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Autor Thema: Buchsbaum: neue Pilzerkrankung  (Gelesen 237808 mal)

Daniel - reloaded

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #60 am: 02. November 2007, 18:40:30 »

Naja genauer gesagt hieße es die Fläche zu gießen...... Aliette sollte auch nach dem Rückschnitt befallerner Pflanzenteile, naja zumindest bei mir tut es das...... wichtig ist wie gesagt die Aufwandmenge.
Das ist gut möglich das der Pilz so verschleppt wurde, er kann sich aber auch über die Luft ausgebreitet haben. Und ich muss dich enttäuschen: Phytophthora ist an Rhodos im Profibereich schon seit Anfang der 80er bekannt.
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fars

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #61 am: 02. November 2007, 18:42:34 »

Und ich muss dich enttäuschen: Phytophthora ist an Rhodos im Profibereich schon seit Anfang der 80er bekannt.

Gut, also 20 Jahre. Aber vermutlich von den "Profies" verbreitet.
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Daniel - reloaded

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #62 am: 03. November 2007, 11:19:19 »

Wenn du das so scharf sehen willst schon ja. Nur ist ein Pilz der einmal da ist an seiner Ausbreitung auch nicht mehr zu hindern, da Pilze nunmalSporen bilden die sich verbreiten ob man das will oder nicht. Und nebenbei trägt der globale Handel mit Pflanzen auch nicht gerade dazu bei, dass sich keine neuen Kankheiten entwickeln und verbreiten.
Jeder Pilz hat eine bestimmte Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit, in der man die Symptome nicht sieht und sie somit unfreiwillig verbreiten kann......
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fars

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #63 am: 03. November 2007, 11:25:48 »

So sehe ich das auch.
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #64 am: 26. Februar 2008, 11:47:58 »

Möchte hier noch auf einen guten Artikel in der neuesten Ausgabe der
"Gartenzeitung" Heft März 2008 (ab Seite 20) hinweisen.
Das Schadbild wird an einem kleinen Foto sehr treffend dargestellt. Mit eben diesen braunen Flecken nimmt die gefürchtete Krankheit ihren Lauf.
Neben der Beschreibung des Schadbildes werden auch schöne Alternativ-Vorschläge für Beeteinfassungen in Wort und Bild gezeigt, mit Hinweisen auf Schnittverträglichkeit, Wuchshöhe etc.

Liebe Grüße
Evi
« Letzte Änderung: 26. Februar 2008, 12:01:12 von Faulpelz »
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Rendel

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #65 am: 26. Februar 2008, 18:47:17 »

Danke, Evi!
Da werde ich sofort reinschauen!
Man ist ja dankbar für jeden Tip, den Ausbruch der Kranheit zu verhindern.
Fällt Dir auch auf, daß doch relativ wenig in den Gartenzeitschriften über Cylindrocladium berichtet wird? Und wenn, dann äußerst knapp und zurückhaltend. :o
Gleichzeitig gibt es jede Menge Empfehlungen für die Gestaltung eines formalen Gartens. Das finde ich unverantwortlich. Heute noch Buchsbaum zu pflanzen, grenzt meiner Meinung nach an Wahnsinn.
Ich glaube, eigentlich müßte doch jeder Hobbygärtner davor gewarnt werden, Buchsbaum jetzt noch zu kaufen und zu pflanzen, oder ist die Gärtnerlobby so stark, daß sie noch schnell vor dem großen Exodus ihre Pflanzen an den Mann oder Frau bringen wollen? Wäre ja zu verstehen...
Gruß Rendel
« Letzte Änderung: 26. Februar 2008, 19:52:10 von Rendel »
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #66 am: 26. Februar 2008, 20:50:42 »


Gleichzeitig gibt es jede Menge Empfehlungen für die Gestaltung eines formalen Gartens. Das finde ich unverantwortlich. Heute noch Buchsbaum zu pflanzen, grenzt meiner Meinung nach an Wahnsinn.

