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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: YElektra am 18. März 2017, 13:48:59
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Das ist eine ernsthafte Frage, die ich mir immer wieder stelle. Ich bin mir sicher, dass all die Pfleger des öffentlichen Grüns sich die Arbeit nicht für nichts machen, aber ich möchte es gerne verstehen.
Warum werden Bäume gepflanzt, die dann geschnitten werden müssen? Warum pflanzt man nicht gleich einen Baum, der die richtige Grösse und Form haben wird? Oder warum kann man Bäume nicht einfach in ihrer Naturform wachsen lassen?
Hier zwei Beispiele:
Die Tanne (?) links im Bild lässt man in Ruhe, sie bildet eine wunderschöne, naja, Tannenform eben. Daneben sehen diese zwei niederen Laubbäume, die offensichtlich immer wieder geschnitten werden einfach verstümmelt aus. :-X
Oder bei diesem Baum sieht man es zwar nicht so gut auf dem Bild, aber jeder einzelne Ast wurde in der Länge eingekürzt. Warum pflanzt man denn nicht gleich einen Baum, der nicht so breit werden soll?
Ich freue mich schon auf eure Erklärungen, ich bin mit meinem Baumwissen noch ziemlich am Anfang (man bemerke auch die Bezeichnungen mit "Baum", genauer kann ich es nicht bestimmen. :P)
P.S. Kopfweiden verstehe ich übrigens auch nicht und finde ich ganz fürchterlich anzusehen - vielleicht bin ich auch einfach ein Banause.
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vielleicht bin ich auch einfach ein Banause.
Mit Sicherheit. Der Schnitt von Bäumen ist eine Pflegeform. Barocke Alleen bestehen oft aus stark geschnittenen Linden, Kopfweiden sind einst durch Nutzung entstanden. Darüber hinaus gibt es schlechte Planung und miserable Pflege. ;)
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Haha danke Staudo, auf deine Antwort war ich schon gespannt. ;D Aber findest du die zwei Bäume links und rechts der Treppe im ersten Bild etwa schön?
Aber im Ernst, wachsen Bäume denn normalerweise nicht von selbst in eine regelmässige Form? Hier und da Korrekturen anzubringen verstehe ich ja, aber warum man so einen Aufwand treibt um die Bäume zu beschneiden verstehe ich nicht.
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Um eine Parallele zum Fach zu ziehen von dem ich mehr verstehe: bei den Menschen ist die Beschneidung in den meisten Fällen ja auch nicht nötig und bringt bis auf ästhetische Vorlieben keine Vorteile, ist aber durchaus mit Risiken und möglichem Schaden verbunden. Schlussendlich ist es eine ideologische und kulturelle Debatte. Ist das bei den Bäumen anders?
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Das ist auch eine Frage was ich will: ein Obstbaum ist eine Kulturpflanze, die gepflegt werden muß. Linden und Kopfweiden wurden unter anderem wegen ihrer Äste gepflanzt: Lindenhecken haben den früher durchaus erwünschten Effekt, daß ich sie dreimal im Jahr schneiden muß - und die Zweige samt Blättern an Tiere verfüttern kann.
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aber warum man so einen Aufwand treibt um die Bäume zu beschneiden verstehe ich nicht.
Ich verstehe es mitunter auch nicht. Dachförmig gezogene Platanen z.B. sehen meisten irgendwie komisch aus und machen einen irrsinnigen Aufwand. Bei den von Dir gezeigten Bäumen sieht es mir nach einem speziellen Hausmeisterhobby aus.
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Danke, das erklärt doch einiges. Genau die dachförmigen Platanen finde ich im Winter einfach besonders traurig anzuschauen. Der Schnitt an den von mir gezeigten Bäumen ist für dich also eher unnötig und unprofessionell?
Sternrenette, das hatte ich mir heutzutage natürlich nicht überlegt, aber wenn man den Baumschnitt früher gut verwenden konnte macht es durchaus Sinn Bäume zu pflanzen, die man schneiden darf.
