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Garten- und Umwelt => Tiere im Garten => Thema gestartet von: manhartsberg am 31. Dezember 2016, 19:29:03

Titel: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: manhartsberg am 31. Dezember 2016, 19:29:03
https://kurier.at/wirtschaft/virus-ist-schuld-am-bienentod/238.413.323
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 01. Januar 2017, 13:30:07
Der Artikel handelt von Honigbienen, diese gehören zu den Nutztieren/Haustieren und nicht zu den (Wildtieren) im Garten  ;).
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 01. Januar 2017, 16:49:59
Letztlich bestätigt er, was mittlerweile Lehrmeinung unter den meisten Imkern ist. Am Bienensterben sind in erster Linie mangelnde Hygiene und unzureichende Varroabekämpfung schuld.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: oile am 02. Januar 2017, 08:21:23
Der Artikel handelt von Honigbienen, diese gehören zu den Nutztieren/Haustieren und nicht zu den (Wildtieren) im Garten  ;).
So lese ich auch davon, bei den Haustieren bin ich nur sehr, sehr selten.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 03. Januar 2017, 11:21:28
Mich würde mal die Studie selbst interessieren. Dieses Virus ist schon lange bekannt es ist bei der einheimischen Biene entstanden und von hier mit der Imkerei in alle Welt verbreitet worden. Hier bei mir Gegend ist es relativ selten.
Es gibt auch noch andere Viren die auf die Bienen ähnliche Auswirkungen haben wie die Gifte.
Sie wirken im Stock orientierungslos oder laufen taumelnd auf dem Flugbrett rum. Sie sind nicht flugfähig.

Das erste Virus ist leicht zu erkennen und man kann Maßnahmen ergreifen. Bekämpfen kann man die Virus selber nicht. Eine Behandlung gegen Varroa verhindert die Übertragung auf die Larven.

Leider haben die Neonics auch ähnliche Auswirkungen auf die Hummeln und vermutlich auch noch andere Insekten.

Das es jetzt plötzlich als alleinige Ursache ausgeguckt wird ist wohl eher einer der vielen Versuche die Aufmerksamkeit von den Neonikotinoiden abzulenken.

Das es Nachweise in anerkannten Studien mittels Tracker für einen negativen Effekt auf das Orientierungsvermögen der Bienen gibt, passt nicht so ins Geschäftsmodell. Die Bienen finden nicht zurück und im Stock verbleiben nur die jungen Bienen.

Die schöne LD 50 Methode als Nachweis für die Bienenungefährlichkeit hat wohl wissenschaftlich ausgedient. Aber die Zulassung beruht soweit ich weiß noch darauf.


Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Conni am 03. Januar 2017, 11:27:02
Mich würde mal die Studie selbst interessieren.

Das ist zwar nicht die Studie, sondern nur eine Pressemitteilung, aber vielleicht hilft Dir die Seite bei der Suche weiter (Namen von Ansprechpartnern sind genannt.)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: bristlecone am 03. Januar 2017, 11:32:08
Die Studie gibt es hier (pdf zum Download) im Original.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 03. Januar 2017, 12:23:36
Danke Bristle und Conni!
Geht ja noch das zu lesen, aber geht doch an die Grenze meines Englisch, mit Ausreißern.... :P
Die Studie ist wohl von dem Kurier etwas simplifiziert worden. Trau schau wem.

Wie sich diese altbekannten aber eben in Wandlung begriffenen Viren in Wildbienen und unserer Honigbiene auswirken wird richtig spannend.  :P
Wegen der Honigbiene werden wir nicht aussterben wie manchmal propagiert wird. Es gab kontinentweite Ökosysteme die das ohne die schafften wie Nord und Südamerika, Australien bis wir unsere Honigbiene dort einführten. Aber wenn die anderen Bestäuber ähnliche Probleme bekommen wird es wohl etwas eng für die Spezies Mensch.

Diese Massen werden dann wohl eine andere Möglichkeit finden müssen an ausgewogene Nahrung zu kommen.

Das Neonicotinoide auch in sehr geringen Dosen extrem schädlich für Bienen einschließlich Hummeln sind ist gut belegt (Tracking). Für soziale Insekten ist außer bei Bienen und Hummeln aber alles noch ganz am Anfang.

Bei dem ganzen Rest ist eine Abnahme der Individuenzahl und Aussterben ganzer Populationen mit einer der Ursachen für die großen Einbrüche bei unseren Vogelpopulationen.

Das haben auch schon die ganzen anderen Insektizide ganz gut erledigt.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Roeschen1 am 03. Januar 2017, 12:40:25
Ich denke,
das Immunsystem der Biene wird durch mehrere Faktoren geschwächt, es gibt nicht nur eine Ursache.
Zuchtziel wäre eine resistentere Biene zu züchten.
In der Landwirtschaft ist ja meist Masse nicht Qualität gefragt.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 03. Januar 2017, 13:07:32
Meine Mutter ist Imkerin und hält von diesen Diskussionen nicht allzu viel. Ihre Bienen sind meistens gesund.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 03. Januar 2017, 13:42:26
Ich kenne einige Imker weil ich ja selber einer bin. Was da so an Meinungsvielfalt existiert, erinnert mich manchmal an die Sektenbildung des Christentums.

Es gibt da auch eine Sektion die ganz schön wild angefangen hat zu kreuzen. Die bekannte Buckfastbiene ist eine der ältesten Ergebnisse. Aber das hat da nicht aufgehört.
Die andere Fraktion glaubt an die Reinzuchten. Für die sind die Feld Wald und Wiesenimker die Friedensstörer. Auch Imker die eine andere Bienenrasse haben wollen sind nicht gerne gesehen.
Um dem vorzubeugen wird dann auf die sehr kostspielige künstliche Befruchtung zurückgegriffen. Natürlich gibt es auch noch Belegstationen in deren weiterem Umkreis keine anderen Bienenvölker geduldet werden.

Die Rassenideologie die in den 30 ern des letzten Jahrhunderts so richtig heftig wurde hat ja die carnica Bienen aus dem Balkan und dem östlichen Österreich als die alleinige Bienenrasse propagiert.
Zu diesem Zweck wurde die dunkle Biene die in Deutschland und weiter nördlich noch in wilden Populationen existierte aktiv ausgerottet. In Deutschland war man damit sehr erfolgreich.

Die meisten Imker haben ihre Imkerei auf diese Rasse umgestellt weil sie auch höhere Erträge versprach.

Jetzt herrscht gerade Anarchie es gibt Kreuzungsvölker mit Nordafrikanischen  Bienen und  und und. Dieser lautlose "Krieg" der verschiedenen Rassen hat durch die große Anzahl der Kleinimker die es jetzt gibt eher was von einem ausklingenden Bürgerkrieg.

