisches Bewässerungssystem herstellen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=JNVqwr1VuIM

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 13. Januar 2017, 16:45:11
Super Idee!
Danke für den Link, Elke!
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 13. Januar 2017, 16:52:01
Dieses System werde ich auch einmal ausprobieren, denn mir tut es schon auch um die vielen anderen Töpfe leid.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Paw paw am 13. Januar 2017, 17:32:19
Hier jetzt einmal ein Langzeitbewässerungssystem für sehr kleine Töpfe, wie z. B. Mini-Usambaraveilchen, für die man sich mit preiswerten Plastikdeckeln und eigenen Gefäßen ein praktisches Bewässerungssystem herstellen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=JNVqwr1VuIM

Viele Grüße
Elke

Diese Anna Kunz hat auch eine wunderbare Homepage. Ich habe sie schon einmal verlinkt. Nicht nur Usambaraveilchen, sie sammelt auch noch Streptocarpus, Hibiskus und .....
Schön gegliedert gibt es viele Seiten mit Tipps. Unter Bewässerung bei den African Violet zeigt sie in Bildern, wo sie welche Kunststoffgefäße in den verschieden Größen und zu welchem Preis eingekauft hat.
Ein Tipp von ihr, hat man keine passende Übertöpfe, kann man die Kunststoffbecher auch anmalen. Das verhindert auch ein bisschen ein veralgen.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 21. Januar 2017, 13:01:51
Paw paw,
ja, die Homepage ist sehr interessant.


Meine beiden Mini-Usambaraveilchen haben in einem Jahr neue Rosetten gebildet und bis auf wenige Wochen geblüht. Nun haben sie erneut Blüten gebildet. Das blau blühende Usambaraveilchen habe ich bereits gestern im Usambaraveilchen-Thread gezeigt.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 21. Januar 2017, 16:36:46
So, die Orchis sind eingepflanzt...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 21. Januar 2017, 16:43:29
Und auch dieses Kerlchen hat ein neues Zuhause bekommen...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: fromme-helene am 21. Januar 2017, 17:09:43
Allerliebst! Ist das auch ein Usambaraveilchen?
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 21. Januar 2017, 17:12:02
Nein, Chirita tamiana, wie du der Bildunterschrift entnehmen kannst...  ;)
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: fromme-helene am 21. Januar 2017, 17:12:58
Huch.  :-[
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: enaira am 21. Januar 2017, 17:14:12
Sind aber vermutlich verwandt, auch mit Streptocarpus, für die ich das Pflänzchen ursprünglich gehalten hatte.
Von denen gibt es auch so eine kleinblütige Form...
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 22. Januar 2017, 10:13:30
Enaira,
Deine Orchideen vor dem mit Schnee versehenen Hintergrund sehen sehr schön aus. Dann drücke ich Dir die Daumen, dass es dieses Mal klappt mit der Kultur im Langzeitbewässerungstopf.

Hast Du irgendeine Isolierung zwischen der Fensterbank und dem Topf?
Steht die niedliche Chirita in einem Mini-Cubi?

Da ich ja nun zwei Orchideen in einem Maxi-Cubi habe, kann ich bei diesem durchsichtigen Innentopf gut erkennen, ob das Pon noch Feuchtigkeit enthält, wenn der Wasserstandsanzeiger unten vollkommen trocken ist. Ich werde dann einmal berichten.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 25. Januar 2017, 10:13:11
Dieser Weihnachtskaktus hat im letzten Jahr tatsächlich zu Weihnachten geblüht, wie man an dem Bild vom 23. Dezember 2016 sehen kann. Obwohl es eigentlich noch von den Lichtverhältnissen für die Umtopfaktion zu früh war, habe ich Ende Januar den Kaktus nach der Blüte umgepflanzt, da das Gefäß zu klein geworden ist und instabil wurde. Ich musste einige Minuten das Innengefäß umgekehrt vorsichtig auf einer Tischkante klopfen, um den Wurzelballen etwas mühsam aus dem Gefäß zu bekommen; die gebildeten Wasserwurzeln habe ich entfernt. Die Pflanze steht nun in einem größeren Gefäß.

Trotz dieser etwas rabiaten Methode hat der Weihnachtskaktus netterweise keine neuen Glieder, sondern flott neue Knospen gebildet; an einigen Enden sogar zwei. Er steht im warmen Zimmer (nachts 18 °C, tagsüber 22 °C) an einem Ostfenster.

Viele Grüße
Elke

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 28. Januar 2017, 09:46:06
Meine vor einem Jahr mit zwei Blüten gekaufte Cattleya blüht erneut! Mich freut ganz besonders, dass die Pflanze auch ohne Blüte grün und saftig aussieht. Hier hatte ich größte Bedenken bei der Anschaffung einer Cattleya, da ich im Internet manchmal wunderschöne Blüten, aber ein in meinen Augen schreckliches Blattwerk sehe.

