garten-pur
Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Claudia Gl am 13. März 2017, 19:12:57
-
Hallo,
unser fast 40 Jahre altes Chinesische Rotholz - Metasequoia glyptostroboides - musste schweren Herzens gefällt werden - die feinen Blättchen haben immer wieder Regenrinne und Fallrohr verstopft und für Überschwemmung im Keller gesorgt. Der Stumpf ist so groß, es kommt zu teuer ihn professionell zu beseitigen. Wir wollen ihn zur Erinnerung lassen und ich würde gerne etwas drumherum pflanzen, was die Seite links - Büsche (Viburnumn opulus sterile, Weigelia irgendwas und Deutzia magnifica), von den Baumfällern auf Stock gesetzt- mit der Seite rechts - Rhododendren - verbindet. Ich hänge mal ein Bild an "von vorher" und im nächsten Post eins von "ist". Zur Info vielleicht noch - der Zaun vom Nachbarn liegt Richtung Nordwesten, Klimazone 7a.
Hier ein Bild von letztem Frühjahr:
-
Weshalb das Bild gedreht wurde, verstehe ich jetzt nicht.
Und hier das Bild, wie es jetzt aussieht. Ich schätze Mal, der Stumpf hat einen Durchmesser von ca. 1,5 m - man könnte einen Liegestuhl draufstellen...
-
Sorry - ich habe noch vergessen - ich tendiere zu Stauden, größere Pflanzlöcher z.B. für Büsche werde ich wohl nicht in den Boden bringen - die Stelle ist sehr durchgewurzelt.
-
Da der Baum tot ist, zieht er kein Wasser mehr. Du kannst also pflanzen, was an diese Stelle passt und Dir gefällt. Wegen des vielen Holzes in der Erde empfiehlt es sich, etwas zu düngen.
-
Wäre das eine geeignete Stelle für eine Clematis x jouiniana 'Praecox'?
-
Im Hintergrund würde ich schon über etwas höhere Gehölze nachdenken. Der Maschendrahtzaun und die dahinter stehenden Koniferen sind nicht unbedingt eine Augenweide. ;)
Rhamnus frangula 'Asplenifolia' oder die Säulenform 'Fine Line' könnten davon ablenken. In unseren Wäldern findet man den Faulbaum auch im Wurzelbereich von Waldbäumen. Eventuell könnten dort auch schwächer wachsende Formen der Haselnuss wachsen.
Ansonsten finde ich die Situation ideal für eine "waldige" Staudenpflanzung mit Farnen, Schattengräsern und -stauden.
Gegebenenfalls kann man mit Kompost angereicherte Erde aufbringen, dimit sie in Gang kommen.
-
Um einen hiesigen, allerdings nicht annähernd so großen Stumpf, setzte ich Glückchen in größerem Umkreis und letzten Herbst eine Romneya c. Hoffentlich bereue ich das nicht. Immerhin habe ich keine Standuhr. ;D
-
Was es nicht alles gibt.
Romneya coulteri - Baummohn
Hat noch ein krasses Triebverhalten :o im Boden, also nicht zu Nahe am Haus pflanzen. ;)
Da ist Phyllostachys vivax direkt gemütlich. 🐌
Ich hoffe das ist dir nicht passiert Waldschrat
Grüsse Natternkopf
-
Ganz genau, siehe Standuhr
-
Standuhr nun bemerkt + geklickt.
Habe das Gleiche verlinkt. ::)
-
;D
-
Ich lach mich schlapp - genau an den Artikel hatte ich auch gedacht!
-
Ganz lieben Dank für die Hinweise.
Die Idee, einen Faulbaum zu setzen hat etwas – ich habe Rhamnus frangula 'Asplenifolia' gegoogelt, sieht toll aus, wird nicht so groß und die Bienen haben auch noch was davon.