Ob das die Lösung wird wage ich zu bezweifeln. Die Reinzuchten haben allerdings das Erbut der entsprechenden Rassen natürlich verarmen lassen. Dadurch ist die gute Leistung unter idealen Bedingungen auch besser geworden.
Allerdings ist der Aufwand der Haltung den sie benötigen auch deutlich hoher.

Es gibt aber immer noch Gegenden in der Welt wo die Bienen ganz ohne "Imkerhilfe" überleben. Auch unsere Honigbiene.

Mal sehen wie lang noch.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: neo am 17. März 2017, 20:45:32
Bei dem ganzen Rest ist eine Abnahme der Individuenzahl und Aussterben ganzer Populationen mit einer der Ursachen für die großen Einbrüche bei unseren Vogelpopulationen.

http://www.geo.de/magazine/geo-magazin/15815-rtkl-vom-stillen-sterben-der-insekten-tatort-wiese

Das hat sich für mich sehr dramatisch gelesen. (Der ganze Artikel lässt sich leider nicht verlinken.) Und auch Frust, auf welche Weise solche Insektizide zugelassen werden: Nein, sterben tun Bienen nicht direkt an Neonicotinoiden, aber sie irren umher, finden nicht mehr zurück in den Stock, und leben dann so glücklich weiter??!! Das sind dann wahrlich fundierte Abklärungen, die zu solch einer Zulassung führen und vertrauensfördernd, unbedingt!
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 18. März 2017, 22:45:33
Du darfst nicht vergessen, es handelt sich um Insektizide, d.h. sie wurden dafür hergestellt gegen Insekten zu wirken. Gut, Bienen waren nicht die Zielorganismen, aber es sind nunmal auch Insekten. Immerhin muss man nur geringe Mengen verwenden, was gut für den Rest der Umwelt ist.

Ich mag Bienen sehr, kann aber verstehen, dass zuweilen der Landwirt etwas gegen (andere) Insekten unternehmen muss. Nicht alle Neonikotinoide sind sooo dramatisch für Bienen, wie die Presse gern darstellt. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Mitteln.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 18. März 2017, 23:38:12
Was die betreffenden Neonics angeht, die sind ja nun schon seit mindestens 3, knapp 4 Jahren soweit verboten, dass die praktisch mit Bienen nicht mehr in Kontakt kommen können.

Die Überwinterungsverluste im ersten Jahr nach dem `Verbot´ waren dramatisch, im 2ten durchschnittlich, und jetzt im dritten wohl wieder dramatisch.
Brandenburg meldet aktuell 40%.
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/03/bienensterben-brandenburg-40-prozent-der-voelker-tot.html

Unterm Strich bleibt das Argument mit der Orientierung und Schwächung einfach unhaltbar, die Laborergebnisse haben sich im Freiland nie herausgestellt.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 18. März 2017, 23:49:07
Brandenburg meldet aktuell 40%.

Das klingt schlimm. Ich vermute, dass es bei den Profis nicht so dramatisch aussieht. Ich werde nächste Woche mal nachfragen. Da es vor allem bei den Hobbyimkern hier in D zu so starken Verlusten kommt, scheint es mit deren Imkerei zusammenhängen. Die Profis hatten in den letzten Jahren stets moderate Verluste. 10 % gelten als normal, auch historisch gesehen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 19. März 2017, 00:03:10
Der Imker hier in der Gartenanlage hat dieses Jahr die ersten wirklichen Verluste eingefahren (seit über 30 Jahren). Westen, viel Regen statt Trockenheit wie in Brandenburg.
Er meint sonst nie groß was gehabt, die Imker unter sich reden auch nicht gern drüber, so wie bei den Gärtnern, da ist auch immer alles gesund und das schönste.

Dieses Jahr über die Hälfte verloren, Nosema.
Im Dezember hat er noch gegen Varroa behandelt, da hat er die ersten Anzeichen übersehen, meint er.

Kapputes Volk Anfang März:
(http://up.picr.de/28632480hf.jpg)

Aktuell heisst es aus 6 mach 2 und aus diesen 2 mach eins. Vielleicht kommt noch eins von woanders dazu zur Obstblüte.

Ich verlasse mich was das Obst angeht gerne auf die Mauerbienen. Die waren die letzten sonnigen Tage wieder gut unterwegs.
Übrigens trotz Dimethoat und Imidacloprid von unverbesserlichen Kleingärtnern.

Was das allgemeine Insektensterben angeht, was der Geoartikel mit den aufgewärmten News von Ende letztes Jahr wohl meint, da sollte man die Schuld nicht in Insektiziden suchen, sondern der Landschaft allgemein.
Bevor die Stadt und Landvergleiche jetzt wieder kommen, was die Stadtbienen angeht, die leben evtl. besser, weil sie zB die Zuckerabfälle der Wohlstandsgesellschaft als zusätzliche Nahurngsquelle haben.
arte hat demletzt was gebracht mit blauem Honig, da haben die Bienen die Mülltonnen einer Süssigkeitenfabrik geplündert. Vorstellbar finde ich das. Wohl bekomms, der gute Stadthonig, ach wie gesund der ist.

Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 00:23:25
Die französischen Orientierungsversuche bei den Bienen mit in der Bienen nicht mehr nachweisbaren Mengen waren keine Laborversuche sondern naturgemäß im Freiland. Das Futter war bis an die Nachweisgrenze verdünnt in den Bienen lag sie dann logischerweise im nicht mehr nachweisbaren Bereich. Verdünnt durch Bienenmasse. 8)

Man kann Bienen bereits besendern , sonst wäre man gar nicht drauf gekommen das das geht.

Leider sind die Bienen so blöd in der ausgeräumten mit Herbiziden blütenleer gemachten Landschaft, sogenannte Gutationstropfen aufzunehmen,die Pflanzen wie Mais oder anderes Getreide an den Blattspitzen absondern.

Die gelten aber als sicher weil eben keine Nektarlieferanten. Jetzt wird natürlich gestritten ob die Mengen was ausmachen oder nicht. Zur Saatgutbeizung sind auch einige zugelassen soweit mir bekannt. Da blüht ja noch nichts.

Gutation gibts da auch.
Bienen sind halt blöd. 8) Aber die meisten anderen Insekten die sowas aufnehmen auch. Nur die wirklichen Schädlinge schaffen es mit ihrer Vermehrungsrate Resistenzen zu entwickeln. Vor allem wenn man sich nicht genau an die Anwendung hält oder das Wetter solches unmöglich macht.

Die üblichen Zulassungsversuche finden leider schon im Labor statt. Da geht es nur um die Todesrate innerhalb eines sehr begrenzten Zeitraumes.
In der Stadt blüht erheblich mehr als auf dem Land, vor allem wenn man den gesamten Vegetationsverlauf nimmt. Da müssten die Bienen ab dem Frühling in der Regel fasten.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: neo am 19. März 2017, 09:33:18
Die üblichen Zulassungsversuche finden leider schon im Labor statt. Da geht es nur um die Todesrate innerhalb eines sehr begrenzten Zeitraumes.

