garten-pur
Pflanzenwelt => Pflanzenvermehrung => Thema gestartet von: melosty am 14. November 2010, 13:55:23
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Hallo,
bin auf der Suche nach Wurzelfix nicht zu einem befriedigenden Ergebnis gelangt, es ist glaub ich mitlerweile verboten. Jetzt wollt ich fragen, ob mir jemand weitere Pulver empfehlen kann... ???
wie siehts aus mit Clon-Gel ? kennt das jemand ?
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so, hab jetzt mal Rhizopon AA bestellt in Pulverform sowie diese Steinwollwürfel, um Stecklinge hineinzutun. Werd mal mit Zimmerpflanzen probieren und nächstes Jahr mit Rosen.
;D
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Vor Jahren habe ich mal mit Bewurzelungspulver bei Stauden experimentiert und keine Unterschiede festgestellt. Sei dem lasse ich es.
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Hallo Melosty,
wo hast du Rhizopon AA bestellt?
Soweit ich informiert bin, gibt es das Mittel nicht mehr auf dem deutschen Markt.
Gruesse
Hartmut
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Clon-Gel ? Nie gehört.
Von Monsanto oder wat ;D
Bewurzlungspulver ist so ne Sache.
In Zusammenhang mit Heizmatten kann dies sogar nach hinten losgehen. Wurde ich zumindest bei einer bestimmten gattung vor gewarnt.
Bei Gehölzen versuche ich mein Glück vor allem mit Steckholz.
Jetzt geschnitten und bis ca. März in Sand frostfrei gelagert.
Mit Stecklingen hab ich meist so meine Probleme. Bisher nur positive Erfahrungen mit Stachelbeere und Zistrose gemacht - ohne zusätzliche Mittelchen.
Letztens bekam ich folgenden Tip:
"Für 100gr 1%iges Pulver (im Handel war 0,5% gängig) reichen 1g von der Indol-3-Buttersäure und 99g Talkum."
Natürlich alles ohne Gewähr 8)
Bezugsquelle wäre vielleicht die Apotheke um die Ecke (Da gibt es mehr als man denkt!) oder z.B. auch diese Firma .
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@melosty:
Mit RhizoponAA fährst du bei Rosen schon gar nicht schlecht. Empholen wurden 0,5-1% abhängig von der Rosenart und dem Steckzeitpunkt. Sicherheitshalber würde ich 0,5% anwenden, zuviel bzw. eine zu hohe Konzentration kann nämlich auch das absolute Gegenteil bewirken, da die Kambiumzellen dann verbrennen können! Solltest du jetzt das 1%ige Pulver bestellt haben, kannst du es 1:1 mit Talkum strecken. Falls das nichts bringt, kannst du immer noch höher konzentrieren.
Viel interessanter finde ich die Frage woher du noch Rhizopon gekommst! Zulassungen gibt es dafür nämlich in D nicht mehr, in den Niederlanden wäre es denkbar dass es noch auf dem Markt ist bzw. noch verkauft werden darf.
@staudo:
Bei den Bewurzelungshormonen kommt es sehr auf das Hormon und die Pflanze an. Hier findest du irgendwo Tabellen wo du nachlesen kannst welches Präparat für welche Pflanze am besten geeignet ist. Ich habe sie mal von meinem Zierpflanzenprof bekommen, daher weiß ich nicht wo genau sie zu finden sind.
Unterschiede kannst du, zumindest bei Zierpflanzen, sehr deutlich feststellen. Ich habe das mal mit Petunien probiert: Ohne Hormon bewurzeln die Dinger nach etwa 7-10 Tagen. Mit sind nach 3 Tagen Wurzeln dran und der Wurzelballen wird deutlich stärker ausgeprägt. Sprich die Pflanzen sind etwa 1-2 Wochen früher topffertig. Bei einer Kulturdauer von normalerweise 13-14 Wochen einschließlich Bewurzelung ist das schon was... ich meine, damals Rhizopon B verwendet zu haben. Pelargonien z.B. reagieren auf Rhizopon AA aber wesentlich besser.
Mit Stauden habe ich nie Versuche gemacht, falls ich noch irgendwo Rhizopon finde teste ich mal ein bisschen.... ;)
Liebe Grüße,
Daniel
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Hallo und danke für die Antworten, dachte schon, das Thema wäre irgendwo schon längst durchgekaut und ich wüsste als einziger mal wieder nicht bescheid, wie das geht ::)
Die Firma, bei der ich bestellt hab ist entweder aus Österreich/Schweiz oder Deutschland. Kann ja nochmal gucken die Tage oder wenns ankommt (bin grad zu faul und liege schon im Bett ;D).
Habe heut mittag von so vielen Mittelchen gelesen, aber immer nur gefunden, dass sie nicht mehr zugelassen sind. Am Ende dann fast die Übersicht verloren und einfach eins genommen, das für Stecklinge ohne Wurzeln gedacht ist.
Ich will von einem Oleander jetzt noch Stecklinge ziehen, der ist mir dieses Jahr fast eingegangen, bekomme ihn ganz schlecht aus dem Topf, ist einfach zu groß geworden und trocknet zu schnell aus.
Der Link für die Liste mit Pflanzen und den dazugehörigen Lösung in Prozent findet sich hier als pdf:
http://www.rhizopon.nl/images/81044-rhi-stektabel%20uk%20bloemen.pdf
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Für Oleander braucht man eigentlich kein Bewurzelungspulver. Bei mir bewurzelten 15 cm lange Triebe im Wasser nach 2-4 Wochen im Sommer. Wie es jetzt aussieht kann ich nicht sagen.