Eine „wilde“ Haselnuss steht schon auf Nachbars Seite – hat sich selbst zwischen Hütte und Zaun ausgesät. Ich habe versucht, am Maschendrahtzaun eine Clematis zu ziehen, leider ist die Sorte – ich vermute Clematis diversifolia 'Blue Boy' - nicht so geeignet für den Zweck.
An „waldig“ hatte ich auch schon gedacht – wir haben bereits verschiedene Ecken, die das Thema aufgreifen und ich könnte einiges versetzen und teilen – Hosta, Polygonatum, Astilben und Farne. Passt auch bestens zu den Rhodos. Kann man einen alten Waldgeißbart teilen oder nimmt er das übel?
Es gibt sooo viele Möglichkeiten, und mir gefällt meist so viel, dass ich mich nie recht entscheiden kann.
Also, der Vorschlag mit der Romneya c. ist genial, der würde schätzungsweise das Gartenhäusel von nebenan im Sturm erobern ;D
-
Wieviel Platz ist denn zwischen "Büschen" und den Rhododendren überhaupt?
Wenn du partout keine Gehölze pflanzen willst oder kannst, könnte ich mir Aruncus im Hintergrund ganz gut vorstellen, der bringt zumindest ein bisschen Höhe und Sichtschutz und harmoniert mit dem Waldaspekt, den Baumstümpfe für mich fast immer mitbringen.
Edith findet, dass man Waldgeister gut teilen kann, aber wenn du keine großen Löcher graben kannst, wären kleinere Jungpflanzen vielleicht gar nicht das schlechteste, wachsen ja zügig.
-
Danke Nahila,
das war früher eine geschlossen Reihe links und rechts vom Baum.
Ich kann nur hinter oder vor dem Baumstumpf was setzen, und seitlich rechts vor dem Rhododendron, da waren bisher nur ganz niedrige Bodendecker (von Brombeeren mal abgesehen). Ich müßte glatt mal ausmessen, wieviel Platz hinten zum Zaun ist, komme dazu aber erst am Wochenende (der Garten gehört meinen Eltern, für die ich mich um den Garten kümmere, weil sie nicht mehr können).
-
Clematis j. praecox braucht evtl. ne Weile bis sie sich etabliert hat, aber dann macht sie gnadenlos dicht.
-
Schade daß er so niedrig abgesägt ist - wäre ein prima Stammtisch geworden :D
Aber eben mal quer gedacht - wenn der Boden stark durchwurzelt ist und Pflanzlöcher problematisch - kann man super mit etwas Holz, Steinen und etwas Erde eine Art Steingarten oder ähnliches anlegen. (Von der Notlösung mit Hauswurz und Sedum bis zum kleinen Alpinum)
Nach ein paar Jahren ist der Untergrund dann deutlich besser verwertbar.
-
Schade um den wunderbaren Baum.
Vielleicht wäre der Stumpf ideal, um eine "Sammlung" in Szene zu setzen - was auch immer, Gartenzwerge, moderne Kunst, Töpfesammlung, "Waldgeister" auf unterschiedlich hohen kleineren Baumstämmen mit Rinde als Säulen...........vielleicht eine Hostasammlung in verschieden großen Töpfen.....
-
@ Gartenplaner -
ja - wirklich schade drum. Die abgeworfenen Blätter und auch nach jedem kräftigeren Wind kleine bis mittlere Zweige (die haben "Sollbruchstellen", wo der Zweig / Ast rund kugelig abbricht) auf dem Dach und in der Regenrinne - und mein alter Herr (87) hat dann jedesmal, wenn Gewitter angesagt war, die Leiter gezückt um Regenrinne und Fallrohr auszuputzen - ich hatte immer Angst, dass er mitsamt der Leiter mal einen Abflug macht (und die Leiter dann immer mitten im Stauden- / Rosenbeet aufgestellt), nee, das war nix mehr.