Es war v.a. auch dies, was mich wütend gemacht hat.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: bristlecone am 19. März 2017, 09:35:41
Was wäre denn die Alternativen?
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 09:46:36
Die wollen und müssen damit Geld machen. Auf so eine unzuverlässige Umgebung wie die vernetzten Systeme in der Natur kann man sich da nicht verlassen. Die sind eben zu komplex um brauchbare Aussagen in einem Kosten- und zeitlichen Rahmen zu erreichen.
Da wird notgedrungen vereinfacht. Das sie dabei um einige Jahrzehnte hinter der Entwicklung herhinken ist ja nicht ihre Schuld.
Da sind die Grundbedingungen der Gesetze und Verordnungen und der Gewinnmaximierung entscheidender.

Das sind ja noch immer die Regeln nach denen unser Leben bewertet wird. Das Haben ist halt mehr als das Sein. Alles andere ist noch immer in die Tasche lügen.

Das ist auch nicht unbedingt böser Wille sondern die Grundlage unseres Seins. Die Bewertung der Fakten erfolgt so das wir ruhig schlafen können. Wirklichkeit ist sehr subjektiv.

Wenn ich so meine Vergangenheit durchgehe und dann mit meiner Frau drüber rede sind das oft schon zwei völlig verschiedene
Erfahrungen. Die Knochen die die Tatsachen sein sollten sind dabei nicht den gleichen Wahrheiten zuzuordnen.

Alles fließt...
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 19. März 2017, 09:53:16
Meine Mutter hat auch nach diesem Winter nichts vom Bienensterben bemerkt. Es gab Verluste im übliche Rahmen, mehr nicht. Dabei grenzt der Garten meiner Eltern direkt an eins dieser typischen riesigen ostdeutschen Felder.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 09:54:28
Man könnte die Versuche auf Verhaltensänderung auslegen. Schon ziemlich lange ist das so.
Aber was bedeutet so eine Änderung. Mag die Biene den Duft nicht, wird sie süchtig.

Das würde auf einen Verzicht von Chemikalien in der Landwirtschaft rauslaufen. Dann müsste der Arbeitseinsatz entspechend erhöht werden. Wen kann man dazu motivieren und wer hat noch das Wissen.

Erträge lassen sich durch Arbeit sehr steigern. Wie die einige Reste von Kleinbaueren in Mexiko zeigen die pro Hektar mehr Gesamterträge erwirtschaften als die mechanisierten Großagrarier in den USA unter den gleichen Klimabedingungen.
Der Vorteil von Mischkulturen und Zwischenkulturen lässt sich aber unter heutigen wirtschaftlichen Bedingungen nicht realisieren.
Die Arbeit ist zu teuer um wettbewerbsfähig zu sein.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 10:02:20
In Ostdeutschland sieht selbst die Biolandwirtschaft oft so aus. 8)

Wie jeder Wirtschaftet ist leider sehr unterschiedlich. Wie und wann Bienen Gutationstropfen aufnehmen höngt sehr vom Momentanen Klima und der vorhandenen Tracht ab.
 
Da einen sicheren Zusammenhang zu finden dürfte ähnlich schwierig sein wie die Ursache einer individuellen Krebskrankheit nachzuweisen.

Die großflächigen maschinenfreundliche Landwirtschaft ist sicher eine der Ursachen für die Verarmung der Artenvielfalt.
Was da wie wirkt ist sicher noch nicht abgeschlossen. Das ganze System reagiert zudem noch ein wenig träge.
Gottseidank. :-\

Wer will denn schon für Lebensmittel das vielfache bezahlen. So er denn kann.
Da müsste das Experiment Zivilisation schon von der Schiene springen, dafür ist der Abgrund wohl noch nicht nah genug. Oder der Aufprall....
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 19. März 2017, 10:04:58
Man kann es natürlich auch so sehen, dass die Großflächenwirtschaft durchaus ihre Vorteile hat. Splitter- und Restflächen zu bearbeiten geht mit den großen Maschinen einfach nicht.  ;)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: neo am 19. März 2017, 10:07:34
Was wäre denn die Alternativen?

Der Mensch ist doch so verdammt gescheit, oder? Was haben "wir" nicht schon alles fertiggebracht, Fortschritt erreicht, es geht uns in vielen Bereichen heute so gut wie nie zuvor. Nur im Umgang mit der Natur, da hapert`s beträchtlich.
Gesetze und Verordnungen ändern?
Die von partisanengärtner beschriebenen Lebensregeln ändern? Das ist naiv, das geht ja nicht!

Alles fliesst...und manchmal habe ich den Eindruck, den Bach runter. (Aber die Welt dreht sich ja trotzdem weiter und manchmal kommt es auch anders als du denkst.)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 10:18:05
Eine Werteänderung ist meiner Meinung nach die einzige Chance. Die ist naiv, vermutlich auch unmöglich.

Die Zivilisation funktioniert im Moment auf dem Level einer absolut tödlichen Infektion. Wettbewerb nur der Stärkere bleibt übrig.
So eine Selektion kann nur in einer Katastrophe für das Pojekt westliche Zivilisation enden.

Das Leben wird das nicht vernichten. Das was wir so lieben allerdings vermutlich schon. Aber wir Großorganismen sind hier nur Luxus. Vielleicht sind das ja auch die Geburtsschmerzen einer intelligenteren Art.
Als Art haben wir uns schon ein wenig in einen Sachzwang manövriert, dessen Niveau nicht unbedingt intelligenter als das, der  Pestbazillen ist. (Die gibts ja immer noch)

Aber es ist spannend, und individuell haben wir schon ein wenig mehr Potenzial. :D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: oile am 19. März 2017, 10:20:31
Man kann es natürlich auch so sehen, dass die Großflächenwirtschaft durchaus ihre Vorteile hat. Splitter- und Restflächen zu bearbeiten geht mit den großen Maschinen einfach nicht.  ;)
Vom Standpunkt der Erhaltung der  Artenvielfalt ist es kein Vorteil. 
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 10:25:01
Selbst bei dem Ertrag ist das kein Vorteil. Aber die Ratio Kaptialeinsatz/Ertrag ist unschlagbar.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 19. März 2017, 10:42:04
Hier blühen jedenfalls gerade die von mir gepflanzten Kätzchenweiden und Kornelkirschen. Außerdem habe ich gestern 27 von mir gepflanzte Linden gedüngt, damit sie recht schnell groß und stark werden und kräftig Bienenfutter liefern.  ;)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Paw paw am 19. März 2017, 10:50:43
Vor einiger Zeit hörte ich, wie sich jeder selbst ein Bild vom drastischen Rückgang der Insektenpopulationen machen kann. Einzige Voraussetzung ist ein gewisses Mindestalter, um sich zurück zu erinnern, wie die Windschutzscheibe der Autos nach einer Autobahnfahrt in den 70er und 80er Jahren im Gegensatz zu heute aussahen.

Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 10:52:05
Hier blühen jedenfalls gerade die von mir gepflanzten Kätzchenweiden und Kornelkirschen. Außerdem habe ich gestern 27 von mir gepflanzte Linden gedüngt, damit sie recht schnell groß und stark werden und kräftig Bienenfutter liefern.  ;)
:D :D :D
Letztes Jahr hatte ich wegen der feuchteren Witterung  viel Lindenhonig.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 19. März 2017, 10:57:05
Als Rentner will ich mir Bienen anschaffen. Das will von langer Hand vorbereitet sein.  8)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: marygold am 19. März 2017, 13:21:51
Als Rentner will ich mir Bienen anschaffen.  8)

So hatte ich das ursprünglich auch geplant.  :-\  Ich habe diesen Winter ein Volk verloren. Der Imker meinte, das Volk hat versucht sich eine neue Königin zu ziehen, und das sei vermutlich schief gegangen.

Und jetzt fahre ich zu einem Vortrag.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 13:40:54
Wenn die Königin spät im Jahr ausfällt ist das ein Todesurteil. Kann man gut an den Nachschaffungszellen mitten im Brutnest sehen.

Das kann man wirklich nicht verhindern. Allenfalls die Königin immer nach dem zweiten Jahr austauschen, aber das ist auch nur ein Verminderung des Risikos keine Sicherheit.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 19. März 2017, 17:02:04
Und jetzt fahre ich zu einem Vortrag.

 :-X
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 19. März 2017, 17:10:19
Leider sind die Bienen so blöd in der ausgeräumten mit Herbiziden blütenleer gemachten Landschaft, sogenannte Gutationstropfen aufzunehmen, ...

Die üblichen Zulassungsversuche finden leider schon im Labor statt.

Guttationströpfchen werden von den Honigbienen aufgenommen, wenn keine andere Wasserquelle in der Umgebung zu finden ist. Guttationströpfchen entstehen nicht an allen Pflanzenarten und auch nur unter bestimmten Bedingungen. Daher nutzen Honigbienen lieber zuverlässigere Wasserquellen. Sind diese jedoch nicht verfügbar, werden in der Tat Guttationströpfchen aufgenommen.

Die ersten Schritte der Tests im Rahmen von Zulassungsverfahren finden im Labor statt, unter kontrollierten Bedingungen. Aus eigenen Versuchen an Bienenvölkern weiß ich, dass man im Labor an Kleingruppen von Honigbienen viel mehr Effekte findet, als bei Versuchen mit Bienenvölkern. Daher ist die Herangehensweise erst Laborversuche und erst wenn diese auffällig sind Halbfreiland- bzw. Freilandversuche sehr sinnvoll. Effekte, die man zuvor im Labor gefunden hat, werden sehr oft im Freiland nicht mehr gesehen.

Übrigens sieht das EFSA Guidance Document (2013) im Rahmen der Zulassung auch eine Ermittlung der Gefährdung der Bienen durch Guttations- und Pfützenwasser vor.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 19. März 2017, 17:12:00
Meine Mutter hat auch nach diesem Winter nichts vom Bienensterben bemerkt.

Sie kann es eben.  :D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 17:15:05
Die Aufnahme von Wasser ist eng mit Trachtarmut korreliert. Da die Landschaft so ausgeräumt wurde kommt das natürlich häufiger vor. Die Feuchtigkeit die die Bienen zur Klimatisierung des Stockes benötigen wird bei reicher Tracht vom eingetragenen Nektar geliefert der zum Honig "eindampft".
Fehlt diese müssen die Bienen bei höheren Aussentemperaturen Wasser eintragen. Das machen in der Regel die ältesten Bienen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: marygold am 19. März 2017, 18:47:08
Und jetzt fahre ich zu einem Vortrag.

 :-X

Ja. War sehr speziell und sicher nicht unumstritten.

Eine weitere, hier nicht erwähnte Ursache für sterbende Völker ist schlicht und einfach Hunger.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 19. März 2017, 18:54:35
Ich habe ihn mehrfach auf Tagungen erlebt, übel, wie er andere angeht.  :P
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 19. März 2017, 18:56:32
Imkerlehren haben was von unterschiedlichen Religionen. Weniger verträgliche Zeitgenossen werden dann recht intolerant.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: marygold am 19. März 2017, 19:00:19
Ich habe ihn mehrfach auf Tagungen erlebt, übel, wie er andere angeht.  :P

Das war hier nicht, aber seine Lehre ist schon die reine Lehre. Das klang durch. War trotzdem sehr interessant.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 19. März 2017, 19:01:58
Weniger verträgliche Zeitgenossen werden dann recht intolerant.

Das trifft es sehr gut und wenn dann noch Versuche (nur Forschung, keine Industrie) durchgeführt werden, tackert schon manchmal einer aus.  ;D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 19. März 2017, 19:02:42
Marygold, imkerlich hat er viel drauf, das ist keine Frage.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Wild Obst am 23. März 2017, 08:36:09
Eine ganz andere Frage, gibt es milbenfreie Bienenvölker in D?

Es ist natürlich theoretisch vorstellbar, dass es einzelne milbenfreie Völker in D (noch?) gibt, aber meiner Einschätzung nach sehr unwahrscheinlich. Die Varroamilbe ist schon so lange in Deutschland, dass sie wirklich genug Zeit hatte, jedes Bienenvolk zu finden.
Es kann schon sein, dass z.B. behandelte und brutfreie Ableger für kurze Zeit milbenfrei sind, bis sie durch Milben auf sich verfliegenden Bienen und Drohnen anderer Völker wieder von der Varroa besiedelt werden.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Wild Obst am 23. März 2017, 08:46:28
Wir haben selbst auch Bienen und ja, es gibt immer wieder Ausfälle, durch unglückliche Zufälle oder Witterungsverlauf kombiniert mit imkerlichen Fehlern. Aber wir haben nur sehr wenige. Diesen Winter 0 Verluste von 20 Völkern. Auch befreundete Imker haben hier kaum Verluste, bis auf sehr wenige, die letzten Winter unerklärliche Verluste hatten.
 
Um wenig bis keine Winterverluste zu haben, muss man eben die Bienen konsequent und rechtzeitig gegen die Varroamilben behandeln und auch im Spätsommer genug und rechtzeitig füttern. Wenn man das berücksichtigt, hat man normalerweise Winterverluste von 0 - 5 % oder vielleicht noch max. 10%, was mir schon zu viel wäre.
Auch das Überwintern von, aus welchen Gründen auch immer, hoffnungslos schwachen Völkern führt zu "Verlusten".
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Roeschen1 am 23. März 2017, 23:31:23
Noch eine Frage an die Imker,
bekommen die Bienen nur Zucker oder auch einen Teil ihres produzierten Honigs ?
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 24. März 2017, 07:31:13
Noch eine Frage an die Imker,
bekommen die Bienen nur Zucker oder auch einen Teil ihres produzierten Honigs ?

