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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Tini000 am 24. Juli 2008, 18:37:47

Titel: Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 24. Juli 2008, 18:37:47
Warum blühen meine Schneeballhortensien nicht mehr?

Es sind zwei Stk. und stehen nun schon seit 3 Jahren bei mir im Garten. Beide stehen halbschattig und wind umspielt. Eine hat schon voriges Jahr nicht mehr geblüht, die zweite heuer nicht mehr. Mein Boden ist etwas lehmig. Dieses Jahr habe ich im Frühjahr Hornspäne aufgebracht. Die Hortensien sind ca 1 Meter hoch und haben schönes Blattwerk. Also warum blühen sie nicht mehr? Liegt`s am Wind?

Ich warte mit Spannung auf Eure Ratschläge.
Tini000
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Susanne am 24. Juli 2008, 22:05:49


Hast du sie mal zurückgeschnitten?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: callis am 25. Juli 2008, 00:38:45
Sind sie bei dem Wintereinbruch zu Ostern zurück gefroren?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: mariaT am 25. Juli 2008, 09:51:49
meinen Annabellen ist der Winter egal. Sie stehen z.T. seit 10 Jahren, werden jeden Spätherbst auf 5 cm abgeschnitten, erhalten keinen Schutz und blühen zuverlässig, egal wie der Winter war. Als Futter gibt es nur Kompost. Sie werden jedes Jahr eher noch schöner. Es könnte aber sein, dass sie Zeit zum Eingewöhnen brauchen.
Liebe Grüsse, maria
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 25. Juli 2008, 22:01:43


Hast du sie mal zurückgeschnitten?

Ich schneide sie jedes Jahr auf ca 10 cm zurück. Der Frost kann ihnen im Frühjahr mE nichts anhaben, da sie ja auf den diesjährigen Trieben blühen. Kann es evtl am lehmigen Boden liegen? Soll ich sie nächstes Jahr ausgraben und mit neuer Erde wieder einsetzen?
Tini000
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: fars am 25. Juli 2008, 22:03:51
Ich habe sie in den 5 Standjahren noch nie zurückgeschnitten und sie blüht dennoch überreich und wirkt sehr dekorativ.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 25. Juli 2008, 22:26:02
Ich kann mir eigentlich auch keinen Reim drauf machen.

Ich vermute aber auch einen Frosteinbruch über Ostern oder später.

Meine Annabelle-Blüten sehen dieses Jahr auch recht kümmerlich aus. Viele Einzelblüten in den Blütenständen öffnen sich nicht richtig.

Einige Blütenstände sehen sogar aus wie Lacecups.

Wenn man die Pflanze im Mai in belaubtem Zustand noch mal zurückschneidet, fällt die Blüte in der Regel auch aus.

Gruß

troll
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Rendel am 25. Juli 2008, 23:29:25
Lehmboden macht meinen Annabelles nichts aus. Im Gegenteil, sie stehen an der Nordseite des Hauses voll im Regenschatten des Daches und ich mußte noch n i e wässern.

Neulich hörte ich von einer holländischen Gärtnerin, man solle die Annabelle, wenn sie etwa kniehoch gewachsen sei, noch einmal kappen, dann bleibe sie standfester. Die Äste verzweigen sich dann an der Schnittstelle noch einmal und mache sie stabiler. Die Blüte bleibe kleiner, dadurch hänge sie nicht so, von k e i n e r Blüte war nicht die Rede!
Eigentlich wollte ich es ausprobieren, aber die Annabelle stand so prächtig da, daß ich es nicht fertiggebracht habe, die Schere anzusetzen. Jetzt habe ich den Salat: Nach etlichen schweren Regenschauern und Sturm sind viele Blüten abgeknickt.

Ich schneide die Annabelle kurz ab im späten Herbst, sonst wäre hier kein Durchkommen mehr. Die Stiele etwas länger zu lassen, hat hinsichtlich der Stabilität nichts gebracht. Jetzt werden die Büsche in Drahtschlingen, die vorn an Besenstielen hängen, gehalten, die an der Hauswand verankert sind. Die Stiele sieht man nicht mehr, da die Annabelle während der Blüte noch wachsen. Das hat aber auch zur Folge, daß sie nach vorn kippen. Ein Baustahlgitter oder Schafsdraht in der entsprechenden Höhe, durch das sie wachsen könnten, wäre besser.
Hier ein Bild von vor dem Sturm:

(http://img73.imageshack.us/img73/9276/s7005012di7.th.jpg)

Gruß Rendel
 
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 26. Juli 2008, 10:54:50
@Rendel: Deine "Annabelle" sehen ja super aus. Dagegen sehen meine 3-jährigen mikrig aus.
Ich habe im Frühjahr auf der Ostseite ein neues Teilstück eingesetzt. Das blüht. Mal schauen, ob es im nächsten Jahr auch nicht mehr blüht. Dann wird die "Annabelle" eben aus meinem Garten verbannt und durch eine andere Staude ersetzt.
Tini000
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 11:11:49
Ich kann bestätigen, dass weniger tiefes Zurückschneiden die Standfestigkeit nicht erhöht, glaube aber auch nicht, dass Kappen hilft, die Pflanzen fallen nämlich in der Mitte auseinander. Sie sind von unten her nicht stabil.

@Rendel, das sieht ja toll aus bei Dir.

Jede Art harter Stütze, die nicht ebenso hoch ist wie die Stängel führt meistens dazu, dass die Stängel über der Stütze abbrechen, ein Zaun wäre auch nicht besser. Eine kleinerer Strauch oder sehr große Hosta könnte die Umfallenden weich auffangen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Pimpinella am 26. Juli 2008, 11:31:49
Wenn man jetzt zum Beispiel eine Sarcococca davor pflanzte?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 11:47:35
Die arme Sarcococca ;) sie würde untergehen, bisschen stabiler sollte es schon sein. Eine rotlaubige Berberitze könnte ich mir gut vorstellen, die kann man schneiden, wie man will.

Alles übrigens OT, zwar nicht zum Titel des thread, aber zur Frage, warum die Annabelles nicht blühen. Ich glaube nicht, dass es Osterfrost war, Ostern war so früh dieses Jahr, dass sie das problemlos wegstecken konnten.

Ich habe noch nie eine nichtblühende Annabelle gesehen.

Zitat
und durch eine andere Staude ersetzt.
Stauden sind krautige Pflanzen, die Hortensie ´Annabelle´ ist ein Gehölz, deshalb ist der thread ins Arboretum verschoben worden ;)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Susanne am 26. Juli 2008, 12:29:22


Ich habe auch nur einmal eine nichtblühende Annabelle gesehen, die war in einem Baumarkt fast erdelos in einen zu großen Topf geworfen und nicht gegossen worden. Für eine Mark habe ich sie damals gerettet. Seitdem blüht sie regelmäßig, ob rückgeschnitten oder nicht, und seit einigen Jahren wuchert sie so sehr, daß sie in diesem Herbst endgültig rausfliegen wird.

Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 12:40:01
Bei meiner ersten Annabelle habe ich alle Wuchertriebe entfernt und verschenkt oder bei mir eingepflanzt, bis ich eine herrlich verwucherte in Holland gesehen habe, seither darf sie wachsen, tut das aber nicht unmäßig.

Als Grund für das Nichtblühen kann ich mir eigentlich nur eine Schnittmaßnahme zur Unzeit, d.h. zu spät im Frühjahr, vorstellen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Susanne am 26. Juli 2008, 12:54:18


In Apeltern wird sie gelegentlich als Bodendecker verwendet.

Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 26. Juli 2008, 15:33:23
Ich schneide die Annabelle im Herbst zurück. Kann es nicht am Wind liegen, warum sie nicht mehr blüht? Bei mir ist es das ganze Jahr über sehr windig.
Oder vielleicht an schlechter Gartenerde?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 15:48:04
Die allerschönsten Annabelles kenne ich aus Holland und das ist nicht für seine Windarmut bekannt.
Rückschnitt kann auch nicht schuld sein, wenn Du im Herbst schneidest (ich schneide allerdings im Frühjahr, die Blütenstände bleiben im Winter stehen).

Du hast doch geschrieben sie sähen prächtig aus, warum soll also die Gartenerde schlecht sein, ich habe auch lehmige Erde.

Schau doch mal die Triebspitzen an, hat jemand daran genagt?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: tarokaja am 26. Juli 2008, 16:01:54
@trini000

Deiner Intuition vertrauend, dass es vielleicht am Boden bzw. an der Nährstoffzufuhr liegen könnte, dass deine Annabelles nicht blühen: Du hat geschrieben, du hättest mit Hornspänen gedüngt, also stickstoffbetont. Damit verstehe ich, dass das Blattwerk offenbar top ist. Phoshor würde die Blütenbildung anregen.
Wie wär's mit dem Versuch mit Knochenmehl (gibt's das Deutschland noch?) oder einem anderen phoshorhaltigen Dünger?

