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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: frida am 08. September 2006, 11:20:46

Titel: Schneckenschutz
Beitrag von: frida am 08. September 2006, 11:20:46
Bei Aldi Nord gibt es gerade Alugitter als Abdeckung für Lüftungsschächte, 60x120cm für 2,99 Euro. Man kann das auch in Streifen schneiden und an den Rand von Hochbeeten überhängend antackern, da kommen keine Schnecken rüber.
Ich habe auch schon gesehen, daß Leute das in Streifen eingegraben haben und nach außen umgebogen, ist wohl auch nicht zu überwinden von Schnecken.
Titel: Die Rache der Schnecken
Beitrag von: kasi † am 01. Januar 2015, 23:54:08
Ich habe soeben in alten Threads gestöbert und bin dabei auf das Thema Schnecken gestoßen. Dabei fielen mir meine Erfahrungen mit Schnecken im letzten Jahr ein. Ich schwöre die sind nicht erfunden.
Um meine Bohnen und Gurken vor Schnecken zu Schützen drücke ich über die Mulde in die die Saat gelegt wird eine Konservendose die ich mit einem Dosenöffner geöffnet hatte der den Deckel abschneidet und somit ein scharfer Rand an der Dose entsteht. unüberwindlich für Schnecken.Wenn die Pflanzen über den Dosenrand hinauswachsen sind für Schnecken gemeinhin ungenießbar.
Auf dem Stück daneben hatte ich Kartoffeln gelegt und mich bereits im Frühjahr gewundert, daß einige davon kurz nachdem sie das Licht der Welt erblickten von Schnecken abgefressen wurden, erkennbar an den Schleimspuren. Zunächst schob ich das auf den ausgefallenen Winter 13/14 zurück und hatte augenscheinlich auch mit Hilfe von Schneckenkorn Erfolg. Das Jahr wurde, wie in der Lokalpresse berichtet, überall zum guten Kartoffeljahr erklärt. Anders bei Kasi. Wenig Kartoffeln und ein Teil davon angefressen. Aha Mäuse! Nur es gab keine Mäusegänge und keine Spuren von Mäusezähnchen an der Fraßstellen. Des Rätsels Lösung war eine Kartoffel die nur aus Schale bestand und innen hohl war. Bei genaumen Hinschauen entdeckte ich sie, die winzigen Schnecken innen. Sie haben sich wahrscheinlich über Monate hinweg von meinen heranwachsenden Kartoffeln ernährt und mir nur wenig übriggelassen. Dabei waren sie so vorsichtig, dass die Pflanze nich beschädigt wurde, wie das bei Mäusefraß üblich ist. Sicher war das ihre Rache dafür dass ich ihnen den Zugang zu Bohnen und Gurken nebenan verwehrt hatte.
PS: ca 30m von diesem Tatort entfernt hatte ich ein zweites Kartoffelbeet, dies jedoch ohne Befall.
Titel: Re:Die Rache der Schnecken
Beitrag von: Amur am 02. Januar 2015, 06:48:55
....wird eine Konservendose die ich mit einem Dosenöffner geöffnet hatte der den Deckel abschneidet und somit ein scharfer Rand an der Dose entsteht. unüberwindlich für Schnecken....

Und warum sollte das für Schnecken unüberwindlich sein? Der scharfe Rand stört die nicht. Da gehen die drüber wie nix.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 02. Januar 2015, 07:56:11
Die laufen auch über die Schneide einer Rasierklinge ohne Probleme.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: pascal am 02. Januar 2015, 08:03:02
Genau, hier wird es erklärt.
Titel: Re:Die Rache der Schnecken
Beitrag von: lonicera 66 am 02. Januar 2015, 09:38:16


Und warum sollte das für Schnecken unüberwindlich sein? Der scharfe Rand stört die nicht. Da gehen die drüber wie nix.

Richtig, der scharfe Rand kann es nicht sein, aber vielleicht die Metalllegierung, die durch das Öffnen der Dose aufgerissen wird.
Die Dosen bestehen ja aus unterschiedlichen Metallschichten.

Vielleicht entsteht ein Ladungsgefälle, wenn die Schnecke mit dem feuchten Fuß damit in Kontakt kommt. Das ist vielleicht unangenehm?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Kamelie am 02. Januar 2015, 09:59:57
Schnecke über Rasierklinge!

Ja, genau,
die Spanische Rote Wegschnecke , die ist des Gärtners Feind, andere Schnecken sind harmlos ,
kommt überall hin - sogar über die Terrasse, durchs Wohnzimmer über 5 m Teppichboden und 2 m an der Tapete hoch.
Das alles dank dem Schleimteppich den sie vor sich herschiebt und hinten wieder aufsammelt.
System Kettenpanzer.

Schleimspuren sieht man nur, bevor die Schnecke stirbt.
Freßfeinde hat sie keine weil sie offenbar scheußlich schmeckt, mein Erpel schüttelt sie heftigst aus dem Schnabel und rennt zum Wasser wenn er aus dem Schneckenhaufen den ihm mein Nachbar bringt, eine Spanische erwischt.

Denkfehler:
 Schneckenabwehr begünstigt nur die ungehemmte Vermehrung der Spanischen Rote Wegschnecke.
Weil: jede Schnecke produziert etwa 200 Schneckeneier, das sind 400 pro Paar (Hermaphroditen)
(ein gefundenes Eiernest ausgraben und zum Trocknen ausbreiten oder die Eier zerdrücken).

Los wird man die Spanische wohl nicht mehr, aber den Bestand kleiner halten könnte man schon wenn man sie konsequent bekämpfen würde.
ja, jetzt kriege ich Ärger:
gehen Sie früh morgens und spät abends über ihr Grundstück mit einer Schere, ein Schnitt, das ist dem qualvolle Sterben durch Schneckenkorn oder Salzbehandlung im Sinne von Tierschutz absolut vorzuziehen.
aber bitte verschonen Sie die Weinbergschnecke die Bänderschnecken, den Tigerschnegel, lassen Sie einfach alle anderen Schnecken am Leben, die sind wirklich harmlos.

Waidmannsheil Kamelie





Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lonicera 66 am 02. Januar 2015, 10:12:20

Denkfehler:
 Schneckenabwehr begünstigt nur die ungehemmte Vermehrung der Spanischen Rote Wegschnecke.

Ist es nicht in Bezug auf die Vermehrung egal, ob ich die Schnecken mit Korn oder Schere umbringe?

Was verstehst Du unter "Abwehr" ?







Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: frida am 02. Januar 2015, 10:39:22
Kamelie meint, man soll gezielt nur die spanischen Schnecken töten. Mit Korn tötest Du alle.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: DerTigga am 02. Januar 2015, 10:42:45
Die Frage dabei dürfte eher die Dauer der Leidenszeit sein und die erscheint (auch) mir beim Punkt Schere erheblich kürzer. Aber mag sein ich irre mich, habe beides nicht wirklich ausprobiert, nicht ausprobieren müssen bisher.
Der Punkt Abwehr ergibt sich vermutlich ( habs nicht nachgeschlagen nun ) daraus, das das Spanische Tierchen da, eine invasive, nicht heimische Art sein dürfte..könnte.. ? Falls die doch einheimisch sein sollte: siehe deren "Schutz", per dem Beispiel fürs nicht gefressen werden, wegen grausigem "Geschmack" = selektives und durch den Mensch durchgeführtes dezimieren evt. nicht die schlechteste Idee ?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Kamelie am 02. Januar 2015, 10:50:22
@Loncera
"Schneckenabwehr" bezieht sich auf den Vorschlag von Frida, ein Gitter zu kaufen und die um die gefährdeten Pflanzen zu montieren,
das ist sicher eine gute Lösung die man ausprobieren sollte.

 ich wollte nur darauf hinweisen, dass Abwehr einfach nicht ausreicht sondern die Bekämpfung der Spanischen Wegschnecke dringend notwendig ist.
 
Egal, Korn oder Schere,
jede getötete Spanische erspart es mir im Folgejahr auf ihre zahllosen Nachkommen Jagd zu machen.

nix für ungut Kamelie



Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Amur am 02. Januar 2015, 11:39:14
Die kleinen Ackerschnecken sind kein Haar besser als die Spanier. Nur frisst da eine nicht so viel, dafür sind es mehr und häufig unbemerkt. Siehe die Kartoffeln vom Anfang.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Cryptomeria am 02. Januar 2015, 12:03:35
Frühmorgens und spät Abends durch den Garten und absammeln oder Schere ( egal) mache ich auch. Da ich aber nicht konsequent jeden Morgen oder Abend raus komme, lege ich im Frühjahr Bretter,Styroporplatten u.ä. aus. Darunter sammeln sich sehr gut die Schnecken und ich kann sie in den Mittagsstunden dann auch bequem absammeln. Diese verfüttere ich an die Laufenten, das geht gut, wenn es nicht zu viele sind oder gebe sie in einen Topf und schütte kochendes Wasser drüber. Ebenfalls ein schneller Tod.

VG Wolfgang
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Isatis blau am 02. Januar 2015, 12:28:12
Von Schnecken ausgehöhlte Kartoffeln und Tulpenzwiebeln kenne ich auch.

Dass nur die spanische Wegschnecke Schaden anrichtet, kann ich nicht bestätigen. In den letzten beiden feuchten Jahren haben sich viele Weinbergschnecken und die kleinen Ackerschnecken vermehrt. Wenn es von denen viele gibt, sind sie genauso schlimm.

Das Zerschneiden hat noch den großen Vorteil, dass die zerschnittenen Schnecken noch lebende Schnecken anlocken und man eine knappe Stunde später die angelockten...

Ich habe übrigens mal einen Igel mit einer Nacktschnecke im Maul davonhuschen sehen, aber bei so vielen Schnecken, fällt es nicht auf, wenn ein paar gefressen werden.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lonicera 66 am 02. Januar 2015, 12:40:21
Isatis, meines Wissens ernähren sich Weinbergschnecken nicht von frischem Grün...
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hargrand am 02. Januar 2015, 13:33:55
Mir hat eine Weinbergschnecke mal die Paprikapflanzen zerfressen. :(
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lord waldemoor am 02. Januar 2015, 14:51:35
dass die spanische rote schnecke keine feinde hat glaube ich nicht
bei mir sind kaum welche, die kleinen fressen die hühner die grossen die enten, forellen hab ich schon einige gefangen die zuvor sp.schnecken gefressen haben
 die kleinen,,krautschnecken,,haben bei mir an den hostas voriges jahr erstmal einigen schaden angerichtet
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 02. Januar 2015, 15:28:37
Schnecken sind im allgemeinen dafür da kranke, kränkelnde Pflanzen zu "entsorgen"

Unser gepäppeltes oder gerade gepflanztes Zeug meist auch noch nicht so ganz glücklich mit unserem Klima , Boden etc. fällt dann auch bei den normalerweise weniger schädlichen Gehäuseschnecken gelegentlich zum Opfer.

Bei mir haben die Roten, nachdem ich immer mit abgerissenem Springkraut, Giersch etc. mulche auch diese "Unkräuter" stark befressen. Ein paar qm Giersch von dem nur doch ein paar Rippen stehen sieht ganz merkwürdig aus..

Drüsiges Springkraut haben sie im alten sehr großen Garten und den dort umgebenden Gärten ausgerottet.

Ich hatte es damal angesiedelt und einen richtigen Urwald auf fast 2000 qm.
natürlich habe ich stellenweise was ausgerissen, das hat sie wohl drauf scharf gemacht. Hat aber einige Jahre gedauert.

Eine Wiederansiedling ist mir damals nicht mehr geglückt. Ich wollte nur ein paar Exemlare weil ich es eigentlich schön finde. Jäten wäre ja ganz einfach vor der Blüte.

Nur dazu kam es nicht mehr. Sie fraßen es bereits im Keimstadium.

Nach meiner ersten Erfahrung im alten Garten habe ich das im neuen ausprobiert. Mit angewelktem "Unkraut kann man sie dazu bringen auch gesunde Pflanzen dieser Arten stellenweise kahlzufressen.

Die "Spanische" kommt übrigens überhaupt nicht in Spanien vor. Sie ist ein einheimisches Tierchen das in jüngerer Zeit sich zur Plage entwickelt hat.

Dieser neue Ökotyp ist deutlich vermehrungsfreudiger als es der alte Bestand war. Ob die Ursachen eine spontane Mutation ist oder auf verändertes Gärtnern und daraus folgende Selektion zurückzuführen ist steht offen.

Das hat man erst vor kurzem eindeutig nachgewiesen. Diese Art ist in Spanien nicht aufzufinden.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Isatis blau am 02. Januar 2015, 15:37:22
Isatis, meines Wissens ernähren sich Weinbergschnecken nicht von frischem Grün...

Weinbergschnecken wurden früher in der Natur gesammelt und verkauft. Heute darf man das nicht mehr, aber sie werden gezüchtet. Die werden mit Massen an Grünzeug, wie Salat gefüttert.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lonicera 66 am 02. Januar 2015, 15:46:11
Zitat
Aus Wikipedia:
Die Weinbergschnecke ernährt sich von weichen, welken Pflanzenteilen und Algenbewüchsen, die sie mit ihrer Raspelzunge, der Radula, auf der sich rund 40.000 Zähnchen befinden, abweidet.
;)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Amur am 02. Januar 2015, 15:54:28
Vergiss Wiki, Weinbergschnecken fressen genauso die frischen grünen Sachen. Hunderte Mal schon erlebt. Bei uns hats jede Menge Weinbergschnecken und wurden früher hier auch gesammelt.
Sie können nur nicht so gut an dünnen Stengeln hochschleimen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 16:02:26
Da wir ein sehr feuchtes Kleinklima haben und gegenüber eine riesige Wiese ist habe ich das Thema Schneckenbekämpfung für mich aufgegeben. Ich pflanze nur noch weitgehend "geschmackloses" an.

Eine Freundin bekämpft die Schnecken aber mit Coffein. Eine Messerspitze auf einen Liter und das ganze dann über Nacktschneckenkolonien/-verstecke gesprüht. Bei Nacktschnecken wirkt es - ob es auch andere Tiere umbringt weiß ich leider nicht. Coffein ist zwar ein Gift, schädigt aber keine Pflanzen, zersetzt sich rückstandslos und versalzt auch nicht den Boden.

PS: Man kann sicher auch erst mal (starken) abgestandenen Kaffee ausprobieren. ;D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 02. Januar 2015, 16:43:58
Voriges Jahr hatten wir die reinste Invasion - natuerlich war das Wetter hier ideal fuer Schneckenzucht. Mir wird schon ganz Angst daran zu denken wieviele Schneckeneier im Boden auf den Fruehling warten, dieser Gedanke erinnert an Gruselfilme! So hat es mich gefreut, dass ihr euch auch anfaengt Gedanken zu machen was man nur machen koennte. Was haelt ihr von dem?: (wahrscheinlich total verrueckt und nutzlos- aber an was denkt man nicht alles wenn man "desperate" wird!) Also, was haelt ihr von einem electrischen Zaun, wie auf der Weide....ganz niedrig, fast am Boden, um die Beete herum?? Sind sie unempfindlich auf Elektrizitaet? Die andere Moeglichkeit , die auch nur teilweise hilft, ist, diese Schleimlinge in eine Ecke mit Kartoffeln zu locken. Da kann man dann nur hoffen, dass die ihnen besser schmecken als junge Bohnen, Salate usw.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 16:48:17
Also, was haelt ihr von einem electrischen Zaun, wie auf der Weide....ganz niedrig, fast am Boden, um die Beete herum?? Sind sie unempfindlich auf Elektrizitaet?

Ich habe von einem Schneckenzaun gehört, der einen umlaufenden Draht hat, den man mit einer Batterie unter Strom setzen kann.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 02. Januar 2015, 16:51:12
Also, was haelt ihr von einem electrischen Zaun, wie auf der Weide....ganz niedrig, fast am Boden, um die Beete herum?? Sind sie unempfindlich auf Elektrizitaet?

Ich habe von einem Schneckenzaun gehört, der einen umlaufenden Draht hat, den man mit einer Batterie unter Strom setzen kann.
Das ist interessant; habe mich fast nicht getraut hier bei euch zu fragen!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Kamelie am 02. Januar 2015, 17:48:14
ich melde mich nochmals aber das muss sein!
Antwort auf Aspidistras

Auch meine Nachbarn ringsum sagen sich: "warum soll ich denn die Roten bekämpfen/abmurksen, ich habe doch nur Ungenießbares angepflanzt, Thema geht mich nichts an."
 
Sie bedenken nicht, dass sie die ungehemmte Verbreitung dieser Schneckenart begünstigen wenn sie nicht die jetzt vorhandenen Schnecken bekämpfen, (Thema besprochen = weiter oben).
Und haben sie dann doch mal eine Schnecken-Genuss Pflanze in ihren Vorgarten gesetzt, wird diese mit einem Kilo Körnern umgeben. das ist dann ökologisch vertretbar aber notwendig .

Wenn nicht ich und einer meiner Nachbarn an Wetter-günstigen Abenden mal 500, mal 200, mal 400, +/- (nicht gelogen, = Jagdvergnügen des kleinen Mannes) dieser Fress-Feinde erledigen würden, (@Amur klar, Ackerschnecken gehören auch dazu) kein Salatpflänzchen würde zu einem Salatkopf heranwachsen.
Es sind Tausende (moderner Kopf der Hydra) die rings um meinen Garten glücklich/fröhlich leben, gehätschelt werden und sich ungehemmt vermehren können, und das seit Jahren! Aus diesen Inseln der Glückseligen (weil es da nichts zu fressen gibt), wandern sie in Schneckenarme Gärten, z. B in meinen, fressen dann die eben gesetzten, noch kleinen Gemüse/Salat-Pflänzchen, Dahlien und andere, in einer Nacht bis zur Wurzel ab.
Wer würde da nicht zornig werden?

eben! Salat/Gemüse, Schneckenfrei, wachsen ja im Supermarkt!!