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Um eine Parallele zum Fach zu ziehen von dem ich mehr verstehe: bei den Menschen ist die Beschneidung in den meisten Fällen ja auch nicht nötig und bringt bis auf ästhetische Vorlieben keine Vorteile, ist aber durchaus mit Risiken und möglichem Schaden verbunden. Schlussendlich ist es eine ideologische und kulturelle Debatte. Ist das bei den Bäumen anders?
Na ja, Dinge, die nachwachsen werden ja auch bei Menschen beschnitten (Haare, Fingernägel).
Bestimmte Formen bekommt man nur mit Schnitt hin, es gibt nicht immer ein Gehölz, das genauso wächst, wie man es später haben will.
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wobei dann die Frage ist, wieso man dieses Gehölz dann haben will.
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Da kommt viel zusammen. Planer, die gut zeichnen und große Ideen haben können, bei Pflanzen aber mit halbem oder ohne Wissen arbeiten. Die nehmen dann, was in Büchern schon immer als bewährt gepriesen wurde. Traditionen, deren Wurzel abhanden gekommen ist: das von Sternrenette angesprochene Schneiteln von Laubheu war bis vor 200 Jahren so allgemein üblich, dass es vielleicht romantische Ideen der Parkgestaltung beeinflusst hat und von dort in die Grünanlagengestaltung rübergereicht wurde. Närrische Vorlieben einzelner Anlagengestalter. Usw.
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Soweit auf den Fotos von Yelektra zu erkennen, ist das ein gar nicht so seltener Fall von "Schneideritis": Da wird geschnitten um des Schneidens willen - weil man Gehölze schneiden muss.
Leider wird darunter meist nicht ein Aufbau- oder Erziehungsschnitt verstanden, ggf. ein fachmännisch ausgeführter Kronenschnitt, sondern ein Hausmeisterschnitt. Allzu oft so, als sein ein Baum eine Art Strauchrose oder ein Sommerflieder.
Im vorliegenden Fall scheint jemand die Vorstellung gehabt zu haben, man müsse den Baum durch häufiges Herumschnippeln zu einer Art Form führen.
Die Vorstellung, einen Baum einfach zu pflanzen, sich nach dem Aufbauschnitt darauf zu beschränken, allenfalls mal einen quer oder sonstwie unschön wachsenden Zweig herauszunehmen, den Baum ansonsten wachsen zu lassen und ihn, wenn er zu groß geworden sein sollte oder nicht mehr gefällt, zu fällen, fällt den meisten schwer.
Kontrollzwang?
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Ich denke, da muss man schon zwei verschiedene Fälle unterscheiden.
Hier in der Nähe gibt es ein Baumschulgelände, auf dem z.B. diese speziellen Platanen und andere Formschnittgehölze herangezogen werden.
Finde ich in Ordnung. Sie sollen einen ganz bestimmten Zweck erfüllen.
Die Geschmäcker sind eben verschieden.
Was ich nicht verstehe, sind die Schnitte, die, häufig auch noch unsachgemäß, vorgenommen werden, weil das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht.
Schreckliches Beispiel hier in der Parallelstraße.
Da wurden schöne Zierapfelbäume als Straßenbäume gepflanzt. Toll! Herrliche Blüte, dekorative Früchte...
Denkste! Spätestens jedes Frühjahr werden die Bäume inzwischen zu klitzekleinne Kronen amputiert. Sie blühen nicht oder kaum noch.
Das war vermutlich auch der Zweck der Aktion. Vermutlich haben sich die Anwohner über den Dreck beschwert, den die Äpfelchen im Herbst verursachen.
Das Foto ist von 2013, müsste nachher mal ein aktuelles machen.
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wobei dann die Frage ist, wieso man dieses Gehölz dann haben will.
Wenig Platz, wenn die Alternative kein Baum ist.In unserer Nachbarschaft gibt es eine Tiefgarageneinfahrt, die von zwei Kugelbäumchen gerahmt ist, die jedes Jahr geschnitten werden. Platz für ausgewachsene große Bäume ist da nicht vorhanden und die meiste Zeit sieht es ganz gut aus. Es gibt natürlich auch einen 30qm Garten in der Nachbarschaft, in dem ein Ahorn wächst. Die Leute haben Geld und bezahlen jedes Jahr einen Gärtner, der den Ahorn klein hält. Das sieht auch fachgerecht geschnitten grausam aus.