Falls er mal zu spät war mit der Regenrinnenreinigung, hat er nach starkem Gewitter stundenlang Wasser aus dem Keller schöpfen dürfen (statt mir was zu sagen). Also beim besten Willen. Der Baum war - vielen Dank an den damaligen Gartenarchitekt - einfach nicht an die richtige Stelle gesetzt worden, weil viel zu dicht am Haus.
Ohne der Zunft auf die Füße treten zu wollen, da gab's noch mehr Fehlplanungen dieser Art- z.B. eine Blauzeder - mit Abstand 70 cm von der Hauswand, - die nach einigen Jahren auch dafür gesorgt hat, dass die Regenrinne ständig zu war. Sie hat dann nach etlichen Jahren auf die Hauswand gedrückt und musste leider auch gehen. Unvergessen ist auch eine "Fichtenschonung" - 7 an der Zahl, Länge jeweils 12-15 m, die nach einem Sturm samt und sonders umgekippt im Garten lagen - ein Fest!
-
Tja, das klingt nach einem der vielen Gartenarchitekten, die keine reale Vorstellung von Pflanzen, Gehölzen haben (oder einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb, der einen auf Planer machte).
Es hätte noch verschiedene Möglichkeiten gegeben, die Regenrinne und das Fallrohr vor dem "Fallgut" zu schützen, aber das ist ja jetzt eh hinfällig.
-
Ganz so einfach haben wir es uns nicht gemacht!
Es wurde im Lauf der Jahre verschiedenes ausprobiert, was im Umlauf ist, um Regenrinne und Fallrohr zu schützen, hat aber leider nicht geholfen. Die Blättchen der Metasequioa sind ein Zwischending von Laub und Nadeln, die kleinen, weichen Nädelchen lösen sich, passen überall rein und bilden einen wasserundurchdringlichen Packen. Wahrscheinlich kann ich als Newbie noch keine Links sezten, aber die Bildern vermitteln auch nicht, wie weit das fiederige Laub auseinanderfällt.
Ein Plastikgitter in der Regenrinne hatte regelmäßig zur Folge, dass der Regen wie ein Vorhang über die Regenrinne geschossen kam und zwar senkrecht in den Kellerschacht darunter. Der Kellerschacht wurde abgedeckt, was bescheuert aussieht und, naja, was soll's.
Metasequoias sind wunderschön, aber bitte in gebührender Entfernung... am Besten in einem Park.
-
Ich stimme Dir aus ganzem Herzen zu. ;)
-
ich auch, irgendwie. 8)
-
Aber eben mal quer gedacht - wenn der Boden stark durchwurzelt ist und Pflanzlöcher problematisch - kann man super mit etwas Holz, Steinen und etwas Erde eine Art Steingarten oder ähnliches anlegen. (Von der Notlösung mit Hauswurz und Sedum bis zum kleinen Alpinum)
... oder – um die Idee von Troll aufzugreifen – bis zu einer waldigen Pflanzung ;D Wenn auf dem Stumpf ein Liegestuhl stehen könnte, dann ein Arrangement aus ein paar größeren Kübel mit Hostas ebenfalls. Viele Farne werden in natürlichen oder, wie in deinem Vorschlag, zusätzlich erzeugten Zwischenräumen ganz glücklich.
Unter meinem Kirschbaum liegen einige Stämme (mal als Beetumrandung, mal einfach so) zwischen denen ich Erde gebracht habe. Dort pfeifen auf die (lebendigen!) Wurzeln neben Farnen auch die Tiarellas und Heucheras. Im Moment ist die Fläche ganz grün und ich warte sehnsüchtig auf die Bluebells-Blüte :D
-
Je nachdem wie schattig die gesamte Situation ist, könnte ich mir vor den dunklen Thuja (von denen ich auch kein großer Fan bin, aber einen schönen dunklen Hintergrund geben sie allemal ab) ein frischgrünes Gehölz vorstellen (z.B. Philadelphus cor. 'Aureus', im Schatten nicht so sehr gelb). Witzig fände ich viele kleine Grasbüschel (Carex montana, C. morrowii var. temnolepis, o.ä.) direkt um den Stamm gepflanzt. Oder auch einen kleinen Farn (Asplenium trichomanes, Blechnum, o.ä.), der in den Einkerbungen des Stammes sitzt.