Nur Zucker für die Zufütterung, aber man lässt natürlich auch etwas Honig bei der Ernte im Volk und die Bienen sind ja auch weiterhin fleißig, solange etwas blüht und es nicht zu kalt ist.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 24. März 2017, 19:29:47
Brandenburg meldet aktuell 40%.

Ich habe mich bei Brandenburger Profis erkundigt, sie hatten ca. 5 % Winterverluste. Also recht wenig und überhaupt nicht zu den genannten 40 % passend. Solch hohe Verluste lagen vermutlich an noch nicht ausgereiftem imkerlichen Können. Man darf nicht vergessen, dass man nicht umsonst 3 Jahre Lehrzeit absolviert, um den Beruf des Imkers zu erlernen. ;-)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 30. März 2017, 08:30:07
Ich persönlich glaub dir das gerne, aber sowas darf man wohl nicht laut sagen, wenn überall Studien und Pressemeldungen aus dem Boden schiessen, wo gesagt wird, dass es Stadtbienen bessser als ihren Kollegen auf dem Land geht.

So ists auch unter Hobbygärtnern kein Geheimnis, dass Tomaten oftmals angepflanzt werden um nichts zu ernten bzw Krankheiten zu verteilen, weil man lieber in Urlaub fährt statt die Schützlinge zu pflegen.
Ob das bei Tierhaltern ethisch vertretbarer ist, ich mags bezweifeln. Die Diskussion drumrum ist wohl auch ethisch nicht korrekt. Man hört nur schwigen, keiner traut sich was zu sagen.

Aktuell wird wieder medial auf den Neonics rumgehackt. Stimmung...

http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarpolitik/Verbot-von-Pestiziden-soll-Bienen-in-der-EU-schuetzen_article1490489079.html

Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: RosaRot am 06. April 2017, 09:12:40
Brandenburg meldet aktuell 40%.

Ich habe mich bei Brandenburger Profis erkundigt, sie hatten ca. 5 % Winterverluste. Also recht wenig und überhaupt nicht zu den genannten 40 % passend. Solch hohe Verluste lagen vermutlich an noch nicht ausgereiftem imkerlichen Können. Man darf nicht vergessen, dass man nicht umsonst 3 Jahre Lehrzeit absolviert, um den Beruf des Imkers zu erlernen. ;-)

In Sachsen-Anhalt hatten die Profis in diesem Jahr ungewöhnlich  hohe Verluste; die Erhebungen dazu und Untersuchungen der Proben zusammen mit dem JKI laufen noch.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 06. April 2017, 09:23:55
Die Informationen die man gerade von langjährigen Imkern bekommt bezüglich ihrer Winterverluste sind nach meinen Erfahrungen nicht ohne gewisse Vorsicht zu bewerten.
Für viele Altimker ist das ein persönliches Versagen wenn sie ungewöhnliche Verluste haben. Da wird öfter heftigst geschönt.
Nur solche die von den bösen Neonicotinoiden und anderen bösen Umweltbedingungen übezeugt sind geben ein gegenteiliges Bild.

Hier fällt mir auf das viele alte aufhören, wenn sie einmal extreme Verluste hatten.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 06. April 2017, 09:46:11
Die Informationen die man gerade von langjährigen Imkern bekommt bezüglich ihrer Winterverluste sind nach meinen Erfahrungen nicht ohne gewisse Vorsicht zu bewerten

Niemand schwindelt so viel wie Imker. Fragt man sie, wie viele Völker sie haben, unterschlagen sie sämtliche Ableger und kleine Völker und runden zusätzlich ab. Gehen Ableger und kleine Völker im Winter kaputt, werden die selbstverständlich mitgezählt.  ;)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 06. April 2017, 10:27:58
Aber nur im Jammerzirkel ;)

Wenn Du oft die "Profis" fragst wie erfolgreich sie den Imkern haben viele Null Verluste und kaufen dann lieber Völker zu, als einen Verlust zuzugeben.

Das Völker im Herbst vereinigt werden kommt sowieso nicht in die Zählung. Die Honigmengen sind auch ungewöhnlich weit gestreut pro Volk.
Der Faktor Mensch ist nicht nur in der Wissenschaft öfter mal nicht ausreichend berücksichtigt wenn es um Wahrheit geht.

Angler und Jägerlatein sind nur ein kleiner Ausschnitt dieses Phänomens.
Gibts auch Gärtnerlatein????? Oh je. ::)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 06. April 2017, 21:36:04
Ich habe mich bei Profis erkundigt, die auch alles dokumentieren (müssen).  8)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 06. April 2017, 21:37:18
Wo bleibt da das Postfaktische?  :-\
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 06. April 2017, 21:52:54
Hä?
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 06. April 2017, 22:12:34
 8) 8)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 07. April 2017, 00:12:53
Gibts auch Gärtnerlatein????? Oh je. ::)
Ich höre bei Arbeitskollegen und in der Gartenanlage immer wieder wie toll die Tomaten waren, super Geschmack und voll zufrieden sind sie immer alle.

Manchmal verplappern die sich, und reden davon, dass sie sie schon Anfang August entsorgen mussten, wegen Pilzkrankheiten.
Dass die eigentlich bis zum ersten oder 2ten Frost aushalten bei tomatengerechter Pflege scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben.

Ich glaube wenn wir Gärtner Werte für Überspätsommerungsverluste von Tomaten abliefern müssten, dann würden die noch bis zum Januar reichlich Ernte bringen.



Dass Jungimker höhere Verluste haben und sich lieber an Umfragen beteiligen, als welche die Umfragen weniger zur Selbstverwirklichung brauchen und dafür was von Bienenhaltung verstehen, das klingt für mich recht plausibel.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: partisanengärtner am 08. April 2017, 17:48:09
Interessant das in anderen Bundesländern die Dokumentation auch überprüft wird. Hier in Bayern ist mir das noch nicht zu Ohren gekommen.
Klar muß man Formulare ausfüllen vor allem wenn man die Mittel bestellt. Klar wird ab einer gewissen Volkszahl Steuer fällig etc.

