....Lisa, bei mir werden sie über den Winter immer so grau und benötigen dann lange um in Fahrt zu kommen. Seit Jahren wünsche ich mir Megapolster (Baumarkterwerbungen), aber so richtig gut funktioniert es nur im Topf auf der Terrasse. .....
Da habe ich was, da habe ich was! Vor zwei Jahren erhalten und eine Blüte gut hinbekommen.
@Herr zur Linden, ich hoffe, ich habe die richtige Sorte fotografiert?!
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Phlox vergraut im Winter, wenn er vollsonnig steht und den Frost voll abbekommt. Das ist wohl Frosttrocknis. Als wintergrünes Gewächs muss der Phlox gegebenenfalls auch im Winter gegossen werden, oder aber man schattiert ihn oder stellt den Topf auf die Nordseite. Bei Lehmboden ist im Gegensatz zu sandigem Boden eine extra Wässerung im Winter wohl nicht notwendig, aber etwas Schattierung (Nadelholzreisig o.Ä.) tut doch gut. Der letzte Winter war auch hier sehr mild, deswegen sind die jetzt recht früh dran, sonst blühen die bei mir immer erst ab Anfang Mai bis ca. Mitte Juni.
Mit Herrn zur Linden hatte ich vor einigen Jahren ein sehr erkenntnisreiches Gespräch über die Gattung Phlox und seine Kapriolen, zwar nicht dezidiert über Polsterphlox sondern über die Phlox-Ansprüche allgemein. Man meint ja immer, hoher Staudenphlox sei schwierig und anspruchsvoll - was ja auch gewissermaßen stimmt. Seine kleineren Brüder sind aber auch keine Kostverächter und darben genauso ungern wie der große Bruder. Es heißt ja in den üblichen Pflegeanleitungen, dass Polsterphlox mineralischen, trockenen Boden und volle Sonne benötigt. Das stimmt nur bedingt. Ich habe mit diesen Pflegeanleitungen in den Anfangsjahren immer Schiffbruch erlitten.
Bis mich das Gespräch mit Herrn zur Linden zu der Erkenntnis führte, dass Polsterphlox wohl doch keine Wüstenpflanze sein kann, wäre ja auch widersinnig.
Er hat zwar nadelförmige Blätter, ist aber keine Sukkulente
Also habe ich ihn so gepflanzt und gepflegt wie den großen Staudenphlox: lehmig-humoser(!) aber gut durchlässiger Boden, ordentlich Kompost jedes Frühjahr, ordentlich gewässert jeden Sommer und je eine Handvoll organischer Rosendünger pro Pflanze 1x jährlich (der von Neudorff ist hervorragend). Schneiden tue ich nur, wenn er in die Beete wandern will und wenn er zu lange Schleppen bildet. Das Verblühte rasiere ich, wenn ich Zeit habe, mit der Akku-Buchsschere um ca. 1 cm ab. Mehr mache ich nicht. Kurzum: Mit Düngen und Wässern habe ich im Gegensatz zu den üblichen Kulturempfehlungen sehr gute Erfahrungen gemacht.