Zum Thema Gebäudenähe: Ich persönlich bin ein großer Fan von Bäumen, die dicht ans Gebäude gepflanzt werden und überlege mir seit Jahren, wie ich das in meinem zukünftigen Traumhaus umsetzen könnte. Denn bloß wegen einer verstopften Dachrinne möchte ich mir das nicht verbauen. Da muss es konstruktiv einfach auch andere Möglichkeiten geben (ein paar geistern längst in meinem Kopf herum). Die Symbiose (sommergrüner)Baum-Haus hat einfach zu viele Vorteile (Licht im Winter, Beschattung im Sommer, Einbindung des Gebäudes in eine natürliche Umgebung, Vermittlung der Proportionen, Moos auf dem Dach ;D usw.). Das soll nicht heißen, dass ich die Augen vor den Problemen verschließe (Wurzeln, feuchte Fassade (?), etc.), aber ich sehe gerade im städtischen Kontext (wo ein "gebührender Abstand" oft nicht möglich ist und daher die Bäume oft ganz fehlen) immer wieder auch offenbar gut funktionierende Symbiosen, z.B. hier gleich um die Ecke eine bestimmt 15m hohe Birke, die ihren Fuß direkt an einer Fassade hat... Sicher keine optimale Lösung und sicher mit allerlei Problemzonen, aber sie steht und das Gebäude scheint auch zu funktionieren...
-
Es hätte noch verschiedene Möglichkeiten gegeben, die Regenrinne und das Fallrohr vor dem "Fallgut" zu schützen, aber das ist ja jetzt eh hinfällig.
Entschuldigung OT: Ich wäre sehr interessiert an diesen verschiedenen Möglichkeiten (wenn sie denn sicher funktionieren), ob du das vielleicht trotzdem mal ausführen könntest (wenn nicht hier dann anderswo)?
Unsere Situation ist zwar nicht so dramatisch wie bei Claudia GI, aber verstopft ist es an einer Stelle eigentlich immer, kaum gesäubert schon wieder zu.
@Claudia GI: Die Eltern, denen der Garten ja gehört, haben keine Wünsche bzgl. Bepflanzung? (Das kann ja auch eine Hilfe weil Einschränkung in der Wahl sein.)
-
Edith findet, dass man Waldgeister gut teilen kann...
Bei meinem hätte ich gut eine Axt brauchen können...
-
@enaira - das mit der Axt dürfte wohl hinkommen, es ist ein üppiger Horst geworden - bequemer wäre sicher, neue kleine Pflanzen zu setzen.
@ Gartenplaner - die Eltern werden schon noch in die Planung einbezogen, ich wollte nur vorher zumindest die Idee eines Konzepts haben. Leider sind sie skeptisch, was neuere (Pflanzen-)Ideen angeht, dazu kommt immer das Argument, ich solle mir nicht so viel Arbeit machen, wobei ich immer sage, das sollten sie mal meine Sache sein lassen... Mir macht es Spass, vor allem, für einen Standort angepasste Pflanzengesellschaften zusammenzustellen. Leider gibt es bei uns im Garten auch genug Ecken, wo sich, sagen wir mal "Zufallsbekanntschaften" eingestellt haben, die nicht immer zusammenpassen.
Meine Ideen in Sachen Baumstumpf und Umgebung gehen in Richtung Hosta, (Wurm-)Farn, Carex, Polygonatum, Geranium, das kann ich dann auch noch als Vorpflanzung vor die Rhododendren ausweiten, da wachsen im Moment Brombeerranken, Giersch und Duchesna indica. Bei den höheren Pflanzen für den Hintergrund muss ich erst noch genau den Platz ausmessen, der zur Verfügung steht zwischen Baumstumpf und Zaun.