Liebe Rendel, ich bin da vollkommen deiner Meinung. Aber ich fürchte, wir beide sind da allein auf weiter Flur und werden als Panikmacher verschrien. Die meisten haben noch nicht erkannt, wie ernst die Krankheit zu nehmen ist bzw.welche Ausmaße sie annehmen kann. Es gibt aber auch andersherum zahlreiche Menschen, die genau wissen, was Sache ist, aber aus kommerziellen Gründen schweigen bzw. vertuschen. Zahlreiche Berufszweige/Baumschulen würden finanziell Schaden nehmen, wenn der Handel mit Buchs verboten würde.
Allerdings leben die Engländer schon jahrelang mit der Krankheit und irgendwie gibt es dort immer noch Buchs ??? :-\ Wie schützen sich die Engländer davor?
Vielleicht könnte aber auch ein extrem trockener Sommer wie 2003 den Pilz dezimieren :-\

Leider findest du in der Gartenzeitung auch keinen Hinweis, wie du deinen Buchs schützen kannst und es gibt bisher definitiv keine Sorte, die resistent ist. Mich verfolgt der Gedanke, dass auch die Vögel als Träger fungieren könnten :-\. Die können doch die Pilzsporen genauso transportieren,oder? Wenn der Wind an der Verbreitung maßgeblich beteiligt ist, dann können es Tiere wie Vögel, Mäuse, Eichhörnchen, Katzen etc. doch auch übertragen oder?
Bin leider kein Biologe.....nur mal laut gedacht.
Ich vermisse in all den Zeitungsartikeln eine klare Aussage, wie denn der Buchspilz übertragen werden kann: Ob auch durch Schuhwerk, durch Kleidung, durch Tiere, durch Wind etc. Es ist immer nur von kranken Pflanzen die Rede, die man sich von unseriösen Anbietern einfängt. Ich gucke mir seither alle Buchspflanzen in den Supermärkten/Handelsketten an. Mir ist vor dem Supergau nie aufgefallen, wie viele kranke Pflanzen im Umlauf sind. Leider können auch vollkommen gesund aussehende Pflanzen bereits die Sporen in sich bergen, wie weiter oben schon gesagt wurde.

Eigentlich wollte ich mich in das Thema nicht mehr einklinken. Derartige Diskussionen werden meist sehr emotial geführt und ich merke auch im engsten Freundeskreis, dass dieses Thema sehr kontrovers besprochen wird bzw. zu Unstimmigkeiten und Streitereien führt. Aber ich verfolge genau wie du jeden Artikel in der Hoffnung, es wäre doch bald ein wirksames Fungizid in Aussicht.
Ich sehe diesem Sommer ziemlich bange entgegen.

Liebe Grüße
Evi
« Letzte Änderung: 26. Februar 2008, 21:19:14 von Faulpelz »
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troll13

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #67 am: 26. Februar 2008, 22:08:17 »

Habe lange überlegt, ob ich mich als Baumschulgärtner in dieses Thema einklinken soll.

Erstens: Ja, ich werde auch weiterhin Buxus verkaufen. Buxus ist für mich eine Pflanze von so hoher Gartenkultur, dass ich auf ihn im Sortiment nicht verzichten könnte. Allerdings muß man auf die potentielle Infektionsgefahr und vorbeugenden Pflanzenschutz sowie mehr oder weniger geignete Alternativen (Ilex crenata, Lonicera Maigrün) hinweisen. Mir ist Gott sei Dank in unserer Gegend noch kein Fall bekannt.

Zweitens: Wenn ich überlege, was viele Rosenfreunde unter meinen Kunden jedes Jahr über ihre Pflanzen jauchen, habe ich nur geringe Bauchschmerzen, ihnen zusätzlich den Einsatz von chemischen Pflanzenschutz für ihren Buxus zu empfehlen.

Drittens: Eigentlich dürfte dann ich eigentlich auch keine Birnen (Birnengitterrrost), Schattenmorellen (Monilia), oder bestimmte Apfelsorten (Schorf und Obstbaumkrebs) mehr verkaufen. Die Nachfrage bei den Kunden besteht jedoch. Ich kann nur beratend darauf hinweisen (Bodenvoraussetzungen, biologischer chemischer Pflanzenschutz).

Viertens: Die Berichterstattung in den Medien hat viele Gartenbesitzer mehr verunsichert als wirklich informiert. Alle Schäden, die mir Kunden bei uns auf dem Hof gezeigt haben, waren nach meiner Kenntnis entweder mit Witterungs- bzw. Kulturschäden durch das trockene Frühjahr bzw. Spätfrostschäden oder aber mit mit dem verstärkten Auftreten des Buchsbaumflohs durch den feuchten Sommer zu erklären.

Gruß

troll
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Rendel

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #68 am: 26. Februar 2008, 22:59:10 »

Dann wünsche ich Dir, daß Deine Pflanzen gesund und vor allem Deine Kunden zufrieden bleiben :)
In unserer Gegend grassiert der Pilz schon ziemlich stark, daher kann ich Witterungs- und Kulturschäden an Buchsbeständen, die jahrzehntelang makellos waren, ziemlich ausschließen. Wenn man einmal gesehen hat, wie schnell und massiv Cylindrocladium sich ausbreitet, wird einem das Ausmaß dieses Schadens richtig klar. Er übersteigt meiner Meinung nach übliche Pflanzenkrankheiten.
Wir kleinen Hobbygärtner sind insgesamt gesehen nicht wichtig, aber große Schloß- und Barockgärten sind ebenfalls massiv gefährdet, und das wäre schon ein wirklicher kultureller Verlust.

