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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: hymenocallis am 26. April 2017, 21:21:04
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Eine Freundin hat spontan 3 Rosen gekauft - keine davon kenne ich live und kann daher schlecht raten. Die ersten beiden sind Rambler: Paul's Himalayan Musk und Veilchenblau; die dritte ist Augusta Luise. Heute sollte ich ihr bei einem Gartenrundgang raten, wohin sie gepflanzt werden sollen.
Daß der Paul sehr groß wird, war mir bekannt - sie hätten einen 15 Jahre alten Walnußbaum, der vielleicht als Kletterhilfe paßt. Worauf läßt man Veilchenblau sinnvollerweise klettern? Der Garten ist voller Gehölze, viele davon sind Koniferen - ich hoffe, es ist auch für den 2. Rambler was passendes dabei.
Augusta Luise soll wie eine Strauchrose wachsen - bei der schnellen Recherche hab ich kein Habitus-Bild gefunden. Wie hoch/breit wächst sie bei korrektem Schnitt und braucht sie eine Stütze?
Vielen Dank im voraus für Tipps und Erfahrungsberichte.
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Paul wird nicht nur groß, der hängt auch lange stachelige Triebe in die Gegend. Nahe am Weg oder an anderen vergleichbaren Stellen kann das ziemlich lästig werden.
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Das hab ich befürchtet. Für einen Metall-Rosenpavillion wäre der demnach völlig ungeeignet.
Könnte man die Veilchenblau an einen solchen Pavillion pflanzen oder wäre die auch zu wüchsig? Kombiniert mit weißer Clematis stell ich mir das mal als Laie recht hübsch vor.
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Hier mal ein Bild einer Veilchenblau.
Ich würd die Frage mit ja beantworten.
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Veilchenblau dürfte an einem metallenen Pavillon gehen, Paulchen braucht einen sehr starken, großen und gesunden Baum, der das aushält. Ist für normale Gärten eigentlich überhaupt nicht geeignet.
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Augusta brauch nicht unbedingt eine Stütze.
Sie sollte aber dicht an einen Sitzplatz oder Weg, sie duftet sehr stark.
Sie wird wohl 1,50 - 1,80 hoch und einen guten Meter breit.
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Augusta brauch nicht unbedingt eine Stütze.
Sie sollte aber dicht an einen Sitzplatz oder Weg, sie duftet sehr stark.
Sie wird wohl 1,50 - 1,80 hoch und einen guten Meter breit.
Das hört sich gut an - ein Sitzplatz ist in Planung. Danke für die Rückmeldung.
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Veilchenblau dürfte an einem metallenen Pavillon gehen, Paulchen braucht einen sehr starken, großen und gesunden Baum, der das aushält. Ist für normale Gärten eigentlich überhaupt nicht geeignet.
Ich hätte sie nie gekauft - aber nun steht sie im Topf im Garten der Freundin und ein Plätzchen muß her. Ein gesunder großer Walnußbaum sollte das aushalten?
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Hier mal ein Bild einer Veilchenblau.
Ich würd die Frage mit ja beantworten.
Danke für das hübsche Bild.
Dann hätten wir mal eine gangbare Option für die harmlosere Rambler-Rose. Für einen großen Bogen ist sie wohl doch zu wuchtig, oder? Ein Modell wie dieses wäre platzmäßig eher möglich als ein großer Pavillon: http://2.bp.blogspot.com/-5V2RW24_zbY/T7qu-YHYIJI/AAAAAAAAJbk/zieljaO9lNg/s320/Gartenlaube_Rosenlaube_Metall_Sitzplatz_Laube_Rosenbogen
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Na, da kann die Veilchenblau ran.
Da sie sehr wenig Dornen hat, kann man sie auch an einen Sitzplatz pflanzen.
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Ich habe vor 10 Jahren PHM gepflanzt, an einen recht großen Apfelbaum. Ich würde das nicht noch mal machen. Noch dazu ist die Blütezeit relativ kurz.
Ein gesunder großer Walnußbaum sollte das aushalten?
Hier ist bei Nußbäumen Marssonina ein ziemliches Problem. Möglicherweise würde die Anfälligkeit dafür durch den Rambler (schlechtere Durchlüftung, Konkurrenz um Licht) steigen. Wenn deiner Freundin der Nußbaum wichtig ist, würde ich da keinen wüchsigen Rambler dran pflanzen.
Ich hätte sie nie gekauft - aber nun steht sie im Topf im Garten der Freundin und ein Plätzchen muß her.
Als Fehlkauf entsorgen :-\?
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Guerillagardening ;)
Es wird doch irgendwo eine Industriebrache geben...