Da bin ich recht froh, dass meine Pflanze auch ohne Blüten gesund und nicht kränklich aussieht, obwohl ich nicht zur Luftfeuchtigkeitserhöhung gesprüht habe, denn dazu habe ich einfach keine Lust; ganz davon abgesehen, dass eine 20minütige Erhöhung der Luftfeuchtigkeit am Tag sicherlich nicht ausreicht, bei einmaligem Sprühen.

Die Blüte ist 11 cm breit.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 28. Januar 2017, 09:49:50
So sah sie am 13. Februar 2016 sofort nach dem Kauf aus.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 02. Februar 2017, 17:48:33
Zu Weihnachten hat dieser Kaktus geblüht und nun ist die zweite Blüte an der Reihe.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 07. Februar 2017, 09:45:26
Am 20. 1. 2017 wurde dieses Usambaraveilchen in den Langzeitbewässerungstopf gesetzt. Inzwischen sind die Blätter knackig fest geworden und sie beginnen zu glänzen. Alle Knospen gehen auf; der Blütendurchmesser beträgt 5 cm.

Jetzt sieht man die alten Schäden an den Blättern deutlich, die durch den Transport oder durch andere Leute, die sich die Pflanzen angeschaut haben, entstanden sind. Die Pflanze stand in der Gärtnerei nicht in einer Klarsichthülle.

Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Gartenplaner am 07. Februar 2017, 10:38:48
... Hier hatte ich größte Bedenken bei der Anschaffung einer Cattleya, da ich im Internet manchmal wunderschöne Blüten, aber ein in meinen Augen schreckliches Blattwerk sehe.

Da bin ich recht froh, dass meine Pflanze auch ohne Blüten gesund und nicht kränklich aussieht, obwohl ich nicht zur Luftfeuchtigkeitserhöhung gesprüht habe, denn dazu habe ich einfach keine Lust; ganz davon abgesehen, dass eine 20minütige Erhöhung der Luftfeuchtigkeit am Tag sicherlich nicht ausreicht, bei einmaligem Sprühen.
...

Was meinst du mit "kränklich" - blassgrün bis gelblich?
Cattleya braucht wesentlich mehr Licht als Phalaenopsis, kann bei zuviel Sonne aber auch etwas ausgebleicht aussehen.
Deine sieht prachtvoll und gesund aus und da sie blüht kriegt sie auch genug Licht  :)
Da Cattleya sehr derbe Blätter hat, ist die Luftfeuchtigkeit nicht so ein wichtiger Faktor - bei den heutigen Hybriden eh nicht mehr so sehr.
Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 07. Februar 2017, 20:44:10
Was meinst du mit "kränklich" - blassgrün bis gelblich?
Cattleya braucht wesentlich mehr Licht als Phalaenopsis, kann bei zuviel Sonne aber auch etwas ausgebleicht aussehen. …

Gartenplaner,
genau diese ausgeblichenen und gelblichen Blätter meine ich. Ich war heute in einer Orchideengärtnerei. Dort hätte ich keine Cattleya gekauft. Sie sahen nur furchtbar aus: gelbliche Blätter, viele mit braunen Flecken versehen. Nur die zugekauften Orchideen sahen wunderbar gesund aus und blühten üppig.

Ich benötigte von dieser Orchideengärtnerei kleine Säckchen Pinienrinde in der Größe 3 – 4 cm, 1 – 2 cm und 0,1 – 1 cm für die Glas-Substrat-Kultur. Ich habe nämlich von meiner Nachbarin zwei abgeblühte Phaelaenopsen geschenkt bekommen, wovon ich eine einglasen werde, die andere kommt in einen Langzeitbewässerungstopf. Dann können sie um die Wette wachsen. Pflegeleichter geht es wirklich nicht mehr.

Viele Grüße
Elke


Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Februar 2017, 14:54:46
Dieser kleinen Phalaenopsis scheint irgendetwas nicht so zu gefallen. Sie hat nur eine Blüte geöffnet, alle anderen sechs vertrockneten und fielen ab. Die Blätter sind aber ganz prall und glänzend.

Titel: Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
Beitrag von: Elke am 19. Februar 2017, 14:56:21
Die Mini-Orchidee öffnet wacker alle Blüten. Ich muss mir merken, dass ich ab der Knospenbildung die Phalaenopsen nicht mehr drehen darf, weil sonst die Blüten so verquer erscheinen. Ich drehe nämlich die Pflanze wöchentlich um 180 °, damit die Blätter nicht so einseitig zum Fenster wachsen.

Viele Grüße
Elke