Kamelie







Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: kasi † am 02. Januar 2015, 18:07:22
Bei Aldi Nord gibt es gerade Alugitter als Abdeckung für Lüftungsschächte, 60x120cm für 2,99 Euro. Man kann das auch in Streifen schneiden und an den Rand von Hochbeeten überhängend antackern, da kommen keine Schnecken rüber.
Ich habe auch schon gesehen, daß Leute das in Streifen eingegraben haben und nach außen umgebogen, ist wohl auch nicht zu überwinden von Schnecken.

Ich freue mich, dass ich mit dem Ausgraben eines alten Threads (von 2006), wenn auch unbewußt und ohne zu ahnen was passiert, einen so regen -sagen wir mal Gedankenaustausch- in Gang gestzt habe. Heute hat man dafür sicher ein anderes Wort. Mich wundert, dass keiner über Erfahrungen mit Sägemehl - rund um die gefährdeten Kulturen gestreut - berichtet. So hat man früher Salat und Co versucht zu schützen. Vielleicht gibt es ja kein Sägemehl mehr, seit es als nachwachsender Ernergielieferant Verwendung findet. Hat übrigens schon mein Großvater schon erkannt und einen Spezialofen damit gefüttert, der vielleicht für manchen Gewächshausgärtner interessant wäre.
Die Idee mit dem Kaffee finde interessanst, werde meinen befallenen Kartoffelacker damit injizieren und berichte gegebenfalls darüber.
noch mein Nachsatzzitat: Die Stangenbohne hält zur Zeit den Weltrekord in Zärtlichkeit, .......wer weiß warum?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 02. Januar 2015, 18:23:40
doch, doch, haben auch Saegemehl und Asche probiert! Verliert aber an Wirkung nach Regen! Ich glaube der beste Schutz sind mehrere Massnahmen gleichzeitig! Daraus kann beinahe ein full-time job werden!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Janis am 02. Januar 2015, 18:26:39
Meine schneckenverwöhnte Mutter hat diese Elektrozäune mit gutem Erfolg eingesetzt.
Das Thema wurde aber schon besprochen.

Sägemehl als Hilfsmittel habe ich auch in Erinnerung.

Irgendwo habe ich gelesen. dass jedes Tier seinen Nutzen hat??
(Eine Spezies klammere ich dabei mal aus.)

In meinem Garten gibt es trotz feuchtem Klima und sehr vieler lecker schmeckender Pflanzen keine roten Schecken, die Hosta fressen dafür diese kleinen schwarzen, platten Käfer, deren Namen ich vergessen habe.



Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lord waldemoor am 02. Januar 2015, 18:28:13
 mein onkel hatte mal einen elektrischen schneckenzaun, der funktionierte gut
die schnecken wurden,gegrillt,
den sägespänofen benutzt mein nachbar heute noch für die werkstatt, für glashaus würde es wohl zuwarm werden wenns nicht ein sehr grosses ist
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 02. Januar 2015, 18:31:14
Irgendwo habe ich gelesen. dass jedes Tier seinen Nutzen hat??
(Eine Spezies klammere ich dabei mal aus.)

Nutzen und Schaden gibt es in der Natur nicht.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Janis am 02. Januar 2015, 18:35:12


Nutzen und Schaden gibt es in der Natur nicht.

Dann ersetz Nutzen durch Sinn.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 02. Januar 2015, 18:38:06
Gibt's in der Natur auch nicht.

Unsinn auch nicht. ;)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Effi B. am 02. Januar 2015, 18:50:51
jepp.

ein anthropomopher blick auf die dinge, dieser drang nach sinn und zweck.

für "sinn" braucht es eine instanz, die diesen sinn definiert. wer sollte das denn sein? irgendeine metaphysische kraft, die flora und fauna diesen sinn einflüstert, also universal genetisch programmiert?
Nä.

schnecken, bei uns ackerschnecken sind einfach bescheuert, nur bescheuert und gemeingehässig. damit begnüge ich mich. :P

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Crambe am 02. Januar 2015, 18:53:01
Gibt's in der Natur auch nicht.

Unsinn auch nicht. ;)

Klar gibt es das! Es ist völlig unsinnig, dass heute Regen den Schnee dezimiert, und am Sonntag schneit es wieder. Es hätte noch genügend Platz auf dem alten Schnee gehabt! 8)

Und Schnecken und Wühlmäuse sind nützlich, denn sie erhalten Arbeitsplätze bei den Baumschulen und den Gärtnereien 8) ;D ;)

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 02. Januar 2015, 19:04:04
Um euch mal richtig zu verwirren.
Ich hatte ein legendäres Jahr. Hokaido ausgesäht Sonnenblumen und Dahlienknollen gesetzt.

Zudem noch Kartoffeln auf einige leicht hügelige Beete in der schneckenverseuchtesten Ecke des Gartens wo ich vorher wohnte.

Kleine Ackerschnecken aber vor allem rotbraune Wegschnecken.
In diesem Jahr hatte ich gar nichts gegen die Schnecken getan.
Alles wurde dauernd mit Rasenschnitt gemulcht, den ich von Nachbarn mit der Schubkarre mitbrachte.

Die Großgärtnerin in deren Garten ich das machte hatte dauernd nackte Erde und sie ging jeden Morgen und Abend mit der Hacke rum und tötete auf ihren Flächen die Schnecken.

Meine Beete grenzten an einen sehr verwahrlosten Komposthaufen auf dem Nachbargrundstück. Da wimmelte es von Schnecken auch auf meinen Beeten krochen sie herum. Da ließ die Frau mit der Hacke sie am Leben. War ein sehr nasses Eck.

Ich hatte dieses Jahr den Schnecken Frieden angeboten (Nur so für mich selbst). Kein Absammeln, kein Vergiften.

Meine Gemüsegärtnerin hatte reichlich Schneckenfraß. Bei mir nicht mal ein angefressenes Sonnenblumenblatt oder eine abgefressene Kürbisblüte. Nichts.

Die Sonnenblumen wurden erstmals bei mir weit über zwei Meter hoch. Soviele Kürbisse habe ich nie wieder von so wenig Pflanzen geerntet.


Weitere Versuche in dieser Richtung an der gleichen Stelle oder auch im neuen Garten waren nie so fraßfrei wie damals.
Wo sie allerdings den Giersch fressen lass ich jede Bekämpfung. Potentielle oder wirkliche Opfer nehm ich lieber raus.

Ein befreundeter Gärtner hat relativ wenig Schneckenschäden. Er sammelt auch nicht bietet aber seinen Schnecken einen Teil an. Laut seiner Aussage halten sie sich dran. Er lebt vom Anbau.

Ich halte es für Aberglauben, aber erklären kann ich es nicht.
Ich streue seitdem Schneckenkorn an strategischen Stellen wenn ich größere Schäden bemerke.
Wenn sie was kränkelndes rausfressen schau ich erst mal zu. In nicht zu nassen Jahren geht das in der Fläche gut. Sonst streu ich halt sparsam.

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lubuli am 02. Januar 2015, 19:04:46
und kurbeln den adrenalinspiegel an, wenn man den schaden entdeckt. man kann sich dann so richtig lebendig fühlen. 8)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 19:11:42
ich melde mich nochmals aber das muss sein!
Antwort auf Aspidistras

Auch meine Nachbarn ringsum sagen sich: "warum soll ich denn die Roten bekämpfen/abmurksen, ich habe doch nur Ungenießbares angepflanzt, Thema geht mich nichts an."
 
Sie bedenken nicht, dass sie die ungehemmte Verbreitung dieser Schneckenart begünstigen wenn sie nicht die jetzt vorhandenen Schnecken bekämpfen, (Thema besprochen = weiter oben).



Hallo Kamelie,

ich hasse die roten Schleimer ja auch. Und ich kille so viele wie möglich.
Normalerweise durch mechanische Methoden. Gelege decke ich auf um die Eier zu vernichten.
Mir ist aber leider bewusst, dass dies zu uneffektiv ist, um ihre die Anzahl wirklich zu verringern.
Zu Schneckenkorn kann ich mich nicht entschließen, da wir auch Weinbergschnecken haben, die ich liebe und auch die Tigerschnecken und Schnirkelschnecken .....
Und passiver Schutz mit Schneckenzäunen ist mir einfach zu aufwendig.

Wenn ich sehe wie ganze Horden aus dem Wiesengrundstück bzw. vom Acker über der Straße auf unseren Garten zukriechen kapituliere ich einfach. :-\

Wenn es eine wirklich selektive Methode gäbe nur die roten Schleimer zu erwischen bin ich sofort dabei. :D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 02. Januar 2015, 19:19:28
Ich träumte mal davon das jemand eine solargespeiste Spinne baut, die dauernd im Garten patrolliert und einprogrammierte Schädlinge selektiv tötet. Natürlich auch für einzelne Unkräuter programmierbar..
Erkennung mittels Geruchssensor und eventuell Farbsensor.
Wäre vermutlich ein größerer Verkaufsschlager als der Mähroboter.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 19:22:58
Ich träumte mal davon das jemand eine solargespeiste Spinne baut, die dauernd im Garten patrolliert und einprogrammierte Schädlinge selektiv tötet. Natürlich auch für einzelne Unkräuter programmierbar..
Erkennung mittels Geruchssensor und eventuell Farbsensor.
Wäre vermutlich ein größerer Verkaufsschlager als der Mähroboter.


Ich träume mit.... :D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lord waldemoor am 02. Januar 2015, 19:26:02
am gefrässigsten sind bei mir die leopardenschnecken
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 02. Januar 2015, 19:30:41
@partisanengärtner: Wuenschte ich wuerde es glauben, klingt so ein bisschen nach Opfergaben. Trotzdem, man sollte diese Biester nicht unterschaetzen, vielleicht haben sie so etwas wie ein Gewissen! Werde mit ihnen sprechen, kann ja nicht schaden!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 19:33:41
am gefrässigsten sind bei mir die leopardenschnecken

Leopardenschnecken sind doch das gleiche wie Tigerschnecken.
Ich dachte die wären nützlich und fräßen sogar die spanischen Schleimer auf???????
Hab ich jetzt die falschen verschont? :-X
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Janis am 02. Januar 2015, 19:40:48


Ich hatte dieses Jahr den Schnecken Frieden angeboten (Nur so für mich selbst). Kein Absammeln, kein Vergiften.

Meine Gemüsegärtnerin hatte reichlich Schneckenfraß. Bei mir nicht mal ein angefressenes Sonnenblumenblatt oder eine abgefressene Kürbisblüte. Nichts.





Das glaubt mir ja sowieso keiner:
in meinem letzten Garten habe ich das auch so gemacht.
Seitdem waren in meinen Beeten keine Schnecken mehr.
Wie sich das allerdings bis in den jetzigen Garten in der Schneckenwelt herum gesprochen hat, kann ich genau so wenig erklären.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: oile am 02. Januar 2015, 19:46:37
Ich streue jetzt Schneckenkorn. Die Nacktschnecken sind nämlich an warmen Tagen schon aktiv, die Gehäuseschnecken aber noch eingedeckelt. Auf diese Weise hoffe ich die Weinbergschnecken (im Zweitgarten) zu schützen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 02. Januar 2015, 19:54:00
Intelligenter Ansatz. :D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Herr Dingens am 02. Januar 2015, 19:56:51
Jetzt sind die Tage noch nicht warm genug. Vielleicht Anfang März.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: oile am 02. Januar 2015, 19:58:25
Ich habe aber schon welche gesehen. ::) ::)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 20:03:21
Ich streue jetzt Schneckenkorn. Die Nacktschnecken sind nämlich an warmen Tagen schon aktiv, die Gehäuseschnecken aber noch eingedeckelt. Auf diese Weise hoffe ich die Weinbergschnecken (im Zweitgarten) zu schützen.

Gute Idee! Ich habe aber Angst um meine Tigerschnecken. Die sollen ja die spanischen Wegschnecken mehr oder weniger gut dezimieren.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: SusesGarten am 02. Januar 2015, 20:07:24
Ich habe heute ein Pärchen Schneckenpolizei (Laufenten) abgeholt. Die dürfen ab dem nächsten Wochenende im ganzen Garten alles Schleimige fressen, was sie finden. Weinbergschnecken gibts bei uns nicht.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Katrin am 02. Januar 2015, 20:20:53
Ich hatte dieses Jahr den Schnecken Frieden angeboten (Nur so für mich selbst). Kein Absammeln, kein Vergiften.

Das hat im hiesigen Garten etwa 12 Jahre lang super geklappt. Ich hab überall rumerzählt, man müsste kein Schneckenkorn, blabla... ein Mitgärtner hat hin und wieder welche zerschnitten, aber es war kein großes Problem hier.

Die vergangene Saison war leider ganz anders, was wohl am feuchten Frühling und den Spätfrösten lag, so viele halbwelke Pflanzen gabs hier schon lange nicht mehr. Und dann im Sommer dauerhaft Regen (August: 26 Tage mit Niederschlag). Dazu kamen rege Bautätigkeiten auf der Wiese gegenüber, wodurch den armen Schnecken der Lebensraum geraubt wurde.

Ich werde daher heuer schweren Herzens ein Ferramoljahr einlegen, allerdings schon jetzt beginnen, wie Oile. Hier sind, kaum dass es mal taut, viele kleine Winzschnecken unterwegs, die Schneeglöckchentriebe anknabbern. Ich hoffe, so die ersten zu erledigen und längerfristig wieder auf ein normales Schneckenniveau zurückzukommen. Angebissene Hosta sind nämlich kein Problem für mich, aber ich würde schon gerne ab Juli noch was von denen sehen :(.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Janis am 02. Januar 2015, 20:31:44
Ich hatte dieses Jahr den Schnecken Frieden angeboten (Nur so für mich selbst). Kein Absammeln, kein Vergiften.

Das hat im hiesigen Garten etwa 12 Jahre lang super geklappt.

Das freut mich, dass du damit auch Erfolg hattest.
Ich bin ja auch darauf gefasst, dass es jedes Jahr mit der schneckenlosen Zeit vorbei sein könnte, aber noch ist es zum Glück nicht soweit…
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Katrin am 02. Januar 2015, 20:37:44
Ja, das klappt wirklich. Aber ich habe für mich entschieden, dass ich nicht die Nerven habe, zu warten, bis es von selber wieder klappt.

Irgendetwas ist aber aus dem Gleichgewicht geraten, ich denke, die Baustelle gegenüber hat mehr Einfluss, als wir vorerst gedacht haben.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Eva am 02. Januar 2015, 20:44:13
Ich glaube, wenn man ihnen regelmäßig was abgeschnittenes zu futtern gibt, dann halten sie sich bei den intakten Pflanzen etwas zurück, von mir aus können sie ja den Kompost und den Mulch kleinfressen. Nur nicht vergessen nachzuliefern, und am besten Hühner haben, die die Eier aus dem Kompost klauben.
 
Aber das Salomonsiegel skelettieren sie mir immer und die Hosta plantaginea, die sind wohl sehr verlockend. Dieses Jahr hab ich nicht geschneckenkornt, weil die Nachbarin Igel ausgesetzt hat, die wollte ich nicht gefährden.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Henki am 02. Januar 2015, 20:46:30
Jetzt sind die Tage noch nicht warm genug. Vielleicht Anfang März.

Ich habe Heiligabend die Beete blaugekörnt, weil die Helleborus Schneckenfraß zeigten. ::)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Janis am 02. Januar 2015, 20:51:14
Jemand hier – leider weiss ich nicht mehr wer – hat tatsächlich geschrieben, dass Dinge aus dem Gleichgewicht sind, wenn zu viele Feinde für Pflanzen. also auch Schnecken, im Garten sind.
Es war ein sehr kluger Beitrag, der Autor war jemand, der auch Vorträge über diese Themen hält.
Weiss jemand, wen ich meine?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Quendula am 02. Januar 2015, 22:18:21
Ich freue mich, dass ich mit dem Ausgraben eines alten Threads (von 2006), wenn auch unbewußt und ohne zu ahnen was passiert, einen so regen -sagen wir mal Gedankenaustausch- in Gang gestzt habe.
OT: Bleib mal ca ein Jahr dabei, dann verlierst Du diese Naivität ;D . Falls Du genau recherchierst, findest Du jährlich zwei bis drei neue Fäden zu diesem Thema. Und der rege Gedankenaustausch kommt immer bei ganz bestimmten Reizwörtern ;) .
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Starking007 am 02. Januar 2015, 22:45:46
Immer wenn es bei Gärtnern um Schnecken geht
hört es sich an als würden Generäle im Kriegsfall sich unterhalten.

Dabei zeigt doch Afghanistan dass reiner Kampf,
selbst wenn Mittel, Technik und Personal haushoch überlegen,
bei einem weitverbreiteten, im Lebensraum geübten, sich gut regenerierenden Feind
aussichtslos ist.
Kundus konnte man nur eine begrenzte Zeit, mit Ausfällen, sauberhalten.

Lernt denn keiner dazu?
Kennenlernen, Strategien entwickeln, Ausweich- und Ablenkungsmanöver anwenden.
Arrangieren, ja unterwandern - auch wenn da der Gärtner an seine Grenzen stößt.

Ich verwende Mesurol und sammle lebende Schneckenarten.
Im gleichen Garten.
In unterschiedlichen Lebensräumen.
Auf 1000m².

Das Leben ist ein Kompromiss,
schaut mal eure Partner an ;)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: mame am 02. Januar 2015, 22:52:10
Ich habe Heiligabend die Beete blaugekörnt, weil die Helleborus Schneckenfraß zeigten. ::)

Ich hoffe, Du hast nicht Blaukorn mit Schneckenkorn verwechselt ;)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 22:55:28

und sammle lebende Schneckenarten.

In unterschiedlichen Lebensräumen.
Auf 1000m².


Wie machst du das? Wartest du was da so hin kriecht oder setzt du Schnecken aktiv aus?
Das Aussetzen hab ich mit Weinbergschnecken schon ausprobiert.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Starking007 am 02. Januar 2015, 23:02:36
Da muss ich jetzt vorsichtig sein,
wegen der rote Liste Arten..............
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 02. Januar 2015, 23:17:21
Da muss ich jetzt vorsichtig sein,
wegen der rote Liste Arten..............

