Hier noch die Verfahrensweise zur genauen Bestimmung der Spillinge durch die PomGes zu Guben:
Herr Schwärzel ist der Leiter der Obstbau-Versuchsstation Müncheberg, und ein echter Fuchs wenn es um alte Sorten geht! Lach – zum Appeltag macht er das Sortenbestimmen manchmal live, echt publikumswirksam der Mann!
Die Müncheberger befassen sich in erster Linie mit Erhaltungszüchtung, Sicherung von Pflanzenmaterial, daher der richtige Partner bei Altobst, für neue Sorten Pillnitz.
So, noch tiefgründigere Fragen bitte direkt an dmks !
Hallo Spillingsfreunde, es gibt Neuigkeiten! Ich hatte heute die Möglichkeit auf dem Kirmesmarkt in Schleife Herrn Dr. Hilmar Schwärzel live zu befragen, boah cool
und ihm einen Teil meiner Spillingssteinsammlung zu zeigen.
Danach ergeben sich bei der Aussaat von durch Selbstung entstandenen Spillingssteinen Spillingspflanzen mit gelben, Spillingspflanzen mit gelbroten und Pflanzen mit roten Früchten. Der gelbe Spilling ist also in diesem Sinne keine andere Art, sondern eine genetische Variation. Die Steine des rot- bunten und des gelben Spillings sind also identisch.
Die Steine der Früchte aus Welzow und aus Burg im Spreewald gehören definitiv nicht zu gelben Spillingen, es handelt sich um irgendwelche Kreuzungen, ggf. mit Mirabelle. Deine Steine biene100 kommen echten Spillingen sehr nah, dabei handelt es sich dann um eine gelbe Variation.
Herr Dr. Schwärzel verwies mich dann noch auf das Fachbuch
Deutsche Obstsorten von 1956 in welchem der Spilling auch gut beschrieben sei und trug mir Grüße an die Pomologische Gesellschaft zu Guben auf.
Geprüfte Bestände des rot- bunten Spillings im Havelland gab mir Herr Dr. Schwärzel in der Nähe von Kliestow direkt an einer Kreisverkehrsstraße bekannt, Spillinge sind also im Havelland auch heute noch nachweisbar!