Nur so als Überlegung.

LG
barbara
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 16:12:53
Die Böden in Deutschland enthalten i.A. genug Phosphor. Ich finde zwar eine reine Hornspänedüngung nicht optimal, aber dass die Hortensien dann gar nicht blühen, ist trotzdem nicht zu verstehen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 26. Juli 2008, 16:27:18
.... reine Hornspänedüngung nicht optimal....

Braucht die Schneeballhortensie auch sauren Boden sowie die Bauernhortensie? Ich weiß nicht mehr genau, ob ich welche dazugegeben habe oder nicht.

Kompost zum Düngen steht mir leider (noch) nicht zur Verfügung. Kann oder soll ich einen handelsüblichen Hortensiendünger verwenden?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 16:31:37
Alle Hortensien mögen sauren Boden, mögen keinen Kalk. Wenn der Boden aber zu alkalisch wäre, hättest Du auch keine schönen Blätter.

Was gedeiht und blüht denn gut in Deinem Garten.

Jetzt nicht mehr düngen, ansonsten tut es jeder Gartenvolldünger.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 26. Juli 2008, 16:49:23
@Gartenlady:
Ich habe im Garten folgendes: Schmetterlingsflieder, Liguster, Ranunkelstrauch, Rispenhortensie, Weigelie, Forsythie, Perückenstrauch und Flieder (hat noch nie geblüht, waren nur kleine Ableger);
Herstanemonen, Rosen, Indianernessel, Phlox, Sonnenhut, Schwertlilien, Pfingstrose, Herbstenzian, Kermesbeere, Ziergräser, Herbstastern, Bauernhortensien (mit sauerer Erde), etc etc. - alles kein Problem.

Mein Leitungswasser ist allerdings schon kalkhaltig. Mit dem Schlauch geht es einfach leichter und schneller, auch wenn Regenwasser besser wäre.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 16:55:24
Andere Hortensien hast Du nicht?

Wenn sie es wirklich nicht tut, weil zu viel Kalk im Wasser und im Boden, dann würde ich allerdings auch auf sie verzichten.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 26. Juli 2008, 16:56:43
pardon, ich sehe Du hast Bauernhortensien und die blühen? Saure Erde beim Einpflanzen anfüllen hilft ja nur vorübergehend.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: tatihou am 26. Juli 2008, 21:34:43
Hallo, meine Annabelles stehen nicht in optimalem Boden (hatte früher mal Kalksandsteine! darunter gekippt, Reste von einem Anbau); auch ist es eigentlich zu trocken und ganz schön windig auf unserer Anhöhe. Trotzdem blühen sie überreich, ganz egal, wann und wie hoch ich sie abschneide. Ich lasse nun die Blüten über Winter stehen, weil es so schön aussieht. Nur das Umknicken ist in der Tat ein Problem. Nebenan steht eine eichblättrige Hortensie und fängt sie etwas auf ... Ich meine, nochmal Geduld haben, im Frühjahr ein bißchen Hortensiendünger dazu und wenn's geht ein bißchen Mulch (Fichtennadeln etc.) - irgendwann werden sie sich ganz bestimmt besinnen!
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 26. Juli 2008, 22:13:26
Zu später Schnitt im Frühjahr mag den gleichen Effekt haben, wie ein heftiger Spätfrost. Kann ja in Österreich auch später als Ostern nachts noch mal frostig gewesen sein.

Mir haben verschiedene Bekannte hier in Norddeutschland erzählt, das die Temperaturen um die Eisheiligen herum noch einmal unter Null gefallen sind.

Da rächt es sich, dass man selbst zu faul ist, um tägliche Wetterdaten festzuhalten.

An Boden und Düngung glaube ich jedenfalls nicht, wenn die Annabelles ansonsten gesund aussehen.

Gruß

troll
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 27. Juli 2008, 21:57:30
Zu später Schnitt im Frühjahr mag den gleichen Effekt haben, wie ein heftiger Spätfrost. Kann ja in Österreich auch später als Ostern nachts noch mal frostig gewesen sein.

Das war sicher so. Aber ich dachte, dass das bei der Annabelle egal ist. So wie bei den Rispenhortensien.

Die Bauernhortensien (Endless Summer, You and Me, Tellerhortensie) habe ich bis zu den Eisheiligen jeden Abend zu- und am Morgen wieder abgedeckt. Bei kleinen Exemplaren geht das noch, aber bei großen - naja, schon aufwendig. Mit einer überreichen Blüte kann ich sowieso nur bei der Endless Summer rechnen. Die anderen haben trotz Winterschutz und später dann Hortensiendünger nur einige Blütenstände, dafür aber große. Bis auf die Tellerhortensie, die ist noch klein, blüht nur mikrig.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 27. Juli 2008, 22:12:20
Wie Du vielleicht schon gemerkt hast, bin ich gelernter Gärtner und arbeite in einer Baumschule.

Ich ärgere mich schon seit Jahren, dass wir kaum blühende Annabelles verkaufen können.

Ich führe das darauf zurück, das die Pflanzen in belaubtem Zustand im Mai noch mal zurückgeschnitten werden, damit sie buschiger werden.

Die Blütenansätze an den Spitzen sind zu diesem Zeitpunkt meiner Meinung nach schon angelegt.

Ein Rückschnitt, vielleicht aber auch ein Frosteinbruch könnte somit auch die Blütenanlage in den weichen Spitzen schädigen.

Es ist eine Theorie. Man mag mich widerlegen.

Gruß

troll
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 27. Juli 2008, 22:28:44
Und wie erklärt es sich, daß das im Frühjahr eingesetzte neue Teilstück blüht? Das war ja auch dem Frost ausgesetzt.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 27. Juli 2008, 22:50:02
Steht es vielleicht geschützter? Hat sich die Blütenanlage vielleicht durch das Teilen/Umpflanzen erst später ausgebildet als bei der Mutterpflanze?

Wie gesagt, es ist eine Theorie.

Ich frage mich auch, warum meine Annabelle dieses Jahr etliche Lacecup-Blüten angesetzt hat.

Warum hat H. macr. Mme Emile Moulliere bislang nur drei bescheidene Blüten angesetzt und H. macr Nigra fast an jeder Spitze eine hat, obwohl letztere überall als spätfrostempfindlich beschrieben wird. Die beiden stehen nebeneinander.

Es scheint ein merkwürdiges Hortensienjahr zu sein.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Tini000 am 27. Juli 2008, 23:02:14
Ja, sie steht geschützter. Ostseitig, unser Haus davor. Das Teilstück kam von einer Freundin von meiner Mutter (meine Mutter hatte sie letztes Jahr in ihrem Garten zwischen gelagert), ganz kurz zurückgeschnitten. Meine "alten" Annabelles sind ebenfalls Teilstücke von der besagten Freundin. Aber sie stehen nun schon 2-3 Jahre bei mir und haben doch schon geblüht. Nur heuer nicht!!
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 27. Juli 2008, 23:13:29
Das könnte es doch schon sein.

Gute Nacht

troll
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: mariaT am 28. Juli 2008, 15:43:36
Frost und kalkhaltiger Boden sind nach meiner Meinung nicht die Ursache. Dann dürften bei uns keine "Annabellen" ,keine Rispenhortensien und keine Samtblatthortensien blühen. Sie sind die einzigen, die bei uns keine besondere Pflege und auch keinen Winterschutz benötigen.
maria
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Eva am 28. Juli 2008, 15:51:02
Meine Anabelle und sonstige Schneeballhortensie blüht dieses Jahr auch weniger als sonst, obwohl ich überhaupt nichts anders gemacht habe als sonst. Dafür wuchert sie üppigst grün ::) über die paar wenigen Blüten hinüber. Es hat bei uns mehr geregnet als sonst, oder vielleicht blühen sie nach harten Winter lieber??
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 28. Juli 2008, 21:37:04
Hallo,

die Wintertemperaturen spielen hier meiner Meinung nach keine Rolle, da Schneeballhortensien ihren Blütenansatz am jungen, einjährigen Trieb ausbilden.

Annabelles treiben allerdings recht früh aus. Deshalb halte ich einen Spätfrostschaden nicht für unmöglich, der der - unabhängig von der Winterhärte der Pflanze - die jungen Triebspitzen geschädigt haben könnte.