Endlich jemand, der auch Schnecken im Garten päppelt.
Mein Mann, die Nachbarn und einige Freundinnen halten mich schon für seeeehr exzentrisch.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Starking007 am 02. Januar 2015, 23:24:42
Insiderantwort:

Zebrina detrita sind mein ganzer Stolz,
halten sich seit 25 Jahren!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Janis am 02. Januar 2015, 23:29:09
Wie siehst du diese Rote-Liste-Schnecken? Mit Hilfe der Taschenlampe?
Mir ist noch nicht mal eine Leoparden-Schnecke begegnet, vermutlich auch wegen der nächtlichen Aktivität.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Janis am 02. Januar 2015, 23:34:41
Und zur Zebrina:
"Etwa 10 bis 20 Tage nach der Kopulation werden 16 bis 68 Eier in lockerer Erde vergraben; die Eier kommen meist einzeln zu liegen, d.h. die einzelnen Eier eines Geleges sind durch Erde von den anderen getrennt."
Wikipedia
Wie schafft eine Schnecke das?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Aspidistra am 03. Januar 2015, 00:06:02
Insiderantwort:

Zebrina detrita sind mein ganzer Stolz,
halten sich seit 25 Jahren!

Neid!
Bei mir ist es dafür nicht trocken und sonnig genug.
Ich habe an etwas ungewöhnlichen Schleimis nur Schließmundschnecken und gefleckte Schüsselschnecken.

Leoparden-/Tigerschnecken sind hier relativ häufig. Die letzte habe ich im Keller gesehen als ich an Weihnachten noch Kübelpflanzen gerettet habe. Irgendeine Wetterhotline musste ja fälschlicherweise Fröste bis -22 °C ankündigen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Staudo am 03. Januar 2015, 08:40:06
Ich hoffe, Du hast nicht Blaukorn mit Schneckenkorn verwechselt ;)


Im Zweifelsfall sollte man beides streuen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lord waldemoor am 03. Januar 2015, 09:12:15
Ich hoffe, Du hast nicht Blaukorn mit Schneckenkorn verwechselt ;)


Im Zweifelsfall sollte man beides streuen.
sehe ich auch so, die vögel die das schneckenkorn überleben könnte man dann mit blaukorn in die ewigen jagdgründe schicken damit der garten sauber ist
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 03. Januar 2015, 09:19:39
Wäre er ja nicht - lägen ja überall Vogelleichen rum, die Ratten anlockten ::)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Henki am 03. Januar 2015, 10:27:20
Ich hatte hier trotz Blaukorn noch keine Vogelleichen. ??? ::)

Und ich habe natürlich Schneckenkorn gestreut. Blaukorn gibt's erst später.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lord waldemoor am 03. Januar 2015, 10:40:48
weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn, einen kleinen hund einer freundin konnte der tierarzt grade noch retten als er schneckenkorn fras, danach streute sie keines mehr, meine bedenken zuvor waren nutzlos wie immer wirkt es erst wenn man selbst betroffen ist
bei meinen laufenten wirkte es schneller, die fraßen schnecken am zaun zum nachbarn welche zuvor korn gefressen hatten und starben sofort( Ferramol)
bei uns auf der teichalm fand man viele tote birkhühner, untersuchungen ergaben dass sie blaukorn gefressen hatten die bauern an junge nadelbäume gestreut hatten, angeblich suchten die rauhfusshühner förmlich nach dem salz
ich weis nicht ob singvögel blaukorn aufnehmen aber man kann es ja auflösen und gießen, vermutlich eh sinnvoller für die pflanzen
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Henki am 03. Januar 2015, 10:42:19
Ich sollte wohl ergänzen, dass ich nur Ferramol streue und keine Wildhühner im Garten habe.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Herr Dingens am 03. Januar 2015, 10:52:18
Immer wenn es bei Gärtnern um Schnecken geht
hört es sich an als würden Generäle im Kriegsfall sich unterhalten.

Dabei zeigt doch Afghanistan dass reiner Kampf,
selbst wenn Mittel, Technik und Personal haushoch überlegen,
bei einem weitverbreiteten, im Lebensraum geübten, sich gut regenerierenden Feind
aussichtslos ist.
Kundus konnte man nur eine begrenzte Zeit, mit Ausfällen, sauberhalten.

Lernt denn keiner dazu?
Kennenlernen, Strategien entwickeln, Ausweich- und Ablenkungsmanöver anwenden.
Arrangieren, ja unterwandern - auch wenn da der Gärtner an seine Grenzen stößt.

Ich verwende Mesurol und sammle lebende Schneckenarten.
Im gleichen Garten.
In unterschiedlichen Lebensräumen.
Auf 1000m².

Das Leben ist ein Kompromiss,
schaut mal eure Partner an ;)


Pass auf, Methiocarb (Mesurol) hat seit Herbst keine Zulassung mehr. Aufbrauchsfrist gibts auch keine. Also kein VK, keine Anwendung!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: KaVa am 03. Januar 2015, 12:17:22
weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn, einen kleinen hund einer freundin konnte der tierarzt grade noch retten als er schneckenkorn fras, danach streute sie keines mehr, meine bedenken zuvor waren nutzlos wie immer wirkt es erst wenn man selbst betroffen ist
bei meinen laufenten wirkte es schneller, die fraßen schnecken am zaun zum nachbarn welche zuvor korn gefressen hatten und starben sofort( Ferramol)
bei uns auf der teichalm fand man viele tote birkhühner, untersuchungen ergaben dass sie blaukorn gefressen hatten die bauern an junge nadelbäume gestreut hatten, angeblich suchten die rauhfusshühner förmlich nach dem salz
ich weis nicht ob singvögel blaukorn aufnehmen aber man kann es ja auflösen und gießen, vermutlich eh sinnvoller für die pflanzen

Ferramol soll doch eigentlich ungiftig für andere Tiere sein? ???
Laut Packung,Zitat: Eisenverbindung als Wirkstoff, wie sie auch in der Natur vorkommt
Wirkstoff wird im Boden in die Pflanzennährstoffe Eisen und Phosphat umgewandelt
Schont Igel, Regenwürmer, Haustiere, Vögel, Bienen und andere Nützlinge-umweltvertraeglich
Keine Wartezeit bis zur Ernte

Ich streu nur im Gh, im Garten kann man mich abends im Halbdunkel mit einem riesigen Messer durch die Beete schleichen sehen. 8)

LG KaVa
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Eva am 03. Januar 2015, 12:34:55
Ich finde es super, dass hier nicht nur vor Schnecken geschützt wird, sondern auch Schnecken geschützt werden :D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: joachim am 03. Januar 2015, 12:44:16
Die meisten Vögel fressen kein blaues Futter, Signalfarbe Gift,
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 03. Januar 2015, 13:09:11
weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn, einen kleinen hund einer freundin konnte der tierarzt grade noch retten als er schneckenkorn fras, danach streute sie keines mehr, meine bedenken zuvor waren nutzlos wie immer wirkt es erst wenn man selbst betroffen ist
bei meinen laufenten wirkte es schneller, die fraßen schnecken am zaun zum nachbarn welche zuvor korn gefressen hatten und starben sofort( Ferramol)
bei uns auf der teichalm fand man viele tote birkhühner, untersuchungen ergaben dass sie blaukorn gefressen hatten die bauern an junge nadelbäume gestreut hatten, angeblich suchten die rauhfusshühner förmlich nach dem salz
ich weis nicht ob singvögel blaukorn aufnehmen aber man kann es ja auflösen und gießen, vermutlich eh sinnvoller für die pflanzen

Ferramol soll doch eigentlich ungiftig für andere Tiere sein? ???
Laut Packung,Zitat: Eisenverbindung als Wirkstoff, wie sie auch in der Natur vorkommt
Wirkstoff wird im Boden in die Pflanzennährstoffe Eisen und Phosphat umgewandelt
Schont Igel, Regenwürmer, Haustiere, Vögel, Bienen und andere Nützlinge-umweltvertraeglich
Keine Wartezeit bis zur Ernte

Ich streu nur im Gh, im Garten kann man mich abends im Halbdunkel mit einem riesigen Messer durch die Beete schleichen sehen. 8)

LG KaVa


Eisenverbindungen, sofern sie wasserlöslich sind oder im Magen-Darm-Trakt löslich werden, sind für alle Organismen ziemlich giftig.
Auch das als Moosvernichter gehandelte Eisensulfat hat schon zu schweren, sogar tödlichen Vergiftungen bei Menschen geführt, insbesondere waren Kinder betroffen. Da genügen wenige Gramm.

Ist bei solchen Giften halt immer eine Frage der Dosis, ob es wirkt oder nicht. Schneckenkorn (und andere Giftköder) enthält, soweit ich weiß, einen Zusatzstoff namens Denatoniumbenzoat, der für Menschen und viele Wirbeltiere (aber längst nicht für alle) scheußlich bitter schmeckt.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 03. Januar 2015, 13:11:28
weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn,

Kannst du Näheres dazu sagen? Wurde im Magen der Tiere Schneckenkorn gefunden, hat man Symptome oder Organschäden infolge einer Eisenvergiftung diagnostiziert oder wie wurde das sonst festgestellt?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lord waldemoor am 03. Januar 2015, 14:56:49
weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn,

Kannst du Näheres dazu sagen? Wurde im Magen der Tiere Schneckenkorn gefunden, hat man Symptome oder Organschäden infolge einer Eisenvergiftung diagnostiziert oder wie wurde das sonst festgestellt?
nein näheres weis ich nichtmehr nur dass das schneckenkorn die ursache war
ich selbst habe bei vögeln nachgesehn, aber kein schneckenkorn im magen oder kropf gefunden, aber es wäre durchaus möglich das die meisen kein korn sondern kleine vergiftete schnecken gefressen haben
dass auf der verpackung steht ungiftig ist klar, wäre sicher nicht der verkaufsschlager wenn das gegenteil geschrieben steht
bei meiner laufente dauerte es jedenfalls keine stunde bis sie tot war, sie hatte aber sehr viele halbtote schnecken gefressen
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 03. Januar 2015, 15:32:13
Danke.

Übrigens enthält das als "harmlosere" Alternative zu Metaldehyd betrachtete Ferramol nicht nur Eisenphosphat, sondern auch EDTA, einen Komplexbildner.

(Quelle, siehe Seite 2).

Der Stoff ist auch nicht völlig unbedenklich, zur Einstufung als Gefahrstoff siehe hier.

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Walt am 28. Januar 2015, 09:05:47
EDTA

Der Stoff ist auch nicht völlig unbedenklich, zur Einstufung als Gefahrstoff siehe hier.


Nun ja - diese Art von Gefahrstoffhinweisen gibt es für fast alle (außer Wasser) Chemikalien, also auch für NaCl (Kochsalz). EDTA in den angegebenen Mengen ist für Wirbeltiere ungiftig außer man verspeist die 10 kg Tonne Schneckenkorn zum Frühstück. Zudem ist das Zeug als E 385 auch in diversen Lebensmitteln vorhanden und in größeren Mengen in Waschmitteln. Da es in Kläranlagen nicht oder nur sehr schwer abgebaut werden kann, gelangt es anschließend in jedermanns Trinkwasser.

Komplexbildner: EDTA komplexiert 2-wertige Kationen, z.B. Fe2+, Cu2+, Ni2+ - und sorgt für einen einfacheren Transport z.B. durch Zellmembranen. Das ist per se erst mal nicht schlecht.
Und vermutlich wird das Zeug gebraucht um den für Schnecken tödlichen Eisenkomplex besser in die Schnecke zu bringen. Das ist jetzt aber Spekulation - müsste ich mich aber erst mal schlaumachen ob das wirklich so ist.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Walt am 28. Januar 2015, 09:51:29
Hab mich jetzt auch mal bzgl. des Metaldeyhds schlau gemacht und denke auch da ist viel Panikmache dabei. Mal eine kurze Berechnung:

Die LD50 (tödliche Dosis bei der Hälfte der Versuchstiere) beträgt 227-690 mg/kg Lebendgewicht (bei der Ratte)
Die Konzentration im Schneckenkorn liegt bei 4-6%.
Für die folgende Kalkulation wurden die Maximalwerte verwendet - also 227 mg/kg und 6%.
Ausgebracht werden (als Beispiel Limex Celaflor) 60 g pro 100 m²

Das bedeutet ein Menschen mit 60 kg müsste 227 g davon verspeisen - d.h. mehr als 350 m² abgrasen.
Ein großer Hund (Berner Sennenhund mit 40 kg) 151 g, d.h. 250 m²
Ein kleine Hund (Dackel mit 6 kg) immer noch 23 g , d.h mehr als 35 m²

Bei einer Katze (mit 3 kg) wären es 11,5 g und 17,5 m²

Also für eine normale Anwendung im Garten ziemlich viel Zeug. Wenn man andererseits daran denkt, dass manche Bauern das Zeug teilweise meterbreit und sehr dicht um ihre Rübenfelder streuen kann einem schon anders werden.

Und wenn der Tierarzt da ein Schneckenkorn im Magen gefunden hat, heisst das nicht, dass das arme Tier daran eingegangen ist - wenn es Schneckenkorn frisst, hat es vielleicht auch an der Eibe, den weggeworfenen Zigarettenkippen, dem Eisenhut oder den Maiglöckchen genascht.

Nur weil das eine Chemie und das andere Natur ist, heist das nicht dass das erstere immer giftiger sein muss.

Das soll jetzt kein Aufruf zu Chemie im Garten sein. Weg mit dem Zeug, wenn Schneckenkorn dann Ferramol, am besten ganz ohne - aber einfach irgendwelche "das Zeug hat meinen Hund/Katze umgebracht" Behauptungen nachzukauen halte ich auch für nicht ganz nachvollziehbar.

Die Vögel lass ich mal komplett außen vor - dazu sind die toxikologischen Daten von Ratten vermutlich einfach nicht anwendbar.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: *Falk* am 28. Januar 2015, 10:02:45
Wie sieht das eigentlich mit Wirkung von Cu-Zäune aus ? Bei mir haben die Schleimer schon
3x Cypripedien gekillt. Jetzt versuch ich es jetzt noch einmal und hab dazu aus einem alten Kupferdachrinnenrohr einen Ring geschnitten und über den zu erwartenden Austrieb der Jungpflanze gelegt. Kupferhaltige Spritzmittel - wie ist es damit, lokal ein Einzelfall, wie oben ?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 28. Januar 2015, 10:07:25
Eine Wirkung ist nicht belegt. Ich würde mich keinesfalls auf einen derartigen "Schneckenschutz" verlassen, schon gar nicht bei so kostbaren Pflanzen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: *Falk* am 28. Januar 2015, 10:17:33
Ich teste das. In den Ring kommt ein Glas Bier. ;D ;)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 28. Januar 2015, 10:21:50
Leg' in den Ring lieber Schneckenkorn und trink das Bier selbst.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Schantalle am 28. Januar 2015, 10:42:43
Leg' in den Ring lieber Schneckenkorn und trink das Bier selbst.

Yes! ;D ;D ;D

@ Falk: Wie hoch ist denn Dein Ring? Ich habe vor Jahren zwei Versuche gemacht.
• ein, im Beet stehendes, Topf mit Draht umwickelt (3-4 mal, dicht)
• einen Cu-Band (wohl Deiner Lösung ähnlich) um paar Stauden herum gelegt, bzw. hochkant gesteckt.
Beides hat eine Null-Wirkung gezeigt und mich zu einer Hochleistung beim Sprint zum Baumarkt gebracht :)

Ob es daran lag, dass das Ganze schnell dreckig geworden ist (Gießen, Regen, hungriger Herramsel samt Weib) … oder weil es oxidierte … oder weil es schlicht ein weiteres Urban Legend ist … egal. Nix bleibt nix.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: mickeymuc am 28. Januar 2015, 11:10:17
Hallo Falk,

Ich würde den Versuch lieber mal im Sommer mit einer Tagetes machen - ein Cypripedium wäre schon ein Verlust, wenn er abgefressen wird. Und ich fürchte er wird es. Kupfer schreckt m.E. nicht wirklich ab, genuasowenig wie die Plastikkrägen. Die Krägen wirken m.E. gegen große Nacktschnecken so leidlich, während spanische Wegschnecken einfach rüberkriechen. Ein Elend ist das mit den Viehchern!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: *Falk* am 28. Januar 2015, 11:26:18
Gut, ich nehme das Bier heraus, trinke es :D und bestreiche den Ring mit Schwefelsäure.
Vielleicht ko...n sie sich daran tot. :(
Man muss auch nicht alles haben ::) , jetzt ist sie da und ich werde sehen, was daraus wird. ::)

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Schantalle am 28. Januar 2015, 11:56:07
Ich hätte an Deiner Stelle wirklich ein bisschen Ferramol innerhalb und breit um die Ringe herum gestreut. Es ist eh langsam Zeit, die Körner zu streuen. Es gibt noch nichts all zu viel zum Futtern (umso größer wird der Erfolg).

Schon die perforierte Tulpenblätter sind ein Ärgernis. Von wirklichen Kostbarkeiten wie die Deinen ganz zu schweigen. :)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Waldmeisterin am 28. Januar 2015, 15:06:49
Ich hatte dieses Jahr den Schnecken Frieden angeboten (Nur so für mich selbst). Kein Absammeln, kein Vergiften.

So habe ich das vor Jahren mit den Wühlmäusen gemacht. Unser damals noch Vermieter, jetzt Vorbesitzer hat immer sein ganzes Arsenal an Gift aus DDR-Beständen eingesetzt, aber es wurden immer mehr Wühlratten, wie er die nannte. Irgendwann habe ich ihm gesagt, er solle es einfach lassen. Nach einem Peak zwei Jahre nach Einstellung der Kampfhandlung wurden es sukzessive weniger, jetzt habe ich nur noch vereinzelt Wühlmausverluste, kaum noch Hügel auf der Wiese und auch die Katzen schleppen keine mehr an.