Ich habe aber in keinem Verein bisher gehört das da irgendwann eine Kontrolle kam. Außer die amerikanische Faulbrut ist zugange dann kommt schon mal manchmal jemand vorbei.  :-X

Trau schau wem. Aber das mag ja woanders besser sein.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 08. April 2017, 21:41:27
Institutsbienen.  8)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 20. Mai 2018, 22:41:22
Och nö.  >:(
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 20. Mai 2018, 23:46:43
Wieso och nö? Ich finde den Artikel richtig gut. :D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 21. Mai 2018, 07:14:14
Eben. Der ist so sachlich.  >:(
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: marygold am 21. Mai 2018, 07:46:31
Ähnlich unaufgeregt ist dieser Artikel
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2018, 08:54:04
Jetzt schaue ich beim Thema "Bienensterben " hinein und assoziiere natürlich sofort einen Naturschutz-Thread. Ooops, nix da, es geht um Honigbienen  ::). Dabei interessieren die ja nur einen Teil der Bevölkerung, etwa wie wenn die Schweinepest wieder irgendwo ausgebrochen ist  :-X. Und dann, da kommt doch tatsächlich noch etwas interessantes: Staudos wirklich sinnvoller Artikel  :D mit dem Fazit: "Honigbienen gibt es, solang der Mensch sie hält.". Eben, kein Grund daran einen Gedanken zu verschwenden. Den Rückgang der Wildbienen aber: "Laut Internationaler Naturschutzunion IUCN ist in Europa ungefähr jede zehnte Wildbienenart vom Aussterben bedroht. Bei mehr als der Hälfte der Arten gibt es keine verlässlichen Daten zu den Beständen." finde ich persönlich extrem aufregend! Aber das hatten wir ja hier schon  ;).
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 20. Mai 2021, 14:54:03
Heute ist Weltbienentag und wieder lassen sich sinnvolle Empfehlungen mit zweifelhaften Aussagen begründen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 20. Mai 2021, 14:58:26
Die beste Pflanze um zB. Apfelbestäubende Insekten zu fördern ist meiner Meinung nach ein Apfelbaum, nicht Gundermann im Rasen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Rieke am 20. Mai 2021, 15:08:33
Und wovon ernähren sie sich und ihren Nachwuchs vor und nach der Blüte des Apfelbaums  ???
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Secret Garden am 20. Mai 2021, 15:09:13
Gundermann, Winterlinge, Schneeglöckchen, Gänseblümchen usw. wachsen ganz prima unter Apfelbäumen. :)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Staudo am 20. Mai 2021, 15:10:20
Und wovon ernähren sie sich und ihren Nachwuchs vor und nach der Blüte des Apfelbaums  ???

Von heimischen Herbstastern.  :D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Secret Garden am 20. Mai 2021, 15:11:49
 ;D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 20. Mai 2021, 16:15:04
Herbstastern sind hier tatsächlich auch im Bild. Jetzt kommt allerdings erstmal die Allium-Zeit.

Vor der Blüte gibts bei mir neben Schneeglöckchen vor allem Lungenkraut und Krokus.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Floris am 20. Mai 2021, 16:41:18
die Gemeinde hat Blühstreifen angelegt.

Die Obstbäume daneben störten, die waren vor 20 Jahren dran, jetzt haben Bienen Vorrang.


Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 20. Mai 2021, 17:08:38
Heute ist Weltbienentag und wieder lassen sich sinnvolle Empfehlungen mit zweifelhaften Aussagen begründen.

Das gibt’s so einen Spruch, der fällt mir dazu sofort ein: „Es gibt zwei Dinge die unendlich sind, das Weltall und die menschliche Dummheit“. „Denn das fleißige Tier kämpft ums Überleben.“ Welches fleißige Tier?? Das auf dem Foto sicher nicht. Und die mehr als 560 Wildbienenarten in Deutschland haben sie immer noch nicht verinnerlicht  :'(.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Mottischa am 20. Mai 2021, 17:11:31
Nö und dass die kleinen Wildbienen jetzt im Moment meine Quitte und den Apfelbaum bestäuben, kommt wohl auch nirgends an  :-[

Schade, ich krieg immer ne Krawatte, wenn ich lese "Bienensterben" und dann die Honigbiene sehe..
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 21. Mai 2021, 00:32:37
Tja, wenn man mal annehmen würde das die Roten Listen aktuell wären, dann wäre die letzte Wildbienenart in den 1960er Jahren in D ausgestorben.
Also seit 60 Jahren keine negative Entwicklung zu verzeichnen.  (!)
Bleiben noch die Imker: die Rentenbeziehenden Massentierhalter langsam weggestorben, die letzten Jahre medial gehypt, etwas mehr Nachwuchs auch durch fast Jugendliche, durch diese sagen wir mal nicht gänzlich ausgebildeten Tierwarte mehr Krankheitsbefall bei den Wildbienen, ein Bärendienst für die Wildbienen.

Und so wird ein Insektenschutz politisch diskutiert und wohl auch verabschiedet werden, da ist das Wort Ablasshandel eigentlich noch zu milde, sondern da wird gerade im Namen von Verhinderung des Bienensterbens das Bienensterben gesetzlich forciert und verankert, weil nach dem Insektenschutzgesetz erst recht keine Gelder mehr frei gemacht werden, um Wildbienen zu schützen.

Ist eben doof, wenn man nicht fachlich diskutiert, sondern eine Sau nach der anderen durchs Dorf getrieben wird. Und so wird sich in 20 Jahren das Thema Artenschutz erledigt haben, weil es keine Biologen/Taxonomen mehr gibt, die die Arten noch kennen. Die sterben gerade so weg wie die Massentierhaltungsbetreibenden Imker, mit mangelhafter Wissensvermittlung für die nächste Generation. Der Grünwählende SUV-Fahrer rettet scheinbar doch nicht die Welt wenn man mal hinter die Kulissen schaut.

Was soll ich also vom Mähfreien Mai für die Bienen halten? Wenn das mal so einfach wäre mit den Gänseblümchen und den Wildbienen...
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2021, 06:07:22
Tja, wenn man mal annehmen würde das die Roten Listen aktuell wären, dann wäre die letzte Wildbienenart in den 1960er Jahren in D ausgestorben.
Also seit 60 Jahren keine negative Entwicklung zu verzeichnen.  (!)

Schreib doch bitte nicht immer so einen Müll zusammen, stell Dir doch mal vor hier schauen Menschen hinein, die sich bisher nicht mit dem Thema beschäftigt haben und glauben Dir das 1:1  ::). Die Roten Listen sind nicht auf‘s Jahr aktuell, weil der Aufwand der Arterfassung enorm ist und in diesem Land leider zum größten Teil von unbezahlten Laien geleistet wird aber doch nicht auf Jahrzehnte ungenau.

Außerdem braucht keiner Angst um aussterbende Imker zu haben. Viele Großstädte in Deutschland sind völlig „überimkert“.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2021, 06:34:05
Ich habe beim Meister der Wildbienen noch diese Seite zur Roten Liste der Wildbienen Deutschlands gefunden. Auch die aktuelle Rote Liste der Tagfalter ist von 2011. Sie basiert auf den durch uns Laien erhobenen Felddaten. Bei den Wildbienen werden offensichtlich doch Biologen mit der Erfassung der Arten beauftragt, dieses Fach ist für Laien vermutlich einfach zu kompliziert. Hier Herr Dr. Paul Westrich zu den aktuellen Aktivitäten. Er hat erst im Jahr 2020 eine Gefährdungsanalyse für 30 der ca. 560 Wildbienenarten Deutschlands im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz erstellt. Im ersten Artenschutzreport des Bundesamtes für Naturschutz von 2015 werden folgende Fakten besonders hervorgehoben:

"➔ Ein Drittel der Arten aller Organismengruppen ist im Bestand gefährdet.
 ➔ Zu den Hauptverursachern gehört die intensive Landwirtschaft."
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2021, 06:41:44
Ich habe mir eben noch einmal die 47 Original-Seiten RL Wildbienen für Gesamtdeutschland von der Seite des Meisters heruntergeladen, ich habe bisher eine für die einzelnen Bundesländer, die mir Herr Johann-Christoph Kornmilch schickte. Du darfst das gern auch tun thuja, echtes Wissen ist der Schlüssel  8).
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Wurzelpit am 21. Mai 2021, 07:14:29
Hier die Rote Liste für das Saarland:

https://rote-liste-saarland.de/wp-content/uploads/2020/10/SL-235-CL-Wildbienen_PDF_Version-2020.pdf

Bearbeitungsstand 30.09.2019
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Starking007 am 21. Mai 2021, 07:48:26
".....Zu den Hauptverursachern gehört die intensive Landwirtschaft......"