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icg finde die gezeigten exemplare nicht besonders abstoßend oder zur empörung geeignet, vorausgesetzt, sie sind im sommer dann belaubt. 8)
aber das mag auch daran liegen, dass ich den berliner hausmeisterschnitt für jedwede gehölze und das obstbaummassakrieren der kleingärtni gewöhnt bin. ::)
und gestern sah ich hier auf dem land auf einem obi-parkplatz geschnittene kugelahorne mit rundum senkrechten schnittflächen in einem abstand von maximal einem halben meter zum stamm, da muss so ein knick-schnellrasur-großgerät durchgegangen sein.
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Grausames Beispiel aus dem Nachbargarten:
Dort wurden letztes Frühjahr eine "Säulenbirne" und eine "Säulenpflaume" gepflanzt.
Die Nachbarin erzählte mir freudestrahlend, die würden ganz schmal bleiben. Ich habe das lieber nicht kommentiert...
Taten sie natürlich nicht, und deshalb wurden sie kürzlich geschnitten.... >:( :'(
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die birne geht doch, aber die pflaume ist was für den schredder.
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Au Backe! :o
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aber die pflaume ist was für den schredder.
Austreiben lassen, absägen und als prima Retro-Reisigbesen verwenden.
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Ich habe heute Mittag bei einer bekannten Staudengärtnerei hier in der Nähe in der Verkaufsfläche eine Magnolie gesehen, auf Stamm 1,50, mit geschnittener Kugelkrone von etwa 40 cm Durchmesser. Ein Traum, und was für einer! :-X
Immerhin hat der örtliche Gartenmarkt die Reihe Paulownien vorm Gebäude letztes Jahr erstmals erst nach der Blüte geschnitten und nicht Mitte März.
Mal sehen, was dieses Jahr passiert. Bislang noch nichts: Das lässt hoffen.
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Das ist aber noch nichts gegen eine Thuja oder Scheinzypresse - man erkennt es nicht mehr so wirklich :-X - in meiner Nähe. Die besteht noch aus einem etwa armdicken, kahlen Stamm, in vielleicht 2 m Höhe kommt dann noch eine grüne Quaste von so 30 cm Durchmesser und 50 cm Höhe.
Ich sehe das Desaster immer nur aus dem fahrenden Auto, man kann da auch nicht anhalten, um das mal in Ruhe zu betrachten und zu würdigen. :P
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Vielleicht einen kleinen Spaziergang dorthin machen?
Passender Termin wäre karfreitags.
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Auf keinen Fall! Der Rest in der Gegend entfaltet auch nicht viel mehr Liebreiz.
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Wobei das da in Stuttgart als begehrte Wohngegend gilt. ;D
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die birne geht doch...
Da waren letzten Sommer sogar ein paar Birnen dran. Ich fürchte aber, das entsprechende Fruchtholz wurde auch entfernt...
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hier im städtchen stehen viele platanen als straßenbäume auf schmalen bürgersteigen.
aus platzgründen werden sie jährlich stark zurückgeschnitten. oft schon vor dem laubfall.
im letzten herbst wurde bei einer reihe von bäumen der mitteltrieb/stamm gekappt.
ob man das absterben da wohl beschleunigen will? :-\
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den Baum ansonsten wachsen zu lassen und ihn, wenn er zu groß geworden sein sollte oder nicht mehr gefällt, zu fällen, fällt den meisten schwer.
Kontrollzwang?
Es gibt wohl auch Leute, die hängen an "ihrem" Baum, der vielleicht in einem nicht sehr grossen Garten steht.
Die Walnuss aus meiner Nachbarschaft auf dem Foto hat mich beeindruckt, als ich sie das erste Mal sah. (Als junge Frau hat mir so was weniger gefallen, heute finde ich es irgendwie eindrücklich, auch was an Pflege zur richtigen Zeit investiert wird.)