Ob das auch mit Schnecken funktioniert, könnte ich ja glatt mal ausprobieren ::)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Staudo am 28. Januar 2015, 17:04:09
Du meinst, die verhungern irgendwann? :-\
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Krümel am 28. Januar 2015, 17:23:51
Ich hatte dieses Jahr den Schnecken Frieden angeboten (Nur so für mich selbst). Kein Absammeln, kein Vergiften.
Ob das auch mit Schnecken funktioniert, könnte ich ja glatt mal ausprobieren ::)

Hab ich. Das Resultat war verheerend. Aber vielleicht hätte ich einfach Geduld beweisen müssen wie du bei den Wühlmäusen.
Ist halt schwierig zuzusehen, wie gesamte Gemüsekulturen und Stauden gehimmelt werden ...

Kann mir wer von der Schneckenflüsterer-Gruppe erklären, wie das mit dem "Frieden-Schliessen" genau klappt? Vielleicht war ich ja schneckisch missverständlich unterwegs. (Ich mein das jetzt nicht zynisch, ist eine ernsthafte Frage.)
Ach ja, zwei Fragen gehören dazu angehängt:

- Wie stark war der Schneckendruck zuvor?
- Habt ihr viele Schneckenlieblinge im Garten (Gemüse, Rittersporn, etc.)?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Sternrenette am 28. Januar 2015, 17:38:15
Ich werde zu Leasingenten greifen. Meine Nachbarin hat Enten, aber wenig Grundstück, ich hab viel Wiese mit ganz vielen Schnecken, gegen die Schneckenkorn alleine einfach nicht mehr ankommt. Mal schauen, wie das Gentleman`s Agreement zwischen Enten und Schnecken abläuft... Rittersporn hat bei mir überhaupt keine Chancen, die Schnecken laufen dafür über die glühendheiße Terrasse, fressen Rittersporn und Schneckenkorn und sterben dann glücklich.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Nahila am 28. Januar 2015, 17:45:09
Frieden hab ich mit den Schnecken nicht unbedingt, aber wir arrangieren uns zumindest giftfrei. Schneckenkorn kommt hier wegen der Weinbergschnecken und Tigerschnegel nicht in Frage, also sammle ich wohl oder übel regelmäßig ab.
Letztes Jahr wurde mir ein Großteil meiner Neupflanzung derartig zerfressen, dass die Pflanzen eingegangen sind. Extrem ärgerlich, aber jetzt weiß ich wenigstens, was hier nicht funktioniert.
Manche Stauden bekommen während des Austriebs einen Schneckenkragen verpasst, sieht scheiße aus, scheint aber zu helfen...
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: DerTigga am 28. Januar 2015, 18:26:26
Ich bin sicher, das sich die Schneckengeschichte nicht mit der Mausgeschichte vergleichen lässt ;-)
Denn wo veraltete bzw. (durch den Tod in der Falle) nichtmehr aufgefrischte Weg bzw. Reviermarkierungen in Form von Urin oder Kot anderen Mäusen signalisieren: hier gibts nen brach liegendes Revier zu besetzen, dürfte es bei Schnecken solche Form von Informationstafeln bzw. Stopschildern schlicht nicht geben ;-)

Was aber auch sein gutes hat für die Schnecksen, denn laut vor längerem verinnerlichten wissenschaftlichen Bericht bzw. Film, sind Raubvögel in der Lage, im ultravioletten Bereich zu sehen = die sehen von oben die "Mausstraßen", durch den für ihre Augen hell leuchtenden Urin. Je näher am Nesteingang, umso heller wirds und umso größer die Beutechance.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: kasi † am 28. Januar 2015, 18:46:44
Ich teste das. In den Ring kommt ein Glas Bier. ;D ;)
Wenn schon Bier , dann bitte nicht in den Ring, denn da wollen sie ja unbedingt ran, auch die aus Nachbars Garten. Da wird die Dose bald voll sein.
Ich habe die besten Erfahrungen mit Konservendosen gemacht, am besten die wo man den Deckel abziehen kann. Einfach 4-5 cm in die Erde drücken. In den Dosen ist mir noch nichts abgefressen worden.
So man hat kann man ja zusätzlich außen herum noch Sägemehl streuen, wenn es matschig wird einfach noch was drüber streuen. Ich mach das nur wenn ich nicht genug Dosen habe. Dieses Jahr werde ich es mal mit Kaffeesatz versuchen, irgenwer schrieb doch, sie mögen kein Koffein. Werde dann darüber berichten.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Staudo am 28. Januar 2015, 18:54:45
Sieht das nicht blöd aus?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Secret Garden am 28. Januar 2015, 19:10:19
ich möchte über meine erfahrung mit ferramol-schneckenkorn berichten:
ich hatte schneckenkorn in einem beet in sichtweite des küchenfensters ausgestreut und später beim spülen zufällig beobachtet wie eine maus und diverse meisen die blauen körnchen verspeisten!
die blaue farbe hat sie nicht gestört - vielleicht hatten die eisenmangel?
tote oder kranke mäuse/vögel sind mir danach nicht aufgefallen.
seither ermorde ich jede nacktschnecke, die ich erwischen kann mit schere, spaten oder was sonst zur hand ist (rundgänge bei regen oder tau bringen üppige jagderfolge :-\).
im verregneten letzten sommer gab es hier eine wahre schneckeninvasion und ich habe metaldehyd gestreut. die herumliegenden schneckenleichen vergingen schnell, leider gab es auch opfer bei den haus-tragenden-schnecken.
in unseren garten wandern vom waldrand ständig neue schnecken ein - es ist ein nicht endender kampf.

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: SusesGarten am 28. Januar 2015, 19:46:08
Ich versuche ab diesem Jahr auch die Entenmethode. Die Enten haben schon begonnen fleissig in allen Ecken herumzustochern. Möge es helfen, bevor die Hostas aus dem Boden gucken!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: *Falk* am 28. Januar 2015, 20:24:56
Sieht das nicht blöd aus?


 ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hargrand am 28. Januar 2015, 20:51:44
Wir wollten unsere Enten einmal in den Gemüsegarten tun.
Am ersten Tag sind die ängstlichen Viecher nur in der Hütte gehockt. Am zweiten Tag nach dem Tür aufmachen verging keine halbe Stunde bis sie über den Zaun geflogen sind.
Von wegen Laufenten. :-X
Aber süß sind se ja ;D ;) :D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: SusesGarten am 29. Januar 2015, 19:32:28
Meine sind gleich am ersten Tag raus gekommen und noch nie weg geflogen. Scheu sind sie aber trotzdem noch. Sie sind jetzt etwa einen Monat da und haben allenfalls vor 10 Tagen angefangen nach was auch immer zu suchen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hargrand am 29. Januar 2015, 19:50:55
Ich habe vergessen zu schreiben dass sie zuerst einen Monat bei den hühnern wohnten. Danach kamen sie in die Hütte am Garten.
Einmal und nie wieder ;D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Henki am 29. Januar 2015, 19:53:40
Unsere Laufenten haben ziemliche Schwierigkeiten mit dem Fliegen. Die heben zwar mal mit Anlauf bis in einen knappen Meter Höhe ab, aber mehr schaffen sie gar nicht. ???
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hargrand am 29. Januar 2015, 19:59:35
Ich sag ja von wegen Laufenten. ;)
Die sind sicher nicht reinrassig .
Als wir sie fangen wollten ist eine aus Panik gute 5meter über uns weg geflogen :o
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 29. Januar 2015, 20:04:16
Bei uns wird es wieder die Dreiermethode geben:

1. Schneckenzaun an der Grenze zum Nachbargarten / Schneckenkragen für besonders gefährdete Sachen (in GGs Garten, er bastelt sie selbst aus alten Blumentöpfen oder diesen durchsichtigen Plasteeimern, in denen es z.B. Vogelstreufutter gibt)

2. Kaffeesatzringe um besonders gefährdete Pflanzen (in meinem Garten) - bzw. mulchen mit Zeugs, was sie nicht mögen wie z.B. Straußenfarnkraut

3. Absammeln.

Kein Gift, welches auch immer. Habe einmal Methaldehyd probiert, welches vom Vorgänger hier noch herumlag, und war nach zwei Tagen durch den Anblick der vielen Häuschenschneckenleichen dermaßen demoralisiert, dass ich die Körnchen Stück für Stück wieder eingesammelt und im Sondermüll entsorgt habe.

Mit Ausnahme der Hostas habe ich aber staudenmäßig aber auch nur solche Sachen im Garten, die wenig schneckengefährdet sind. Jede Neuanschaffung wird diesbezüglich abgecheckt.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: lord waldemoor am 29. Januar 2015, 20:16:07
Ich sag ja von wegen Laufenten. ;)
Die sind sicher nicht reinrassig .
Als wir sie fangen wollten ist eine aus Panik gute 5meter über uns weg geflogen :o
dann sind sie nicht reinrassig, hast du bild
laufenten schaffen maximal halben meter hoch
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hargrand am 29. Januar 2015, 20:30:04
Nein aber ich mach mal welche ;)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: common am 29. Januar 2015, 20:33:16
- Habt ihr viele Schneckenlieblinge im Garten (Gemüse, Rittersporn, etc.)?
Axoooo.....
Deshalb hab ich im letzten Jahr keinen Rittersporn gehabt?

Ist mir erst zum Jahresende überhaupt aufgefallen....!
Werd also wieder zur Vermehrungsschere greifen müssen (aus eins mach zwei...)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 30. Januar 2015, 08:17:29
Hat jemand mit den Glanzschnecken schon Erfahrungen gemacht?
http://www.animalbase.uni-goettingen.de/zooweb/servlet/AnimalBase/list/species?taxongenus=2564
Die leben zum größten Teil von Gelegen und jungen Schnecken.
Verschleppt in die Tropen haben sie schon ganze Arten dezimiert.
Ich bekomme gerade welche die ich dann erst mal zuhause vermehre bis ich Ihnen meinen Garten zumute.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Krümel am 30. Januar 2015, 10:36:41
Wenn die Glanzschnecke ganze Arten dezimiert, dann hätte ich starke Bedenken, die auszusetzen. Gemäss dem Garten-Murphy-Gesetz wird die dann wohl alle "Guten" ausrotten und die "(nicht mehr) Spanischen" brav am Leben lassen, oder?

Da ich dich aber kenne, hast du dir darüber sicher bereits Gedanken gemacht und kannst mit den richtigen Argumenten auf meine Bedenken eingehen. ;)

(Träume gerade von Glanzschnecken, die nur das fressen, was ich möchte ...)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 30. Januar 2015, 10:46:23
Die einheimische Keller-Glanzschnecke ist gerade zum "Höhlentier des Jahres" ernannt worden. Was es nicht alles gibt.

Die Tiere fressen Gelege anderer Schnecken, auch Nacktschnecken. An adulte Nacktschnecken gehen sie nicht ran.

Und zur verwandten Knoblauch-Glanzschnecke heißt es: "Sie frisst vor allem andere Gehäuseschnecken und frische Pflanzenteile." Klingt nicht gut.

Eher "taugt" Mortillets Glanzschnecke. :-\
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: oile am 30. Januar 2015, 10:51:14
Kommen die nicht überall vor?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Secret Garden am 30. Januar 2015, 10:57:46
hallo,
es gibt hier auch eine menge verschiedener gehäuseschnecken, aber die bestimmung ist sicher eher etwas für spezialisten?
ich denke aber noch mal über den einsatz von schneckenkorn nach :'(
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Kamelie am 30. Januar 2015, 11:11:06
man braucht ja nur nach einem Regentag über Land zu fahren, Millionen rote Schnecken machen sich über die bereits überfahrenen Artgenossen auf der Straße her, es ist ein Heer der Unbesiegbaren.

Ein pfiffiger "Groß-Hühner-Besitzer" sollte (statt Käfig) mit seiner Schar, wie die Wanderschäfer/Imker, im Herbst über die abgeernteten Felder/Wiesen ziehen, die Hühner würden tausende Schneckeneier ausscharren/aufpicken, -auch andere Insekten/Larven, was ev. nicht so gut wäre-, aber die Schnecken-Zuwanderung aus den angrenzenden Wiesen in die Hausgärten mit den feinen Schnecken-Delikatessen könnte man vielleicht so ein wenig minimieren.

Enten, Gift, Abstechen sind gute Lösungen aber leider nicht auf Dauer wirksam.
In meinem Garten steche ich eine Rote ab und von der Wiese daneben kommen zwei neue Rote.
(Kopf der Hydra) aber wenigstens bin ich beschäftigt!!

Kamelie
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 30. Januar 2015, 11:45:23
Ein pfiffiger "Groß-Hühner-Besitzer" sollte (statt Käfig) mit seiner Schar, wie die Wanderschäfer/Imker, im Herbst über die abgeernteten Felder/Wiesen ziehen, die Hühner würden tausende Schneckeneier ausscharren/aufpicken, -auch andere Insekten/Larven, was ev. nicht so gut wäre-, aber die Schnecken-Zuwanderung aus den angrenzenden Wiesen in die Hausgärten mit den feinen Schnecken-Delikatessen könnte man vielleicht so ein wenig minimieren.


Habe in einer alten Organic Gardening Zeitschrift einen Artikel gelesen, der in die gleiche Richtung geht: einen eingezaeunten Gemuesegarten in zwei teilen, in Teil 1 das Gemuese, im Teil 2 die Huehner. Im naechsten Jahr kaemen die Huehner in Teil 1 und das Gemuese in Teil 2! Die Huehner saeubern und duengen die Gemuesebeete, geben Eier und das Gemuese gedeiht praechtig! Wollte dieses System ausprobieren, hab's aber noch nicht, denn Huehnerhaltung hat auch seine Nachteile. Hat das schon jemand probiert??
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: andreasNB am 30. Januar 2015, 11:54:40
Auch wenn ich nicht versucht habe sie zu bestimmen, unterstelle ich mal (verschied.?) Glanzschnecken auf dem Grundstück zu haben.
Effektive Vernichter der Spanischen Wegschnecke wären sie hier dann aber nicht.

@Kamelie
Ich sehe es so, das man in letzter Konsequenz halt lernen muß mit Ihnen zu leben - so wie mit manchen UNkraut. Anderes bleibt uns nicht übrig.
Also Bepflanzungen anpassen, manches kann auch in Töpfen und auf Tischen kultiviert werden, Schneckenzaun und -korn, absammeln und Unterschlupfmöglichkeit verringern ...
Ich hoffe (wie bei der KEF) das irgendwann eine effektive biologische Bekämpfung, zum Beispiel mittels Nematoden, möglich sein wird.
Enten oder Hühnerhaltung ist für mich nicht möglich.

In diesem Jahr sind zwei Beete erstmals mit Schneckenzaun eingezäunt. Sobald ich die Schnecken (auch die Ackernetzschnecke) in den Beeten entfernt habe, hoffe ich im Verlauf des Sommers auf entsprechende Ernten.

Nachdem ich im letzten Sommer erstmals S-Korn mit Metaldehyd getestet habe, kommt nur noch dieses zum Einsatz. Im direkten Vergleich mit Ferramol habe ich den Erfolg gesehen.
Zum Schutz der Gehäuseschnecken erfolgt der Einsatz außerhalb der Beete/des Ackers nur in zwei kleinen Bereichen.
Man kann mit deutlich(!) weniger Körnern mehr Schnecken den Garaus machen.
Hier wurden die Vorteile sehr gut beschrieben.

Zitat
Metaldehydmittel sind eine sehr gute Alternative zum vorgenannten Wirkstoff. Ihr Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut. Eine schädliche Auswirkung auf Tiere oder Boden ist nicht zu erwarten. Ihr großer Vorteil ist, dass schon kleinste Mengen ausreichen, die Schnecken sicher zu töten. Ein weiterer Vorteil ist, dass über die Schleimspuren ein direkter Wirkungsnachweis gegeben ist. Ein Nachteil ist die relativ enge Indikation, die die Ausbringung nur in wenigen Kulturen zulässt.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 30. Januar 2015, 12:26:34
Eine funktionierende und umweltfreundliche Barriere bietet ein herkömmlicher Weidezaun, der an einem geeigneten Fundament (hier rundumlaufendes Beton-Zaunfundament) flach aufliegend befestigt wird - Schnecken überklettern den stromführenden Streifen nicht - sie können sich allenfalls über überhängende Zweige in den Garten fallen lassen.

Die Schnecken, die sich schon auf dem Grundstück befinden, muß man zuvor allerdings mit einer intensiven Aktion meucheln.

LG

PS: Wir haben aktuell kein echtes Schneckenproblem, uns aber vor Jahren intensiv informiert und vorgesorgt. Sollte es also schlimmer werden, wird obige Maßnahme aktiviert.

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 30. Januar 2015, 13:11:55
Eine funktionierende und umweltfreundliche Barriere bietet ein herkömmlicher Weidezaun, der an einem geeigneten Fundament (hier rundumlaufendes Beton-Zaunfundament) flach aufliegend befestigt wird - Schnecken überklettern den stromführenden Streifen nicht - sie können sich allenfalls über überhängende Zweige in den Garten fallen lassen.

Die Schnecken, die sich schon auf dem Grundstück befinden, muß man zuvor allerdings mit einer intensiven Aktion meucheln.

War interessant das zu lesen. Wir haben eine Abwandlung davon fuer diese Saison vor .....ohne vorheriges Betonieren. Die Idee ist einfach: den Gemuesegarten mit einer direkt auf dem Boden liegender Metallkette einzaeunen und elektrisieren. Die Kette schmiegt sich dem Boden an und sollte deshalb eine gute Barrière gegen Schnecken darstellen. Man sollte sich aber erkundigen ob es legale Einschraenkungen gibt? Falls es funktioniert gib ich euch mehr Details.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Kamelie am 30. Januar 2015, 13:36:03
@Hemerocallis
Weidezaun-Stromband an Beton-Zaunfundament?

wie wird dann das Stromband isoliert vom Betonmäuerchen montiert?
bei Abstandshalter wie beim Weidezaun kriechen die Schnecken drunter durch.
ich glaube Kette am Boden funktioniert ohne Abstandshalter auch nicht, und 220 V direkt am Boden, ??? (Schutzschalter?)