Die Idee, ob man obendrauf bepflanzte Töpfe stellt oder versucht, Farn und Co auch obendrauf anzusiedeln müßte ich tatsächlich erst mit den Eltern besprechen.
In Sachen OT: was nicht funktioniert hat mit der Regenrinne in unserem speziellen Fall: Plastikgitter/-netzstreifen, die man in/auf die Regenrinne legt (normales Laub bleibt obenauf liegen), und diverse Modelle von Drahtkörben, die man in das Fallrohr klemmt.
-
Zu der Regenrinnenproblematik:
wenn man Regenrinne Laubschutz googelt, bekommt man diverse Systeme gezeigt.
Ich selber hab bei mir nur Erfahrungen mit 2 Systemen bei der Regenrinne am Schuppen, über die früher eine riesige Zwetschgenkrone und 2 große Holunderkronen ragten.
Ein Billigsystem aus dem Baumarkt, hat bei mir nicht funktioniert - das Plastikgitter verdrehte sich durch Wind und Wetter, so dass es nicht mehr oben halbrund aus der Regenrinne ragte, sondern am Boden der Regenrinne lag.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch sonst nicht wirklich gut funktioniert, zumal bei größerem, bapschigem Laub, weil sich Laub auf der Dachseite zwischen Dachkante und Wölbung des Plastikgitters sammelt und dann das Regenwasser staut.
Bei mir hat das Draht-Ballonsystem für die Abflussöffnung gut funktioniert - das Laub sammelt sich erst untenrum, so dass das Wasser noch obenrüber ablaufen kann.
Aber natürlich musste ich im Herbst regelmäßig rauf, um das Sieb dann doch auch zügig zu leeren, bevor soviel Laub sich angesammelt hat, dass der Abfluss komplett zu ist.
Ich denke mal, am hilfreichsten wäre ein System, das das Laub erstmal aus der Rinne hält, aber gleichzeitig von der Regenrinnenabdeckung runter "leitet", also selber eine Neigung aufweist, vielleicht in die Richtung.
Aber natürlich muss man regelmäßig hoch und kontrollieren und ich kann mir auch vorstellen, dass großes, klebriges Laub trotzdem Probleme machen kann.
Bezüglich Konzept:
ich finde die Gehölz/Gehölzrandpflanzen gut.
Allerdings finde ich auch, dass es neben dem Konzept für die Pflanzen ein Konzept für den Stumpf bedarf - der springt nämlich sehr stark ins Auge, egal von welchen Pflanzen er umgeben ist.
-
Vielen Dank für deine Ausführungen!
(Das eine, gerundete System hatte ich mir mal angeschaut. Montieren kann, will ich das in luftigen Höhen sicher nicht selbst. Aber ich werde den Handwerker, der für das Dach etc. zuständig ist das nächste Mal darauf ansprechen, wenn er da ist.)
-
Bezüglich Konzept:
ich finde die Gehölz/Gehölzrandpflanzen gut.
Allerdings finde ich auch, dass es neben dem Konzept für die Pflanzen ein Konzept für den Stumpf bedarf - der springt nämlich sehr stark ins Auge, egal von welchen Pflanzen er umgeben ist.
Zur Not, bzw. wenn die Kübel nicht abgesegnet werden, könnte man dort zuerst wirklich eine (Deko)-Sitzgelegenheit aufstellen ;D
-
Wir haben auf einem dicken Baumstumpf einen schönen Obelisken befestigt und seitlich Clematis eingepflanzt.
-
Könnte man das Holz des Stumpfes (und das der im Erdboden verbliebenen Wurzeln) vielleicht über ein paar Jahre bzw. Jahrzehnte hin auch in leckere Nahrungsmittel "umwandeln", also Pilze ansiedeln? Wächst z.B. Shiitake auf Metasequoia?