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... sieht es mir nach einem speziellen Hausmeisterhobby aus.
Wenn, dann macht der Hausmeister die Arbeit- wie das Ergebnis aussehen soll, entscheiden Leute, die sich einbilden, Ahnung zu haben. ;)
Ist es möglich, daß diese Bäume aber nicht in die Rubrik "Hausmeisterschnitt" fallen, sondern von einem "Gartenbaubetrieb" "gepflegt" werden?
Ich möchte den Hausmeister sehen, der die dazu notwendige Technik nutzen kann. ;D
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Isjagut. Ich habe auch noch niemals jemanden umgebracht. :(
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Ich kann es einigermassen nachvollziehen, wenn man einen eigentlich zu grossen Baum unbedingt auf kleinem Raum halten möchte, dann muss man eben schneiden.
Aber bei den von mir fotografierten Bäumen hat es anscheinend Platz, und ich frage mich einfach warum die Hausmeister/Gartenbauer so einen Mordsaufwand betreiben diese Bäume in luftiger Höhe zu beschneiden. Vielleicht Arbeitsbeschaffung? "Die Bäume da müssten alle mal geschnitten werden, das macht dann x tausend Franken bitte."
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so kegel sehen halt netter aus als wischiwaschiwucher, und vielleicht sollen die den tieferliegenden platz dahinter nicht (noch mehr) verschatten?
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Ich frage mich das immer wieder bei den in Italien so beliebten immergrünen Magnolien, die in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle, die ich bisher gesehen habe, auf Kegel getrimmt werden.
Hier ein typisches Beispielbild https://www.rightplants4me.co.uk/sites/rightplants4me.co.uk/files/photo/Magnolia%20grandiflora%20%27Goliath%27~wide%20Italy%20aug.jpg
Daß dabei die malerische Wuchsform und die mögliche Blütenfülle ruiniert werden, scheint unerheblich - mal ganz abgesehen vom beträchtlichen Aufwand, den der regelmäßige Schnitt verursacht.
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Die schmalgeschnitteten Zypressen aus dem Mittelmeerraum vermitteln halt ein gewisses elitäres Gefühl, da kann ich verstehen, dass auf einem Tennisplatz die hier funktionierenden Gehölze daran angelehnt werden. Etikette, Ziergehölze statt Nahrungsabwerfende Bäume. Dekadenz, egal.
Was man nie vergessen sollte, man sollte weder Kindern noch jungen Bäumen jeden Ausrutscher durchgehen lassen, ohne jegliche Erziehung werden weder Kinder noch Bäume auf Dauer zufriedenstellen.
Auch im Wald werden durch Dichtpflanzung die Bäume erzogen. Wenn man Kulturgehölze verabscheut, sollte man das Gärtnern bleiben lassen.
Einem Japaner sagen, das ein Bonsai nur dazu taugt, dass Hasso Stöckchen holen kann, wird dem Anspruch des Erfinders wohl nicht gerecht.
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Die schmalgeschnitteten Zypressen aus dem Mittelmeerraum vermitteln halt ein gewisses elitäres Gefühl, ......
???
Der Mittelmeerraum ist riesig, nicht überall sind Zypressen üblich und die typischen Säulenzypressen in der Toskana wachsen auch ohne Schnitt schmal (ebenso wie die in Italien sehr beliebten Säulenformen der Pappel). Sie sind in der Regel als Wegmarkierung gepflanzt worden - schon zu Zeiten der Römer - und waren bloß praktisch, nicht elitär.
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Da geb ich dir recht, aber hier ist der `Style´ heute eben elitär, weil man das alte von dort hier auch haben möchte.
Weil mediterran eben so ein Lifestyle gerade ist. Auf einmal schmeckt Olivenöl und Rucola und man braucht ne Säule im Garten.
Wenn nicht aus Zypresse, dann als Obst oder aus Granit.
Und das färbt eben ab, da gibts dann auch Säulengingko usw. für den Hausmeister oder Baumarktkunden.