Kamelie
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Walt am 30. Januar 2015, 13:41:01
Wenns trocken ist, mag das funktionieren. Sobald es regnet und eine Verbindung zwischen Leiter und Boden vorhanden ist - ist Feierabend - das gilt auch für den auf nassem Betonfundament aufliegenden Draht. Aus diesem Grund werden an Weidezäunen auch diese gelben Isolatoren verwendet.
Direkter Kontakt führt zur "Erdung".

Das ist auch der Grund warum das mit Tieren funktioniert: Auf der einen Seite der Strom führende Leiter - auf der anderen Seite der Bodenkontakt über die Füße, Pfoten usw.

Andererseits werden die Vögel aus genau dem selben Grund auf den Hochspannungsmasten nicht gegrillt - keine Erdung.

Also: falls der Leiter direkten, leitenden Bodenkontakt hat und sei es nur über die vorhandene dazwischenliegende Feuchtigkeit bei Regen - funktioniert nicht.

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Amur am 30. Januar 2015, 14:30:10
....
Enten, Gift, Abstechen sind gute Lösungen aber leider nicht auf Dauer wirksam.
...

Warum muß etwas auf Dauer sein? Das reduzieren von Schnecken gehört halt genauso zur dauernden "Pflege" eines Gartens von dem man Ertrag oder bestimmte Pflanzen erwartet. Wie das ausreissen von Unkraut.
Ob man das nun per Gift, Enten oder wie auch immer macht ist eine andere Frage

Durch Absperren etwas dauerhaft von "Schädlingen" frei zu halten geht meist nur bis zu einer gewissen Größe. Drüber sind die Absperrungen nicht sicher dicht zu halten.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 30. Januar 2015, 14:41:25
@Hemerocallis
Weidezaun-Stromband an Beton-Zaunfundament?

wie wird dann das Stromband isoliert vom Betonmäuerchen montiert?
bei Abstandshalter wie beim Weidezaun kriechen die Schnecken drunter durch.
ich glaube Kette am Boden funktioniert ohne Abstandshalter auch nicht, und 220 V direkt am Boden, ??? (Schutzschalter?)

Kamelie


Klebstoff duchgehend - hier ist das Zaunfundament zwischen 20 und 1,20 m hoch - das Weidezaun-Band wird an der Oberseite fixiert.

LG
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 30. Januar 2015, 14:42:11
Wenns trocken ist, mag das funktionieren. Sobald es regnet und eine Verbindung zwischen Leiter und Boden vorhanden ist - ist Feierabend - das gilt auch für den auf nassem Betonfundament aufliegenden Draht. Aus diesem Grund werden an Weidezäunen auch diese gelben Isolatoren verwendet.
Direkter Kontakt führt zur "Erdung".

Das ist auch der Grund warum das mit Tieren funktioniert: Auf der einen Seite der Strom führende Leiter - auf der anderen Seite der Bodenkontakt über die Füße, Pfoten usw.

Andererseits werden die Vögel aus genau dem selben Grund auf den Hochspannungsmasten nicht gegrillt - keine Erdung.

Also: falls der Leiter direkten, leitenden Bodenkontakt hat und sei es nur über die vorhandene dazwischenliegende Feuchtigkeit bei Regen - funktioniert nicht.



Die Klebstoffschicht unter dem Band verhindert den Kontakt.

Die Idee stammt nicht von uns - so werden Weinbergschnecken gezüchtet und am Ausbrechen gehindert, gleichzeitig sperrt man 'feindliche' Schnecken elegant aus.


LG
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 30. Januar 2015, 15:06:09
Der Apparat "Energie 2000 FX" gibt kurze Hochspannungsimpulse von 10000 Volt, 7 Watt, 2 Joule. Wir hoffen, dass selbst bei Naesse das genug sein wird, Schnecken abzuwehren. Natuerlich kommt es auch auf die Laenge des "Circuit" an, aber unser Gemuesegarten ist nur so ungefaehr 80 m² gross. Vielleicht klappt's nicht, aber einen Versuch waer's wohl wert. Werde darueber berichten oder erinnert mich daran!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Schantalle am 30. Januar 2015, 15:15:00
unser Gemuesegarten ist nur so ungefaehr 80 m² gross. Vielleicht klappt's nicht, aber einen Versuch waer's wohl wert.

Innerhalb vom 80qm kann es jede Menge Eiablage-Stellen geben, wie habt ihr diese Möglichkeit ausgeschlossen?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Frühling am 30. Januar 2015, 15:26:32
unser Gemuesegarten ist nur so ungefaehr 80 m² gross. Vielleicht klappt's nicht, aber einen Versuch waer's wohl wert.

Innerhalb vom 80qm kann es jede Menge Eiablage-Stellen geben, wie habt ihr diese Möglichkeit ausgeschlossen?

Nein, nein, haben wir nicht vergessen.... Absammeln wird leider nicht aufgegeben und einige Schneckenkoerner auch nicht!
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 30. Januar 2015, 19:55:09
Diese kleine Glanzschnecken gehöre ja hierher und die einheimischen Arten haben ausreichend Strategien mit Ihren angestammten Feinden fertig zu werden.

Möglicherweise hat der Eisatz von Schneckengiften die Gegenspieler unserer großen Nacktschnecken wie zum Beispiel Oxychilidae so dezimiert das diese so plötzlich überhandnehmen konnten.

Wie man ja gerade herausgefunden hat ist die Spanische Nacktschnecke eine einheimische. In Spanien kommt die gar nicht vor. Warum die seit den 60ern so rasant zugenommen hat ist den Forschern ein Rätsel. Vermutet wurde eine Änderung in der Bewirtschaftung des Landes. :P

Diese kleinen Glanzschnecken fressen ja nur ganz junge und Gelege.

Landwirte haben ja eh nicht die Zeit nachts mit Taschenlampe und Schere ein Massaker zu veranstalten.

Ich probiere es jetzt mal anders. Möglichst viele von diesen kleinen Glanzschneckenarten in meinem Garten. Kein Gift, allenfalls Absammeln oder würg zerschneiden.
Mal sehen wie das funktioniert.

Da sie auch an Aas gehen, sind wohl vergiftete Schnecken ein sicheres Mittel diese Kleinen auszurotten.
Ihre Vermehrungsrate ist ja nicht so berauschend.

Ich kenn sie von früher aus den großen Blumentöpfen meiner Kindheit.

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Krümel am 30. Januar 2015, 19:56:57
Das meinte ich mit Argumenten! :)

*bestellt Glanzschnecken bei Axel*
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 30. Januar 2015, 20:02:38
Bis ich welche abgeben kann wird es wohl noch etwas dauern aber ich weiß jetzt wenigstens wonach ich schauen muß. ;)
Einzelansätze sind schon auf dem Weg zu mir. Genaue Artbestimmung werde ich wohl nicht machen. Da ich keine Lust habe Schnecken zu sezieren. Das Verhalten bei meinen zarten Gewächsen die bei mir kalt überwintert werden, wird den Einsatz entscheiden.

Manche kann man zum Beispiel an der Struktur ihres Begattungsorgans unterscheiden.
Das geht zu weit finde ich. :-X


Diese Zwerge hatte ich gar nicht auf dem Plan.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Krümel am 30. Januar 2015, 20:07:36
 ;D

Ich freu mich jetzt mal prophylaktisch über deine Er... kenntnisse. :)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: oile am 30. Januar 2015, 20:33:16

Manche kann man zum Beispiel an der Struktur ihres Begattungsorgans unterscheiden.

Soll auch bei Schmetterlingen das non plus ultra der Unterscheidungsmerkmale sein. :-X
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 30. Januar 2015, 21:20:14
Erst bei Spinnen. Da habe ich ein Profibestimmungsbuch da sind fast nur Zeichnungen von solchen Organen drin. Sonst geht das gar nicht.
Benutze ich darum nicht.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: SusesGarten am 31. Januar 2015, 09:47:58
Habe in einer alten Organic Gardening Zeitschrift einen Artikel gelesen, der in die gleiche Richtung geht: einen eingezaeunten Gemuesegarten in zwei teilen, in Teil 1 das Gemuese, im Teil 2 die Huehner. Im naechsten Jahr kaemen die Huehner in Teil 1 und das Gemuese in Teil 2! Die Huehner saeubern und duengen die Gemuesebeete, geben Eier und das Gemuese gedeiht praechtig! Wollte dieses System ausprobieren, hab's aber noch nicht, denn Huehnerhaltung hat auch seine Nachteile. Hat das schon jemand probiert??

Ich habe Hühner. Meine Hühner fressen keine Schneckeneier und auch keine ausgewachsenen Nacktschnecken. Kleine Schnecken, Insekten und "Gewürm" fressen sie gerne. Andere Hühner mögen einen anderen Geschmack haben. Ich habe schon mehrmals gelesen, dass Hühner Schneckeneier fressen sollen.

Bei uns im Garten gab es ein stechendes Insekt, von dessen Stichen ich immer ganz schlimme Entzündungen bekam. Mehrmals im Jahr. Im letzten Jahr hatte ich es nicht. Ich glaube, diese "Viecher" haben die Hühner ausgerottet.

Ich denke daher, die von Dir beschriebene Methode, bei der die Hühner mal hier mal dort im Gemüsegarten sind, kann helfen. Nur nicht mit den ausgewachsenen Schnecken. Die musst Du anderes erledigen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: andreasNB am 31. Januar 2015, 10:26:00
Diese kleine Glanzschnecken gehöre ja hierher und die einheimischen Arten haben ausreichend Strategien mit Ihren angestammten Feinden fertig zu werden.

Möglicherweise hat der Eisatz von Schneckengiften die Gegenspieler unserer großen Nacktschnecken wie zum Beispiel Oxychilidae so dezimiert das diese so plötzlich überhandnehmen konnten.

Könnte durchaus ein Baustein für die massive Vermehrung der Spanischen Wegschnecke sein.

Auf Rasen, Wiese und meinem "Acker" (also meist offenen Gelände das u.a. stärkeren Temperatur- und Feuchtigkeitschwankungen unterliegt) sehe ich die kleinen Gehäuseschnecken aber kaum bzw. nehme ich sie nicht bewußt wahr.
Dafür aber besonders unter rottendem Holz und damit dort wo Gehölze stehen. Die Ansprüche an den Lebensraum sind da wohl doch andere.
Daher kommt Schneckenkorn dort auch kaum zur Anwendung. Nur um einzelne Anpflanzungen/kleine Beete.

In den Gehölz-/"Wald"bereichen finde ich übrigens auch nur (sehr) wenige S.Wegschnecken. Dafür Massen auf Rasen, Wiese und meinem "Acker". Dort ist das Nahrungsangebot größer, sie kommen mit den dortigen Lebensbedingungen besser zurecht - und vielleicht haben sie dort ja auch weniger natürliche Feinde ?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: common am 31. Januar 2015, 14:08:43
Meine Hühner fressen keine Schneckeneier....
Doch, einfach mal welche vorsetzen, dann klappt das schon, Suse....
Bei uns im Garten gab es ein stechendes Insekt, von dessen Stichen ich immer ganz schlimme Entzündungen bekam.
sicherlich Kriebelmücke, deren ergiebige Larven den Hühnern bestimmt gut schmecken sollten...
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: SusesGarten am 31. Januar 2015, 14:12:24
Hallo common,

natürlich habe wir den Hühner schon mehrmals Schneckeneier angeboten. Sonst wüsste ich doch gar nicht, dass sie sie nicht fressen ;) .

Nach der Kriebelmücke google ich jetzt. Wenn das ein ganz kleinen Insekt ist, könnte sie es gewesen sein.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Saattermin am 08. Februar 2015, 15:05:55
Ich habe eben alle Beiträge zum "Schneckenschutz" gelesen. In meiner über 30-jährigen Gärtnerinnenzeit habe ich schon praktisch alle zitierten Möglichkeiten versucht. Mit mehr oder weniger Erfolg. Das nervigste ist ja wohl, dass es eine Geschichte ohne Ende ist oder besser, alle Massnahmen greifen teils für den Moment, aber im nächsten Jahr geht wieder alles auf Anfang.

Gestern habe ich mir mal wieder das Buch von Ruth Stout hervorgeholt über das Mulchen. Diese Dame schreibt - jetzt aufgepasst - dass durch das dauernde Mulchen (natürlich nicht schon im ersten Jahr) der Boden einen Ph-Wert aufweist, den die Schnecken nicht mögen und sie hätte deshalb keine Schnecken oder andere Schädlinge im Gemüse/Staudengarten ! ! ! Und das ohne Vernichtungs-Feldzüge. Der Mulch, anfangs ca. 20 cm hoch, aus Heu, Unkraut, Laub u.v.a. Stroh sackt dann innert einigen Wochen (je nach Material) auf 6-8 cm zusammen. Zum Säen schiebt sie den Mulch zurück und sät in Rille oder Setzlinge direkt in den Mulch. Der Mulch wird laufend ergänzt sodass kein Fleck Erde ohne Bedeckung ist. Vielleicht wäre das wirklich eine gute Alternative zu all den "Kampfhandlungen" gegen Schnecken. Einen Versuch wäre es wohl wert.

Ich könnte mir übrigens sehr wohl vorstellen, dass ein Grund für die massive Zunahme der Schnecken die Ausrottung ihrer Feinde ist. Ich denke hier an alle die Laufkäferarten oder obgenannte Glanzschnecken, Vögel, Eidechsen, Igel etc. Sei es durch Gift, Intensivierung, Bearbeitung etc.

Saattermin
 
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Isatis blau am 08. Februar 2015, 15:12:46
Vögel, Eidechsen, Igel, gibt es bei mir alles und zumindest Igel habe ich schon Schnecken fressen sehen. Trotzdem gibt es Schnecken ohne Ende.

Und das mit dem Mulch, wenn ich an meinen Kompost denke, so ein Kompost ist doch besonders viel Mulch, da gibt es Schnecken massenhaft.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 08. Februar 2015, 15:42:33
Auf dem Kompost dürfen die Schnecken bei mir Schnecken sein. Sie sind eifrig damit beschäftigt, das Pflanzenzeugs zu mundraspeln und als Dünger wieder auszuscheiden. Natürlich bleiben da auch Familiengründungen nicht aus. Eigelege, die ich finde, werden gehimmelt. Den Kompost siebe ich im Herbst aus und bewahre ihn über Winter in so einem grünen Plastikkompostbehälter auf. Im Frühjahr habe ich da noch nie Kleinschnecken drin gefunden.

Die meisten Eigelege habe ich letztes Jahr im Herbst beim Kurzmähen meiner Streuobstwiese im verfilzten Gras knapp über der Erde gefunden.

Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 26. März 2015, 10:24:08
Anlässlich zwei Vergiftungsfällen bei Hunden durch Schneckenkorn (mit dem Wirkstoff Metaldehyd) gibt es in der Badischen Zeitung dazu heute dieses Interview mit einem Tierarzt des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts (CVUA).

Zitate daraus:

"Rund ein halbes Gramm pro Kilo Körpergewicht ist für einen Hund eine letale Dosis. Ein Hund, der zehn Kilo wiegt, müsste also fünf Gramm Schneckenkorn fressen – das sind nicht viele Körner.... Das Gift wirkt rasch aufs Nervensystem, und es löst einen Temperaturanstieg auf bis zu 43 Grad Fieber aus, sodass nach kurzer Zeit das Organsystem versagt. Zur Rettung des Tieres hat man da kaum eine Chance – es sei denn, man kann das Gift sofort im Körper binden und entfernen."

"Ich kenne andererseits keinen Fall, in dem Hunde an ausgestreutem Schneckenkorn gestorben sind."
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: pearl am 26. März 2015, 10:55:12
ja was nun? ;D

Ähnlich ist es mit Pflanzengiften und Kindern. Wenn man die Statistik der tatsächlichen Vergiftungsfälle befragt, gibt es keinen Grund für die ganze Hysterie. Lange Listen von "giftigen Pflanzen" sind überflüssig.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Staudo am 26. März 2015, 11:01:45
Fazit: Hunde vergiften sich bei sachgemäßer Anwendung von Schneckenkorn genauso wenig, wie sich Kinder an sachgemäß angewandtem Kloreiniger vergiften. Lässt man beides gut zugänglich herumstehen, sind Vergiftungen nicht ausgeschlossen. ;)
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: pearl am 26. März 2015, 11:32:52
 ;D setzt man Kinder und Hunde nicht im Wald aus, dann essen oder fressen sie aus Hungersnot auch keine ungesunden Sachen. ;D
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Eva am 26. März 2015, 16:36:56
Naja, Schneckenkornvergiftung gehört zu den Sachen, die man in der Praxis tatsächlich manchmal sieht. Liegt vielleicht daran, dass gelegentlich zeitgleich irgendwelche unwiderstehlich stinkenden Dünger (Mist, Animalin, Hornspäne...) mit ausgebracht werden, die alles, was gestreut wurde, attraktiv scheinen lassen.

Und es gibt auch einige doofe Staubsaugerhunde, die jeden Mist in sich reinfressen, bevor die Information das Riechzentrum erreicht - leider.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Junebug am 26. März 2015, 16:40:46
Wie ist das denn eigentlich mit Katzen, Eva, die werden da ja nicht erwähnt?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Eva am 26. März 2015, 16:42:20
Ist für Katzen genauso giftig, aber deutlich schwieriger in die Katze zu kriegen, weil die nur selten übelriechendes Zeug unüberlegt reinfressen.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Junebug am 26. März 2015, 16:44:44
Nein, stimmt, und dass sie, nachdem sie durch die Beete gelatscht sind, durch das Putzen etwas über die Pfoten aufnehmen, wäre wohl zu weit hergeholt, oder?
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: enigma am 26. März 2015, 16:48:20
Bei vergleichbarer Giftigkeit für Hund und Katz müsste die Katze da aber schon einiges an den Pfoten haben.