Hinzu kommt, dass Schneeballhortensien immer nur einen Blütenstand an der Triebspitze ansetzen.

Das Längenwachstum des Triebs muss das nicht unbedingt beeinflussen. Die Pflanze wächst ja auch weiter, wenn man die Spitze abschneidet.

Gruß

troll
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 26. Februar 2011, 22:11:27
Ich liebe die 'Annabelle', weil sie extrem lange sehr gut aussieht und ein toller Blickfang ist, sogar im Winter.
Einziges Problem ist, dass bei Regen die Blüten so leicht abknicken.
Im Palmengarten Frankfurt/M. habe ich diese Schneeballhortensie gesehen, die offensichtlich standfest ist:
(https://lh4.googleusercontent.com/_8-Om8OVvmV8/TWlW4yazXuI/AAAAAAAAABw/r5fM0laTWFQ/s640/IMG_0977.JPG)
Ist das eine andere Sorte?
Wie kriege ich das bei meiner hin?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Treasure-Jo am 26. Februar 2011, 22:21:07
'Annabelle' ist eigentlich standfest. Vielleicht steht Deine zu dunkel oder bekommt zuviel Stickstoff?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 26. Februar 2011, 22:27:51
Es gibt eine Reihe anderer ballförmiger Hydrangea arborescens (z.B. 'Grandiflora', 'Sheep Cloud' oder 'Samantha').

In diesem Stadium kann man es jedoch nicht bestimmen.

Die Standfestigkeit von 'Annabelle' hängt jedoch auch von von der Dünger- und Wasserversorgung sowie vom Schnitt ab.

Je trockener und nährstoffärmer der Boden ist, umso kleiner und standfester bleiben die Blüten. Radikaler Rückschnitt soll zu größeren Blüten führen als ein reines Auslichten des alten Blütenstände.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 26. Februar 2011, 23:54:55
Cor van Gelderen - Inhaber von Esveld - betonte in seinem Vortrag über Hortensien, dass Schnitt das Verderben jeder Hortensie sei. Er drückte es sogar mit Körpereinsatz aus.

Alle schitten die Hortensia Annabelle im Herbst bodeneben ab - entsprechende Pantomime - und würden die Hortensie dann zur Blütezeit an "stecken" festbinden. Genau diese "stecken" hätten sie im Jahr vorher abgeschnitten.

Niemals schneiden, weder die Annabelle noch eine andere Hortensie und dann hat man etwas davon.

Aus eigener Anschauung habe ich in einem Garten Limelight gesehen, die nach "Vorschrift" bodeneben zurückgeschnitten war. Am Hang! Das ganze Ding lag dann dermaßen nieder, dass man es für besoffen einen Irrtum hätte halten können.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 27. Februar 2011, 09:03:43
Cor van Gelderen hat diesen Vortrag auch bei uns gehalten. Also habe ich die Annabelle letztes Jahr nicht zurückgeschnitten und siehe da, die Blüten waren genauso groß und schwer wie sonst, Annabelle musste gestützt werden wie immer bzw. sie fiel auseinader oder die Blütenbälle knickten ab.

Ich vermute ganz einfach, dass die Annabelle nicht so gut ist wie ihr Ruf.

Meine Blue Bird muss alle paar Jahre ausgelichtet werden, letzte Woche hat das ein Experte mal wieder getan, sie bricht sonst auch unter dem Gewicht ihrer Blütenlast zusammen bzw. auseinander.

Was für Cor van Gelderen in seiner Streusandbüchse richtig ist, muss für andere Bodenverhältnise noch lange nicht stimmen. Eine Freundin hat eine große Hortensiensammlung in ihrem riesigen Garten, manchmal werden sie geschnitten, manchmal auch unfreiwillig wegen Schnee- oder sonstigem Bruch. Ein Jahr setzen die am alten Holz blühenden dann mit der Blüte aus, aber danach sind sie regelmäßig schöner, dichter, reichblühender als zuvor.

P.S. bodeneben habe ich meine Annabelles allerdings nie abgeschnitten, sie werden zurückgeschnitten, mehr nicht.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: fars am 27. Februar 2011, 09:12:27
Meiner Anabelle geht es ebenso. Unbeschnitten sind die Zweige zu dünn, um die Blütenbälle zu halten. Das mag bei einem sehr sonnigen Stand anders sein. Bei mir steht der Strauch unter der Krone des Walnussbaums.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 27. Februar 2011, 09:45:56
...
Ich vermute ganz einfach, dass die Annabelle nicht so gut ist wie ihr Ruf.

...


'Annabelle' ist einfach nur die bekannteste. Diese hier steht auch noch auf meiner Wunschliste.

http://sunnyraysnursery.com/plants/samantha.html
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Eveline am 27. Februar 2011, 11:50:45
wann schneidet ihr denn die h. arborescens und auch paniculata?

gibt es da auch so ein "was oma noch wußte" wie z.b. rosenschnitt zur forsythia-blüte oder der salat soll im wind flattern?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: HappyOnion am 27. Februar 2011, 12:02:33
Beim Schnitt von Annabelle wird die Pflanze nicht ganz so hoch wie im letzten Jahr, dadurch ist sie "standfester". Schneidet mann nur die Blüten, muss die Pflanze gestützt werden.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: HappyOnion am 27. Februar 2011, 12:07:47
wann schneidet ihr denn die h. arborescens und auch paniculata?

gibt es da auch so ein "was oma noch wußte" wie z.b. rosenschnitt zur forsythia-blüte oder der salat soll im wind flattern?

H. arborescens werden nur die Blüten ausgeschnitten. Schnitt mit dem neuen Austrieb, damit abgestorbene Triebe auch gleich mitentfernt werden.
H. paniculata würde ich nicht allgemein zu einem Zeitpunkt raten. Es gibt sehr standfeste Sorten 'Precox', 'Silver Dollar', 'Dahruma' und Sorten die nur flattrig und stark überhängend sind, wie die bekannte 'Grandiflora', aber auch 'White Moth' und 'Midlate Summer' sind nicht sehr standfest. Hier finde ich einen Schnitt für angebracht. Auch hier mit dem Neuaustrieb der Pflanze.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 27. Februar 2011, 12:31:04
Beim Schnitt von Annabelle wird die Pflanze nicht ganz so hoch wie im letzten Jahr, dadurch ist sie "standfester". Schneidet mann nur die Blüten, muss die Pflanze gestützt werden.

Das klingt zwar logisch, stimmt aber nicht, je stärker man schneidet, desto stärker wächst sie. Zumindest bei mir ist sie am Ende immer gleich hoch, egal ob ich stark oder weniger stark zurückschneide, gestützt werden muss sie immer, die Triebe sind immer zu dünn.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 27. Februar 2011, 12:40:03
Bei 'Dharuma' wäre ich ohnehin vorsichtig mit dem Schnitt. Hier wird von manchen angenommen, dass es sich hier um eine Hybride mit Hydrangea heteromalla handelt, die am vorjährigen Holz blüht.

Knospen und Blütenstände unterscheiden sich auch deutlich von "normalen" H. paniculata. Auch die frühe Blütezeit könnte darauf hindeuten.

Mit 'Praecox' habe ich noch keine Erfahrung.

Bei den Hydrangea arborescens bin ich gespannt auf die groß agekündigte 'Incredibelle', die noch größere Blütenstände als 'Annabelle' haben soll. Ob die wirklich standfester ist bleibt zu überprüfen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 27. Februar 2011, 13:11:23
Hm, die Aussagen sind teilweise recht widersprüchlich...
Mein persönliches Fazit:
An Sonne dürfte es nicht mangeln. Das gezeigte Exemplar im Palmengarten steht unter Bäumen und dürfte nach dem Laubaustrieb kaum direkte Sonne kriegen.
Ich habe schweren, nährstoffreichen Boden im Garten wie Gartenlady, der vermutlich zu den großen Pflanzen mit weichen Trieben und großen Blüten führt. Ich werde mir für die Annabells ab sofort jegliche Düngergaben sparen.
Die jungen Pflanzen vom letzten Jahr habe ich bereits runtergeschnitten, da ihre Triebe viele zu schwach waren, mal sehen, wie es dieses Jahr aussieht. Bei der einen größeren Pflanze werde ich es mal mit geringem Schnitt probieren und schauen, wie sie sich dieses Jahr macht.