Die mit von der uns gewählten Politik
mittels unserer Steuergelder
dahin gedrängt wurde.......

Da haben wir alle (fast alle) Jahrzehnte still zugeschaut
und jetzt zeigt man mit dem Finger auf die Bösen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Rieke am 21. Mai 2021, 08:14:03
".....Zu den Hauptverursachern gehört die intensive Landwirtschaft......"
und jetzt zeigt man mit dem Finger auf die Bösen.
Da steht nicht Landwirte, sondern intensive Landwirtschaft. Es wird nicht Bauer Müller angegriffen, sondern die Art der Landwirtschaft. Wenn man daran was ändern möchte, wäre es auch wenig zielführend, einzelne Landwirte verantwortlich zu machen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 21. Mai 2021, 10:55:37
Da wird eigentlich überhaupt nix angegriffen sondern die Aussage hat rein informellen Charakter.

zB: wenn aus einer bereits abgedichteten, ehemaligen Mülldeponie Schadstoffe durchsickern und das Gebiet saniert wird, anschließend ein Gewerbliches Gebäude darauf gebaut wird, und deswegen ein Vorkommen einer Art erlischt oder zurückgeht, dann steht als Grund Bebauung.
Wenn eine Flurbereinigung Landwirtschaftliche Flächen zusammenlegt und dadurch zB Saumstrukturen verloren gehen, dann steht als Grund intensive Landwirtschaft. Die Fläche kann dabei auch von einem Biobauern bewirtschaftet werden, das spielt keine Rolle, weil auch diese Form der Landwirtschaft intensiv ist und die Absicht hat, Nahrungsmittel zu erzeugen.

Übrigens danke für den Hinweis mit der neuen Fassung der roten Liste, in RLP sieht die Situation anders aus. https://lfu.rlp.de/fileadmin/lfu/Naturschutz/Dokumente/Rote_Liste/Rote_Liste_Stand_2.2020.pdf
Auf Seite 405 der neuen Liste legen die Zahlen allerdings nicht nahe, das es einen neuen Artverlust gibt. Es kamen allerdings welche hinzu. Bitte korrigiere, wenn doch eine Art ausgestorben sein sollte.
Ansonsten der Trend: Entwicklung gleichbleibend bis mäßig weniger werdend.
Liegt aber nicht immer an Glyphosat und dadurch sehr graslastigen Feldrändern, sondern auch weil Offenlandstandorte verbuschen usw. Im Detail also daran, das ein Nachweis eines Vorkommens irgendwo nicht mehr nachgewiesen werden konnte.
Mit einer Balkonbepflanzung 200km weiter ändert man daran nichts. Auch wenn ein Tümpel trocken fällt und deswegen die Frösche dort nicht mehr vorkommen, hilft es nicht, sich 200km weiter eine Zinkwanne mit Seerose auf den Balkon zu stellen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Rieke am 21. Mai 2021, 11:47:31
Mit einer Balkonbepflanzung 200km weiter ändert man daran nichts. Auch wenn ein Tümpel trocken fällt und deswegen die Frösche dort nicht mehr vorkommen, hilft es nicht, sich 200km weiter eine Zinkwanne mit Seerose auf den Balkon zu stellen.
An der Situation in den Agrargebieten ändert man damit natürlich nichts, aber die Städte sind teilweise sehr artenreich. In Berlin kommen rund 300 Wildbienenarten vor. Arten, die hier dank Brachflächen, naturnaher Gärten, Parks usw. überleben, können später hoffentlich wieder ins Umland einwandern. Ein insektenfreundlich bepflanzter Balkon leistet einen kleinen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. In meinen Balkongärtnerzeiten waren auch im 4. Stock zumindest Hummeln regelmäßige Besucher, auf Wildbienen habe ich damals noch nicht geachtet.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Sandkeks am 21. Mai 2021, 21:01:56
Ich habe beim Meister der Wildbienen noch diese Seite zur Roten Liste der Wildbienen Deutschlands gefunden.

Da ist ein Tippfehler in einem Namen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Quendula am 21. Mai 2021, 21:07:10
 :o Stimmt. Wahrscheinlich eher ein Denkfehler ;).






Aber wer oder was ist dieser Meister???? Und: brauchen Wildbienen einen Meister ????
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: dmks am 21. Mai 2021, 21:13:15
Wer zählt in dieser Studie wo die Bienen? bzw. andere seltene Insekten? ;)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2021, 21:38:59
Vielleicht solltet Ihr Herrn Dr. Paul Westrich einfach einmal öfter im Original lesen, dann wüsstet Ihr wer das ist  8).
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Rieke am 21. Mai 2021, 21:44:58
Da könnte ich dieses kleine handliche Buch empfehlen, ein solider Quader mit 800 Seiten.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Conni am 21. Mai 2021, 21:45:25
Die ständige Beschwörung eines Gurus kann auch kontraproduktiv sein.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2021, 21:53:26
Ich habe beim Meister der Wildbienen noch diese Seite zur Roten Liste der Wildbienen Deutschlands gefunden.

Da ist ein Tippfehler in einem Namen.

Schreib ihm doch eine Mail, so wie ich das immer mache. Er bittet ausdrücklich darum ihm Fehler mitzuteilen. Ich bewundere das sehr, dass er die komplette Homepage selbst programmiert.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: dmks am 21. Mai 2021, 22:21:29
Es gilt nicht als Zweifel an den Verfassern dieser Studien - die tun ihr Werk.
Meine Frage ist eher: wie viele Zählungen pro Quadratkilometer gibt es dabei in Berlin, in Uninähe oder durch freiwillige Helfer? Wie viele im Umland? Wie viele Mitstreiter zählen in den Agrargebieten?
War eher zum Nachdenken.  ;)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Gartenplaner am 21. Mai 2021, 22:36:45
Die ständige Beschwörung eines Gurus kann auch kontraproduktiv sein.
Wie bei Drosten?  ;)

Irgendwie macht das Internet alle zu Experten darin, Experten zu hinterfragen  ;D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: thuja thujon am 21. Mai 2021, 22:37:06
Wenn ich hier manche Experten zum kartieren von Ruderalflächen im Stadtgebiet einlade, haben die für sowas keine Zeit.
Auf den Agrarflächen, viel zu langweilig und man hat da ja auch seine Vorurteile.
Die meisten haben schon ihre bevorzugten Gebiete die sie ansteuern, wenn man sie nicht entsprechend bezahlt.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2021, 22:40:49
Die ständige Beschwörung eines Gurus kann auch kontraproduktiv sein.

