Werde bald Sand anbieten, 100 g für 20 Euro. Nur erhältlich in sog. Sandkreisen, die sich einmal pro Woche am Stammtisch treffen.
Nimm lieber Kalk, dafür gibt es längst einen etaplierten Markt ;-). Mann sollte nur etwas auf die Korngröße des verwendeten Kalks achten, denn die verfügbare Oberfläche machts.
http://www.plocher.de/deutsch/index.phpHabe mich auch etwas mit EM beschäftigt und mir folgenden Meinungs(zwischen)stand gebildet:
EM zeigt nur dort eine merkliche Wirkung, wo durch unzureichende Bedingungen keine entsprechende natürliche Mikroben, Pilze usw. Welt vorliegt.
Wer also in einem ehrlichen Vergleichsversuch mit/ohne EM feststellt, dass es einen relevanten Unterschied gibt, der sollte auf die Suche gehen, wo es denn hakt (zu wenig organisches Material, pH-Wert, Spurennährstoffe usw.)
Denn sobald die hinzugefügten EM verbraucht sind, stellt sich wieder der gleiche Zustand wie vorher ein. (Abgesehen davon, dass man ortsfremde Mikroben eingeschleppt hat).
Es hilft also ohne grundlegende Änderung nur immer neue EM dazuzukippen.
Am Ende geht dann ohne EM gar nichts mehr, weil diese die evtl. noch natürlich vorhandenen heimischen Winzlinge verträngt haben.
Die klassischen EM-Anwendungsfelder sind dementsprechend Extremstandorte. Wenn man sich die Ackerböden im Japan der 70er Jahre vergegenwärtigt, wundert es nicht, dass EM Wirkung gezeigt hat. Aufgrund der extremen Abhängigkeit von Lebensmittelimporten wurden dort in der Landwirtschaft Dünungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen gefordert und gefördert, für die man hierzulande vermutlich in den Bau gehen würde (oder zumindest sämmtliche Ausgleichszahlungen entzogen bekämme). Dementsprechend waren diese Böden eher mit der Steinwolle in holländischen Gewächshäusern als mit einem belebtem Bio-Ackerboden zu vergleichen. Wenn man dann auf solchen Flächen ökologischen Landbau betreiben will, wundert es nicht, dass jedes Hinzufügen von Leben und organischem Material eine deutliche Wirkung zeigt.
Das einzige Land, wo EM anscheinend in größerem Umfang verwendet wird, dürfte Nordkorea sein, wo man sich an jeden Strohhalm klammert um Lebensmittel zu erzeugen.
Eine Schubkarre Kompost und eine Hand voll Steinmehl und Kalk kostet auch nicht mehr und wirkt deutlich länger.
Ich hab gar nichts gegen EM, möchte aber jedem Anwender raten, seine eigenen Vergleiche anzustellen und dabei genau darauf zu achten, was mit den EM noch alles hinzugefügt wird (organisches Material, Melasse aus dem Ansatz, Gesteinsmehle usw.) und dieses auch der Vergleichskultur zukommen zu lassen.
Viele Grüße,
Manfred