Rispenhortensien brauchen offensichtlich sehr wenig Wurzelraum und Nährstoffe. Meine 'Limelight' stand 7 Jahre problemlos im Topf. Letztes Frühjahr hatte ich sie neu getopft und dabei festgestellt, dass sie nur einen sehr kleinen Wurzelballen hat. In neue Erde gesetzt und noch etwas mit Langzeitdünger versorgt, war wohl zuviel des Guten, denn die Triebe hingen ziemlich runter und mußten einzeln gestäbt werden :P
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 28. Februar 2011, 01:44:20
Cor van Gelderen hat diesen Vortrag auch bei uns gehalten. Also habe ich die Annabelle letztes Jahr nicht zurückgeschnitten und siehe da, die Blüten waren genauso groß und schwer wie sonst, Annabelle musste gestützt werden wie immer bzw. sie fiel auseinader oder die Blütenbälle knickten ab.


ein Jahr nicht geschnitten. Ja welches Lebewesen schafft es in einem Jahr tragfähige Strukturen zu bilden?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 28. Februar 2011, 13:34:03
Du ignorierst was ich noch geschrieben habe, nämlich, dass ich sie nie ganz bodeneben geschnitten habe, aber auch der untere unbeschnittene Teil ist kein bisschen kräftiger als die jeweils neuen einjährigen Zweige. Der untere Bereich ist allerdings ziemlich unordentlich, es muss ständig Abgestorbenes rausgeschnitten werden.

Die Annabelle hat schwache Triebe zugunsten überdimensionaler Blüten. Bei Rosen gibt es bekanntlich auch solche Misswirtschaft.

Bei den Buddlejas kann man beobachten, dass sie bei starkem Schnitt wenige sehr kräftige Triebe bekommen, unterlässt man den Schnitt, bekommt der Strauch dünnere Triebe, was ein paar Jahre lang auch schön aussieht, dann aber zu einem unschönen Habitus führt (wie bei den meisten Blütensträuchern, die längere Zeit unbeschnitten bleiben).
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Eva am 28. Februar 2011, 13:53:24
Mein Onkel schneidet seine Anabelle im späten Winter kniehoch. Dass sie dann "nicht so hoch" werden kann ich nicht bestätigen, die werden fast so hoch wie ich, also irgendwas zwischen 1,60 und 1,90. Auf einer Seite haben sie den Zaun, auf der anderen ein Gerüst und hohe Stauden. Sieht spektakulär aus, ist nicht ohne Stütze denkbar.

Zitat
Niemals schneiden, weder die Annabelle noch eine andere Hortensie und dann hat man etwas davon.

Das mag für die Bauernhortensien gehen, bei der Anabelle hat man da recht schnell ein ziemliches Gestrüpp, das auch nicht alleine stabil ist, aber ganz viele dünne Ästchen hat.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Rendel am 28. Februar 2011, 15:46:59
Der Trick bei der "Annabelle" ist, sie ein zweites Mal (das erste Mal bodentief) zu schneiden, wenn sie etwa 1m hoch ist und gerade winzige Blütenansätze zeigt. Und zwar die äußeren Stiele etwa um die Hälfte, so daß die Pflanze kuppelförmig aussieht. Das hat den Vorteil, daß sich die Stiele an der Schnittstelle verzweigen und die inneren Blütenstiele stützen. Außerdem blühen die äußeren Stiele dann später, was sehr hübsch aussieht zu den bereits vergrünenden Blüten in der Mitte. Und die Blüte dauert daher länger an.
Ein paar Halbmondstützen braucht man trotzdem, in die Pflanze gesteckt, um die inneren hohen Stiele zusätzlich zu stützen, aber das Umfallen ist lange nicht mehr so schlimm wie es vorher war.
Wir haben Lehmboden. Vom Anbinden bis zum Halbhoch-schneiden und Garnicht-schneiden habe ich alles ausprobiert, aber diese Methode - einer holländischen Gärtnerin abgeguckt - ist die beste. Nicht zuviel düngen versteht sich von selbst...
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 28. Februar 2011, 16:25:22
Das klingt überzeugend und wird ja auch bei etlichen Stauden erfolgreich angewendet.

Das muss ich ausprobieren.

Die Leiterin einer GdS-Gruppe, die vor etlichen Jahren bei mir zu Besuch war und die oberhalb der Stützen abgeknickten Blütenbälle sah, meinte vorwurfsvoll, bei der Annabelle müsse man doch jeden Trieb einzeln stäben :P ::) ;D
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 28. Februar 2011, 19:36:34
Der Trick bei der "Annabelle" ist, sie ein zweites Mal (das erste Mal bodentief) zu schneiden, wenn sie etwa 1m hoch ist und gerade winzige Blütenansätze zeigt. Und zwar die äußeren Stiele etwa um die Hälfte, so daß die Pflanze kuppelförmig aussieht. Das hat den Vorteil, daß sich die Stiele an der Schnittstelle verzweigen und die inneren Blütenstiele stützen. Außerdem blühen die äußeren Stiele dann später, was sehr hübsch aussieht zu den bereits vergrünenden Blüten in der Mitte. Und die Blüte dauert daher länger an.
Ein paar Halbmondstützen braucht man trotzdem, in die Pflanze gesteckt, um die inneren hohen Stiele zusätzlich zu stützen, aber das Umfallen ist lange nicht mehr so schlimm wie es vorher war.
Wir haben Lehmboden. Vom Anbinden bis zum Halbhoch-schneiden und Garnicht-schneiden habe ich alles ausprobiert, aber diese Methode - einer holländischen Gärtnerin abgeguckt - ist die beste. Nicht zuviel düngen versteht sich von selbst...

Hallo Rendel,

Deine Schnitttechnik ist recht interessant.

Bei jungen, zweijährigen Pflanzen vom Steckling habe ich die dürftige Blütenbildung immer auf einen zu späten zweiten Rückschnitt zurückgeführt. Ich vermutete hier eigentlich, dass die Pflanze bei einem Schnitttermin Anfang bis Mitte Mai keine Zeit mehr hat, Blütenknospen auszubilden.

Aber man lernt hier ja nie aus! :D

Wann schneidest Du ein zweites Mal?

Auf die Trieblänge kommt es ja wohl nicht an.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 28. Februar 2011, 22:52:58
Ich muss noch einmal darauf zurückkommen.

Astern und Phlox beginnen deutlich später mit der Blüte als 'Annabelle', haben also auch mehr Zeit, Blütenansätze zu bilden.

Die Frage für mich ist, ab welchem Zeitpunkt ist die Blütenknospe in der Pflanze angelegt?

2008 habe ich ein merkwürdiges Phänomen mit deformierten Blüten festgestellt, die ich nur auf einen Spätfrost im Mai zurückführen kann (Foto unten).

In den folgenden Jahren hat die selbe Pflanze wieder völlig normal geblüht.

Wenn Frost eine bereits angelegte Blütenknospe deformieren kann (Hypothese!), dann ist auch der Schnittzeitpunkt bei H. arborescens wichtig für einen üppigen Blütenansatz.

 
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Rendel am 01. März 2011, 00:07:29
Wie gesagt, ich habe geschnitten, als erste kleine, grüne Blütenansätze zu sehen waren. Zu spät darf man nicht schneiden, weil sonst wohl keine Blüte mehr gebildet wird.
Ich habe den Zeitpunkt nach Gefühl gewählt und war erstaunt, wie gut das klappt. War ja auch skeptisch, ob das geht ;)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Katrin am 01. März 2011, 00:11:37
Ich bin ehrlich beruhigt, dass auch andere Probleme mit dieser Pflanze haben. Ich dachte schon, es läge an mir, dass die 'Annabelles' immer so rumhängen und keine stattlichen Büsche bilden.

Meine bekommen zusätzlich zu den Stabilitätsproblemen lange, grüne Triebe, die über die Blüten und den Gesamthabitus hinwegwachsen, was schrecklich aussieht. Natürlich zwicke ich sie weg, aber meine Beete sind dicht; es macht wenig Spaß, extra wegen der Hortensie mitten in der Vegetationszeit reinzustapfen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Elfriede am 01. März 2011, 08:36:47
Vorweg, ich hab nicht den ganzen Thread gelesen.

In meinem Garten stäbe ich die Stiele, geschnitten oder ungeschnitten. 20km weiter stehen riesige Büsche der 'Annabelle' sogar nach starkem Regen. Der Boden ist dort trocken, eher sandig und trocken. In der ganzen Region sieht man keine hängende Hortensie. Im Frühling sind diese Pflanzen auf Bodennähe runtergesäbelt.

In der Nähe von Linz, an der Donaustraße, stehen ebenfalls Büsche der 'Annabelle', ungepflegt aber aufrecht. Dort ist jedoch der Boden lehmig und feucht.

Also was nun? Was beide Standorte zu meinem Garten unterscheidet, ist der Bodenkalk und die Pflanzen in diesen Gärten stehen vollsonnig.