Außerdem: Schneckenkorn enthält einen äußerst bitter schmeckenden Zusatzstoff. Ich weiß nicht, ob eine Katze da noch die Pfoten ablecken würde.
Titel: Re:Schneckenschutz
Beitrag von: Junebug am 26. März 2015, 16:53:39
Gut, danke. :)
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: baleb am 26. März 2017, 13:49:40
Hallo,
wie läuft es diese Jahr mit den Schnecken? Hat der relativ harte Winter ein bisschen geholfen?
Liebe Grüße aus dem Norden.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 27. März 2017, 10:19:23
Hallo,
wie läuft es diese Jahr mit den Schnecken? Hat der relativ harte Winter ein bisschen geholfen?

Nö, hat nichts geholfen.

Jedoch das Blaue und Grüne gemischt im Februar als Fütterung.

Im Februar sind die 🐌 noch verdeckelt.

 :D
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 27. März 2017, 10:23:32
Hier war es richtig knackig kalt (-17°C) und bisher hab ich keine Nacktschnecke gesichtet - den Gehäuseschnecken hat die Kälte offenbar nicht geschadet, von denen sind schon einige unterwegs.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: bristlecone am 27. März 2017, 10:35:19
Den Nacktschnecken schadet der hiesige Winter nicht.

Es ist eine hartnäckige Mär, dass ein strenger Winter den "Schädlingen" von Landwirtschaft und Nutzgarten zusetzen würde (Die Vermutung, dass er "Nützlingen" zusetzen würde, liest man hingegen viel seltener oder gar nicht. Und dass ein Strenger Winter die "Nützlinge" fördern würde, schon mal gleich nicht.).
Das ist eine anthropozentrische Sichtweise, die die Natur in Gut ("Nützling") und Böse ("Schädling") einteilt und erwartet, dass sich die Natur entsprechend verhielte.
Diese Kategorien gibt es in der Natur aber nicht, der ist es völlig egal, ob die Nacktschnecken (oder deren Eier) den Winter überstehen und die Jungpflanzen im Garten abfressen oder nicht.   
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: thuja thujon am 27. März 2017, 10:38:57
Hier hatte es Anfang März mal geregnet und es war zumindest warm genug bis dahin, so dass die kleinen schwarzen usw sehr aktiv waren.
Daraufhin gabs Schneckenkorn breitwürfig und flächig.
Das hat gut aufgeräumt, jetzt wirds zunehmend trockener und so denke ich brauchen die empfindlichen Aussaaten bis Juni erstmal keinen weiteren Schutz.

Es geht nichts über ein trockenes Frühjahr wenns um Schnecken geht.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: baleb am 27. März 2017, 23:27:56
Seid ihr alle der Meinung das Schneckenkorn wirklich einen gute Lösung ist?

Ich bin da nämlich ein bisschen anderer Meinung. Meiner Erfahrung nach bekämpft das nur die Symptome aber nicht die Ursachen des Problems.

Und langfristig macht es die Sache sogar noch schlimmer, da es in den natürlichen Regelkreislauf eingreift und auch den Feinden der Schadschnecken (aus Gärtnersicht) schadet.

Also denke ich das natürliche und umweltschonende Mittel und Maßnahmen ein langfristig vernünftigerer Weg sind.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: zwerggarten am 28. März 2017, 06:58:44
das mag langfristig so sein.

wenn dir aber kurzfristig die schönen, seltenen, teuren gartenpflanzen und/oder ihre blüten oder sämlinge weggeraspelt werden, und du nicht rund um die uhr zeit (oder lust) zum schneckenabsammeln hast, ist schneckenkorn recht effektiv.

was den "natürlichen regelkreislauf" und eingriffe des menschen darein angeht: reden wir von garten oder von urwald? selbst naturschutzgebiete benötigen oft menschliche eingriffe, "garten" ist definiert dadurch.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: bristlecone am 28. März 2017, 07:45:58
Ich bin da nämlich ein bisschen anderer Meinung. Meiner Erfahrung nach bekämpft das nur die Symptome aber nicht die Ursachen des Problems.

Und langfristig macht es die Sache sogar noch schlimmer, da es in den natürlichen Regelkreislauf eingreift und auch den Feinden der Schadschnecken (aus Gärtnersicht) schadet.

Also denke ich das natürliche und umweltschonende Mittel und Maßnahmen ein langfristig vernünftigerer Weg sind.

Die üblichen inhaltsleeren Worthülsen aus dem Baukasten für Ökoschlagworte. Präsentiert von einem Troll oder/und einem angehenden Linkspammer.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: zwerggarten am 28. März 2017, 07:54:06
;D

so kann man das natürlich auch erschlagen. ;)
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: thuja thujon am 28. März 2017, 08:09:56
Es ist mühsam die einzelnen Punkte fachlich zu erörtern oder zu widerlegen, wollen ja eh nicht gehört werden, da ist so eine Antwort garnicht verkehrt.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Amur am 28. März 2017, 08:19:26
Seid ihr alle der Meinung das Schneckenkorn wirklich einen gute Lösung ist?

Ich bin da nämlich ein bisschen anderer Meinung. Meiner Erfahrung nach bekämpft das nur die Symptome aber nicht die Ursachen des Problems.

Und langfristig macht es die Sache sogar noch schlimmer, da es in den natürlichen Regelkreislauf eingreift und auch den Feinden der Schadschnecken (aus Gärtnersicht) schadet.

Also denke ich das natürliche und umweltschonende Mittel und Maßnahmen ein langfristig vernünftigerer Weg sind.

Die Natur sieht keine üppige Ernte vor. Von daher ist das eigentliche Problem dass wir heute etwas mehr ernten wollen als die Jäger und Sammler der Eiszeit dies auf den frei wachsenden Flächen taten, die noch in das Schema gepasst hätten.
Und nicht die Symptome, sondern die Ursache beseitigen hieße entweder den intensiven Pflanzenbau bleiben lassen oder die Schnecken ausrotten. Beides ist wohl nicht das was man will. Also wirds wohl ewig beim bekämpfen der Symptome bleiben.
Kleinräumig kann man sicher mit mechanischem Schutz was machen. Aber eben nur kleinräumig.

Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: baleb am 03. April 2017, 23:54:57
Sorry, ich wollte hier niemandem zu nahe treten.  :-X

Doch eine Frage habe ich noch:

Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?

Mit Tagetes, Dahlien, Funkien, Rittersporn,grünem Salat, etc...

Das wäre doch eine schöne harmonische Lösung.

Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 04. April 2017, 08:53:31
Salü balep


Sorry, ich wollte hier niemandem zu nahe treten.  :-X Okay.
Im Frühling treten vermehrt Beiträge auf, wo etwas gepostet wird um Werbung einzupflegen oder sonstige Meinungen zu implizieren. Da kann es vorkommen, dass ein Neuling "verdächtig erscheint", wenn ähnliche Muster in seinen Beiträgen auftauchen.

Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?

Mit Tagetes, Dahlien, Funkien, Rittersporn,grünem Salat, etc...

Das wäre doch eine schöne harmonische Lösung.

Der Lösungsvorschlag klingt in der Tat harmonisch.

Ablenkungsfütterung wird das zum Beispiel bei den Wespen genannt, vorallem im Spätsommer.
Nur geht das Insektenvolk dem Ende zu. Spielt somit keine Rolle mehr.
Bei den Schnecken kann das gewiss etwas bewirken. Nicht ausser Acht zulassen ist jedoch die Evolutins Evolutions bedingten, praktischen Eigenschaften.
Ist das Futterangebot grösser, werden auf die Gelege grösser.
Kenne das nur von Mäusen, Hasen, Vögel, Insekten, Würmern. Gehe davon aus, dass es bei den Schnecken ähnlich sein wird.

Opferbeet warum nicht probieren. Kurzfristig kann das helfen.

Grüsse Natternkopf


Nachtrag:
Aus der Evolutins eine Evolution gemacht.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 04. April 2017, 09:25:44
Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?

Mit Tagetes, Dahlien, Funkien, Rittersporn,grünem Salat, etc...

Das wäre doch eine schöne harmonische Lösung.

Der Lösungsvorschlag klingt in der Tat harmonisch.

.......Bei den Schnecken kann das gewiss etwas bewirken. Nicht ausser Acht zulassen ist jedoch die Evolutins bedingten, praktischen Eigenschaften.
Ist das Futterangebot grösser, werden auf die Gelege grösser.

Das stelle ich mir richtig harmonisch vor: ein Opferbeet voller Salatpflanzen und ein Salatbeet für den Eigenbedarf, von dem man die Schnecken ablenken möchte - ich befürchte allerdings, daß die Schnecken nicht klug genug für solche harmonischen Lösungen sind und einfach beide Beete leerfressen.  >:(

Durch den Anstieg der Schneckenpopulation erzeugt durch gezielte Fütterung per Opferbeet müßte dann eben früher oder später die ganze Bepflanzung solchen Opferbeeten weichen - wo bleibt dann der Platz für die Beete mit den Pflanzen, die man schützen möchte  ???
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Rieke am 04. April 2017, 09:28:12
Zitat
Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?

Nach meinen langjährigen Erfahrungen mit Schnecken gibt es nur 3 Varianten, die was nützen:

1. möglichst viele Nacktschnecken ins  Jenseits befördern oder
2. ein Schneckenzaun ums Gemüsebeet (Metall mit scharfer, umgebogener Kante) oder
3. auf das Anpflanzen von Schneckenfutter verzichten

Unterstützend mag es sinnvoll sein, sparsam zu bewässern. Wer seine Rasen in trockenen Sommern stundenlang unter Wasser setzt, sollte sich über eine üppige Schneckenpopulation nicht wundern.

Ein Opferbeet führt nur dazu, daß die Schnecken dort erstmal überleben, wachsen und sich vermehren. Außerdem legen die durchaus längere Strecken zurück, sie bleiben bestimmt nicht bei den Tagetes, wenn es im Gemüsebeet leckeren Pflücksalat gibt. Anfangs habe ich auch mal versucht, rund ums Gemüsebeet mit Tagetes als Opferpflanzen den Salat zu schützen (hatte ich mal als Tipp irgendwo gelesen) ...
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 04. April 2017, 09:38:56

Das stelle ich mir richtig harmonisch vor: ein Opferbeet voller Salatpflanzen und ein Salatbeet für den Eigenbedarf, von dem man die Schnecken ablenken möchte - ich befürchte allerdings, daß die Schnecken nicht klug genug für solche harmonischen Lösungen sind und einfach beide Beete leerfressen.  >:(

Durch den Anstieg der Schneckenpopulation erzeugt durch gezielte Fütterung per Opferbeet müßte dann eben früher oder später die ganze Bepflanzung solchen Opferbeeten weichen - wo bleibt dann der Platz für die Beete mit den Pflanzen, die man schützen möchte  ???

Sehr harmonisch zusammengefasst :)
Genau so sehe ich das auch!
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 04. April 2017, 10:07:30
Unterstützend mag es sinnvoll sein, sparsam zu bewässern. Wer seine Rasen in trockenen Sommern stundenlang unter Wasser setzt, sollte sich über eine üppige Schneckenpopulation nicht wundern.

Ganz so stimmt es nicht.
Wir bewässern mit Einzeltropfern in den Staudenbeeten - dazwischen bleibt alles knochentrocken. Der Vorteil: geringer Wasserverbrauch, kaum Unkrautwuchs und kaum Schnecken. Der per Mulchmähung recht kurz gehaltene Rasen wird aufgrund des durchlässigen Bodens im Hochsommer jeden 2. Tag mit Versenkregnern bewässert - dort gibt es aber seit Jahren gar keine Schnecken.

Hier hat sich der weitgehende Verzicht auf organischen Mulch bewährt - darunter überleben Schnecken auch sehr heiße/trockene Perioden und haben ein ideales Tagesversteck. Das wird in diesem Forum aber nicht gerne gelesen - Mulchen ist offenbar irgendeine Art von Religion und kann NIEMALS negative Auswirkungen haben. Anfangs haben wir das geglaubt - die Schneckenpopulation ist explodiert.

Ebenso hat der Staudenrückschnitt im Herbst und das weitgehende Abräumen der Beete zu einem starken Rückgang der Schneckenpopulation geführt - der fehlende 'Frostschutz' reduziert die Vermehrungsrate deutlich. Gehäuseschnecken haben wir trotzdem im Garten - sie können sich gegen Trockenheit/Frost besser schützen - nur die Nacktschnecken sind mittlerweile selten geworden.

Trotzdem gibt es ein- oder zweimal im Jahr Schneckenkorn - die Nachbargärten sorgen für genug Nachschub. Durch diese Maßnahmenn sind Fraßschäden an Pflanzen hier inzwischen zur Seltenheit geworden.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: SusesGarten am 04. April 2017, 15:41:59
Nach meinen langjährigen Erfahrungen mit Schnecken gibt es nur 3 Varianten, die was nützen

Nach meiner nun 2-jährigen Erfahrung gibt es noch eine 4. Möglichkeit: Laufenten

Seitdem die Enten da sind, haben wir kein Schneckenkorn mehr gebraucht. Die Hostas sind endlich nicht mehr angefressen, die Gemüsepflänzchen auch nicht. Leider haben die Enten im 2. Jahr gemerkt, dass man Salat fressen kann, so dass um den jetzt ein Kanichendrahtzaun herum steht.

Als Warnung muss man aber dazu sagen: Die Enten trampeln auch mal eine Pflanze platt, man muss den Stall misten, abends Enten in den Stall bringen, Wassereimer bereit stellen und andauernd den Teich sauber machen. Also nur was für Leute, die gerne Enten mögen und die Arbeit nicht scheuen.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Rieke am 04. April 2017, 16:14:38
Zitat
Nach meiner nun 2-jährigen Erfahrung gibt es noch eine 4. Möglichkeit: Laufenten
Das ist doch eigentlich eine Variante von 1. "Schnecken ins Jenseits befördern", nur delegiert an die Enten  ;).

Zum Dauerthema Mulchen und Schnecken: ich habe schon den Eindruck, daß die Schnecken den Mulch mögen. Aber wie ein Berliner Sandboden aussieht, wenn man überhaupt nicht mulcht, kann ich bei den Nachbarn bewundern - hellgrau und fast nur noch Sand. Da sind Schnecken wirklich das kleinere Übel. Die hiesigen Böden verarmen ohne Schutz durch Mulch oder Bodendecker in Rekordzeit, da reichen ein paar etwas heftigere Niederschläge. Mein voriger Garten wurde offensichtlich lange Zeit nach dem Motto "in einem ordentlichen Garten bleibt kein Blatt liegen" bewirtschaftet. Da wächst dann nicht mal mehr Unkraut, Möhren waren nach einem Jahr so groß wie mein kleiner Finger (und ich habe kleine Hände). Der ausgelaugte Boden konnte weder Wasser noch Nährstoffe halten und es war anfangs sehr mühsam, die Pflanzen zum Wachsen zu bringen. Schnecken gab es übrigens trotzdem reichlich.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 04. April 2017, 17:03:56

Zum Dauerthema Mulchen und Schnecken: ich habe schon den Eindruck, daß die Schnecken den Mulch mögen. Aber wie ein Berliner Sandboden aussieht, wenn man überhaupt nicht mulcht, kann ich bei den Nachbarn bewundern - hellgrau und fast nur noch Sand. Da sind Schnecken wirklich das kleinere Übel. Die hiesigen Böden verarmen ohne Schutz durch Mulch oder Bodendecker in Rekordzeit, da reichen ein paar etwas heftigere Niederschläge. Mein voriger Garten wurde offensichtlich lange Zeit nach dem Motto "in einem ordentlichen Garten bleibt kein Blatt liegen" bewirtschaftet. Da wächst dann nicht mal mehr Unkraut, Möhren waren nach einem Jahr so groß wie mein kleiner Finger (und ich habe kleine Hände). Der ausgelaugte Boden konnte weder Wasser noch Nährstoffe halten und es war anfangs sehr mühsam, die Pflanzen zum Wachsen zu bringen. Schnecken gab es übrigens trotzdem reichlich.
Die von Dir beschriebenen Probleme gibt es nicht, wenn man mit Know-How dagegensteuert.
Hier auf magerem Schotterboden gibt es keine Wachstumsprobleme ohne Mulchen - wir verwenden Langzeitdünger, die nicht ausgewaschen werden und die dichte Staudenbepflanzung verhindert zusätzlich ein Auswaschen des Bodens. 

PS: Wovon haben die Schnecken gelebt, wenn nicht mal mehr Unkraut gewachsen ist?
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: SusesGarten am 04. April 2017, 20:46:09
Zitat
Nach meiner nun 2-jährigen Erfahrung gibt es noch eine 4. Möglichkeit: Laufenten
Das ist doch eigentlich eine Variante von 1. "Schnecken ins Jenseits befördern", nur delegiert an die Enten  ;).
Da hast Du auffallend Recht!

Wir haben auch Sandboden und mulchen. Leider wächst das Unkraut trotzdem wunderbar. Aber das bekommen wir in den Griff. Irgendwann wirds überall so gut sein, wie in den Beeten, die wir zuerst gemulcht und dicht bepflanzt hatten, weil die Schnecken jetzt nicht mehr da sind.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 04. April 2017, 20:56:10
Ich mulche auch regelmäßig mit organischem Material (ebenso Sandboden wie in Berlin) und habe trotzdem kein Nacktschneckenproblem.
Gewässert werden hier nur Gemüsebeete oder bei sehr großer Trockenheit auch mal die Schattenstauden, ansonsten müssen die Stauden sehen, wie sie zurecht kommen. Ich habe aber auch fast nur trockenheitsverträgliche Stauden.
Schneckenkorn verwende ich überhaupt nicht.
Schnecken töten ist ebenso tabu, und es gibt eine unfreundliche Ansage an GG, wenn ich ihn dabei erwische.
Schnecken werden bei Auffinden gesammelt und auf den Komposthaufen ausgesetzt.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 04. April 2017, 21:10:56
Ich frag mich gerade, ob es bei dem Thema um den Schutz der Schnecken oder um den Schutz der Pflanzen geht.  ???
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 04. April 2017, 21:26:55
Mir geht es um beides. Und das ist mein voller Ernst, wobei mir klar ist, dass hier nicht alle mit mir einverstanden sein werden.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Rieke am 04. April 2017, 21:30:22
Zitat
Die von Dir beschriebenen Probleme gibt es nicht, wenn man mit Know-How dagegensteuert.
Achso, das fehlt mir  ??? während Du langjährige Erfahrung mit Sandboden hast?