Das Thema mit den Bewurzelungspulvern ist eigentlich ziemlich interessant, es gibt auch eins dass auf einem Algenextrakt basiert glaube ich
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Ich hab gerade heute im Austin Katalog von einem Pulver, dass er "Start" nennt gelesen : (Zitat: Die ausgedehnte Mischung von achtzehn Arten Endo-und Ektomykorrhiza-Pilzen und Bakterium hilft den Pflanzenwurzeln, Wasser und Nährstoffe vom Boden zu gewinnen...)
Wenn ich sowas von so einem "Titanen" lese, frage ich mich. ob da nicht doch was dran ist. ::) Oder will der auch nur mein bestes? ;)
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Werde bei Gelegenheit einmal den Mann fragen, bei dem ich mein Rosen-züchten-Buch gekauft habe.
Letztes Jahr habe ich im Garten feinen Mulch vom Astschnitt der Straßenmeisterei eingearbeitet und ich muss sagen, die Pilze, die angeblich dadurch im Boden besser wachsen, haben auch den Zucchini und Gurken sehr gut getan. Ob allerdings alle mit den Mykhorriza-Pilzen was anfangen können weiß ich auch nicht.
Vielleicht schließen die Pilze die richtigen Stoffe auf, die die Stecklinge in der Anfangsphase gebrauchen können.
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Wurzeltreibfix habe ich gerade gestern für Rosenstecklinge gebraucht.
Leider steht da nichts drauf, was drin ist, oder wieviel Prozent von was, auch im Netz finde ich keine näheren Angaben darüber.
Schön öfters wendete ich es an, wobei ich nicht das Gefühl habe, dass es viel hilft, oder eigentlich sehe ich keinen Unterschied an den Stecklingen. Ich beobachte es nun aber etwas genauer.
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zuviel bzw. eine zu hohe Konzentration kann nämlich auch das absolute Gegenteil bewirken, da die Kambiumzellen dann verbrennen können!
Hallo Daniel,
ich habe R. noch aus früheren J. und benutze es auch für Gehölze mit so unterschiedlichen Erfolgen, dass ich gar zu sagen vermag, ob es wirkt.
Mich interessiert jetzt aber das "Zuviel". Ich piekse die Stecklinge in das 0.5-Pulver und klopfe sie dann ab. Ist das, was dann haften bleibt, bereits zuviel?
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Bei mir ist es so wie bei fars. Ich habe noch R., das ich gelegentlich verwende. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob es überhaupt wirkt. Ich glaube, ich habe auch mal gehört, dass der Wirkstoff nur begrenzt haltbar ist. Kann da jemand was dazu sagen?
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Trocken, kühl, und licht-/luftgeschützt sind die Wirkstoffe leidlich haltbar. In Lösung sind sie SEHR instabil.
Bis jetzt hab ich keine überragenden Ergebnisse mit "echten" Bewurzelungspräparaten gemacht - viele funktionieren fast nur unter Laborbedingungen. Nachdem mir die eigentlichenWirkstoffe zur Verfügung standen, hab ich genug (?) Versuche machen können. Für jede Pflanze, jeden Anlaß gibt es optimale Konzentrationen, die eigentlich nur empirisch bestimmt werden können. Drüber kanns schaden, drunter nutzts nix - vereinfacht.
Daher sind handelsübliche Präparate eher an der unteren Grenze angesiedelt....
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Ein gutes Thema, das mir auch schon Kopfzerbrechen bereitet hat!
Meist konnte ich bislang keinen Unterschied feststellen zwischen mit/ohne Pulver. Manchmal war hingegen sogar das unerwartete Gegenteil der Fall, die unbehandelten Stecklinge wuchsen besser, schneller und sicherer an (ganz extrem bei Buchs und Ingwer - ok, da waren es Rhizomstücke). Dieses Jahr liess ich das Pulver ganz bleiben. :P
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@Krümel: welches Pulver hattest du denn genommen ?
Ich habe gesehen, dass es von Neudorff auch dieses Neudofix gibt. Hat das jemand mal probiert ?
;D eben die neuen Rosen bekommen und schon gesetzt und angegossen.
Hoffe, das wird was...morgen solls wieder kalt werden.
Zwei Stecklinge hab ich von der Malvern Hills, die war etwas geknickt, da hab die zwei Ästchen abgeschnitten und werde -falls ich morgen das Pulver schon habe- mal probieren obs klappt.
Hat jemand Erfahrung mit Rambler-Rosen-Stecklingsvermehrung ?
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Ich hab dieses Produkt: Chrysal Stecklingspulver.
"Zur Förderung und Bewurzelung von weichen, mittelharten und harten Pflanzenstecklingen."
Inhaltsstoffe (wie AndreasNB schon schrieb):
"Pulver auf Talkumbasis einer Konzentration von 0,25% der 3-indol-buttersäure"
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Von Präparaten mit IBS, IES, NES, udgl., kann man sich wenigstens noch was erwarten.....
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Dumme Frage: Was ist an Rhizopon so schlimm, daß man es vom Markt genommen hat?
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@fars:
Wenn du darauf achtest, dass du keine dicke Schicht an den Stecklingen lässt, also alles überschüssige Pulver abschüttelst ist das in keinem Fall zuviel! Der Steckling sollte allerdings vorher nicht in Wasser getaucht sein, aber das ist eigentlich hinlänglich bekannt.
Viel problematischer kann eine zu hohe Konzentration sein (im Fall von Rhizopon AA also 1% statt 0,5%)! Die geeigneten Konzentrationen finden sich in der Tabelle die ziemlich zu Anfang verlinkt ist. Das Zuviel tritt meistens nur im Tauch- oder besonders Quickdipverfahren auf. Besonders beim Quickdipverfahren wird mit extrem hoch dosierten Wirkstofflösungen und seehr kurzer Eintauchzeit gearbeitet (z.B. 2500mg/l IBS und 3 sek Eintauchzeit), wer hier zulange eintaucht verbrennt zuverlässig die Kambiumzellen!