So sollte eine Hortensie stehen ;)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 01. März 2011, 21:10:02
Elfriedes Ausführungen kann ich gut nachvollziehen.

Meine 'Annabelle' steht seit 8 Jahren auf sandig humosem eher armen Gartenboden und bekommt ab Nachmittag Sonneneinstrahlung. Sie wird jedes Jahr bis auf ca 30 cm heruntergeschnitten. Mit Dünger und Wasser bin ich eher sparsam.

Sie ist standfest, bekommt jedoch auch nie so ganz riesige Blütenstände. Trotzdem ist eigentlich jeder trieb mit einer Blüte besetzt.

Blühfaule oder nicht standfeste 'Annabelle' kenne ich hier nur von gut oder über-(?)versorgten Containerpflanzen oder aus Gärten, in denen die Besitzer dauernd mit dem Düngereimer und dem Schlauch herumschleichen.

Vielleicht sollten Menschen mit einem eher schweren, nährstoffreichen Gartenboden doch auf Hydrangea paniculata 'Limelight' oder die hierzulande wenig bekannte 'Lammetje' umschwenken.

Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 02. März 2011, 10:35:52
Vielleicht sollten Menschen mit einem eher schweren, nährstoffreichen Gartenboden doch auf Hydrangea paniculata 'Limelight' oder die hierzulande wenig bekannte 'Lammetje' umschwenken.
'Limelight' ist m.E. keine Alternative, weil sich die großen Blüten hier genauso der Schwerkraft beugen. Ich hab meine im Topf immer stäben müssen, auch bei 5 Jahren ohne Düngergaben, nur letztes Jahr war es extrem wegen des Umtopfens und Düngens. Bei meiner Mutter steht sie in Sandboden und muss auch da teilweise gestäbt werden :P
Die einzige Alternative sind Rispenhortensien mit schlankeren, weniger schweren Blüten. Seit letztem Jahr habe ich 'Pinky Winky' zu Testzwecken im Topf -> die macht bisher einen sehr stabilen Eindruck.
Diese Rispenhortensien haben dann halt nur eine andere Wirkung als 'Annabelle', was man bei den Begleitern wieder berücksichtigen muss...
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: chris_wb am 02. März 2011, 11:39:23
Ich habe sowohl Annabelle, als auch die limelight. Beide stehen gar nicht weit voneinander entfernt, auf relativ trockenem, sandigen Boden.

Beide entwickeln nicht die größten Blütenbälle, sind aber im wesentlichen Standfest. Gestützt habe ich da noch nichts.

(http://img402.imageshack.us/img402/3524/annabellelimelight.jpg)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: tatihou am 02. März 2011, 21:03:02
Das finde ich aber erstaunlich: im Sand und relativ trocken! Und wie es scheint auch recht sonnig. Wie machst Du das bloß?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 06. März 2011, 00:16:48
Ich liebe die 'Annabelle', weil sie extrem lange sehr gut aussieht und ein toller Blickfang ist, sogar im Winter.
Einziges Problem ist, dass bei Regen die Blüten so leicht abknicken.
Im Palmengarten Frankfurt/M. habe ich diese Schneeballhortensie gesehen, die offensichtlich standfest ist:
(https://lh4.googleusercontent.com/_8-Om8OVvmV8/TWlW4yazXuI/AAAAAAAAABw/r5fM0laTWFQ/s640/IMG_0977.JPG)
Ist das eine andere Sorte?
Wie kriege ich das bei meiner hin?


Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 06. März 2011, 00:21:40
so vielleicht?



Annabelle



die Pflanze wird nicht eingekürzt, nicht runtergeschnitten und nicht gestummelt. Ich schneide nach dem Austrieb eventuell das eine oder andere bodeneben raus, wenn ich sehe, wo die Pflanze hin will.

Wächst so ohne Bewässerung auf frischem, durchlässigen, humusreichen und lehmigen Gartenboden.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 06. März 2011, 00:29:13
Und wir können uns noch Jahre darüber streiten. ;)

Ich säbele meine Annabelle jeden Winter bis auf 30 cm herunter und sie bleibt trotzdem standfest.

Anderer Standort, sandig humoser Boden und wahrscheinlich wesentlich weniger Nährstoffe im Boden...

Schönes Wochenende, Pearl
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 06. März 2011, 10:48:12
Moin,

wenn ich mir die hier geschriebenen Beiträge noch einmal durchlese, komme ich irgendwie zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Korrigiert mich, wenn ich etwas völlig verkehrt zusammenfasse und interpretiere.

Schnitt oder kein Schnitt: Klar ist wohl, das ein jährlicher kräftiger Rückschnitt zu größeren Einzelblüten führt. Ganz ohne Auslichtungsschnitt geht es meiner Meinung nach jedoch nicht, da die Pflanze irgendwann vergreist. (Bei Hydrangea macrophylla geht dies nach meiner Erfahrung recht schnell)

Boden: Hier geht es um Wasser- und Nährstoffversorgung.

Die gezeigten Beispiele von Annabelle auf durchlässigen Böden zeigen standfeste Pflanzen. Konsequenz wäre eine Drainage auf schweren Böden. dabei geht es sicher vor allem um die Wasserversorgung im Frühjahr während der Wachstumsphase. Im Hochsommer bekommt man bei Stark bindigen Böden vielleicht sogar besser Wasser an die Pflanze.

Eine Drainage mit groben Sand oder Kies geht andererseits auch eine Reduzierung des verfügbaren Nährstoffangebots einher. Hier ist es wohl vor allem eine Überversorgung mit Stickstoff, die zu wenig standfesten Hortensien führt.

Ich frage mich jedoch, ob man nicht auch durch eine gezielte Kaliumdüngung im Frühjahr die Standfestigkeit der Pflanzen unterstützen bzw. erhöhen könnte?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 06. März 2011, 11:51:45
Ich frage mich jedoch, ob man nicht auch durch eine gezielte Kaliumdüngung im Frühjahr die Standfestigkeit der Pflanzen unterstützen bzw. erhöhen könnte?
Auf die Antworten bin ich auch gespannt.

@pearl, deine Annabelles sehen toll aus. Ja, so würde ich sie mir wünschen!
Es bleibt jedoch letztlich nichts anderes als der Versuch.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 07. März 2011, 00:21:52
na klar! Sooo gefährlich ist es ja nicht und es kostet auch nicht die Welt das Schneiden einfach sein zu lassen. Andererseits, alles was kostenlos ist und selbst ausprobiert werden kann hat für manche keinen Wert.

[OT]so ist mir von einem Boskop berichtet worden, der schon 20 Jahr nicht trägt. Mein Vorschlag ihn einmal ein oder zwei Jahre nicht zu schneiden war offenbar eine so große Zumutung, dass der routinemäßige Winterschnitt unbedingt erfolgen musste bevor eine weitere erfahrene Freiwillige an Ort und Stelle vor den vollendeten Tatsachen stand und nichts mehr raten konnte. Sie stand vor einem Apfelbaum, der konsequent jedes Jahr "auf den Stock gesetzt" wurde.[/OT]
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Katrin am 07. März 2011, 00:23:16
Ich habe eine einzige Annabelle noch nicht geschnitten, mit ihr werde ich deinen Vorschlag probieren. Sollte sie trotzdem hässlich aussehen, schneide ich sie mitten im Sommer um, jawohl! 8)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 07. März 2011, 01:02:08
 :D

Die Entwicklung vom Juni bis zum Juli find ich jetzt nicht zuuuu hässlich: ;) :D

[td]

Tour de Malakoff mit Annabelle und Acono

[/td][td]

Weiße Hortensie mit Rapunzel-Glockenblum

[/td][td]

Hortensien weiß blau

[/td][/table]

 



Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 07. März 2011, 18:54:53
 :D
Die ersten beiden finde ich besonders schön!
Annabelle mit einer Rose zu kombinieren, daran habe ich noch gar nicht gedacht...
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 23. März 2011, 15:11:19
Meine älteste Annabelle habe ich erst heute geschnitten, bis jetzt sah sie gut aus, dass einige Blütenköpfe abgeknickt waren konnte man jetzt nicht wahrnehmen.