Das Sortiment ist aktuell so sortiert, kann man nichts machen.
Ich als Obstgärtner mit wenig Raum finde die Bilder jetzt auch nicht sonderlich schlimm. Es gibt schlimmeres, wirklich verstümmelte Gehölze.
Mir tuts erst weh, wenns völlig gegen die Natur der jeweiligen Gehölzart geht. Ein gewisses Maß an Nutzung kann ich akzeptieren.
Auch die flachgestellten Platanenhybriden im Biergarten sehe ich ein. Lieber sowas als eine Markise. Es ist halt nicht überall Platz für eine Kastanie.
Es regt sich doch auch niemand drüber auf, das Edelrosen geschnitten werden, oder?
Es sind nun mal Kulturpflanzen...
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Im Privatgarten wird doch viel geschnitten oder gar ( schweren Herzens ) abgesägt, weil die Angaben auf den Labels oder auch die mdl. Beratung oft nicht stimmt. Meist wird Z.B. bei den Koniferen nicht erwähnt, dass sie immer weiterwachsen. Dann stehen da Angaben von 2 oder 3 m und das ist meist die Angabe in 10 Jahren. Schnell sind die erreicht und dann gut es genauso oder je nach Niederschlag auch schneller weiter. Nach 20/25 Jahren ist aus dem kleinbleibenden Bäumchen dann etwas ganz anders geworden. Auch verkaufen sich für die heutigen Gartengrößen natürlich Pflanzen mit entspr. verniedlichten Größen wesentlich besser.
Oder man hat gar keine Ahnung und setzt die kleine Zeder, weil sie schön aussieht, einfach mal an die Hauswand. Usw. Beispiele gibt es genug.
VG wolfgang
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Es gibt schlimmeres, wirklich verstümmelte Gehölze.
An einer Strasse wo ich regelmässig langfahre haben sie grosse Kastanien einfach auf den Stamm zurückgeschnitten. Das ist dann tatsächlich zum Heulen.
Formschnittgehölze sind wohl einfach auch Geschmackssache, hauptsache dem Baum geht`s gut!
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In solchen Fällen wie den mit der Zeder nahe der Hauswand empfehle ich, sich einige Jahre dran zu erfreuen und sie dann abzusägen.
(Wenn man sie nicht mehr versetzen kann)
Es bleibt zwar eine Fehlpflanzung, ist aber allemal besser, dauernd dran herumzuschnippeln.
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@Cryptomeria: ganz genau so ist es.
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@Cryptomeria: ganz genau so ist es.
Kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung auch bestätigen. Da habe ich mir vor Jahren, übrigens mit Hilfe dieses Forums, einen Baum für eine recht beengte Stelle in meinem Winzgarten ausgesucht. Blüte, Fruchtschmuck, Herbstfärbung, passend zum Kleinklima und Boden. "kleinkronig". Wuchsangabe ca. 30cm im Jahr. Letztes Jahr waren es 160.......
heute denke ich, alles würde stimmen, wäre da nur nicht die Unterlage....
also säbele ich jedes Jahr so gut es geht - und hoffe es kommt kein Besucher vor dem Laubaustrieb.
VG pi
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Das ist aber noch nichts gegen eine Thuja oder Scheinzypresse - man erkennt es nicht mehr so wirklich :-X - in meiner Nähe. Die besteht noch aus einem etwa armdicken, kahlen Stamm, in vielleicht 2 m Höhe kommt dann noch eine grüne Quaste von so 30 cm Durchmesser und 50 cm Höhe.
Ich sehe das Desaster immer nur aus dem fahrenden Auto, man kann da auch nicht anhalten, um das mal in Ruhe zu betrachten und zu würdigen. :P
Eine vergleichbare Merkwürdigkeit gibts hier auch - heute habe ich auf der Joggingrunde mal daran gedacht, es auch zu fotografieren.