Er hat keine Jünger nötig, sein Werk spricht für ihn, (seine Persönlichkeit auch, ich durfte ihn in Heidelberg kennenlernen) es gibt nichts vergleichbares im deutschsprachigen Raum. Und ob die Wildbienenbiologen untereinander Differenzen wegen nomenklatorischer Fragen ausfechten oder sich sonst irgendwie nicht leiden können, spielt für den Wildbienenlaien wie mich überhaupt keine Rolle! Ich bekonmme nirgends so perfekt aufbereitete Informationen auf wissenschaftlicher Basis wie bei ihm. Es ist sein inneres Bedürfnis die Tiergruppe der Wildbienen jedermann nahe zu bringen. Das habe ich vergleichbar nicht von einem der anderen Fachleute zur Verfügung.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Quendula am 21. Mai 2021, 22:42:22
Es ist sein inneres Bedürfnis die Tiergruppe der Wildbienen jedermann nahe zu bringen.
Sympathisch :).
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 21. Mai 2021, 22:46:47
Glaub mir, Du würdest ihn mögen, er benutzt z. B. in Vorträgen auch immer nur die deutschen Artnamen.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: oile am 21. Mai 2021, 22:52:30
Und deswegen muss man ihn mögen? Mich nervt es ungemein, wenn ich englische Texte über Tiere oder Pflanzen lese und es kommen nur die englischen Namen vor. Damit kann ich rein gar nichts anfangen. Es könnte anderen andersrum auch so gehen.
.
Die ständige Beschwörung eines Gurus kann auch kontraproduktiv sein.
Wie bei Drosten?  ;)
Hallo? Nennt jemand Drosten den Meister?
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Gartenplaner am 21. Mai 2021, 22:57:56
Auf Twitter würds mich nicht wundern  ;D
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Wild Obst am 21. Mai 2021, 22:58:57
Und deswegen muss man ihn mögen? Mich nervt es ungemein, wenn ich englische Texte über Tiere oder Pflanzen lese und es kommen nur die englischen Namen vor. ...
Bei englisch ist es allerdings noch viel schlimmer als bei deutschen Namen, alleine schon als "populäres" Beispiel "red deer" vs. "elk" und "elk" vs. "moose". Da ist dann schon innerhalb einer Sprache nicht klar, was gemeint ist, ohne den nationalen Kontext zu kennen. Und bei Pflanzen oder kleineren Tieren (es müssen nicht einmal Insekten sein) ist das noch viel schlimmer. Ich wäre ein Fan davon, wissenschaftliche und "normale" /umgangssprachliche Namen zu verwenden.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 27. Mai 2021, 07:53:42
Mich nervt es ungemein, wenn ich englische Texte über Tiere oder Pflanzen lese und es kommen nur die englischen Namen vor. Damit kann ich rein gar nichts anfangen. Es könnte anderen andersrum auch so gehen.

Wir hatten vor ein, zwei Jahren mal eine heftige Diskussion im Schmetterlingsthread weil ich dort nur die wissenschaftlichen Namen verwendete, für mich ist das bequemer. Seitdem übersetze ich sämtliche Tiernamen ins deutsche, aufwändig aber OK  ;).


Wollt ihr einen Blick in meinen Bücherschrank werfen  :o? 3,034 kg  8)

(https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3eH3rAtPms5krGU43PsHrRh_y2FevlSbQFKftM2fwvy82o1B3WkQxhtf_jWhZyU6xTOiPEQWRjf1CNeVFUqNOq5iAl44ksNTUxNyoCzXkr94OrZ1lU6_ebTQeE2JF9d1qvJC2eypjLTskzQ4-Lr1oLU6A=w920-h690-no?authuser=0)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Natternkopf am 27. Mai 2021, 19:26:52
Wollt ihr einen Blick in meinen Bücherschrank werfen  :o? 3,034 kg  8)

Oh, eines dabei aus Bern/🇨🇭 vom Verlag Haupt. :)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 27. Mai 2021, 19:38:12
Das ist unbedingt zu empfehlen Natternkopf, wissenschaftlich ermittelte Zahlen zu Flugdistanzen, Pollenverbrauch und damit Bedarf an Pflanzen je Brutzelle, Betrachtung von Chancen durch naturnahe Gärten usw. usw.. Ich bin so ein Zahlenmensch, ich finde Fakten überaus hilfreich. Ich verlinke es noch einmal: "Wildbienenschutz - von der Wissenschaft zur Praxis".
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Natternkopf am 27. Mai 2021, 19:55:16
Salü Chica
Ist meine Lieblings Buchhandlung.

https://www.haupt.ch

Sachbuchwelt
Es ist nicht weit. Vom Bahnhof Bern zum Universitätshügel hinauf. Schon nach kurzer Zeit öffnet sich ein kleiner Park und durch die Bäume ist das stattliche Haus mit der Buchhandlung und dem Verlag zu sehen.

🌻 Grüsse Natternkopf


Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: dmks am 02. Juni 2021, 21:04:01
Hab auch ein echtes Schätzchen in Deiner Bücherreihe entdeckt! :D
Das trägt vielleicht nicht die meisten Kilos bei - aber dafür mag ich den Autor sehr! 8)
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 03. Juni 2021, 20:38:07
Sehr schön Natternkopf 😃.

Lass mich raten dmks: „Geschichte und Verwendung alter Obstsorten“? Das habe ich mal in Schorbus geschenkt bekommen 😎.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Natternkopf am 03. Juni 2021, 21:51:49
Kleine Auswahl was ich dort schon gekauft habe.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 03. Juni 2021, 21:54:44
Die Regenwurmbestimmung fehlt mir noch  ;D  :-*.
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: dmks am 03. Juni 2021, 22:28:13
Lass mich raten dmks: „Geschichte und Verwendung alter Obstsorten“?
Echt dichte dran! :D
Ich könnte jetzt versuchen auf Helmut Jantra umzulenken....
Titel: Re: bienensterben - aktuelle studie
Beitrag von: Chica am 04. Juni 2021, 07:00:55
Oh, das ist uralt aus den Anfängen meiner Gärtnerkarriere  :-X. Ich hatte noch ein größeres von ihm, das habe ich weggegeben. Daneben steht der Witt „Wildgärten“. Die anderen Witts liegen direkt hier neben meinem Bett, 3 Stück. Die sind jetzt eher mein Thema.