Ich wollte sie nur wenig schneiden, musste aber feststellen, dass sie wirklich sehr schnell vergreist, es gab viele abgestorbene Triebe und nach dem Schnitt, sah das Ganze wenig attraktiv aus. Also wurde sie einem zweiten Schnitt unterzogen und auf etwa die Häfte eingekürzt, ich werde dann gemäß Rendels Tipp nach dem Blütenansatz die äußeren Triebe um die Häfte einkürzen. Schaun mer mal, wie es sich dann entwickelt.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 02. April 2011, 01:13:29
hier ein paar Fotos, die zeigen welche Schnittfehler gemacht werden können. Hier ein typischer Hexenbesen, der entsteht, wenn man diese Gehölze einkürzt oder stummelt:



Annabelle Hexenbesen



An den Enden der abgeschnittenen Triebe entstehen viele schwache Triebe, die zu viele Blütenbälle bilden, die sie nicht halten können und die einfach ein Gestrüpp sind.


Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 02. April 2011, 01:17:21
dieser Ausläufer, der neu gepflanzt ist, hat einen kräftigen Langtrieb gebildet. Es ist das dünne Ding rechts neben dem Eisenhut.



Annabelle kräftiger Langtrieb



Meine Methode zu mulchen ist im Grunde deutlicher zu sehen, als dieser Trieb. :-\
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 02. April 2011, 01:19:36
hier eine Mischung aus alten Trieben, die ich nach und nach bodeneben abschneiden muss und neuen Trieben, die sich dann kräftig entwickeln.



Annabelle alte und neue Triebe

Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 01. Juni 2011, 12:17:48
Den erbärmlichen Anblick unserer durch Trockenheit leidenden Annabelle kann ich nicht mehr ertragen! Sie fliegt raus - so schön sie auch ist, wenn sie blüht.
Sie hatte den schattigsten und feuchtesten Standort, den ich bieten kann. Zusätzlich gießen möchte ich nicht.
An der Stelle passen auch wunderbar noch ein paar große Hostamonster hin, die der Trockenheit trotzen und prächtig aussehen.

Wie sehen denn eure Annabelles zur Zeit aus?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 01. Juni 2011, 12:51:59
Prächtig:
(https://lh4.googleusercontent.com/-l3lxKfZxDQ0/TeTaBe9OwKI/AAAAAAAAAn0/ubFHXaoVlq4/s640/IMG_3293.jpg)
Das ist die 3jährige Annabelle, die ich dieses Jahr nicht geschnitten habe, nur paar dünne, abgebrochene Zweige rausgenommen. Sie hat an jedem Zweig 5-6 Neutriebe gebildet. Die Blütengröße und -vielzahl finde ich super. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht, wenn die Blüten aufgehen und dann Regen kommt. Ob die Zweige halten...
Für mich aus gestalterischer Sicht ein Nachteil ist die nun zeitigere Blüte. Sie konkurriert dadurch mit den Clematis, die gerade zur Hochform auflaufen...Sie sollte daran anschließen und etwas das Sommerloch füllen. Na, mal sehen...
Sie steht übrigens so gut da, weil ich in den letzten heißen Wochen ohne jeglichen Niederschlag die Tropfbewässerung laufen hatte...
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 01. Juni 2011, 13:20:48
Wow! Die sieht wirklich toll aus! :D
Du hast aber auch gewässert oder?

Ich werde mal meine Jammerexemplare fotografieren...
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: fars am 01. Juni 2011, 13:38:15
Annabelle kommt hervorragend mit Trockenheit zurecht. Bei mir steht sie unter dem Walnussbaum und zeigte in den vergangenen Tagen kaum Anzeichen von Durst.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Callis am 01. Juni 2011, 14:42:00
Ich habe meine 'Annabelle' während der Trockenheit auch nicht gegossen. Sie steht morgens im Schatten einer Buchenhecke und nachmittags in der Sonne. Im März habe ich sie um 2/3 zurückgeschnitten und ausgelichtet, aber so, dass sich nicht diese überriesigen Blütenbälle bildet sondern eher mehr und kleinere.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 01. Juni 2011, 14:54:06
Die Annabelles hätte ich vermutlich kaum wässern müssen. Sie zeigten keinerlei Streß. Ich habe es für meine noch zu sonnig stehenden Herbstanemonen, Tafelblatt und Ahornblätter getan, da hing sie halt mit dran... Das "Schattenbeet" unter dem Trompetenbaum ist halt noch nicht wirklich schattig, außerdem treibt er erst Ende Mai aus - und wer hätte mal gedacht, dass wir im April schon Hochsommer kriegen ::) :P Meine Ahornblätter sind übrigens trotzdem fast völlig eingetrocknet :'(
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: chris_wb am 01. Juni 2011, 15:12:12
Meine hat auch nur durch das Staudengießen etwas Wasser abbekommen. Geschlappt hat sie trotz der Trockenheit von sich aus noch nicht.

Mehr Arbeit macht mir eine frisch gepflanzte. Mindestens jeden zweiten Tag zeigt sie mir sehr deutlich, dass es wieder trocken ist. ::)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 03. Juni 2011, 23:49:41
ganz ohne Bewässerung - meine Annabelles sehen klasse aus. Bis auf eine Jungpflanze in freiem Stand, die von den Rehen zur Hälfte gefressen worden ist.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 04. Juni 2011, 00:40:54
aber die brauch dann auch noch weniger Wasser.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 04. Juni 2011, 08:39:01
Bei allen ohne wässern? :o
Das bestätigt mir, dass es für meine Annabelle in unserem Garten keinen geeigneten Standort gibt. Deshalb fliegt sie raus. :-\
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 04. Juni 2011, 08:49:09
Wenn ´Annabelle´ kümmert, können auch Wühlmäuse schuld sein. Voriges Jahr fiel eine Pflanze diesen Biestern zum Opfer, sie hatte trotz Wurzelschutz aus Maschendraht kein Würzelchen mehr, die Wühlis haben es geschafft, den in die Jahre gekommenen Schutz zu umgehen.

Die Ersatzpflanze sieht derzeit auch recht kümmerlich aus, aber zwei andere Pflanzen zeigen keine Trockenheitsprobleme. ´Annabelle´ ist bekannt für ihre Trockenheitstoleranz.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 04. Juni 2011, 08:56:38
Wühlmäuse kann ich im Vorgarten ausschliessen.

Schaut selbst! :-\

Rechts eine andere Hortensie und eine Hosta, der es auch prächtig geht.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 04. Juni 2011, 09:05:21
Annabelle vertrocknet und die Bauernhortensien im HG nicht? Das ist echt merkwürdig, diese Annabelle sieht nicht aus, als ob sie noch zu retten wäre.

Ich glaube, dass es da außer Trockenheit noch ein anderes Problem gibt.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 04. Juni 2011, 09:08:12
Vielleicht komme ich ja beim ausbuddeln auf die Ursache. ::)

Aber das Annabelle so trockenheitsresistent ist, hatte ich eigentlich früher nicht beobachtet. Sie war im anderen Garten immer diejenige, die zuerst die Blätter hängen ließ.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 04. Juni 2011, 23:46:48

Schaut selbst! :-\


das sieht bedenklich aus. Ausbuddeln, topfen und beobachten. Oder gleich kompostieren.

Die Kombination mit der Hosta daneben und der Bauernhortensie dahinter war sowieso zu eng.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 05. Juni 2011, 07:33:19
das sieht bedenklich aus. Ausbuddeln, topfen und beobachten. Oder gleich kompostieren.

Die Kombination mit der Hosta daneben und der Bauernhortensie dahinter war sowieso zu eng.
Das war auch nur eine Zwischenlösung, weil ich keine Töpfe rumstehen haben wollte. Deshalb kommt sie dann auch direkt ganz weg.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Staudo am 05. Juni 2011, 09:17:55
Die Pflanze hat kranke Wurzeln. Entweder ist es ein Pilz, Vernässung im Winter mit anschließendem Pilzbefall oder sonst etwas.


Wenn die Pflanze im Winter im Topf stand, kann es auch Frostschaden an den Wurzeln sein.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 11. Juni 2011, 08:52:23
Ich habe mich vertan.... ::)

Ich habe Annabelle verwechselt. Die Verschrumpelte ist "irgendeine" andere Hortensie. ::)

Annabelle hat zwar gelitten aber sieht noch ganz passabel aus.

Peinlich, peinlich.... :-[
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 11. Juni 2011, 15:08:47
ach, nicht doch!

Ohne Bewässerung nach der wochenlangen Trockenzeit hier ein aktuelles Bild aus dem Wiesengarten.



Annabelle ganz



Detail mit Clematis Viticella 'Prince Charles'



Annabelle und Prince Charles

Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 11. Juni 2011, 15:48:38
Oh, die Kombination mit dem Prinzen ist aber sehr schön! :D
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Paulownia am 11. Juni 2011, 16:38:00
Ja, die Kombi ist wunderschön.