Ebenso problematisch kann die Verwendung des flaschen Hormons sein (Besonders bei NES und IES, IBS scheint verträglicher zu sein).
@Günther:
Eigentlich kann man sich nur von Präparaten auf Basis von NES,IES oder IBS eine Wirkung versprechen. Die ganzen neckischen Algenpräparate etc. kosten viel Geld für null Wirkung.
Auch Mycorrhiza dürfte während der Bewurzelung relativ wirkungslos bleiben.
@tomma:
Sehr gute Frage, mir wäre nichts extrem Schlimmes bekannt, das ein Verbot rechtfertigen würde. Da sie bislang als Wachstumsregler galten brauchen sie eine Zulassung nach dem Pflanzenschutzgesetz. Da die Wirkstoffe nicht im Annex I gelistet sind, ist der zeit auch keine Zulassung möglich. In diesem fall in meinen Augen grober Unfug... evtl. sind/ werden sie Pflanzenstärkungsmittel, dann bbrächten sie keine Zulassung mehr sonder nur noch eine Listung, für diese ist der Annex I bedeutungslos. Wäre auch eine Erklärung, warum Rhizopon AA in Deutschland noch/wieder (?) erhältlich ist.
@all:
Zur Bewurzelung von Gehölzen (krautige Stecklinge) eignet sich am ehesten das Tauchverfahren mit wässrigen Lösungen mit wenig Wirkstoff und langen Tauchzeiten. Bei Steckhölzern bleibt das eine wie das andere wirkungslos, da die Wirkstoffe nicht in ausreichender Menge durch die Rinde dringen, dazu müsste man den Wirkstoff in Lösungsmitteln lösen (ich meine es gab mal Versuche mit Aceton oder Ethanol, müste ich in meinen Unterlagen suchen). Die genauen Verfahren bei Interesse später, ich bin gerade etwas in Eile....
Liebe Grüße,
Daniel
P.S.:
@Krümel:
0,25% IBS dürften eher nach dem Motto "Und helpt dat nich, so schaad dat nich" (für plattunkundige: Und hilft es nicht, so schadets nicht) sein, also mehr Alibi als Wirkung.
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Wenn ich die Stecklinge ins Pulver tippe, bleibt manchmal mehr, manchmal weniger hängen. Stosse ich sie anschliessend in die Erde, kann ich mir gut vorstellen, dass mindestens einen Teil des anklebenden Pulvers in dieser ca. 5 cm Erddurchbohrung abgestreift wird. Wenn überhaupt noch was dran ist, sobald der Steckling die endgültige Tiefe erreicht hat.
Nein, das ist nicht hinlänglich bekannt. Ich auf jeden Fall höre hier das erste Mal, dass der Steckling nicht nass sein sollte, bevor er ins Pulver getaucht wird. Äh, bei mir ist er eher feucht. Vom Pulver schütte ich etwas in den Deckel und stippe dann jeden Steckling da rein.
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@Günther:
Eigentlich kann man sich nur von Präparaten auf Basis von NES,IES oder IBS eine Wirkung versprechen. Die ganzen neckischen Algenpräparate etc. kosten viel Geld für null Wirkung.Auch Mycorrhiza dürfte während der Bewurzelung relativ wirkungslos bleiben.
Liebe Grüße,
Daniel
P.S.:
@Krümel:
0,25% IBS dürften eher nach dem Motto "Und helpt dat nich, so schaad dat nich" (für plattunkundige: Und hilft es nicht, so schadets nicht) sein, also mehr Alibi als Wirkung.
SO konkret wollte ich die Wunderprodukte nicht erwähnen ;D
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Ich habe nur das 0.5%ige Pulver bestellt und zwar hier:
http://www.agri-culture.de/catalog/product_info.php/products_id/1126
Und habe in einem andere Forum auch eine interessante Gesprächsrunde entdeckt: es geht dort um die Auxine, die Wirkstoffe, die den Steckling zum wurzeln anregen:
http://green-24.de/forum/ftopic23285.html
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Wenn ich die Stecklinge ins Pulver tippe, bleibt manchmal mehr, manchmal weniger hängen. Stosse ich sie anschliessend in die Erde, kann ich mir gut vorstellen, dass mindestens einen Teil des anklebenden Pulvers in dieser ca. 5 cm Erddurchbohrung abgestreift wird. Wenn überhaupt noch was dran ist, sobald der Steckling die endgültige Tiefe erreicht hat.
Nein, das ist nicht hinlänglich bekannt. Ich auf jeden Fall höre hier das erste Mal, dass der Steckling nicht nass sein sollte, bevor er ins Pulver getaucht wird. Äh, bei mir ist er eher feucht. Vom Pulver schütte ich etwas in den Deckel und stippe dann jeden Steckling da rein.
Hallo marcir,
die korrekte Anwendung sagt, dass du die Stecklinge in das Pulver tippst und überschüssiges Pulver danach abschüttelst oder durch leichtes klopfen des Stecklings auf den Deckel/das Gefäß enfernst. Ein dünner Film reicht völlig aus (bei krautigen Stecklingen). Und unterschätz die Haftfähigkeit der Handelspräparate nicht! Ich zumindest war überrascht was da am Steckling haften bleibt (auch nach zweimaligem gießen nach dem stecken noch)!
Wichtig dabei: Wenn das Pulver klumpt (also Feuchtigkeit gezogen hat) wirf den Rest lieber weg. Wie Günther schon schrieb sind die Wirkstoffe unter Feuchtigkeitseinfluss seeehr instabil! Deshalb ist auch richtig, etwas Pulver in ein Gefäß (notfalls den Deckel der Packung) zu geben und die Stecklinge nicht direkt in das gefäß zu tauchen/tippen!