Ich wage zu bezweifeln, daß alle Baumschulgärtner so wie Du ehrlich genug sind, zuzugeben, daß eine Buchspflanzung im Moment ein Risiko ist. Gerade weil der Informationsstand unter den Hobbygärtnern so gering ist, kann der Buchs noch verkauft werden. Und es wird von den Produzenten und Baumschulern gespritzt "auf Deibel komm raus". Ganz abgesehen, daß viele Hobbygärtner gar kein Gift in ihrem Garten haben wollen, kämen sie, wenn einige wollten, auch gar nicht an die Mengen heran, die sie für ihren Pflanzenschutz bräuchten. Äußerst unfair das Ganze, finde ich.

@Evi, ich frage mich auch, wie der Pilz nun letztendlich verbreitet wird. Da gibt es so viele unterschiedliche Aussagen, wie man sog. "Experten" fragt.
Natürlich bleiben auch immer ein paar Gärten übrig, die verschont bleiben. Ich kenne mich in Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht aus, aber ich fürchte, es sind relativ wenige. Ich würde gern mal selbst in England schauen, wie es dort aussieht. Auf vielen Gartenfotos in letzter Zeit sieht man deutliche Schäden.
Man wird sich wohl daran gewöhnen müssen :'(
Gruß Rendel
« Letzte Änderung: 26. Februar 2008, 23:04:53 von Rendel »
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #69 am: 28. Februar 2008, 08:51:52 »



 Allerdings muß man auf die potentielle Infektionsgefahr und vorbeugenden Pflanzenschutz sowie mehr oder weniger geignete Alternativen (Ilex crenata, Lonicera Maigrün) hinweisen.

Hallo Troll,
ich finde, es ist sehr ehrlich von dir, wenn du deine Kunden bei jedem Kauf von Buchs auf die Gefahr hinweist und gleichzeitig auch Alternativ-Vorschläge machst. Ich möchte dir hiermit meinen Respekt zollen. Ich glaube jedoch, du gehörst zu den großen Ausnahme in dieser Branche. Die meisten schweigen bzw. klären erst auf, nachdem sie darauf angesprochen werden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man in den meisten ordentlich geführten, deutschen Baumschulen gesunden Buchs erhält. Kranker bzw. bereits infizierter Buchs wird vorrangig in den Supermärkten angeboten. Ich kenne drei Fälle in unserer Gegend, die sich durch Billig-Angebote infizierte Pflanzen in den Garten geholt haben und dadurch das Unglück seinen Lauf nahm. Ich finde, hier müsste besser kontrolliert werden. Schließlich ist die Krankheit inzwischen schon meldepflichtig. Ich meine, die Pflanzenschutzämter sollten mehr Aufklärung betreiben und auch Artikel in den Tageszeitungen veröffentlichen, damit die breite Bevölkerungsschicht informiert wird. Über den Feuerbrand weiß fast jeder Bescheid, dabei ist Cylindrocladium nicht weniger gefährlich. Mir ist jedoch bewußt, dass der Feuerbrand ernster genommen wird, weil ja dadurch der Obstanbau gefährdet wird und das hat mehr Priorität/Gewicht als eine reine Zierpflanze, wie es der Buchs darstellt. Also auch hier wieder der kommerzielle Aspekt im Vordergrund. Das Teuflische an Cylindrocladium buxicola (kurz C.b.) ist jedoch, dass auch vollkommen gesund aussehende Buchsstauden bereits infiziert sein können. Diese pflanzt man ahnungslos in den Garten und erst nach Wochen oder Monaten kann der Pilz ausbrechen, meist nach längerer anhaltendem Regen. Deswegen weiß man bei einem Buchskauf derzeit nie, was man sich einfängt.

Ich muss Rendel absolut beipflichten, indem sie sagt, der Buchspilz übersteigt übliche Krankheiten. Wer das Schadbild bereits ins Visier genommen hat bzw. selbst betroffen ist, weiß, dass mit C.b. nicht zu spaßen ist. Mehltau/Sternrußtau etc. sind dagegen Peanuts. Sie schaden einer Pflanze, aber in den meisten Fällen bringen sie sie nicht um, während C.b. wirklich das Potenzial hat, ganze Buchsbestände auszurotten.
Das Ganze zu bagatellisieren, ist hier fehl am Platze.