Gell Pearl, Du liebst es wenn die Pflanzen sich untereinander verweben :).
Ist Dir hiermit wieder erstklassig gelungen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 12. Juni 2011, 01:25:59
je nun, was soll eine Clematis auch anderes machen?!

Aber sicher, ich mag verschiedene Strukturen, keine genormten Flächen, kein Raster und keine Standardmuster. Aber auch große Massen derselben Pflanze in großen Exemplaren und weite Flächen mit Gras.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 12. Juni 2011, 15:25:56
@pearl, sehr schön - sowohl Annabelle als auch die Kombi :D

Meine ungeschnittene A. steht nach dem Regen der letzten Tage immer noch wundervoll da:
(https://lh5.googleusercontent.com/-A5h2SM9a3rA/TfS8f03F7BI/AAAAAAAAAuI/08gzb6Z9zlM/s640/IMG_3947.JPG)

Ich bin begeistert! Aber wie geht es nun weiter? Wenn sie nächstes Jahr wieder an den jetzigen Trieben Seitentriebe bildet, erreicht sie 2m, das wäre mir viel zu groß. Also: wie schneiden? Sie ist jetzt 3 Jahre alt und hat 1,5m Umfang und Höhe. Nehme ich jetzt jedes Jahr im Winter 1/3 der größten Triebe raus, um sie jung und in annehmbarer Größe zu halten? Ich möchte jährlichen Neutrieb aus der Basis, um sie jung zu halten. Funktioniert das?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Nina am 12. Juni 2011, 17:54:37
Ich würde nicht tiefer als auf drei Augen runterschneiden. So habe ich es mit meiner Annabelle im vorherigen Garten immer gemacht. Das Schnittgut kannst Du in die Erde stecken, es bewurzelt problemlos und du hast direkt wieder eine neue Annabelle... ;)

Hihi, falls mir hier noch jemand irgendwas glaubt bei meiner Blindheit...
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 12. Juni 2011, 23:28:30
der Schnitt wurde oben schon diskutiert. Selbstverständlich kontrovers.

Ich bin ein Vertreter der Richtung die das Einkürzen von Ästen strikt ablehnt. Aus oben beschriebenen Gründen. Bilder von den unbelaubten Zweigen habe ich dazu auch gezeigt, soviel ich mich erinnere.

Eine Hortensie kann man nicht niedriger halten als sie spezies- oder sortenabhängig ist. Eine unbequeme Lektion, die Cor van Gelderen auf seinen Vorträgen verkündet und der ich leidenschaftlich zustimme.

Ich entferne alte Äste indem ich sie an der Basis abschneide. Wenn man das nicht radikal, sondern Jahr für Jahr in kleinem Umfang macht, dann entwickeln sich starke gut tragende junge Äste.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 13. Juni 2011, 12:22:14
@pearl, meine Frage ging im Prinzip an Dich.
Eine Hortensie kann man nicht niedriger halten als sie spezies- oder sortenabhängig ist. Eine unbequeme Lektion, die Cor van Gelderen auf seinen Vorträgen verkündet und der ich leidenschaftlich zustimme.
wie groß sind denn Deine? Ich dachte, die "normale" Größe wäre so um die 1,5m.

Ich entferne alte Äste indem ich sie an der Basis abschneide. Wenn man das nicht radikal, sondern Jahr für Jahr in kleinem Umfang macht, dann entwickeln sich starke gut tragende junge Äste.
So wollte ich das auch. Die ältesten/längsten an der Basis raus, um da neue zu erhalten. Die Frage ist: wie viel? Ist das vorgeschlagene 1/3 ok oder zu viel?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 13. Juni 2011, 12:27:40
generell kann man das nicht sagen. Es ist wie bei Rosen. Alte mehrjährige Äste erkennt man an der mehrfachen Verzweigung und an der Rinde. Möglicherweise muss eine Hortensie erst einmal wachsen und dann wird man Äste, die chaotisch wachsen rausnehmen.

Ich bin immer für wachsen lassen und sehen was passiert. Dann kann man beurteilen ob man eingreifen muss und das tut man möglichst behutsam.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Jule69 am 08. Juli 2011, 09:11:35
Hab meine Annabelle im Frühjahr ins Beet ausgepflanzt, sie stand einige Jahre im Kübel.. und sie blüht auch wunderschön. Leider gefällt mir der Standort doch nicht soooo gut, sehe sie kaum >:( Was meint ihr, wann könnte ich sie umsetzen, evtl. sogar jetzt, während sie blüht? Käme sie auch mit Halbschatten klar?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: tatihou am 08. Juli 2011, 22:54:33
Jetzt umpflanzen würde ich auf keinen Fall riskieren, frühestens im Herbst, besser im Frühjahr. Meine Erfahrungen mit "wachsen lassen und hier und dort Altes wegnehmen" sind nicht besonders, daher schneide ich alles 20 cm über Boden ab. Allerdings stehen meine "Annabelle" nicht gerade in idealem Hortensienboden: ziemlich trockene Hanglage und mäßig angenehmer Boden.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 09. Juli 2011, 09:25:16
Meine ´Annabelle´ wie immer um etwa 1/3 eingekürzt steht dieses Jahr ungestützt wie eine Eins, ich nehme an, dass es am trockenen Frühjahr liegt, sie daher verhaltener gewachsen und deshalb auch niedriger ist. Sie blüht üppig wie immer an dünnen Zweigen wie immer.

Ich glaube nicht, dass man durch Schnitt oder Nichtschnitt ihre Eigenschaft der zu dünnen Zweige beeinflussen kann.

Es soll ja eine neue standfestere Sorte geben.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: HappyOnion am 09. Juli 2011, 11:46:07
Abwarten ob die neuen Sorten stabiler sind. Die Blüten sollen noch größer sein, wie bei Annabelle. Und die Triebe sehen nicht wirklich stabiler aus.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Ceres am 09. Juli 2011, 11:59:34
Sind sie auch bisher nicht, zumindest bei Incrediball, die Blüten entsprechen der Annabelle-Größe, die Triebe selbst sind (noch? da erstes Jahr, kann sich also noch ändern im Laufe der Zeit) genauso instabil, wir hatten natürlich auch ziemlich massive Regenfälle die letzten Tage, dies kann auch einen Miteinfluß haben.
Die div. Hyd. arborescens, welche zwischen meinen großen Hostas stehen, sind - bedingt durch diese Stütze - sehr stabil.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 09. Juli 2011, 12:15:50
Sind sie auch bisher nicht, zumindest bei Incrediball, die Blüten entsprechen der Annabelle-Größe, die Triebe selbst sind (noch? da erstes Jahr, kann sich also noch ändern im Laufe der Zeit) genauso instabil,

Schade, es wäre so schön gewesen.

So sieht meine regelmäßig mäßig geschnittene Annabelle heute aus.



Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Ceres am 09. Juli 2011, 13:04:27
Schade, es wäre so schön gewesen.



Sie ist ja noch jung und es kann noch werden.

Schön Dein Bild, gefällt mir sehr gut und die Pflanze wirkt schon sehr stabil.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 12. Juli 2011, 11:54:20
Hier sind 2 Annabelles nebeneinander zu sehen:
(https://lh3.googleusercontent.com/-8xgMROszg_c/ThwXPBL2ysI/AAAAAAAAA18/j_8Y3_RfoyQ/s640/IMG_4884.jpg)
Der Unterschied zwischen beiden:
links Frühjahr 2010 gesetzt, im Winter auf 30cm runter geschnitten
rechts Frühjahr 2009 erworben und in Topf gesetzt, im Winter runter geschnitten, im Frühjahr 2010 auch da ins Beet, im Spätwinter 2010/11 nur die dünnsten Äste am Boden und die Blüten entfernt.
Die rechte gefällt mir optisch mit den zahlreichen etwas kleineren Blüten viel besser. Die Zweige neigen sich auch bei Regen nicht so stark wie bei der linken. Gerade beim letzten Regen hingen die fast alle Blütenbälle der linken am Boden :P
Mein persönliches Fazit: im Spätwinter nur noch die schwächsten und ggf. ältesten Äste zur Verjüngung rausnehmen.
Ich bin gespannt, wie sie sich dann weiterentwickeln...
Mittlerweile habe ich ja 3 Annabelles zum Probieren ;) ;D
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: BigBee am 12. Juli 2011, 11:58:51
Ah danke, das ist sehr hilfreich. Ich möchte nämlich auch nicht diese Riesenblüten. Gerade musste ich nach dem Unwetter alle Blüten meiner Annabelle entfernen, weil sie am Boden lagen. Die Zweige waren auch teilweise abgebrochen. Hatte im Herbst komplett heruntergeschnitten.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. Juli 2011, 13:09:56
..wie sagte da ein holländischer Hydrangea-Experte zum Thema "Schnitt von Hydrangea" (Zitat lt. Pearl):

"Nit knippen!" (Niemals/Nicht schneiden !)

Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: HappyOnion am 12. Juli 2011, 14:56:32
Wer hat dann Erfahrung mit nicht geschnittenene Rispenhortensien?
Würde mich interessieren wie diese dann aussehen.

Den Hinweis mit dem "leichten" Schnitt finde ich nicht schlecht.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: fars am 12. Juli 2011, 15:17:37
Lässt sich sehr gut schneiden und damit auch hervorragend erziehen.
Im Garten meiner Mutter steht eine "baumartig" gezogenen H. paniculata, einstämmig, ca. 2 m hoch, mit einer jährlich zurückgestutzten Krone. Diese treibt wieder kräftig aus, so dass im Laufe des Frühsommers wieder ein ausladender Blütenbehang gebildet wird.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Gartenlady am 12. Juli 2011, 15:46:11
Ich bin weiter für leichtes Beschneiden der ´Annabelle´ sie wird mir sonst zu wüst (siehe mein Foto oben, das kleine Blüten zeigt, ähnlich denen von cydoras ungeschnittenem Exemplar). Ich habe noch ein zweites Exemplar, das wurde ausgelichtet, weil beim Baumschnitt Äste beschädigt wurden. Wie gesagt, diese ´Annabelle´ wurde ausgelichtet, Triebe wurden nicht gekürzt, diese Pflanze fällt vollkommen auseinander mit sehr große Blüten.

Es bleibt schwierig und das Credo von Cor van Gelderen kann nicht einfach übernommen werden. Was für seinen Sandboden zutrifft, muss bei anderen Bedingungen noch lange nicht richtig sein.

Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 13. Juli 2011, 21:38:29

"Nit knippen!" (Niemals/Nicht schneiden !)


"niet knippen" ;D
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Staudo am 13. Juli 2011, 21:41:13
Worin unterscheiden sich eigentlich die normale 'Grandiflora' und 'Annabelle'?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 13. Juli 2011, 21:50:58
die Blüte ist bei Annabelle geschlossener und am Stück rund. Bei Grandiflora gibt es ein Wölkchen aus verschiedenen Schäfchen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Staudo am 13. Juli 2011, 21:54:38
Danke. Da schaue ich mir morgen genauer an. Aus ein paar Metern Entfernung seheh sie verdammt ähnlich aus.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Katrin am 13. Juli 2011, 21:56:57
Die ungeschnittenen Annabelles sind bei mir heuer am aller, allerhässlichsten. Die zweifach geschnittenen ebenfalls (Vorfrühling gekürzt, Spätfrühling die äußeren Triebe noch einmal).

Am schönsten sind die nur im Vorfrühling auf ca. ein Drittel eingekürzten, im Schatten stehenden Exemplare. Alle anderen schneide ich in den nächsten Tagen in der Blüte runter, mir reicht das kopflastige Rumgehänge >:( .
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 13. Juli 2011, 22:01:56
Katrin, zeig doch mal Fotos Deiner Annabelles, damit man sieht, was Du meinst! Möglichst von allen Schnittformen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Katrin am 13. Juli 2011, 22:04:14
Bin gerade nicht daheim und außerdem sind die Zaunwinden drin :-[ , aber ich kann es am Wochenende mal nachholen. Die in der Sonne (Beethintergrund) haben zudem hellgrüne Blätter... wird nicht meine Lieblingspflanze.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: chris_wb am 13. Juli 2011, 22:08:20
So sieht meine ungeschnittene aktuell aus, die in recht trockenem Sandboden in der Sonne wächst. Ein einzelner Ast war nach einem Wolkenbruch gekippt.

(http://s2.postimage.org/j34wo2ec/2011_07_11_Annabelle.jpg)


[size=´1]
PS: Bitte keine unqualifizierten Kommentare zu den Löwenmäulchen. ;D Nachdem ich über Jahre keine im Garten hatte, bekam ich Sämlinge geschenkt, die in die Erde mussten. Da muss ich erstmal auslesen. ;) [/size]
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Christina am 13. Juli 2011, 22:08:32
Ich habe meine Annabelle bisher jeden Herbst ganz heruntergeschnitten. Im letzten Jahr haben sie die Schnecken aber ziemlich gemeuchelt. Daher habe ich sie im Herbst nur noch auf die Hälte heruntergeschnitten, damit der Austreib nicht mehr so schneckeenfreundlich tief liegt. Sie gefällt mir vom Habitus nun viel besser (Danke Pearl für den Tipp) und Schneckenfraß gab es in diesem Jahr auch nicht.


Katrin, bist du keine Studentin mehr?
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: pearl am 13. Juli 2011, 22:08:57
Bin gerade nicht daheim und außerdem sind die Zaunwinden drin ...

die Zaunwinden. Ein Gehölz, das mit Zaunwinden belastet ist, kann natürlich nicht gut dastehen.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: maliko am 13. Juli 2011, 22:10:01
Meine Hortensie Annabelle wird im zeitigen Frühjahr radikal auf etwa 25 cm runter geschnitten. Tote Zweige kann man einfach aus dem Boden ziehen. Ansonsten wird aber nichts weggenommen - heißt, die Ausläufer - und davon hat sie reichlich - bleiben.
Nach einigen Jahren hat sich so - ohne Dünger (neutraler Lehmboden) und Bewässserung (auch nicht, wenn es eng wird wie dieses Frühjahr) eine ziemliche Menge an Annabelle entwickelt.
Alles im Trauf von Bäumen, nordostseitig. Bisher ist noch nie etwas umgefallen und die Blütenbälle sind recht groß.
Nach meiner Erfahrung also eine völlig unproblematische Pflanze, die sehr lange eine schöne Kulisse bietet.

maliko
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 13. Juli 2011, 22:16:22
Worin unterscheiden sich eigentlich die normale 'Grandiflora' und 'Annabelle'?

Wie pearl schon sagte, Blütenstände bei Annabelle regelmäßig flachrund, bei Grandiflora unregelmäßig rundlich.

Am Laub kannst Du es auch erkennen. Das Laub von Annabelle ist hellgrün und ebenmäßig, das von Grandiflora an den Rändern gewellt und auch etwas dunkler.

Foto von Grandiflora leider im Augenblick nur über diesen Link

http://www.flickr.com/photos/hydrangeas_garden/4860991972/in/set-72157622984248051

Es gibt jedoch auch noch andere ballförmige Hydrangea arborescens (Sheep Cloud, H. arb. subsp. radiata Samantha...)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: lubuli am 13. Juli 2011, 22:18:16
steht im schatten und wird jedes jahr ein drittel runtergeschnitten und ausgelichtet. boden schwerer lehm.
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: Katrin am 13. Juli 2011, 22:18:44
die Zaunwinden. Ein Gehölz, das mit Zaunwinden belastet ist, kann natürlich nicht gut dastehen.

So viele nun auch wieder nicht. Aber ich mag die Annabelles sowieso nicht, daher freut es mich auch nicht so wirklich, die Winden dort zu entfernen...

Christina: Nein, nicht mehr :D
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: troll13 am 13. Juli 2011, 22:30:25
Seit ich H. arborescens subsp. radiata habe, gefallen mir die "Lacecups" dieser amerikanischen Hortensie übrigens ebenso gut. :D

http://www.flickr.com/photos/hydrangeas_garden/5926955253/in/photostream
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: cydora am 16. Juni 2012, 12:52:28
lubuli und maliko, fantastische Fotos und schöne Kombinationen :D

Ich habe mich an Pearls Schnittanweisung gehalten und heuer auch wieder nur sehr dünnes und totes Holz entfernt. Die 2 Annabelles im Garten in verbessertem Tonboden sind gerade am Erblühen. Die letzten Wochen hat es viel und schwer geregnet, aktuell gerade auch wieder...Da ich in beiden einen Obelisken habe, werden ein paar Zweige gestützt, der Rest hängt derzeit regenschwer über, es ist aber nichts gebrochen. Ich gehe davon aus, dass sie sich bei Trockenheit wieder etwas aufrichten.

(https://lh6.googleusercontent.com/-kdlh1oCanEQ/T9xbVBW56_I/AAAAAAAABz0/I86LnEILuvU/s640/IMG_0701.JPG)
Titel: Re:Schneeballhortensie "Annabelle"
Beitrag von: michaela am 16. Juni 2012, 12:56:00


Sehr schön!! :)
Meine blüht noch nicht......aber sie steht das erste Jahr richtig gut!! Bin gespannt....