Die natürliche Feuchtigkeit eines frisch geschnittenen Stecklings ist kein Problem, nur solltest du die Stecklinge vorher nicht befeuchten/ in Wasser tauchen, dadurch haftet ungleich mehr Pulver/Wirkstoff an den Stecklingen und das kann schief gehen...
Alle Auxine sind prinzipiell schon in Spuren wirksam, das siehst du am besten wenn man nach der Anwendung von Wuchsstoffherbiziden die verwendeten Geräte nicht vernünftig reinigt (oder besser eigene dafür benutzt) oder durch Wind Spuren der Mittel auf dikotyle Pflanzen abdriftet. Diese Mittel (2,4-D, MCPA, Mecoprop, Dichlorprop und Dicamba) wirken nicht anders, sind aber persistenter (2,4-D wird/wurde auch in der in vitro Vermehrung verwendet). Umgekehrt: Nimm einen recht weichen, beblätterten Steckling und benetze die Blätter auch mit Bewurzelungspulver. Bei Bewurzelung unter gespannter Luft wirst du ähnliche (aber schwächere und vorübergehende) Symptome feststellen wie nach Anwendung von Wuchsstoffherbiziden: Blattverdrehungen und -verkrüppelungen.
@Günther:
Och, wenn etwas völlig wirkunglos ist,kann man das Kind doch beim Namen nennen (vielleicht nicht gerade mit Produktnamen....). ;D
Selbst Algenextrakte die, angeblich, einen besonders hohen Auxingehalt haben sollen sind bei mir (in der Gärtnerei) gnadenlos wirkungsfrei geblieben.....
Liebe Grüße,
Daniel
edit: Rechtschreibfehler
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Hat wurzeltreibfix nicht die gleiche zusammensetzung wie rhizopon?
das mittel wird unter anderem bei pötschke und westfalia angeboten. also garantiert de zugelassen. oder wie ist das ?
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@melosty:
Im Prinzip steht dort ähnliches wie wir hier besprechen.
Pflanzenwachstum funktioniert, wie bei anderen Organismen auch, hormongesteuert. Gaaaaanz vereinfacht ausgedrückt (und alle Biologen etc. mögen mir verzeihen!) funktioniert das so:
Die Auxine werden von den Blättern gebildet und in die Wurzel abgeleitet, Cytokinine werden von den Wurzeln gebildet und in den Spross geleitet (natürlich haben beide Hormone viele andere Aufgaben und es spielen auch noch zahlreiche weitere Hormone eine Rolle).
Für den Steckling bedeutet das stark vereinfacht: Die von den Blättern gebildeten Auxine wandern nach unten und stauen sich an der Schnittfläche. Das führt zu allererst zur Bildung von Wundkallus, später zur Bildung neuer Wurzeln.
Umgekehrt führt der Cytokininstau in Wurzelschnittlingen zur Regeneration von Sprossen.
Ein Problem habe ich aber mit dem Thread den du verlinkt hast:
1. Auxinlösungen sind, wie hier mehrfach erwähnt, seeehr instabil. Das hat zur Folge, dass du den Rest der Lösung (in dem Rezept immerhin zwei Liter) jedes Mal entsorgen musst. Heute angesetzt kannst du die Reste spätestens übermorgen getrost vergessen. Entsprechende Pulver kannst du bei richtiger Lagerung (kühl, dunkel und trocken (!!!!)) eine halbe Ewigkeit lagern. Damit relativieren sich die Kosten schnell.
2. Im Prinzip wird da die Tauchmethode beschrieben, dabei dürfen natürlich nur die Stecklingsteile getaucht werden, die auch in die Erde gelangen. Verzweigungsprobleme wirst du schlimmstenfalls haben wenn du den gesamten Steckling in die Lösung tauchst. Da Wuchsstoffherbizide den gleichen Wirkungsmechanismus haben (s.o.) und ein Symptom dort eben u.a. eine extreme Verzweigung sein kann, schlucke ich zumindest diesen Teil nicht ohne Weiteres! Übrigens hat man früher durchaus Lösungen von Bewurzelungshormonen tropfnass über den gesteckten Bestand ausgebracht. Das hat ebenfalls fördernde Wirkung auf die Bewurzelung gehabt und sicher nicht zu dauerhaften Verzweigungsproblemen geführt, sonst hätte sich das Verfahren nicht in der Praxis etabliert!
Und um das zur Sicherheit nochmal klarzustellen:
Das praxisübliche tippen der Stecklinge und Bewurzelungspuder hat keine (großartig) nachteilige Wirkung auf die Verzweigung der späteren Jungpflanzen! Ansonsten würde kein Gärtner diese Mittel benutzen!
Liebe Grüße,
Daniel
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Danke.
Hab mich schon gefragt, ob ich mit dem Pulver ein wenig Lösung mit Wasser anrühre und den Steckling ein zwei Tage darin stehen lassen kann oder ein paar Stunden.
Wollte für den Oleander so vorgehen, dass ich erst die Lösung ansetze, den Steckling reinstelle, dann erst in klares Wasser.
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Kennt jemand Nitrozyme ?
Bin jetzt darauf gestoßen als ich nach verschiedenen Bewurzelungspulvern und ähnlichem gesucht habe...
Hier wird es als "Das Wundermittel" beschrieben.
http://www.growthtechnology.com/instructions/Nitrozyme-instructions-German.pdf
http://www.growthtechnology.com/genh-nitrozyme.asp
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Danke.
Hab mich schon gefragt, ob ich mit dem Pulver ein wenig Lösung mit Wasser anrühre und den Steckling ein zwei Tage darin stehen lassen kann oder ein paar Stunden.
Wollte für den Oleander so vorgehen, dass ich erst die Lösung ansetze, den Steckling reinstelle, dann erst in klares Wasser.