LG Evi
« Letzte Änderung: 28. Februar 2008, 08:58:00 von Faulpelz »
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #70 am: 28. Februar 2008, 21:18:33 »

Da wohl in allen Baumschulen (außer vielleicht den Bio-Betrieben? Kupfer???) vorbeugend gegen Pilzkrankheiten gerspritzt wird und damit der Ausbruch verhindert bzw. verzögert, kann man es der Pflanze eben nicht ansehen. Das sehe ich als ein gr0ßes Problem an.

Was sollen die Baumschulen denn aber machen? Da stehen Tausende von EUROs auf dem Acker. Bis eine Buxus-Kugel von 30 bis 40 cm Umfang verkaufsfähig ist, gehen viele Jahre ins Land. Die gesamten Buxus-Bestände durch Schredder zu jagen, können sich gerade Betriebe mit einer schmalen Produktionspalette nicht erlauben.

In einer Baumschule kann man eben nicht von einem aufs andere Jahr auf eine neue Kultur umsteigen. Also muß weiterverkauft werden.

Ich brauche Euch jedoch nicht erzählen, dass Cylindrocladium den Baumschulkollegen keine Kopf- und Bauchschmerzen bereitet.
Deshalb glaube ich auch nicht, dass in einer Markenbaumschule mit Privatverkauf noch viele Buxus ohne Beratung und Hinweis auf mögliche Risiken verkauft werden. Wir können uns bei dem vorhandenen Konkurrenzdruck in dieser Hinsicht keinen schlechten Ruf erlauben.

Das größere Problem sehe ich jedoch in den Angeboten bei Discountern, Baumärkten oder Restpostenmärkten. Fragt da mal nach der Herkunft der Pflanzen oder dem Problem des Buchsbaumsterbens.

Ich bin gespannt, ob Ihr eine Antwort erhaltet?

Gruß

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #71 am: 28. Februar 2008, 21:46:21 »

Ich weiß nicht, ob ich hiermit ein neues Thema eröffne?

Wenn die Angst vor Cylindrocladium (sicher berechtigt) so groß ist und viele Antworten hier darauf hinauslaufen, möglichst keinen Buchsbaum mehr zu pflanzen, was ist dann die Alternative für die Anhänger formaler Gartengestaltung und Formschnitt?

Mir fallen da spontan folgende Pflanzen ein:

Ilex crenata und -Sorten (Jap. Bergilex),
Taxus baccata und Sorten (Eibe),
Lonicera pileata und L. nitida Maigrün (Immergrüne Heckenkirsche),
Teucrium lucidrys (Edelgamander).

Wer hat Erfahrungen mit diesen Pflanzen als niedrige Einfassungspflanze und Formghölz?
Was sind Eurer Meinung nach Vor- und Nachteile gegenüber Buchsbaum? Können sie ihn ersetzen?
Vielleicht hat ja jemand auch noch andere Vorschläge?

Gruß

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« Letzte Änderung: 29. Februar 2008, 16:12:35 von Rendel »
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #73 am: 29. Februar 2008, 20:21:50 »

Danke Rendel,

da haben sich ja schon eine Menge Leute meinen Kopf zerbrochen. (Wieso kommen mir die User-Namen so bekannt vor?)

Deine Fotos sind im übrigen Klasse!!!

Gruß

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #74 am: 29. Februar 2008, 21:19:47 »

Hallo Faulpelz, schön wieder von Dir hier zu hören :D. So richtige Alternativen gibt es nicht zum Buchs. Insbesondere, wenn man an seine Frosttoleranz und den schönen langsamen Wuchs denkt. Aber man wird umdenken müssen, und wenn man nicht andauernd schneiden will, den Garten umgestalten. Natürlich kann man alles mögliche zu Kugeln oder Ornamenten schneiden. So liebe ich zum Eibe, da haben wir eine große Spirale. http://forum.planten.de/galerie/v/user/Piemont/IMG_1147.jpg.html

Ich rate immer in den Foren, keinen Buchs mehr zu pflanzen. Das Problem bleibt recht unbekannt.

Bei uns kam die Krankheit nicht über eine Pflanze. Die sind schon alt und der Garten lange angelegt. http://forum.planten.de/galerie/v/user/Piemont/IMG_1142.jpg.html

Ich habe bereits mit einer Spritzung mit einem Kupferpräperat begonnen.

Könnte Du Troll bitte noch einmal sagen, wie Du die Pflanzen behandelst? Viele Grüße, Piemont.
« Letzte Änderung: 29. Februar 2008, 21:20:31 von Piemont »
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