Zitat
die dichte Staudenbepflanzung verhindert zusätzlich ein Auswaschen des Bodens.
Nützt einem beim Gemüse nicht wirklich was, außerdem ziehen Stauden bekanntlich während des Winters ein und dann gibt es hier die meisten Niederschläge.

Aber um auf die Schnecken zurück zu kommen. In  meinem vorigen Garten konnte ich auch beobachten, daß sich die Nacktschnecken bevorzugt im Farn versteckt halten. Den Tipp, mit Farnlaub zu mulchen, weil Schnecken das unangenehm fänden, habe ich daher immer für nutzlos gehalten.

Seit ich einen Schneckenzaun ums Gemüse habe, hat sich das Schneckentöten weitgehend erledigt. Ich fand das immer ziemlich unangenehm. Stauden, die Schneckenfutter sind, habe ich nicht und was sie mit dem Giersch machen, ist mir relativ egal.

Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 04. April 2017, 21:36:22
Hier wächst in den Gärten reichlich Straußenfarn, der wird tatsächlich von den hiesigen Nacktschnecken gemieden. Ich nutze den frischen Austrieb gern zum Mulchen.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: hymenocallis am 04. April 2017, 21:44:57
Zitat
Die von Dir beschriebenen Probleme gibt es nicht, wenn man mit Know-How dagegensteuert.
Achso, das fehlt mir  ??? während Du langjährige Erfahrung mit Sandboden hast?
Nö - ich hab nur langjährige Erfahrung mit extrem durchlässigem und mageren Schotterboden - und ich habe einige Irrwege wie Du sie hier beschreibst selbst beschritten, bis mir ein Profi mit Know-How auf die Sprünge geholfen hat.

Zitat
die dichte Staudenbepflanzung verhindert zusätzlich ein Auswaschen des Bodens.
Nützt einem beim Gemüse nicht wirklich was, außerdem ziehen Stauden bekanntlich während des Winters ein und dann gibt es hier die meisten Niederschläge.
Bei Gemüse hilft eine geringe Schneckenpopulation im umliegenden Garten.
Stauden ziehen in der Regel nicht wie Frühlings-Geophyten ein, auch wenn viele nicht wintergrün sind. Sie werden einfach trocken und braun, fallen nach ausreichend Niederschlag um und bieten darunter wunderbare Winterquartiere für Schnecken.

Seit ich einen Schneckenzaun ums Gemüse habe, hat sich das Schneckentöten weitgehend erledigt. Ich fand das immer ziemlich unangenehm. Stauden, die Schneckenfutter sind, habe ich nicht und was sie mit dem Giersch machen, ist mir relativ egal.
Das ist immer die einfachste Lösung - dann spart man sich den Schneckenschutz und auch das Geld für die vielen schönen Pflanzen, die leider für Schnecken delikat sind.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: polluxverde am 15. April 2017, 11:48:09
Lese  heute  zum  1. mal  den Schneckenthread  und finde  vieles  wieder ,  was  uns im  eigenen  Garten  auch  widerfährt.
Ergänzend  kann  ich hinzufügen, daß kupferne Absperrringe / - gitter  eine  gewisse  schneckenabhaltende  Wirkung  erzeugen,
wenn auch  nicht 100 %tigt, so  daß  manuelles  Ablesen, in  extremen  Schneckenjahren auch  Ferramol bzw (ich gestehe )
mechanische Exekution  als Maßnahme  hinzukommen. Schneckenkorn und  Töten  der  Schnecken ist unter  Gärtnern immer
sehr  kontrovers /  emotional diskutiert, der  Garten ist  eben nicht  nur  ein Ort  der  Freude  bzw  des  Ärgers, sondern auch ein
Stück Land mit vielen moralischen /  ethischen /  politischen / ökologischen / psychotherapeutischen  etc etc  Aspekten.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 15. April 2017, 12:44:14

Das ist immer die einfachste Lösung - dann spart man sich den Schneckenschutz und auch das Geld für die vielen schönen Pflanzen, die leider für Schnecken delikat sind.

Ich denke, jeder muss sich entscheiden, was er möchte: einen Garten mit vielen sicher sehr schönen, teuren, teilweise exotischen Pflanzen, die gedüngt, gewässert, gehätschelt und eben von den Schnecken geliebt werden, mit perfektem Grünrasen als Kontrast dazu, oder einen Garten mit weniger aufwändigen Kulturen und Stauden, statt Rasen Wiese...
Jedes hat seine Berechtigung.
Mir ist im Garten eine große biologische Vielfalt wichtig. Der Pflegeaufwand sollte sich in Grenzen halten, da ich voll berufstätig bin und den Garten auch nicht am Haus habe. Statt dessen sollten die natürlichen Bedingungen, die ich habe und z.T. selbst geschaffen habe, am angestrebten Ergebnis mitarbeiten.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: bristlecone am 15. April 2017, 15:23:24
Dieser Gegensatz existiert nicht: Es gibt heimische Pflanzen, die von Nacktschnecken - und das sind nicht nur die Spanischen Wegschnecken, das sind bloß die auffälligsten - gefressen werden, und es gibt "exotische" Gartenpflanzen, die von Schnecken verschont werden.

Und wer seltenere, anspruchsvolle oder durch Schnecken gefährdete Pflanzen im Garten hat, ist deswegen nicht auch ein Anhänger der Golfrasenvariante.
Und umgekehrt ganz sicher auch nicht.

Aber es lebe das Vorurteil, das erleichtert das Leben.

Mir ist im Garten eine große biologische Vielfalt wichtig. Der Pflegeaufwand sollte sich in Grenzen halten, da ich voll berufstätig bin

So ist es. Deswegen verwende ich Gartenschere und Schneckenkorn (und bei Bedarf übrigens auch Herbizide).
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Schantalle am 15. April 2017, 17:39:40
Dieser Gegensatz existiert nicht: Es gibt heimische Pflanzen, die von Nacktschnecken - und das sind nicht nur die Spanischen Wegschnecken, das sind bloß die auffälligsten - gefressen werden, und es gibt "exotische" Gartenpflanzen, die von Schnecken verschont werden.

Und es gibt noch Aspekt Nr. 3: In der Not frisst der Teufel Fliegen  ;D
Man ließt hier oft genug über Opfer des Schnecken Appetits, die "normalerweise" oder "bis jetzt immer" verschont blieben.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 15. April 2017, 19:07:15

Aber es lebe das Vorurteil, das erleichtert das Leben.

Mir ist im Garten eine große biologische Vielfalt wichtig. Der Pflegeaufwand sollte sich in Grenzen halten, da ich voll berufstätig bin

So ist es. Deswegen verwende ich Gartenschere und Schneckenkorn (und bei Bedarf übrigens auch Herbizide).

Danke, dass Du mir Vorurteile unterstellst.

Möglicherweise habe ich mich ja falsch ausgedrückt, daher noch einmal anders:
Es gibt Pflanzen, die Schnecken geradezu magisch anziegen, und es gibt Pflanzen, die von Schnecken weitgehend verschont werden. Wenn ich sehr viele "Schneckenanzieher" im Garten habe und damit einen gedeckten Tisch für Schnecken biete, muss ich mich nicht wundern, wenn sich viele Schnecken einfinden. Wer nun meint, mit Gartenschere, anderen "Teilungswerkzeugen", Schneckenkorn oder was auch immer gegen die Schnecken vorgehen zu müssen, soll das bitte tun. Ich bin jedoch der Meinung, dass es - ohne größeren Zeitaufwand - auch anders geht.
Nämlich indem ich Pflanzen anbaue, die von Schnecken gemieden werden, indem ich versuche, biologischen Nacktschneckenfeinden gute Bedingungen in meinem Garten zu bieten, dass ich überhaupt erstmal mich mit Schnecken beschäftige und nicht "Schnecke = Schnecke = Pflanzenvernichter" gleichsetze. Indem ich besonders schützenswerte Pflanzen einen Schneckenzaun verpasse, bis sie über das Austriebsstadium hinaus sind (dann sind sie für die meisten Schnecken auch nicht mehr sooo interessant, weil das Pflanzengewebe dann fester wird), durch sparsame Düngung, sparsames Gießen, Absammeln von Nacktschnecken unter "Sammelstellen" - ausgelegte Holzbrettchen - und Aussetzen auf dem Komposthaufen. Ich praktiziere das so sein nunmehr fünf Jahren und habe kein nennenswertes Nacktschneckenproblem im Garten. Und dazu besitze ich auch eine Portion Gelassenheit, wenn doch mal Fraßschaden entstanden ist.

Aber wie  gesagt, dass muss jeder für sich entscheiden.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Schantalle am 16. April 2017, 08:46:51
Hi Erhama,
ich habe im Garten weder besonders viele Stauden, die Schnecken geradezu magisch anziehen, noch solche die von Schnecken weitgehend verschont werden. Es ist diesbezüglich schlicht ein Durchschnitt. Gewählt nach Licht-, Boden- und Klimaverhältnissen und nach meinem und nicht dem der Spanischen Wegschnecke Geschmack. Es ist schließlich mein Garten, n'est-ce pas?  ;D
Und trotzdem muss ich mich wundern, weil es sich hier, in einem quasi Biotop viele, immer wieder eingeschleppte Nackschnecken einfinden, die – einmal da – einfach das fressen, was sie vorfinden. In einem so nassen Frühling wie letztes Jahr schlicht das Dreifache.

Ich finde, deine Zeitaufwand-Argumentation ist in beiden Richtungen gültig. Denn ohne größeren Zeitaufwand geht es auch mit Korn.

Und bevor ich einem fetten "Spanier" auf dem Kompost setze, um ihm eine weitere ruhige Ecke für seine 400-Eier-Gelege zu beschaffen, denke ich lieber an meine Hostas und an die heimischen Schnecken. Nicht mal lächerliche zwei Meter von meinem Komposter entfernt wächst hier schon die Erste (Hosta, nicht Schnecke). Statt dorthin zu gehen setzte ich in dieser Zeit lieber die Weinbergschnecken ins Efeu des Nachbars und übergiesse die gesammelten Nackten mit kochenden Wasser. Btw. Das Absammeln von Ackerschnecken finde ich mehr als mühselig. Aber abgesehen von den Kleinen, die u.U. weniger Schaden verursachen, wir sprechen hier von einer invasiven Art, die nicht nur für Staudenverluste oder -schaden, sondern auch für den Rückgang einheimischer Schnecken verantwortlich ist.

Ich finde auch sehr bedenklich, die Folgen des – von Menschen und seine globalen Handelswege – verursachten Chaos der Mutter Natur zu überlassen, weil man keine Schnecke (aus welchen Gründen auch immer) nicht abmurksen mag. Auf asiatische Stechmücken und ein paar andere "nette" Arten lässt sich das, was du vorschlägst jedenfalls nicht übertragen  :-\
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Spatenpaulchen am 16. April 2017, 09:39:07
Wir haben, wie wir im ersten Jahr unserer Bewirtschaftung des hiesigen Gartens schmerzhaft feststellen mussten, ideale Schnecken-Lebensbedingungen. Feuchte Wiesen rundum. So haben wir auch von den Gemüsepflanzen so gut wie nichts geernte. Selbst Kartoffelpflanzen bestanden zum Erntezeitpunkt nur noch aus Strünken. Für dieses Jahr haben wir alle Beete weiter in den Garten rein verlegt und werden für die empfindlichen, und für Schnecken besonders attraktiven Kulturen, ein Hochbeet bauen ,und dieses mit einem umlaufenden Schneckenschutz versehen.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: neo am 16. April 2017, 10:04:45
und werden für die empfindlichen, und für Schnecken besonders attraktiven Kulturen, ein Hochbeet bauen ,und dieses mit einem umlaufenden Schneckenschutz versehen.

Wenn ich Gemüse anbauen würde wäre mir so was auch am sympathischsten.
Ich hatte das Schneckenkornstreuen mal eine halbe Saison lang wegen ein paar Hosta praktiziert und war in dieser Zeit so schneckenfokussiert wie nie zuvor. "Wenn du das Schneckenkorn vergisst, sind die vielleicht nächstes Mal alle weggefressen!"
Schneckenkorn streuen kann auch ein Stressfaktor sein, nicht nur für die Schnecken. ;)
Es war dann so, dass ich streuend eines Abends innegehalten habe weil ich es irgendwie ein bisschen paradox fand: Auf der einen Seite möchte ich möglichst viele Tiere im Garten haben aber gewisse dann aber doch nicht. Seitdem streue ich nicht mehr durch den Garten. Ausnahme Hostatöpfe, denn da wurde ich grantig, als die Schnecken in die geschützten Bereiche gingen.
Mir reicht der Kampf gegen den Buchsbaumzünsler in meinem Garten und am liebsten wäre mir, der Garten wäre gar keine Kampfzone.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Gartenplaner am 16. April 2017, 10:09:42
... wir sprechen hier von einer invasiven Art,
...
Da bist du nicht auf dem neuesten Stand - genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass sie wohl mehr oder weniger einheimisch ist und war, die "Spanische"
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 16. April 2017, 10:14:27
Diese Massenvermehrung ist wohl auf modernere Kulturbedingungen zurückzuführen.

Dabei scheinen Gegenspieler wie Glanzschnecken sehr erfolgreich dezimiert worden zu sein. Womöglich haben wir diese Invasion dem Schneckenbekämpfungsverfahren der letzten Jahrzehnte zu verdanken.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: erhama am 16. April 2017, 10:21:48
Bedenklich an Schneckenkorn finde ich, dass es eben gegen alle Schnecken wirkt. Gegen die fetten Spanier genauso wie gegen die in meinen Augen völlig harmlosen bunten Schnirkelschnecken, und ich weiß nicht, ob Glanzschnecken wie z.B. die Kellerglanzschnecke (Höhlentier des Jahres 2015 (?), dem man nachsagt, biologischer Feind der Nacktschnecken zu sein - Partisanengärtner hatte mal einen Thread dazu gemacht) auch Schneckenkorn nehmen. Quasi ein "Breitbandantibiotikum", dass auch nützliche Arten mit vernichtet. Fällt für mich aus.
Da finde ich die Methode mit der Gartenschere wesentlich selektiver, da trifft es eben nur bestimmte Individuen, die das Pech hatten, dem Gärtner vor die Augen zu kommen. Aber dazu kann ich mich einfach nicht überwinden, und wenn ich es täte, müsste ich die Leichen auch irgendwo entsorgen, da ihr Geruch weitere Schnecken anzieht. Fällt also auch aus.
Schnecken, insbesondere Nacktschnecken, sind Kulturfolger des Menschen, insofern werden unsere Gärten immer anziehend auf diese Tiere wirken. Es gab schon immer Nacktschnecken, auch einheimische, so wie es auch Unkräuter gibt, die wir, einmal angesiedelt, wohl nie wirksam ausrotten werden - ich nenne nur mal Ackerwinde. Wir können nur versuchen, unerwünschte Arten im Garten unter einer gewissen Grenze zu halten, und warum soll ich dafür nicht Methoden nutzen, die ungiftig sind, durch biologische Helfer erledigt werden oder die ich durch meine Gartengestaltung und -arbeiten sozusagen nebenbei mit erledige? Wenn die Spanische Wegschnecke einheimische Arten verdrängt, sorge ich eben dafür, die Bedingungen für einheimische Arten günstig zu gestalten - indem ich z.B. Kalksteine auslege, die wichtig für Weinbergschnecken und andere Gehäuseschnecken sind.


Und bevor ich einem fetten "Spanier" auf dem Kompost setze, um ihm eine weitere ruhige Ecke für seine 400-Eier-Gelege zu beschaffen, denke ich lieber an meine Hostas und an die heimischen Schnecken. Nicht mal lächerliche zwei Meter von meinem Komposter entfernt wächst hier schon die Erste (Hosta, nicht Schnecke). Statt dorthin zu gehen setzte ich in dieser Zeit lieber die Weinbergschnecken ins Efeu des Nachbars und übergiesse die gesammelten Nackten mit kochenden Wasser. Btw. Das Absammeln von Ackerschnecken finde ich mehr als mühselig. Aber abgesehen von den Kleinen, die u.U. weniger Schaden verursachen, wir sprechen hier von einer invasiven Art, die nicht nur für Staudenverluste oder -schaden, sondern auch für den Rückgang einheimischer Schnecken verantwortlich ist.


Auch bei mit wachsen wenige Meter vom Kompost entfernt die ersten Zierpflanzen, darunter auch Hosta. Allerdings gibt es einen Schneckenzaun rund um den Kompst.
 In meinen ersten Jahren im Garten haben mir Nacktschnecken so ziemlich alles niedergemacht, was nicht grade Calendula hieß. Heute habe ich nur noch selten Fraßschäden.
Ich setze die Schnecken sehr wohl auf dem Kompost aus - dort dürfen sie ihrer biologischen Funktion des Fressens angewelkter Pflanzenteile und des Ausscheidens von Humus gern nachkommen. Der Kompost wird im September ausgesiebt, wohlgemerkt vor der Eiablage der Schnecken, und alles unverrottete wird neu aufgesetzt. Der ausgesiebte Kompost enthält nichts mehr, was für Schnecken imteressant ist, ich lagere ihn bis zum Frühjahr in zwei grünen Komposttonnen. Schneckeneier habe ich noch nie im Kompost gefunden.


Ich finde auch sehr bedenklich, die Folgen des – von Menschen und seine globalen Handelswege – verursachten Chaos der Mutter Natur zu überlassen, weil man keine Schnecke (aus welchen Gründen auch immer) nicht abmurksen mag. Auf asiatische Stechmücken und ein paar andere "nette" Arten lässt sich das, was du vorschlägst jedenfalls nicht übertragen  :-\

Sicher lässt sich das nicht auf alle Arten übertragen, aber wir reden ja hier nun mal von Schnecken und nicht von Tigermücken. Und ich bin mir nicht sicher, ob unsere Bekämpfungsmethoden gegen was auch immer das angerichtete Chaos nicht noch vergrößern.