Davon würde ich die Finger lassen. Es wird zwar nicht schaden das Pulver in wasser zu kippen, helfen wird es aber auch nicht!
1. Talkum ist nicht wasserlöslich, entsprechend gibt es keine brauchbare Lösung.
2. Spätestens dann verdünnst du den Wirkstoff deutlich unter die Wirksamkeitsgrenze, entsprechend kannst du es dann auch lassen...
Liebe Grüße,
Daniel
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Dumm ist der, der Dummes tut, ich versuchs nach falschem zitieren gleich nochmal....
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Kennt jemand Nitrozyme ?
Bin jetzt darauf gestoßen als ich nach verschiedenen Bewurzelungspulvern und ähnlichem gesucht habe...
Hier wird es als "Das Wundermittel" beschrieben.
http://www.growthtechnology.com/instructions/Nitrozyme-instructions-German.pdf
http://www.growthtechnology.com/genh-nitrozyme.asp
Ich kenne es nicht, aber guck dir mal mein Post #19 an und Günthers Antwort dazu, sowie zahlreiche Post weiter vorne.....
Ein weiteres Produkt aus der Reihe: "Und helpt dat nich, so schaad dat nich"....
Schaden wird es sicher nicht, allerdings wage ich ernsthaft zu bezeifeln, dass es etwas bewirkt. Wenn du experimentierfreudig bist, teste mal und berichte....
Liebe Grüße,
Daniel
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Die Aussage, dass das Auxin in den Steckling einziehen muss für die bessere Wirkung hat mich dazu veranlasst zu denken, dass man besser flüssiges Auxin nehmen soll. Zitat von Arnold, Cologne aus dem anderen Forum: "da Problem mit diesen Bewurzelungsmitteln ist, dass sie nicht aussem am Stecklung haften bleiben dürfen.
Die Wirkung muss sich innerhalb des Stecklings direkt an der Schnittstelle entfalten.
Wenn man ein flüssiges Bewurzelungsmittel (Auxin-Lösung) verwendet, dann lässt man dieses einige Minuten lang in den Steckling über die Schnittstelle eindringen. Danach wäscht man den Stecklung von aussen ab.
Auxin von Aussen hindert nämlich den Steckling daran, auszutreiben."(Quelle: http://green-24.de/forum/ftopic23285.html )
Ist denn Talkum auf jeden Fall in dem Pulver zum Strecken und trocken halten drin oder hat es noch eine andere Funktion (pilzhemmend)?
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Wenn ich die Stecklinge ins Pulver tippe, bleibt manchmal mehr, manchmal weniger hängen. Stosse ich sie anschliessend in die Erde, kann ich mir gut vorstellen, dass mindestens einen Teil des anklebenden Pulvers in dieser ca. 5 cm Erddurchbohrung abgestreift wird. Wenn überhaupt noch was dran ist, sobald der Steckling die endgültige Tiefe erreicht hat.
Nein, das ist nicht hinlänglich bekannt. Ich auf jeden Fall höre hier das erste Mal, dass der Steckling nicht nass sein sollte, bevor er ins Pulver getaucht wird. Äh, bei mir ist er eher feucht. Vom Pulver schütte ich etwas in den Deckel und stippe dann jeden Steckling da rein.
Hallo marcir,
die korrekte Anwendung sagt, dass du die Stecklinge in das Pulver tippst und überschüssiges Pulver danach abschüttelst oder durch leichtes klopfen des Stecklings auf den Deckel/das Gefäß enfernst. Ein dünner Film reicht völlig aus (bei krautigen Stecklingen). Und unterschätz die Haftfähigkeit der Handelspräparate nicht! Ich zumindest war überrascht was da am Steckling haften bleibt (auch nach zweimaligem gießen nach dem stecken noch)!
Wichtig dabei: Wenn das Pulver klumpt (also Feuchtigkeit gezogen hat) wirf den Rest lieber weg. Wie Günther schon schrieb sind die Wirkstoffe unter Feuchtigkeitseinfluss seeehr instabil! Deshalb ist auch richtig, etwas Pulver in ein Gefäß (notfalls den Deckel der Packung) zu geben und die Stecklinge nicht direkt in das gefäß zu tauchen/tippen!
Die natürliche Feuchtigkeit eines frisch geschnittenen Stecklings ist kein Problem, nur solltest du die Stecklinge vorher nicht befeuchten/ in Wasser tauchen, dadurch haftet ungleich mehr Pulver/Wirkstoff an den Stecklingen und das kann schief gehen...
Alle Auxine sind prinzipiell schon in Spuren wirksam, das siehst du am besten wenn man nach der Anwendung von Wuchsstoffherbiziden die verwendeten Geräte nicht vernünftig reinigt (oder besser eigene dafür benutzt) oder durch Wind Spuren der Mittel auf dikotyle Pflanzen abdriftet. Diese Mittel (2,4-D, MCPA, Mecoprop, Dichlorprop und Dicamba) wirken nicht anders, sind aber persistenter (2,4-D wird/wurde auch in der in vitro Vermehrung verwendet). Umgekehrt: Nimm einen recht weichen, beblätterten Steckling und benetze die Blätter auch mit Bewurzelungspulver. Bei Bewurzelung unter gespannter Luft wirst du ähnliche (aber schwächere und vorübergehende) Symptome feststellen wie nach Anwendung von Wuchsstoffherbiziden: Blattverdrehungen und -verkrüppelungen.
@Günther:
Och, wenn etwas völlig wirkunglos ist,kann man das Kind doch beim Namen nennen (vielleicht nicht gerade mit Produktnamen....). ;D
Selbst Algenextrakte die, angeblich, einen besonders hohen Auxingehalt haben sollen sind bei mir (in der Gärtnerei) gnadenlos wirkungsfrei geblieben.....