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Also ich habe Paulchen an eine Eiche mit 2 m Stammumfang gesetzt. Im ersten Jahr hat er 3 Meter zugelegt, im zweiten 1,5. Letzteres allerdings im Sand ohne Dünger und extra Wasser. Diese Jahr wird es es wohl zu den ersten Ästen schaffen. Ich habe schon ein wenig Angst. ;D
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PHM habe ich vor ca. 8 Jahren Jahren bei einem Gartenfreund ausgebuddelt weil ein Sturm ihre Birke gemeuchelt hatte. Hier wächst er nun an der Rückseite des Carports. Gut, er hat Stacheln und ist ein Monster, aber ich möchte ihn nicht missen. So eine überschäumende Blütenfülle ist einfach wunderschön! Hier blüht er auch lang und die Blüten sind regenunempfindlich.
Ich gebe zu, daß ich nach der Blüte mit der großen Schere dazwischen gehe, und ja, manchmalwerde ich gefragt, ob ich junge Katzen hätte. Nein, aber eben schöne ausgewachsene Rosen. ;D
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Veilchenblau habe ich sogar dreimal. Eine hat sich als Schloß Friedenstein hier eingeschlichen, eine kam als Donau. Sie wächst sehr viel moderater als PHM und ist auch schon nach einem blöden Winter heruntergefroren hier. Sie ist also sehr viel empfindlicher. Sie hat viel weniger Verzweigungen wächst straffer aufrecht.
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Ich hab' die Veilchenblau auch schon sehr gut aussehend an einem stabilen Rosenbogen gesehen, aber die Gärtnerin erzählte auch, dass dies sehr viel Arbeit sei und Zeit koste. ;)
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Und wenn sie Paul verkauft, verschenkt, abgibt? Im Gegenzug kann sie sich eine besser geeignete Rose für den Walnussbaum oder einen Bogen kaufen.
malva, die Veilchenblau scheint dich zu verfolgen ;D
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Und wenn sie Paul verkauft, verschenkt, abgibt? Im Gegenzug kann sie sich eine besser geeignete Rose für den Walnussbaum oder einen Bogen kaufen.
Ich werde ihr die Rückmeldungen aus diesem Thread zeigen - vielleicht bekommt sie es dann mit der Angst zu tun und läßt sich zur Abgabe überreden? Aber wer will so ein ungeheuer?
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Ich nicht... ;) ;D
Vor so riesigen Ramblern hab ich auch Respekt.
Aber ich habe zwei selbergezogene Veilchenblaus an einem grösseren Rosenbogen. Ja, sie wächst ziemlich gerade rauf und ist nicht von unten voller Blüten. Das macht mir jetzt nicht soviel aus, es sind ja Staudenbeete daneben die mit Blüten aufwarten. Sie ist schon im Zaum zu halten. Nach der Blüte wenn sie lange Triebe schiebt muss man schneiden, und im Herbst nochmals. So aufwendig find ich die Pflege jetzt nicht.
Ich denke sie würde gut an so eine Laube passen.
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Den Paule hab ich unwissender weise vor 7 Jahren an einen großen alten birnenbaum gepflanzt.
Mittlarweile ist nicht nur der komplette Baum ( die Rose ist bis in die Krone gewachsen, und wächst nun auch wieder runter...) eingenommen, sondern auch ein angrenzender rosenbogen.
Vom Baum selber ist im oberen bereich nichts mehr übrig. Die Nachbarschaft wundert und freut sich immer über den spät und überreich blühenden Obstbaum ;D
Ich hingegen bereue es. Mir wird jetzt schon Angst und Bange vor dem Tag wenn der Baum die Last nicht mehr halten kann und wir dem stachelmonster zu Leibe Rücken müssen.
So viel zu dem Thema blutiger Anfänger der sich im gartencenter eine weiße "kletterrose" aufschwatzen lässt...
Die Blüte, auch wenn sie nicht soooo lange hält, finde ich trotzdem wunderschön.
Augusta Louise duftet wirklich toll. Auch wenn ich mittlerweile eher Rosen mit kleinen, umgefüllten Blüten mag, gefällt sie mir irgendwie immer noch. Leider ist sie untenrum immer etwas Kahl, aber mit unterpflanzung geht's ( zb katzenminze/Storchschnabel)
Lg Siri
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Um es noch mal deutlich zu sagen. Ich möchte beide Rosen nicht missen. Wer braucht schon so eine Rose? Ich ganz bestimmt!
(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dscn6836vcmjk7ulnys.jpg)
(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dscn6810v5a1e2l4czm.jpg)
(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dscn6978vad4xg3tf8r.jpg)
(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dscn6979vud29o1pm7i.jpg)
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Wenn man den richtigen Platz für sie hat, ist sie toll...
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Um es noch mal deutlich zu sagen. Ich möchte beide Rosen nicht missen. Wer braucht schon so eine Rose? Ich ganz bestimmt!