Es handelt sich keineswegs um einen Weihnachtsbaum, der da dekorativ über dem Tor zur Gartenanlage thront. Die geschnittene Fichtenhecke hat wieder einen Spitzentrieb ausgebildet, der nun ein kleines Bäumchen ergibt... gesichert durch Spanngurte. ;D
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Für was soll denn das gut sein :o ???
Kann doch eigentlich nur als Witz gemeint sein...
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Vielleicht passt es zum restlichen Ambiente ;D?
VG wolfgang
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vielleicht der weihnachtsbaum für dieses jahr?
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Das Bäumchen wächst schon ein paar Jahre so und eigentlich ist das eine ganz normale Kleingartenanlage. Keine Ahnung, was da jemanden geritten hat, das so wachsen zu lassen.
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Der wird einfach seinen Spaß daran haben.
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Ich mag auch solchen Blödsinn.
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Wieso Blödsinn? da sportet doch einfach eine Mutation wieder zurück oder??
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Guten Abend
Das hat Yelektra wohl nicht gemeint, doch es gibt auch eine Kunst, Bäume zu formen.
Das ist bei mir 15 Autominuten entfernt. Da bin ich mal zum schauen hin.
Beindruckend (http://www.smiley-paradies.de/smileys/draussen/draussen_0018.gif)
Neuer Schnitt für zehn alte Damen
Über 300 Jahre alt sind die mächtigen Eiben, die im Garten des Sommerhauses de Vigier in Solothurn stehen.
Einmal im Jahr, meist Anfang Juni, erhalten sie Besuch von ihrem «Spezial-Coiffeur».
Er reist direkt aus Paris an, um die «Röcke», Drechselschnitte und Kuppen der «Damen» schön in Form zu halten.
Grüsse Natternkopf
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Wieso Blödsinn? da sportet doch einfach eine Mutation wieder zurück oder??
Fichten, die als Hecke geschnitten werden, sind keine Mutation... sie werden einfach immer wieder geschnitten und bleiben daher dicht, ohne Spitzentriebe.
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Wieso Blödsinn? da sportet doch einfach eine Mutation wieder zurück oder??
Fichten, die als Hecke geschnitten werden, sind keine Mutation... sie werden einfach immer wieder geschnitten und bleiben daher dicht, ohne Spitzentriebe.
Hm, ich bin davon ausgegangen, daß das so eine Art geschnittene Zuckerhutfichte ist unten, die dann oben wieder auswächst. Sieht man doch häufiger. ich würds, wenn ich denn schon sone Fichte hätte, auch stehen lassen ;D.
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mir graust eher bei der ursprünglichen fichtenhecke: ich finde, sowas geht dann doch zu weit. :P
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Gernau deswegen regt die normale Wuchsform, wenn sie so präsentiert wird, den ein oder anderen dann mal zum nachdenken an.
Blödsinn, weils wahrscheinlich von 100 Passanten nur 2 kapieren, und der Rest verreisst sichs Maul drüber.
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Ich finde das eigentlich ganz witzig, ein ironischer Bruch sozusagen. ;)
Huch, Seitenumbruch übersehen.
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Grausames Beispiel aus dem Nachbargarten:
Dort wurden letztes Frühjahr eine "Säulenbirne" und eine "Säulenpflaume" gepflanzt.
Die Nachbarin erzählte mir freudestrahlend, die würden ganz schmal bleiben. Ich habe das lieber nicht kommentiert...
Taten sie natürlich nicht, und deshalb wurden sie kürzlich geschnitten.... >:( :'(
Der rechte Baum eignet sich hervorragend als Kleiderständer... ;D
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Neuer Schnitt für zehn alte Damen
Gegen schönen Formschnitt habe ich nichts einzuwenden!
Die Fichte auf der Hecke ist ja wirklich witzig. ;D
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Wer war zuerst da, Baum oder Haus?
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mir graust eher bei der ursprünglichen fichtenhecke: ich finde, sowas geht dann doch zu weit. :P
Bei uns sieht man viele Hainbuchenhecken. Die werden, wenn man sie lässt, auch mittelgroße Bäume. Empfindest du eine in Form geschnittene Hainbuchenhecke auch als zu weitgehend?