-
Vielen Dank nochmal für die weiteren Vorschläge.
Das mit den Pilzen klingt verführerisch, würde das funktionieren, könnte ich bei der Größe des Stumpfs sicher einen Marktstand aufmachen...
Ich hatte mir vorgestellt, entweder Efeu (der hat sich in der Ecke wild angesiedelt) oder eben eine niedrige Clematis über das Holz zu leiten.
Ich habe mir zwar geeignete Stauden „zusammengegoogelt“, und der Vorschlag, einen Rhamnus zu setzen, ist auch noch nicht vom Tisch - meine Eltern haben sich aber noch nicht weiter dazu geäußert. Der Philadelphus cor. 'Aureus' wäre sicher auch nicht fehl am Platz. Mal sehen, ob wir am kommenden Wochenende zu einem Entschluss kommen.
Momentan ist noch Schonzeit, auf der Vorderseite des Baumstumpfs wachsen alle möglichen Frühjahrsblüher im Rasen – zur Zeit Crocus tommasinianus, und die Chionodoxa forbesii schieben sich gerade nach oben, die möchte ich nicht zusammentreten.
-
Darf ich mich hier mal anschließen ? An der Grenze zum benachbarten Vorgarten wurde eine dicke Hainbuche gefällt. Aus der “da geht wegen finster und trocken“-Ecke wurde ein Eck mit Vormittagssonne, am Rand schattig aber jetzt aussichtsreich für Hosta und Epimedien, die ich auch hätte. Bloß komme ich vor lauter Wurzekgeflecht nicht in die Erde. Für zwei Johannisbeeren hab ich mit dem Pickel und viel Geduld Löcher gemeißelt.
Kann ich die Stauden in relativ flache Löcher stecken, mit Erde anhäufeln und dazwische nunreifen Kompost und Mulchmaterial füllen? Erde zum Auffüllen hab ich nicht genug
-
Besser wär schon ein richtig gehacktes Loch, aber wenn du sehr intensiv aufs Gießen achtest, müsste die Hügelmethode auch gehen.
Gießen wird elementar wichtig sein, zumal die Hainbuche noch nicht unbedingt tot ist, die wird bestimmt aus dem Stock wieder austreiben :-\
-
Ok, ich hab Löcher gemeißelt. Aber der Kompost ist obendrauf, nicht unten im Pflanzloch. Und Gartenwasser ist auch aufgedreht
-
Unser Metasequoia Stumpf scheint auch noch aktiv zu sein - ich habe den Eindruck, dass die Schnittstelle feucht ist, auch wenn es länger nicht geregnet hat - kann das sein?
-
Ja....zumindest sind sie nicht schnittempfindlich - man kann sie zu Bonsais formen.
Ob die Lebenskraft reicht, um Stockausschläge zu machen?
-
Na klar, die Wurzeln "wissen" noch nicht wirklich, dass oben kein Baum mehr ist, der Wasser und Zeugs braucht, allerdings werden sie wohl bald mitkriegen, dass von oben keine Energie mehr nach unten kommt.
Die Hainbuche hat jetzt schon aufgehört so massiv nachzubluten, dass es richtig nass vom Stumpf tropft. Den restlichen Saft spart sie sich wahrscheinlich für Stockausschläge. Ich denke nicht, dass die Metasequoia das auch so machen kann.
-
Ja....zumindest sind sie nicht schnittempfindlich - man kann sie zu Bonsais formen.
Ob die Lebenskraft reicht, um Stockausschläge zu machen?
Stockausschläge, das wär's. Aber als Bonsai - das kann doch nicht lange gut gehen?
-
Naja, ein Bonsai ist schon eher ein Langzeitprojekt - er soll sogar mit neuen Knospen überall auf den Schnitt reagieren, den man daher häufig und stark machen soll, wie ich auf einer Bonsai-Seite las