Und es wird immer wieder Jahre geben, in denen die Bedingungen für Nacktschnecken optimal sind.  :-\

Ich möchte nochmal betonen, dass ich hier selbstverständlich nur von meinen Erfahrungen in meinem (Privat)Garten berichtden kann. Ich weiß aber, dass im Garten von GG, etwa 200 m entfernt von meinem, viel, viel mehr Nacktschnecken anzutreffen sind. Er praktiziert im übrigen auch die Gartenscherenmethode...  Ich möchte aber meine Erfahrungen auch gern mitteilen, vielleicht findet es ja doch jemand interessant, nachdenkenswert, vielleicht auch das eine oder andere nachahmenswert.

Dass im Erwerbsgartenbau völlig andere Bedingungen herrschen, ist mir klar. Und es leuchtet mir auch ein, dass es dort z.T. ohne drastische Bekämpfungsmethoden wohl nicht gehen wird.

Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Gartenplaner am 16. April 2017, 10:56:35
Mein Obstwiesengarten wär ja eigentlich prädestiniert für eine Schwemme an Nacktschnecken, mit der hohen Wiese den ganzen Sommer, den schattigen Hecken an den Rändern, wenig Störungen...
Der linke Nachbarsgarten ist wenig genutzt und auch zu einem guten Teil Wiese die letzten Jahre gewesen, der wiederum daneben ist eine Brache, völlig mit Gestrüpp zugewachsen, also gar nicht so schlechte Schlupfwinkel für Schneckenpopulationen.
Ein Vorteil ist vielleicht, dass hinter allen Gärten eine Bahnlinie verläuft mit Schotterbett, so daß wahrscheinlich aus den Intensivwiesen dahinter keine Schnecken nachwandern können.

Seit ein paar Jahren erlebe ich nun einen gewissen Waffenstillstand bei mir.
Ich gebe offen und unumwunden zu, ich nutze Ferramol, streue es breitwürfig aber nicht zu dicht in den 2 Gehölzgartenbeeten, dem Farnbeet, im Gartenhof und im Eibenhain.
Im restlichen Garten unternehme ich nix gegen Schnecken.
Sehe auch regelmäßig welche in der Wiese, auch Rote.
Eigentlich müssten sie von dort ja ständig in die paar Beete nachwandern, wo ich auch Leckerbissen wie Hostas stehen habe, trotz Ferramol, und nach 2-3 Wochen ist das ja dann auch von Regen usw. aufgelöst.
Das ist aber nicht der Fall, und ich verstehe nicht ganz, warum nicht.
Aber natürlich freu ich mich drüber, dass es bisher so ist.

Eine These, die ich mal so entwickelt habe, ist, dass die Wiese dadurch, dass sie viele Insekten und andere Tiere anzieht, vielleicht zu einem natürlichen Gleichgewicht führt, so dass es keine Massen-Eiablagen, keine Massen-Schlüpfungen und auch keine großen Wanderungsbewegungen der im Garten lebenden Schnecken gibt?
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Schantalle am 16. April 2017, 10:57:20
... wir sprechen hier von einer invasiven Art,
...
Da bist du nicht auf dem neuesten Stand ...
Bin ich. Einigermaßen. Das habe ich schon mitgekriegt. Ob man sie wissenschaftlich korrekt als "xyz" oder als "invasive Neozoen" definiert, ist für mich in diesem Zusammenhang nicht entscheidend. Das sind nur Worte und Definitionen.

Fakt ist jedenfalls, dass ich mir hier nicht paar Hundert Stück auf einen Schlag einschleppen kann, also dass sich hier die "nackten Spanier" schneller als alle anderen Arten zusammen genommen vermehren und viel mehr Schaden einrichten. Und verdrängten obendrauf sichtbar die Gehäuseschnecken.

Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: polluxverde am 16. April 2017, 11:49:07
Komme  gerade  aus  dem  Garten , nicht  mal  10 Grad, Graupelschauer, die Luft  ist noch feinstaubgeschwängert  von  den
vielen Osternfeuern  gestern (  by  the  way  Frohe  Ostern alle  / frau/mann !),  selten  hat der "Osterspaziegang "  wetter-
mäßig  besser  gepasst, und  lese  diese lebhafte Schneckendiskussion, und  habe meine  Meinung  dazu  ja  schon  oben  geäußert.
Für  wichtig halte  ich  aber  bei  aller  Kontroversität  2 Dinge, nämlich  Gelassenheit  und Toleranz,  der  Garten  ist in  erster  Linie
Freude, und  keine Kampfzone (  wie  schon  oben  richtig  angemerkt ),  bei  100  Gärtnern  gibt  es  100  verschiedene  Garten-
Philosophien,  die  viele  Schnittpunkte  haben,  Rückschläge und  Enttäuschungen  sind  auch im  gärtnerischen  Alltag häufig
( in  der  Tat  finde  ich heute  morgen  Helenium - und  Hostahorste  ziemlich  schneckengeschädigt  vor ), aber gleichzeitig
blühen  Ranunkelstrauch, Wildtulpen, Kirsch- und Zwetschgenbäume uvam so  schön,  daß  die  Freude überwiegt.
IdS  laßt  uns  froh und  munter sein ( Zitat  gehört irgendwie  in  eine  andere  Jahreszeit ... )
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Spatenpaulchen am 16. April 2017, 12:59:05
Oben vergaß ich zu erwähnen, dass wir im Garten einen natürlichen Verbündeten gegen die Schnecken haben, nämlich Igel, und das nicht gerade wenig. Ich habe noch keinen Garten erlebt mit einer derartigen Igelpopulation.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: bristlecone am 16. April 2017, 13:33:28
Ja, Igel fressen auch Schnecken. Dass sie einen nennenswerten Einfluss auf die Population an Nacktschnecken haben, ist aber nirgends belegt und mehr Gärtnerwunsch als Fakt.

Zur Ernährung der Igel: Die Nahrung der Igel in der Natur

Igel fressen lieber verschiedene Insekten als Schnecken. Und wer sich darüber freut, dass seine Igel tatsächlich Schnecken fressen, sollte mal darüber nachdenken, dass Nacktschnecken für Igel eher Ersatzfutter sind, wenn's nicht genug anderes gibt, und Schnecken Überträger der Lungenwürmer sind, mit denen die meisten Igel in Gärten heutzutage infiziert sind:
Der Igel und seine ungeliebten Mitbewohner


Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Spatenpaulchen am 16. April 2017, 21:44:49
Natürlich fressen sie nicht ausschliesslich Schnecken, aber gelegentlich schon. Und wie immer, man kann natürlich alles zerreden.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: neo am 28. August 2017, 09:05:27
Ich habe am WE mit zwei Gärtnernden über das Thema Schnecken gesprochen. V.a. der eine Kollege scheint diesbezüglich einen arg geplagten Garten zu haben.
Bei der Erwägung aller möglichen Methoden erwähnte die Kollegin zu Schluss, es gäbe Kurse, wo man mit Schnecken sprechen lernt. ( ??? und ich musste Schmunzeln.)
Aber tatsächlich, zum Thema "Schneckenflüstern" gibt es sogar ein kleines Buch. (Schneckenflüstern statt Schneckenkorn)
Es gibt Hundeflüsterer, Pferdeflüsterer, wieso also nicht auch Schneckenflüsterer?
"Flüstert" hier jemand mit seinen Schnecken und hat damit Erfahrungen gemacht? ;)
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Henki am 28. August 2017, 16:29:32
Ja, manchmal flüstere ich leise "Scheißvieh...", wenn ich drauftrete.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Alstertalflora am 28. August 2017, 17:37:28
Ja, manchmal flüstere ich leise "Scheißvieh...", wenn ich drauftrete.

 ;D ;D ;D
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Sandfrauchen am 28. August 2017, 18:34:21
 ;D ;D ;D

.... und ich flüstere bei manch abentlicher Runde mit Spachtel in der Hand :  zwanzig ... einundzwanzig ... zweiundzwanzig ... dreiundzwanzig .............  ::)
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: mavi am 28. August 2017, 19:13:58
  ;D
Garten-pur, ein wirksames Antidepressivum!
(Außer für Schnecken).
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: neo am 28. August 2017, 21:06:28
Ihr nehmt das gar nicht ernst. >:( ;D ;D
Ich werde das Schneckenflüsterbüchlein testen, soll auch amüsant zu lesen sein.
Testbericht in der nächsten Saison. ;)

P.S.: Vielleicht lernt man ja auch das Flüstern mit dem Buchsbaumzünsler...
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Mümmel am 28. August 2017, 21:56:23
Doch, doch. Natürlich nehme ich das ernst.  ;D
Ich habe das Thema Ernährung mit meinen Schnecken ausdiskutiert und wir sind zu dem Schluss gekommen, es geht auch ohne gegenseitiges Pflanzen- und Schneckenmeucheln. Seit dem kommen wir miteinander aus. Zumindest teilweise. Es gibt einige schwarzen Schafe.  ;)
Titel: Re: Schneckenschutz - 2018!
Beitrag von: Natternkopf am 07. Januar 2018, 14:13:31
Egal, grün, blau oder hellgrüne Körner.  ;)

Guten Tag, ich möchte daran erinnern, das es Zeit ist für die  🐌 Erste ausgebrachte Schneckenfütterung im 2018.

Gestern wieder etwas Laub abgeräumt,
...
...
...
Schnecken sind unterwegs.
...
später mit Kompostabsiebung gehäckselt.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: thuja thujon am 07. Januar 2018, 17:00:07
Ich warte noch etwas. Aktuell wächst nicht viel relevantes was sie fressen wollen, die Vogelmiere ist aktuell das zarteste.

Wenn sie doch noch an die Schneeglöckchenblüten gehen sollten, bekommen sie ihre Ladung. Zur Zeit ists aber mehr Beobachtung.
Ich will die Körner ja nicht ständig und Kiloweise verteilen.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Wühlmaus am 07. Januar 2018, 17:05:22
Hier kommen die Schneeglöckchen angefressen aus der lockeren Oberschicht (Moos oder Laub) heraus. Das Schneckenkorn lag daneben :-X
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: thuja thujon am 07. Januar 2018, 21:00:29
Mal ne dumme Frage, bei mir steht noch einiges an Unkraut (Vogelmiere, an behaartes Schaumkraut gehen sie nicht recht ran) auf den Gemüsebeeten, die Staudenbeete sind nackig und mit Laub gemulcht, für Moos in den Beeten ists hier eher zu trocken, also das eher nicht.

Was haben die Schnecken bei dir noch frisches zu fressen außer den Schneeglöckchen?
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Quendula am 07. Januar 2018, 21:25:08
Cyclamen  >:( - deshalb habe ich bereits Mitte Dezember und noch einmal vor ein paar Tagen gefüttert.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 07. Januar 2018, 21:27:31
Genau so wird das gemacht, damit es nützt. ;D
Cyclamen  >:( - deshalb habe ich bereits Mitte Dezember und noch einmal vor ein paar Tagen gefüttert.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Starking007 am 07. Januar 2018, 21:33:04
Und optisch ansprechend drapieren!
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Quendula am 08. Januar 2018, 07:43:29
 ???
Botschaften ("Weg da!" "Bitte keine Pflanzen abknabbern" "Lecker Futter") legen oder mantrische Verwirrungsmuster ;D?
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Gartenlady am 08. Januar 2018, 08:06:22
Längst wusste ich, dass es Zeit ist für die Gartendeko mit blauen Körnchen, aber immer hat die Trägheit gesiegt, bis ich vor ein paar Tagen eine angenagte Heli-Knopse gesehen habe ....
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Azubi am 08. Januar 2018, 08:30:11
Ich habe meine Schneckenfallen schon vor zwei Wochen aufgestellt. Gestern waren die ersten schon leer (Schneckenfallen für Körner, nicht für Bier  :) ).
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Gartenlady am 09. Januar 2018, 21:16:58
Was soll man davon halten  ???  :o

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=14289.0;attach=560379;image)
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: partisanengärtner am 09. Januar 2018, 21:30:54
Ist der Glittereffekt auf die Kamera zurückzuführen?
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 09. Januar 2018, 21:44:38
Vermute Lichtbrechung im Schleim, ähnlich einem Prisma.

Sieht schön aus.  :)
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Quendula am 09. Januar 2018, 21:49:38
Quatsch, ihr wieder mit Physik und solchem Hokuspokus  ::) - das ist glitzernder Feenstaub von den kleinen Winterfeen  :D. Die sind für das Verteilen des Rauhreifs zuständig, nur haben sie diesmal wohl auch die Schnecke mit erwischt.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 09. Januar 2018, 21:59:07
Okay verstanden. ❄️

Man merkts: Habe keine kleinen Kinder mehr um mich herum.  :-\
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Gartenlady am 10. Januar 2018, 08:37:02
Was einem alles einfällt bei simplem Schneckenschleimblitzlichtglitter  ;) ;D

Es ist allerdings tatsächlich auffallend auf dem Foto, während Schneckchen in Wirklichkeit sehr klein und unscheinbar war.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Quendula am 10. Januar 2018, 09:15:42
 ;)

OT:
Man merkts: Habe keine kleinen Kinder mehr um mich herum.  :-\

Vorsicht: Bei kleinen Kindern darf ich solche Geschichten nicht erzählen. Das geht erst dann, wenn sie eindeutig zwischen Phantasie und Realität unterscheiden können  :).
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Alstertalflora am 10. Januar 2018, 09:22:42
Quatsch, ihr wieder mit Physik und solchem Hokuspokus  ::) - das ist glitzernder Feenstaub von den kleinen Winterfeen  :D. Die sind für das Verteilen des Rauhreifs zuständig, nur haben sie diesmal wohl auch die Schnecke mit erwischt.
Nein, die Schnecke hat gebettelt, etwas vom Staub abzubekommen, damit sie so schön ist, dass die bösen Menschen sie nicht meucheln  :). Reine Überlebens-Strategie ist das  ;)!
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: bristlecone am 10. Januar 2018, 09:48:27
;)

OT:
Man merkts: Habe keine kleinen Kinder mehr um mich herum.  :-\

Vorsicht: Bei kleinen Kindern darf ich solche Geschichten nicht erzählen. Das geht erst dann, wenn sie eindeutig zwischen Phantasie und Realität unterscheiden können  :).

OT: Und warum schickt man dann kleine Kinder zum Gottesdienst?


Auch hier im Garten sind die kleinen schwarzen Nacktschnecken bereits wieder aktiv, nennenswerte Schäden richten sie aber derzeit nicht an.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 10. Januar 2018, 09:58:04

Auch hier im Garten sind die kleinen schwarzen Nacktschnecken bereits wieder aktiv, ...

Verweise freundlichstens auf #206
 ;D
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Quendula am 10. Januar 2018, 10:56:10
Weiterhin OT: Das ist auch etwas, das ich einfach nicht nachvollziehen kann, Brissel. Da gibt es noch viel mehr - Kinderprogramm in TV zB.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: OmaMo am 10. Januar 2018, 11:53:54
Ich hab auch schon blaue Körnchen in den Beeten verteilt,
wer nicht brav Winterschlaf macht, hat Pech gehabt!
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 04. Februar 2021, 19:08:54
Aus gegebenem Anlass

dieser Befund hier ließ mich heute meinen Vorsatz zur Vermeidung von Schneckenkorn ergebnisoffen überdenken ;D,



Ja Frühling ist zu spät, in Bezug auf Schnecken mit Haus.

Dez. / Jan. / Feb. sind viele Verdeckelt.
Die ohne Haus, je nach Tageswetter, schon unterwegs.
Ein gewichtiger Grund im Dez. / Jan. / Feb.,  je nach Tageswetter Schneckenkorn zu streuen.

Oder mit den Schnecken so arrangieren wie es sich ergibt. 🐌


Cyclamen  >:( - deshalb habe ich bereits Mitte Dezember und noch einmal vor ein paar Tagen gefüttert.

Soviel ist garantiert:
Schneckenkorn streuen auch wenn sie noch nicht gesehen werden nützt.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Harberts am 06. Februar 2021, 19:00:59
Die neue Generation Tigerschnecken ist hier 2021 auch schon unterwegs.

Vor zwei Jahren kosteten von dieser Art auch einige am blauen Korn.
Seitdem versuche ich mich damit zu bremsen.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Natternkopf am 06. Januar 2023, 12:58:54
Vorsorge

Unter der Hecke wurde auch vorsichtig das Laub entnommen, sodaß die Primeln und Cyclamen Sämlinge nun etwas mehr Luft und Licht bekommen.
In dem nassen Eichenlaub immer wieder kleine Nacktschnecken gefunden...
Ich habe daher schon früh in diesem Jahr Ferramol streuen müssen, damit die ersten Knospen der Galanthus und der Coums nicht direkt weggeputzt werden.  :-[

oder hier
dieser Befund hier ließ mich heute meinen Vorsatz zur Vermeidung von Schneckenkorn ergebnisoffen überdenken ;D,

Schneckenkorn ausbringen erst recht im warmen Januar nicht vergessen.
Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: solosunny am 06. Januar 2023, 21:09:47

Sagt mal ich habe reichlich Holzasche , die ist ja recht basisch, ob man es mal damit versuchen sollte?
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: thuja thujon am 06. Januar 2023, 23:36:19
Hilft wenn man die Schnecken sammelt und damit bepudert. Ist verdammt grausam.

In den Garten würde ich die Holzasche nicht streuen. Eher ein Fall für die Mülltonne.
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: Starking007 am 07. Januar 2023, 09:27:40
Hilft wenn man die Schnecken sammelt und damit bepudert. Ist verdammt grausam.

In den Garten würde ich die Holzasche nicht streuen. Eher ein Fall für die Mülltonne.

genau!
Titel: Re: Schneckenschutz
Beitrag von: solosunny am 07. Januar 2023, 19:10:23
Ok danke.  Dann also wieder Schneckenkorn