Liebe Grüße,
Daniel
Vielen Dank, Daniel, für Deine ausführlichen Anmerkungen.
Da gehen einem ja die Augen auf. 8)
Bis jetzt stiess ich jeden Steckling eher mehrmals ins Pulver, je mehr desto besser, ??? dachte ich.
Zudem ziehe ich meine Stecklinge aus dem Wasser, wo sie liegen bis ich Zeit habe sie zu stecken. Gute Idee, da klebt auch das Pulver besser dran! dachte ich bis jetzt.
Du meine Güte, da muss ich ja ab jetzt das ganze Prozerdere völlig neu aufziehen.
Mal sehen, ob ich dann mehr Erfolg habe.
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Ist denn Talkum auf jeden Fall in dem Pulver zum Strecken und trocken halten drin oder hat es noch eine andere Funktion (pilzhemmend)?
Das Talkum (oder ähnliche Substanzen) ist nur Trägersubstrat, da die entsprechende geringe Wuchsstoffmenge sonst nicht vernünftig dosiert werden kann.
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Ich freue mich, hier Uber den Bewurzelungshormonen zu lesen das ist eigentlich ein ziemlich interessantes Thema.
Ich habe Erfahrung mit beiden, Pulver und Gel aber nicht mit Rosen.. ist das wichtig :o?
Wie bereits erwähnt keine Erfahrung mit der Berwurzelung der Rosen aber von ‘Pfirsichen’ Nectarinen, Mandeln, Süßkirschen ‘
Vielleicht ebenso schwierig oder sogar ein wenig härter die trotz mit relativ einfachen Mitteln erreicht werden.
Im Gegensatz zu Bewurzelungspulver (enttäuschende Ergebnisse) Zur Bewurzelung von Gehölzen (krautige Stecklinge) Ich verwende nur ein flüssiges mittel: Clonex 4-indol-3-ylbutyric acid.
Die Ergebnisse sind hoch.
Bei mir bewurzelten 20 cm lange PfirsichTriebe im eine Mischung aus Sand und Torf nach 3 Wochen im Sommer. Mit Pulver Rhizonpon AA 1% ist das nie gelungen.
Ich weiß nicht, ob dieses Clonex Gel Ihnen in Deutschland zur Verfügung steht?
Gruss
Hier noch ein Bild für diejenigen, die daran Vielleicht interessiert sind?
(http://i54.tinypic.com/16bkhhj.jpg)
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hallo,
ich glaub ich bin auch auf das Clonex oder ein ähnliches Gel gestoßen, habe dann aber doch das Pulver genommen bei der Bestellung.
Es müsste heute mit der Post kommen.
Hätte auch mal beides probieren können. Aber wollte erst mal testen, ob ich mit dem Pulver zurecht komme, hatte von dem Gel noch nix gehört und war deshalb etwas skeptisch.
@alcedo: ich kenne mich nun wieder mit der Bewurzelung von Pfirsichen und Kirschen überhaupt nicht aus. Bewurzeln die normalerweise schwer ?
@all: noch eine allgemeine Frage wegen der Rosen: zu welcher Gruppe gehören die Rambler `? habe jetzt die Übersichtstabelle (pdf-Datei von weiter oben, wo die einzelnen Angaben zur besten Auxin-Konzentration drinstehn) durchgesehen und weiß nicht, welche "Rosa" der Ramblerrose entspricht (falls überhaupt). Mit "Rosa= Rose" lieg ich doch hoffentlich schon mal richtig, oder ? ;D
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Die Ergebnisse sind hoch.
Bei mir bewurzelten 20 cm lange PfirsichTriebe im eine Mischung aus Sand und Torf nach 3 Wochen im Sommer. Mit Pulver Rhizonpon AA 1% ist das nie gelungen.
Nimmst Du für die Pfirsiche das andere Produkt? Es sind grüne Stecklinge im Mai/Juni?
Ich fände das schon sehr interessant, weil die Stecklingsbewurzelung die Möglichkeit gibt, gut fruchtende, schmacklich befriedigende und frosthärtere Sämlinge, die in manchen Gärten stehen zu vermehren. Veredelte Bäume enttäuschen hier oft.
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Alcedo:
Clonex, Du hast also noch keine Erfahrung mit dem Mittel gemacht, mit hölzigen Stecklingen?
Würde mich schon stark interessieren, ob es mit verholzten Stecklingen mit Clonex auch gehen wurde, als Bewurzelungsmittel.
Und wo kriegt man das? In Apotheken?
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hallo,
@all: noch eine allgemeine Frage wegen der Rosen: zu welcher Gruppe gehören die Rambler `? habe jetzt die Übersichtstabelle (pdf-Datei von weiter oben, wo die einzelnen Angaben zur besten Auxin-Konzentration drinstehn) durchgesehen und weiß nicht, welche "Rosa" der Ramblerrose entspricht (falls überhaupt). Mit "Rosa= Rose" lieg ich doch hoffentlich schon mal richtig, oder ? ;D
Ha, so einfach ist das auch nicht, Melosty. :D ;)
Rambler sind bereits eine eigene Gruppe.
Diese ist aufgeteilt in:
Ayrshire, Beispiel: Ayrshire splendens
Multiflora " Maria Lisa
Giganthea " Emmanuella du Mouchy
Wichurana " Bobby James
Sempervirens " Félicité Perpétue
Helenae " Lykkefund
Luciae, " ev. Alexandre Girault - sehr wahrscheinlich gehören alle Wichuranas von Barbier zu den Luciae
usw.
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Oh Gott,
da soll man mal durchblicken.
Ich brauch was für die Malvern Hills-Stecklinge....werd aber aus Mangel an anderen Mitteln jetzt einfach die von Rhizopon nehmen, ist ja auch nur 0,5%ig.