Danke für die tollen Bilder! Solche Fotos animieren halt zum Kauf - die Arbeit dahinter sieht man ja nicht ;)
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Zur Arbeit dahinter:
Paul ist wirklich sehr wüchsig. Der etwa 6 m hohe Apfelbaum ist weitgehend überwuchert, die Blüten sieht man kaum noch. Dabei habe ich im Herbst ziemlich viele Ranken abgeschnitten und rausgezogen.
Wir haben eine hohe Leiter (3,50 m), aber auch die ist nicht hoch genug, außerdem kommt man an wegen der Stacheln schlecht ran. Paul hat nicht nur lange, biegsame Zweige, er hat auch viele kurze. Wenn ich lange Triebe abschneide, muß ich sie aus dem Baum ziehen. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, den Baum zu beschädigen, d.h. die Rinde wird verletzt, Kurztriebe abgebrochen. Mit den kurzen Zweigen und den Stacheln verhaken sich die Ranken gerne.
Eigentlich würde ich die Rose am liebsten direkt nach der Blüte zurück schneiden, aber wenn ich während der Vegetationsphase schneide, beschädige ich auch noch die Blätter des Baums.
Ein Nußbaum ist wegen seiner etwas lichteren Krone vielleicht eher geeignet als ein Obstbaum, aber mit 15 Jahren wird der ja noch nicht so riesig sein.
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Malvas Rosendschungel.... ;) :D
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Rieke, versuch doch die Rose mit Freunden komplett zu entfernen, wenn du nichtmals mehr die kurze Blüte sehen kannst. Lieber ein Mal richtig raus, als immer wieder ein Stück, das rasch nachwuchert.
Wie andere schon erwähnt haben: Am besten direkt schon eine Ersatzrose kaufen, die nach der Entfernung direkt an die alte Stelle gesetzt werden kann.
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@BlueOpal
Ich möchte den Rambler zur Zeit nicht entfernen. Ich habe nur beschrieben, wieviel Arbeit es macht, den einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Die Blüten, die man kaum noch sieht, sind die vom Apfelbaum. In der kurzen Zeit, in der PHM blüht, sieht er toll aus, aber für den Apfelbaum ist die Situation nicht gut. Und Hemerocallis ging es ja auch darum, ob man PHM an einen 15 Jahre alten Nußbaum pflanzen kann. So wüchsig, wie PHM ist, wird man ihn an den meisten Bäumen regelmäßig beschneiden müssen - abgesehen vom Rückschnitt nach Frostschäden. Die hatte PHM hier bei strengeren Wintern auch schon.
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Ist schon so mit PHM, man muss ihn mögen und die jährliche Arbeit in Kauf nehmen.
Dafür wird man mit einer einmaligen Blüte entschädigt.
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Kurzes Update: inzwischen sind für alle drei Rosen gute Plätze identifiziert worden - letztlich haben die Erfahrungsberichte hier enorm weitergeholfen - vielen Dank nochmal an Alle :-*
PHM wird in den fraglichen Nußbaum klettern dürfen - der steht nahe an einer Grundgrenze mit einem sehr aufdringlichen Nachbarn, der damit optisch und vielleicht auch real ein wenig auf Abstand gehalten werden kann (hat einen Beobachtungshochstand gebaut und sitzt dort mit dem Feldstecher - man glaubt nicht, was es alles gibt ::)). Wenn der Paul in die angrenzende Thujahecke weiterklettern will (gehört auch unseren Freunden), darf er das an dieser Grundgrenze gerne.
Veilchenblau wird an einer Natursteinmauer entlangklettern dürfen - die ist zwar nur ca, 1,5 m hoch, aber viele Meter lang und vollsonnig. Das Querleiten wird über 'Wandhaken' in den Mauerfugen hoffentlich recht problemlos klappen. An dieser Mauer entlang führt ein Rasenweg vorbei an dessen Ende ein Aufenthaltsbereich liegt - man wird die Rose dort also nicht nur sehen sondern auch riechen können.
Augusta Luise gibt es im Doppelpack - sie bekommt Crystal Fairy zu Füßen, jeweils eine Rosenkugel und wird in gegenüber einer Gartenbank links und rechts von einer Skulptur postiert - in einem neu anzulegenden symmetrischen Beet mit gemischten Rosenbegleitern in weiß/apricot/rosa. Auch hier kann man dann hoffentlich den Duft ausgiebig genießen.
Ich bin selbst schon sehr gespannt auf das Ergebnis, weil ich keine der Rosen bisher live kenne und mit den Besitzern der Rosenblüte entgegenfiebere. Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.
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Na, das hört sich doch alles gut an.
Ich hoffe wir bekommen dann auch mal Bilder zu sehen. ;)
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Ich werde fragen - ist nicht mein Garten und ob die Besitzer etwas herzeigen möchten, kann ich aktuell nicht beurteilen.