Ist jetzt auch ne blöde Zeit, aber versuchen tu ichs mal.
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Servus
Die letzten Jahre benutze Ich kein Pulver mehr nur Clonex das Produkt ist hier auf dem Markt.#
Ich bestätige, es ist tatsächlich ungewöhnlich diese Obstarten auf ihre eigenen Wurzeln zu wachsen aber Einige Arten von Stecklingen gedeihen auf eigenen Wurzeln sehr gut. Darüber hinaus ist es eine lustige Aktivität.
Vermehrung durch Stecklinge unterliegen einer Reihe von Bedingungen.
Ein wichtiges Faktor “Auxine in der Anlage” muss ein hohes Niveau haben, grüne Stecklinge im Zeitraum Juli, ½ August.
Das bedeutet,nur kräftige vertikale einJahre Top-Zweige anwenden.
Mit holzigen Stecklingen im Herbst habe ich also keine Erfahrung mit dem Mittel Clonex. Besonders Pflaumen, Mirabellen, Reneclauden usw. sind einfach, diese Stecklinge verwende keine Hormon Vorbereitung.
@melosty
@alcedo: ich kenne mich nun wieder mit der Bewurzelung von Pfirsichen und Kirschen überhaupt nicht aus. Bewurzeln die normalerweise schwer ?
Seltene Pfirsichsorten, aber auch gewisse Unterlagen können somit geklont werden. Einige Kenntnisse der Botanik ist wünschenswert. Es ist nicht leicht aber es zahlt, wenn es klappt.
@Staudo
Nimmst Du für die Pfirsiche das andere Produkt? Es sind grüne Stecklinge im Mai/Juni?
Ich fände das schon sehr interessant, weil die Stecklingsbewurzelung die Möglichkeit gibt, gut fruchtende, schmacklich befriedigende und frosthärtere Sämlinge, die in manchen Gärten stehen zu vermehren. Veredelte Bäume enttäuschen hier oft.
Ein wichtiges Faktor “Auxine in der Anlage” muss ein hohes Niveau haben, grüne Stecklinge im Zeitraum Juli, ½ August. Das bedeutet,nur kräftige vertikale einJahre Top-Zweige anwenden mit Clonex.
@marcir
Alcedo: Clonex, Du hast also noch keine Erfahrung mit dem Mittel gemacht, mit hölzigen Stecklingen?Würde mich schon stark interessieren, ob es mit verholzten Stecklingen mit Clonex auch gehen wurde, als Bewurzelungsmittel. Und wo kriegt man das? In Apotheken?
Meine Erfahrung im Herbst mit hölzigen Pfirsichen Stecklingen sind enttäuschend gegenüber die grüne Stecklinge, diese haben natürliche Auxinen.
Vielleicht klappt es Ihnen? es ist immer zu versuchen im Herbst, richtig?
#Wie Sie vielleicht wissen in der sehr tollerante Holland ist es sehr üblich, dass einige Hanfanbau gibt :o also Kleine Fachgeschäfte In Holland nennen sie es “Growshop” Gerade in diesem Bereich verkaufen Clonex und Rhizopon pulver(alle Varianten) Bewurzelungshormone völlig legal im Handel erhältlich.
Ich weiß, es ist lächerlich ;D, aber so geht es hier, mein Obst Stecklinge gedeihen gut mit diesem Zeug. HiHa
Einen schönen Tag noch
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@ Melosty
Für Rosenstecklinge brauchst Du kein Bewurzelungshormon. Vor allem Rambler wurzeln ganz leicht. Zum Nachlesen hier
Jutta
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;D
Danke für den Tipp, werd mal testen. Bei den jetzigen konnte ich aber einfach nicht widerstehn (sind aber auch keine Rambler, sondern der Rückschnitt vom Excelsa-Hochstamm).
Wie sieht es mit der Beleuchtungsdauer aus ? Reichen die paar Stunden Licht auf einer Südseite aus ? Oder brauch ich eine Extrabeleuchtung ?
Meint ihr ich kann Seramis verwenden bis die Wurzeln da sind ?
Diese mitgelieferten Steinwollewürfel scheinen mir nicht das richtige zu sein, zumindest mal nicht für die Rosen. Probiere die Rambler- und Oleander-Bewurzelung aber gerade darin aus...
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Seramis gebe ich immer in die Stecklingserde, plus etwas Sand.
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guckt mal das Bild im vorletzten Beitrag:
Ist das so richtig mit dem Pulver ?
Hab ich die Rosen richtig geschnitten oder hätt ich das anders machen müssen ?
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guckt mal das Bild im vorletzten Beitrag:
Ist das so richtig mit dem Pulver ?
Hab ich die Rosen richtig geschnitten oder hätt ich das anders machen müssen ?
So sieht es auch bei mir aus, nachdem ich sie ins Pulver gestossen hatte.
Wenn ich das richtig sehe, hast Du schräg zu einem Auge geschnitten. Sehr gut, so!
Vier Augen, zwei in den Boden, zwei oberhalb.
Stacheln könnte man noch abschneiden. Diesen Rat erhielt ich auch mal, seither mache ich es so. Kann es nicht begründen, da ich auch immer noch eine Erklärung suche. Ausser, dass man sich an den Stacheln einhängt und den ganzen Steckling rausreisst beim Hantieren rundherum.
Den Steckling stecke ich mit dem oberstes Blatt nach innen, da ich damit ebenfalls schon Stecklinge wieder ausgerissen hatte.
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Ich nehme zum Bewurzeln NAA (Naphthylessigsäure). Zuerst in Alkohol lösen und dann dem Gießwasser zugeben. Eine präzise Dosierung ist sehr wichtig. Bei manchen Pflanzensorten wirkt es recht gut, bei anderen gar nicht. Ich habe damit schon Schnittblumen bewurzelt (Chrysanthemen).
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Ich nehme zum Bewurzeln NAA (Naphthylessigsäure). Zuerst in Alkohol lösen und dann dem Gießwasser zugeben. Eine präzise Dosierung ist sehr wichtig. Bei manchen Pflanzensorten wirkt es recht gut, bei anderen gar nicht. Ich habe damit schon Schnittblumen bewurzelt (Chrysanthemen).
Ja, aber Chrisanthemen bewurzeln sich fast schon von selber. :D
Wie meinst Du eine präzise Dosierung? Steht das auf der Flasche, und auch für welche Pflanze wieviel?
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http://forum.garten-pur.de/index.php?board=58;action=display;threadid=8898;start=0#msg203891
Hier wurden schon über Bewurzelungshormone diskutiert
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Danke Sammler für den alten Threadlink.
Beim Ueberfliegen las ich gerade, den Trick der Bewurzelung durch ein Weizenkorn.
Denn muss ich aber dann mal ganz genau durchlesen, tönt sehr interessant.
Da kam mir eine alte Dame von hier in den Sinn. Rosenstecklinge - und sie hat einen prächtigen grünen Daumen - hat sie immer so vermehrt:
Einen Schnitt unten in der Mitte des Stecklings. Da steckt sie dann manchmal ein kleines Steinchen oder auch einen Grashalm dazwischen.
Die meisten Rosenstecklinge von ihr bewurzeln sich, beneidenswerterweise.
Aber genaue Angaben kann sie nicht machen, da sie ihre Methode immer mal wieder ändert, mal mit mal ohne "Keil" im Steckling.
Sie will aber nichts wissen von Bewurzelungspulver.
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Gern geschehen. Auch ich bin gerade am lesen
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das muss nicht unbedingt ein weizenkorn sein, es geht auch anderes keimfähiges getreide.
meine mutter bewurzelte heikle stecklinge oder steckhölzer auch so oder durch spalten des stecklings unten und umwickeln (und durchziehen) mit einem bestimmten gras. hier wurde es "spitzgras" genannt und ist ein sehr robustes, das auch auf wegen wächst.
zum bewurzeln in wasser nehme ich am liebsten holzkohle und mit hineingestellte weidenzweige. da braucht man das wasser nie zu wechseln.
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das muss nicht unbedingt ein weizenkorn sein, es geht auch anderes keimfähiges getreide.
meine mutter bewurzelte heikle stecklinge oder steckhölzer auch so oder durch spalten des stecklings unten und umwickeln (und durchziehen) mit einem bestimmten gras. hier wurde es "spitzgras" genannt und ist ein sehr robustes, das auch auf wegen wächst.
zum bewurzeln in wasser nehme ich am liebsten holzkohle und mit hineingestellte weidenzweige. da braucht man das wasser nie zu wechseln.
Genau, Spitzgras nahm die alte Dame für den Spalt.
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das muss nicht unbedingt ein weizenkorn sein, es geht auch anderes keimfähiges getreide.
meine mutter bewurzelte heikle stecklinge oder steckhölzer auch so oder durch spalten des stecklings unten und umwickeln (und durchziehen) mit einem bestimmten gras. hier wurde es "spitzgras" genannt und ist ein sehr robustes, das auch auf wegen wächst.
zum bewurzeln in wasser nehme ich am liebsten holzkohle und mit hineingestellte weidenzweige. da braucht man das wasser nie zu wechseln.
Interessant ! Das soll wirklich funktionieren ?
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100%ige Garantie gibt es natürlich nicht! Es muss noch viel Anderes auch passen und manche Pflanzen lassen sich nicht oder sehr schwer durch Stecklinge oder Steckhölzer vermehren!
Ich bin totaler Laie, aber es soll ein bestimmtes (Wachstums- ????)-hormon -enzym sein, das das Korn zur Keimung braucht und beim Steckling oder Steckholz leichtere Wurzelbildung bewirkt.
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Hallo allerseits,
ich möchte den Thread nochmal hochholen, weil ich ein Problem hab, ein besonderer Koniferensämling wurde leider schon beim Verkäufer nicht so dolle gepflegt, das Substrat war viel zu nass im Topf.
Ich hab ihn dann noch notfallmäßig letzten September umgetopft, den Winter hat er gut überstanden allerdings das nasse Frühjahr draussen nicht - als ich ihn auspflanzen wollte waren alle Wurzeln faul bis auf dickere, verholzte.
Ich überlege jetzt, eine Lösung aus 3-Indolbuttersäure zu giessen - und zwar aus Chrysal-Bewurzlungspulver hergestell, da es das einzige ist, was ich beziehen konnte, bei omikron werden viele Sachen nur an "Fachleute" verkauft.
Dieses Pulver weist eine Konzentration von 0,25% 3-Indolbuttersäure auf und ist mit Talkum gestreckt.
In dem verlinkten Thread gibt knorbs ein Rezept für eine Stammlösung an, da ist die Rede von 100mg 3-Indolbuttersäure auf 100ml Wasser bzw. wohl besser Alkohol - aber mit welchem Wirkstoffgehalt, 100%??
Ich hab hier schon geslesen, dass Talkum nicht wasserlöslich ist, gibts dafür eine Lösung??
Ziemlich ratlos und in der Hoffnung auf erhellende Antworten,
Gartenplaner
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Ich meine, Bewurzelungshormone fördern die Bildung von Wurzeln bei Stecklingen bzw. Steckholz, hemmen aber das Wachstum der Seitenwurzeln.
Da dein Pflänzchen noch eine Wurzel hat, würde ich die Wurzeln bis in den gesunden Wurzelbereich zurückschneiden bzw. säubern und die Pflanze dann in einem fürs Wurzelbilden günstigen Substrat in gespannter Luft halten - und hoffen.